DE4329277A1 - Verfahren und Einrichtung zum Auflockern und Verdichten des Schotterbettes von Gleisanlagen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Auflockern und Verdichten des Schotterbettes von GleisanlagenInfo
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- DE4329277A1 DE4329277A1 DE19934329277 DE4329277A DE4329277A1 DE 4329277 A1 DE4329277 A1 DE 4329277A1 DE 19934329277 DE19934329277 DE 19934329277 DE 4329277 A DE4329277 A DE 4329277A DE 4329277 A1 DE4329277 A1 DE 4329277A1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B27/00—Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
- E01B27/12—Packing sleepers, with or without concurrent work on the track; Compacting track-carrying ballast
- E01B27/20—Compacting the material of the track-carrying ballastway, e.g. by vibrating the track, by surface vibrators
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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- E01B27/00—Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Structural Engineering (AREA)
- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
Description
Es sind die verschiedensten Maschinen zum Bearbeiten des
Schotterbettes von Gleisanlagen bekannt. So wird z. B. in der
Patentschrift DE 28 06 898 der Stopfvorgang des Schotters unter
die Schwellen der Gleisanlage mit waagerechten
Rüttelschwingungen der Stopfpickel verbunden. Oder in der
Patentschrift DE 32 36 723 werden mit einer Gleiskorrekturmaschine
die Schwellen angehoben und anschließend wird zusätzliches
Bettungsmaterial unter die Schwellen geblasen.
Bei den derzeitig bekannten Gleisbettbearbeitungsmaschinen wird
mittels schaufelartiger Elemente ein Stopfeffekt unter den
Schwellen erreicht, wobei ein Großteil des Schotters in eine
instabile Lage gebracht wird.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem
zugrunde, ein Verfahren und die Einrichtung zum Verfahren zu
schaffen, welches den Schotter lockert, aber nicht in eine
instabile Lage bringt und anschließend wieder
gleisanlagenbaugerecht verdichtet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß beim Verdichten des Schotterbettes kein Stopfeffekt
eintritt, d. h. daß die Schottersteine mit ihrer Breitseite
vorzugsweise in waagerechter Lage liegen bleiben. Somit kann die
Tragfähigkeit der Gleisanlage erhöht werden. Außerdem kann einer
materialintensiveren Verstärkung des Oberbaues der Gleisanlage
entgegengewirkt werden.
Mit dem in Anspruch 2 vorgeschlagenen Verfahrensschritt wird
einem Stopfeffekt des Schotters und damit ein Hochkantstellen
der einzelnen Schottersteine in eine instabile Lage
weitestgehend entgegengewirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 die Systemskizze der Auflockerungsmaschine,
Fig. 2 die Arbeitspunkte der Auflockerungsmaschine am
Schotterbett mit den Schwingungsrichtungen der Vibrationspickel,
Fig. 3 eine Darstellung des Arbeitsschrittes Anheben der
Gleisanlage für den Auflockerungsvorgang,
Fig. 4 die Prinzipdarstellung der Verdichtmaschine und
Fig. 5 die Summe der Einwirkungen unter jeder Schwelle.
Die einzelnen Verfahrensschritte der Erfindung zum Auflockern
und Verdichten des Schotterbettes von Gleisanlagen sind
folgende.
Mittels einer Auflockerungsmaschine werden mehrere Schwellen 1
samt der daran befestigten Schienen 2 gleichzeitig vorzugsweise
15% vom Schottergrößtkorn über die Sollage 7 angehoben und
anschließend werden an den Längsseiten der Schwellen 1
Vibrationspickel 3 vertikal in das Schotterbett 4 eingedrückt.
Die von den Vibrationspickeln 3 ausgehenden Schwingungen lockern
die Schotterlage unter den Schwellen 1 auf und lassen es
aufquellen. Die sich ausbreitenden Schwingungen vom
Vibrationspickel 3 sind infolge der Drehbarkeit des
Vibrationspickels 3 um seine Längsachse über einen gewissen
Winkel schwenkbar und so zielgerichtet, daß es zu keinen
gegenläufigen Schwingungen und damit zu einem Stopfeffekt kommt.
Dies kann auch vorzugsweise dadurch erreicht werden, daß
abwechselnd alle Vibrationspickel 3 auf der einen Seite der
Schwelle 1 Schwingungen aussenden und anschließend alle
Vibrationspickel 3 auf der anderen Seite der Schwelle 1. Der
Auflockerungsmaschine folgt in einem kurzen Abstand eine
Verdichtmaschine mit einem eigenen Antrieb. Hierdurch soll die
Bildung von Rampen zwischen einem aufgearbeiteten und einem
unbearbeiteten Schotterbett 4 verhindert werden. An der
Verdichtmaschine sind keine Hub-, Richt- und
Nivelliereinrichtungen vorgesehen. Die Verdichtmaschine ist so
aufgebaut, daß eine abwechselnde Folge einer statischen
Belastung A, C und E mit einer dynamischen Belastung B und D
gegeben ist, wobei vorzugsweise mindestens zwei dynamische
Belastungseinrichtungen in Form von auf die Gleisanlage
auf setzbaren Vibratoren 6 vorgesehen sind. Die an der
Verdichtmaschine angebrachten Drehgestelle 5 stellen die
statische Belastung A, C und E. Durch den Wechsel von statischer
und dynamischer Belastung verhindern die statischen Auflasten
die Ausbreitung von Oberflächenwellen B₃, B₄, D₃ und D₄. Die
Vibratoren 6 der Verdichtmaschine erzeugen zielgerichtete
Longitudinalwellen B und D und Transversalwellen B₁, B₂, D₁ und
D₂ für den Verdichtvorgang.
Die Auflockerungsmaschine ist ein Fahrzeug mit Eigenantrieb und
ist mit bekannten Gleishebe-, Gleisricht- und
Nivelliervorrichtungen versehen. Die Auflockerungsmaschine ist
mit mehreren Vibrationspickeln 3 pro Schwellenseite ausgerüstet,
die senkrecht zur Gleisanlage stehen, von Schwellenseite zu
Schwellenseite versetzt angeordnet sind, in einem gewissen
Bereich über eine optoelektronische Steuerung verfahrbar sind
und durch entsprechende Antriebe in das Schotterbett 4
eingedrückt werden können. Die Vibrationspickel 3 bestehen
vorzugsweise aus ovalen Rohren mit integrierten
Unwuchtelementen, die die benötigten Schwingungen erzeugen. Die
Vibrationspickel 3 lassen sich in einem gewissen Winkel drehen,
um die Schwingungen zielgerichtet und waagerecht in das
Schotterbett 4 zu leiten.
Claims (3)
1. Verfahren zum Auflockern und Verdichten des Schotterbettes
von Gleisanlagen,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels einer Auflockerungsmaschine mehrere Schwellen (1)
samt der daran befestigten Schiene (2) gleichzeitig,
vorzugsweise 15% vom Schottergrößtkorn, über die Sollage (7)
angehoben werden und anschließend Vibrationspickel (3) an den
Längsseiten der Schwellen (1) vertikal in das Schotterbett (4)
eingedrückt werden, wobei zielgerichtete Schwingungen infolge
von Drehbewegungen der Vibrationspickel (3) auf das Schotterbett
(4) gerichtet werden und hierdurch ein Aufquellen des
Schotterbettes (4) erreicht wird, anschließend die Schwellen (1)
wieder abgesenkt werden und mittels einer sofort folgenden
Verdichtmaschine in abwechselnden Folgen jeweils eine statische
Belastung A, C und E und eine dynamische Belastung B und D auf
die Gleisanlage wirken, wobei die dynamischen Belastungen B und
D in Form von Vibratoren (6) Schwingungen B₁ bis B₄ und D₁ bis
D₄ auf das Schotterbett (4) übertragen und gleichzeitig mit den
statischen Belastungen A, C und E auf die Gleisanlage bzw. das
Schotterbett (4) wirken.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vibrationspickel (3) der Auflockerungsmaschine erst auf
einer Seite einer Schwelle (1) und dann auf der anderen Seite
dieser Schwelle (1) in Vibration versetzt werden.
3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1
und 2, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - die Einrichtung besteht aus einer Auflockerungsmaschine und einer Verdichtmaschine, die beide miteinander gekoppelt sind,
- - die Auflockerungsmaschine ist ein Fahrzeug mit einem Eigenantrieb und ist mit bekannten Gleishebe-, Gleisricht- und Nivelliervorrichtungen versehen und besitzt mehrere Vibrationspickel (3) pro Schwellenseite, die senkrecht zur Gleisanlage stehen und vorzugsweise von Schwellenseite zu Schwellenseite versetzt angeordnet sind und durch entsprechende Antriebe in das Schotterbett (4) eingedrückt werden können,
- - durch eine bereits bekannte optoelektronische Steuerung sind die Vibrationspickel (3) oberhalb des Schotterbettes (4) in einem gewissen Bereich verfahrbar,
- - die Vibrationspickel (3) bestehen vorzugsweise aus ovalen Rohren mit integrierten Unwuchtelementen und lassen sich in einem gewissen Winkel drehen,
- - die Verdichtmaschine besitzt in abwechselnder Folge statische Lasten (A), (C) und (E) und dynamische Lasten (B) und (D), wobei die statischen Lasten (A), (C) und (E) durch vorzugsweise Drehgestelle (5) erzeugt werden und die dynamischen Lasten (B) und (D) auf die Gleisanlage aufsetzbare Vibratoren (6) sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934329277 DE4329277A1 (de) | 1993-08-31 | 1993-08-31 | Verfahren und Einrichtung zum Auflockern und Verdichten des Schotterbettes von Gleisanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934329277 DE4329277A1 (de) | 1993-08-31 | 1993-08-31 | Verfahren und Einrichtung zum Auflockern und Verdichten des Schotterbettes von Gleisanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4329277A1 true DE4329277A1 (de) | 1995-03-02 |
Family
ID=6496433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934329277 Withdrawn DE4329277A1 (de) | 1993-08-31 | 1993-08-31 | Verfahren und Einrichtung zum Auflockern und Verdichten des Schotterbettes von Gleisanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4329277A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2554745A1 (de) * | 2011-08-04 | 2013-02-06 | Enrico Valditerra | Maschine zur Wiederherstellung von Schienenbahnbetten |
-
1993
- 1993-08-31 DE DE19934329277 patent/DE4329277A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2554745A1 (de) * | 2011-08-04 | 2013-02-06 | Enrico Valditerra | Maschine zur Wiederherstellung von Schienenbahnbetten |
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