DE432900C - Elektrische Handbohrmaschine - Google Patents

Elektrische Handbohrmaschine

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DE432900C
DE432900C DEK95133D DEK0095133D DE432900C DE 432900 C DE432900 C DE 432900C DE K95133 D DEK95133 D DE K95133D DE K0095133 D DEK0095133 D DE K0095133D DE 432900 C DE432900 C DE 432900C
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drilling spindle
drilling
drill
wheel
hand drill
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Expired
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DEK95133D
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Krupp Stahl AG
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Krupp Stahl AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B45/00Hand-held or like portable drilling machines, e.g. drill guns; Equipment therefor
    • B23B45/008Gear boxes, clutches, bearings, feeding mechanisms or like equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

4329ÖO
Die Erfindung bezweckt, eine in ihrer Bauart und Arbeitsweise besonders vollkommene elektrische Handbohrmaschine zu schaffen. Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein umlaufender Getriebeteil (z. B. das Bohrspindelrad) der Bohrmaschine so ausgebildet und angeordnet ist, daß er bei Leerlauf der achsial verschiebbaren Bohrspindel unter dem Einfluß einer
ίο bremsend wirkenden Kraft steht, die beim Bohren durch den auf die Bohrspindel avisgeübten achsialen Druck aufgehoben wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.
Die Ankerwelle A des von einem Gehäuse B umschlossenen (nicht sichtbaren) Motors steht über ein Ritzel a1 und ein Stirnrädervorgelege C mit dem mit der Bohrspin-
ao del D ein Stück bildenden Bohrspindelrade d1 in zwangläufiger Verbindung. Die den Bohrer E tragende Bohrspindel D ist in dem mit dem Motorgehäuse B starr verbundenen Getriebegehäuse F achsial \rerschiebbar gelagert.
In dem Getriebegehäuse F ist ferner mittels eines die Bohrspindelachse senkrecht kreuzenden Bolzens G ein zweiarmiger Hebel g·1,^2 schwingbar gelagert. Der eine Hebelarm g·1 ist mit einem zapfenförmigen Ansatz g·3 versehen und stützt sich auf eine an der Innenwand des Gehäuses F anliegende, den Ansatz g3 umschließende Schraubenfeder H. Der andere Hebelarm g2 ist auf der dem Bohrspindelrade d1 zugekehrten Seite nach einer Kugeloberfläche hohl gekrümmt, deren Mittelpunkt in der Bohrspindelachse liegt, und legt sich unter der Wirkung der Feder H mit dieser Fläche gegen die eine entsprechend gekrümmte Druckscheibe eines Kugeldrucklagers/, dessen andere Druckscheibe in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise am Bohrspindelrade d1 angeordnet ist. Auf der Innenseite des Getriebegehäuses F ist noch ein ringförmiges Widerlager f1 angebracht, gegen das sich das Bohrspindelrad d1 mit seiner rückwärtigen Stirnfläche zu legen vermag. Die Stärke der Schraubenfeder H ist so bemessen, daß sie bei nicht durch den Bohrdruck belasteter Bohrspindel, also bei Leerlauf oder Stillstand der Bohrmaschine, das Bohrspindelrad d1' durch Vermittlung des Hebels g1, g2 und des Kugeldrucklagers / gegen das Widerlager f1 angedrückt hält, so daß bei Leerlauf die Drehzahl des Motors auf einen für zulässig erachteten Wert herabgebremst wird. Beim Bohren dagegen überwiegt der im Sinne des Pfeiles χ wirksame Bohrdruck die Kraft der Feder H, so daß die Berührung und damit die Bremswirkung zwischen dem Bohrspindelrade d1 und dem Widerlager f1 aufgehoben ist.
Bei Stillstand des Antriebsmotors der Bohrmaschine nehmen alle Teile die aus der Abbildung ersichtliche Lage ein, wobei insbesondere das Bohrspindelrad d1 unter der Wirkung der Feder H an dem Widerlager f1 des Getriebegehäuses F anliegt.
Wird der Antriebsmotor der Bohrmaschine angelassen, so überträgt sich die Drehbewegung seiner Ankerwelle A in dem durch das Zahnrädergetriebe a1, C, d1 bestimmten Übersetzungsverhältnis auf die Bohrspindel D. Der Bohrer E erreicht dabei eine vorausbestimmte Drehzahl, die zufolge der vom Widerlager'/1 auf das Bohrspindelrad ausgeübten Bremswirkung erheblich unter der höchsten bei ungebremstem Bohrspindelrad erreichbaren Leerlaufdrehzahl liegt. Sobald nun beim Aufsetzen der Bohrerspitze auf das Werkstück die Bohrspindel D die geringste achsiale Verschiebung im Sinne des Pfeiles x erfährt, wird die Reibung zwischen dem Bohrspindelrade d1 und dem Widerlager f1 aufgehoben, so daß sich die gesamte an der Bohrspindel D verfügbare Energie am Bohrer in Nutzarbeit umsetzt. Läßt der Bohrdruck nach, so bewirkt die nun überwiegende Kraft der Feder H, daß sich das Bohrspindelrad d1
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hermann Sundhausen in Essen-Bredeney.
432tKK)
wieder gegen das Widerlager f1 anlegt, so daß keine höhere als die vorausbestimmte, durch die Bremswirkung des Bohrspindelrades d1 ermäßigte Leerlaufdrehzahl auftreten kann. Der Hauptvorteil der beschriebenen Handbohrmaschine besteht darin, daß sie gestattet, den Motor für eine sehr hohe Leerlaufdrehzahl (15 000 Umdrehungen in der Minute und mehr) zu bauen, ohne daß die im Betriebe praktisch auftretende Bohrspindeldrehzahl einen unzulässig hohen Wert annimmt. Die Bremswirkung läßt sich nämlich so bemessen, daß die Drehzahl des Motors bei unbelasteter Bohrmaschine sich um 6 000 bis 7 000 minutliehe Umdrehungen niedriger als die Leerlaufdrehzahl des ungebremsten Motors einstellt. Da beim Betriebe der Bohrmaschine | jede Bremswirkung aufhört, sobald Nutzarbeit geleistet wird, kann die außerordentlieh hohe Leerlaufdrehzahl des ungebremsten Motors zur Erzielung einer verhältnismäßig hohen Nutzleistung der Bohrmaschine nutzbar gemacht werden. Denn bekanntlich ist die Durchzugskraft einer elektrischen Bohrmaschine unter sonst gleichen Umständen um so größer, je kleiner außer dem Ohmschen Widerstände des Motorankers auch derjenige der Feldspulen gemacht wird. Der kleinste mögliche Widerstand der Feldspulen wird aber durch Parallelschalten derselben erreicht, was wieder eine hohe Leerlaufdrehzahl zur Folge hat.
Ein anderer Vorteil der beschriebenen j Handbohrmaschine besteht darin, daß wegen j
der selbsttätigen, erheblichen Herabsetzung j der Leerlaufdrehzahl durch die Bremswirkung | ein sorgfältiges Auswuchten der Bohr- ;
maschine nicht erforderlich ist. j
Ein weiterer Vorteil ist die Entbehrlichkeit besonderer Nebenschlußwicklungen, mit denen man sonst die Leerlaufdrehzahl des Motors herabzusetzen suchte, oder eines als Bremse wirkenden Ventilators. Beide Einrichtungen verteuern nicht nur die Handbohrmaschinen, sondern setzen auch ihren Wirkungsgrad und : ihre Durchzugskraft herab. Dabei läßt sich mit den erwähnten Mitteln noch nicht einmal annähernd eine so starke Verminderung der Leerlaufdrehzahl erreichen wie beim Gegenstand der Erfindung.
Dadurch, daß das Kugeldrucklager / nicht i wie gewöhnlich am vorderen Ende der Bohrspindel D, sondern hinter dem Bohrspindelrade d1 angeordnet ist, ergehen sich weitere Vorteile. Zunächst bewirkt diese Anordnung eine Verkleinerung der Baulänge und des Durchmessers des für die Bohrspindel erforderlichen Halslagers; sodann gestattet sie die Herstellung der Bohrspindel D und des Bohrspindelrades d1 aus einem Stück, und schließ-Hch ist die Bohrspindel nicht so starken seitlichen Beanspruchungen wie bei den Anordnungen mit vorderem Kugeldrucklager ausgesetzt, da sich der wirksame Hebelarm, an dem die seitlichen Kräfte angreifen, beim Erfindungsgegenstand um die Länge des sonst vorn angeordneten Kugeldrucklagers verkleinert. Außerdem ist ein hinten angeordnetes Kugeldrucklager besser vor Verschmutzung geschützt und leichter zu schmieren, da es sich in dem dauernd mit Fett versehenen Getriebegehäuse befindet.
Ohne an der Erfindung etwas zu ändern, könnte man auch zur Erzielung der Bremswirkung ein anderes Organ als das Bohrspindelrad d1 benutzen. Hierfür kommt z. B. das große Zahnrad des Vorgeleges C in Betracht; auch könnte, falls eine noch rascher umlaufende Welle für die Bremsanordnung nutzbar gemacht werden soll, auf die Ankerwelle A des Motors eine Bremsscheibe aufgesetzt werden. Die beschriebene Anordnung ist aber von den verschiedenen Möglichkeiten die einfachste und hinsichtlich der Raumausnutzung vorteilhafteste.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrische Handbohrmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein umlaufender Getriebeteil (z. B. das Bohrspindel- go rad d1) der Bohrmaschine so ausgebildet und angeordnet ist, daß er bei Leerlauf der achsial verschiebbaren Bohrspindel (D) unter dem Einfluß einer bremsend wirkenden Kraft steht, die beim Bohren durch den auf die Bohrspindel (D) ausgeübten achsialen Druck aufgehoben wird.
2. Handbohrmaschine mit Hauptstrommotorenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Getriebegehäuse (F) ein Kraftspeicher (H) angeordnet ist, der das achsial verschiebbare Bohrspindelrad (d1) gegen einen als Bremskranz ausgebildeten Teil (f1) des Getriebegehäuses (F) anzudrücken sucht.
3. Handbohrmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Arme (g·1) eines im Getriebegehäuse (F) gelagerten Hebels (g1, g'2) eine Feder (H) angreift, während der andere Hebelarm (g2) sich durch Vermittlung eines Drucklagers (/) auf das am hinteren Ende der Bohrspindel (D) sitzende Bohrspindelrad (d1) stützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK95133D Elektrische Handbohrmaschine Expired DE432900C (de)

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