DE4326694C2 - Vorrichtung zur Detektion von Urin in Behältern - Google Patents
Vorrichtung zur Detektion von Urin in BehälternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Detektion von
Urin in Behältern, wie Flaschen, insbesondere zum Aussor
tieren von Flaschen der Lebensmittel- und Getränkeindu
strie, spe
ziell auch zum Sortieren und Ausscheiden der Flaschen in
Getränke-Abfüllinien.
In der Lebensmittel- und Getränkeindustrie findet die
Verwendung von Kunststoffflaschen, z. B. aus Polyethylen,
Polycarbonat, zunehmend an Bedeutung. Infolge hoher Diffu
sionskoeffizienten können Schadstoffe bzw. Fremdgerüche in
die Flaschen oder Behälterwandungen hineindiffundieren.
Deshalb ist eine Entfernung derselben in einem Waschprozeß
nicht vollständig möglich, und sie können nach dem Wieder
befüllen der Flasche bzw. des Behälters in den Inhalt
derselben zurückdiffundieren und dessen Geschmacksqualität
negativ beeinflussen. Eine wesentliche Rolle neben chemi
schen Schadstoffen spielt dabei insbesonders die Kontami
nation durch Urin. Die Detektion dieses unästhetischen
Stoffes ist mit großen Schwierigkeiten verknüpft, da im
allgemeinen keine urinspezifischen Stoffe mit genügend
hoher Konzentration in der Gasphase vorliegen, was im
Gegensatz hierzu bei vielen anderen Schadstoffen der Fall
ist. Die Schwierigkeiten bei der Urin-Gasphasen-Detektion
liegen zum einen darin, daß der Hauptbestandteil von Urin,
d. h. der Harnstoff, bei Zimmertemperatur einen verschwin
dend kleinen Dampfdruck aufweist und ein an sich sehr
leicht nachweisbarer Urin-Bestandteil, das Ammoniak
(NH3), sehr stark in der Urin-Flüssigkeit, insbeson
dere in dem darin enthaltenen Wasser, gebunden ist und
daher nicht in der erforderlichen Konzentration in der
Gasphase vorliegt.
Eine Erwärmung von Kunststoffflaschen bzw. Kunststoffbe
hältern über 60°C hinaus ist aus materialtechnischen
Gründen nicht empfehlenswert bzw. nicht möglich. Mit der
nicht vorveröffentlichten europäischen Patentanmeldung 93 101 867
wurde schon vorgeschlagen, in den Behälter einen
einzigen Reaktionsstoff einzubringen, der durch chemische
Reaktionen mit mindestens einem Bestandteil des Urins zu
einem spektroskopisch nachweisbaren Nachweis-Stoff führt.
Als Reaktionsstoff wurde eine wässrige Lösung des Enzyms
Urease vorgeschlagen, das in die Flasche eingedüst werden
soll, so daß Reaktionsprodukte Ammoniak und Kohlendioxid
erfaßt werden. Alternativ kann als Reaktionsstoff Natron
lauge eingedüst werden.
Zur Feststellung, ob dann Ammoniak gebildet wurde, wird
die in geeigneter und bekannter Weise aus der Flasche
ausgetriebene Gasprobe in eine Meßküvette überführt, die
von Licht durchstrahlt wird, das spektrometrisch aufge
spalten und auf eine Detektorreihe gerichtet wird, über
welche dann die Detektion erfolgt.
Letzteres ist aufwendig, insbesondere zeitaufwendig, da
zur Auswertung die gesamte Detektorreihe ausgelesen werden
muß. Darüber hinaus ist dieses Vorgehen insbesondere
hinsichtlich der Feststellung von Urin nicht selektiv, da
in solchen Kunststoff-Behältern oder einer Kunststoff-Flasche
auch andere Inhaltsstoffe enthalten sind, die in dem
untersuchten Wellenlängenbereich Absorptionslinien aufwei
sen können, so daß eine präzise Detektion auch von kleinen
Urinmengen nicht möglich ist. Darüber hinaus ist eine hohe
Lichtintensität erforderlich, da die zu detektierenden
Reaktionsprodukte nicht in hoher Konzentration vorliegen.
Die DE 36 15 260 C2 zeigt ein System zur Detektion des
Chlor-Gehalts in Schwimmbadwasser und damit des PH-Werts
desselben mit mindestens einer getakteten Strahlungs
quelle, die zeitlich nacheinander Strahlung unterschied
licher Wellenlängen periodisch ausstrahlt, mit einem
Referenzdetektor, auf den Referenzstrahlung einer ersten
Wellenlänge unter Umgehung einer Meßküvette auftrifft, mit
einem Meßdetektor, auf den eine Meßstrahlung einer anderen
Wellenlänge nach Durchlaufen der Meßküvette auftrifft, mit
einer Einrichtung zur elektronischen Signalverarbeitung
der von den Detektoren empfangenen Intensitäten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die eine sichere Urindetektion ermöglicht, so daß alle
mit Urin behafteten Behälter/Flaschen detektiert
werden und nicht-kontaminierte Flaschen/Behälter nicht
ausgeschleust werden, und eine hohe Langzeitstabilität
sowie ein hohes Signal/Rausch-Verhältnis bewirkt.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch eine
Vorrichtung nach dem Anspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird also kein großer Spektralbereich
bezüglich der darin vorkommenden Absorptionen untersucht.
Vielmehr werden vier Strahlen zur Detektion herangezogen,
wobei eine der beiden Wellenlängen so gewählt ist, daß das
zu detektierende Reaktionsprodukt des Urins, insbesonders
das zu detektierende Ammoniak NH3, bei dieser Wellen
länge ein Absorptionsmaximum aufweist, während die andere
Wellenlänge fast oder ganz ungeschwächt die Meßküvette
passiert. Bevorzugt wird je ein Strahl jeder Wellenlänge
sowohl vor der Meßküvette als auch nach der Meßküvette von
je einem Detektor erfaßt. Auf diese Weise sollen Intensi
tätsschwankungen der Strahlungsquellen sowie Schwankungen
im Transmissionsvermögen der optischen Anordnung elimi
niert werden. Des weiteren wird je ein Strahl jeder Wel
lenlänge von einer weiteren Einrichtung erfaßt, welche die
Wellenlänge der Strahlungsquelle auf einen vorgegebenen
Sollwert regelt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß
das Ammoniak, welches bei der vorgegebenen Meßwellenlänge
ein Absorptionsmaximum aufweist, auch sicher bei jeder
Messung detektiert werden kann. Bei anderen Vorrichtungen,
die lediglich die Strahlungsintensität regeln, ist eine
sichere Detektion des zu untersuchenden Stoffes nicht
gewährleistet, da bei Driften der Emissionswellenlänge
keine entsprechend hohe Absorption gemessen wird. Dadurch
wird ein Nicht-Vorhandensein der zu untersuchenden Sub
stanz vorgetäuscht. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hingegen wird dafür gesorgt, daß die Emissionswellenlänge
ihren vorgegebenen Sollwert beibehält, was insbesonders
für das zu detektierende Ammoniak aufgrund seiner geringen
Konzentration äußerst wichtig ist.
Des weiteren müssen die Signale, da nicht nur ein Detektor
verwendet wird, nicht in einer Auswerteeinheit voneinander
getrennt werden. Es kann daher eine schnelle und präzise
Messung der optischen Absorption erfolgen.
In bevorzugter Ausgestaltung ist lediglich ein CO2-La
ser vorgesehen, der jeweils periodisch zeitlich nacheinan
der Strahlung unterschiedlicher Wellenlänge ausstrahlt. Da
CO2-Laser eine hohe Strahlungsintensität aufweisen,
können bei ihrer Verwendung auch geringe Konzentrationen
nachgewiesen werden. Der CO2-Laser weist bevorzugt in
seinem Laserraum ein Gitter auf, mit welchem jeweils die
Strahlung einer Wellenlänge periodisch ausgekoppelt wird.
Dabei ist das Gitter mit einer Frequenz von etwa 40 Hz
getaktet. Die Modulation der Strahlungsquelle kann direkt
ohne die Verwendung von Choppern erfolgen, wobei die
Modulationsfrequenz wesentlich höher als die Taktfrequenz
ist. Auch ist bei der Verwendung eines abstimmbaren
CO2-Lasers die Zahl der zu verwendenden Strahlteiler
geringer, so daß dann auch weniger Strahlungsintensität
verloren geht. Des weiteren entfällt die Regelung für die
zweite Strahlungsquelle.
Statt eines CO2-Lasers können auch zwei CO2-Laser
vorgesehen sein, die jeweils periodisch zeitlich nacheinander
Strahlung unterschiedlicher Wellenlänge aussenden.
Diesen Strahlungsquellen ist dann jeweils ein Chopper zur
Modulation der ausgesandten Strahlung nachgeordnet. Dabei
erfolgt die Modulation einer jeden Strahlung mit einer
anderen Modulationsfrequenz. Bei einer sich später an
schließenden Einrichtung, wie einem Lock-In-Verstärker,
werden dann lediglich die empfangenen Signale im Bereich
der Modulationsfrequenz durchgelassen. Auf diese Weise
werden Störfrequenzen ausgeblendet, was zu einer Erhöhung
des Signal/Rausch-Verhältnisses führt. Bei den Choppern
kann es sich um mechanische oder elektronische Chopper
handeln.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
die Einrichtung zur Regelung der Wellenlänge eine photo-
akustische Meßzelle aufweist, die periodisch zeitlich
nacheinander von der Meß- und Referenzstrahlung durch
strahlt wird. Diese photo-akustische Meßzelle weist zwei
für die emittierte Strahlung optisch transparente Fenster
an ihren Stirnflächen auf. Zwischen den optisch transpa
renten Fenstern ist ein Gasraum ausgebildet, der mit einer
die Meßstrahlung absorbierenden Gasfüllung gefüllt ist. Da
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung NH3 Ammoniak
detektiert werden soll, handelt es sich bei der Gasfüllung
um NH3. Da das Ammoniak bei der gewählten Meßwellen
länge ein Absorptionsmaximum aufweist, wird die Meßstrah
lung beim Durchgang durch die photo-akustische Meßzelle
absorbiert. Besitzt die von der Strahlungsquelle emittier
te Meßstrahlung die vorgegebene Wellenlänge, dann erfolgt
in der photo-akustischen Meßzelle eine maximale Absorption
durch das Ammoniak. Wird jedoch durch Driften der Meßwel
lenlänge eine Meßstrahlung anderer Wellenlänge ausgesen
det, dann verringert sich auch die in der Meßzelle auftre
tende Absorption. Für die Referenzstrahlung gilt entsprechend,
daß bei der gewählten Referenzwellenlänge das
Ammoniak gar nicht oder nur gering die Strahlung absor
biert. Driftet nun die emittierte Wellenlänge in den
Bereich, in dem Ammoniak eine hohe Absorption aufweist,
dann wird auch dieses festgestellt und die Wellenlänge der
ausgestrahlten Referenzstrahlung entsprechend korrigiert.
Um nun derartige Messungen durchführen zu können, weist
der Gasraum an einer seiner Längsseiten eine Aussparung
auf, in die ein Mikrofon eingesetzt ist, das zum Messen
von Druckschwankungen dient. Des weiteren weist die photo-
akustische Meßzelle einen IR-Sensor zur Detektion der
Meß- bzw. Referenzstrahlung nach Durchgang durch den
Gasraum auf. Dabei kann es sich beim IR-Sensor um einen
pyroelektrischen oder thermoelektrischen Detektor handeln.
Durch den IR-Sensor wird diejenige Strahlung erfaßt, die
nicht durch das Ammoniak beim Durchstrahlen der photo-aku
stischen Meßzelle absorbiert wird. Erfindunggemäß kommt
bei dieser Meßzelle nun ein Mikrofon hinzu, mit dem Druck
schwankungen der Gasfüllung gemessen werden. Diese Druck
schwankungen ergeben sich dadurch, daß die absorbierte
Strahlung in Wärme umgesetzt wird, die dann diese Druck
schwankungen verursacht. Auf diese Weise wird nicht nur
die verbleibende Reststrahlung von Meß- und Referenzstrah
lung gemessen, sondern auch indirekt über das Mikrofon die
absorbierte Strahlung. Im weiteren Verlauf wird dann
verglichen, wieviel Strahlung zu den Druckschwankungen
beigetragen hat und wieviel Strahlung am IR-Sensor ange
langt ist. Auf diese Weise läßt sich dann feststellen, ob
die Wellenlänge abgedriftet ist oder nicht.
Durch diese Regelung ist es möglich, zu überwachen, ob die
vom CO2-Laser ausgestrahlte Meßwellenlänge immer die
Wellenlänge ist, bei der das Ammoniak eine Absorptionslinie
aufweist. Hierdurch ist gewährleistet, daß das häufig
nur in geringen Konzentrationen vorliegende Ammoniak
detektiert werden kann. Auf diese Weise sind nicht nur
Meßungen im ppm bzw. subppm sondern auch im ppb-Bereich
möglich.
Die Meßküvette weist bevorzugt an jeder ihrer Stirnseiten
Spiegel auf, so daß die Meßstrahlung die Meßküvette mehr
mals durchläuft. Dies ist notwendig, da das Reaktionspro
dukt Ammoniak nur in geringen Mengen in der Gasphase
vorliegt. Deshalb sind trotz der hohen Ausgangsleistung
des CO2-Lasers etwa 23 Reflexionen innerhalb der
Meßküvette notwendig, um eine ausreichende Intensitätsän
derung in der Meßstrahlung zu erzielen. Andere bekannte
Infrarot-Strahler weisen keine hierfür ausreichende Strah
lungsintensität auf. Ihre Verwendung könnte dazu führen,
daß zulässige Inhaltsstoffe wie Ethanol, CO2, Lemonen
oder sonstige Geschmacksstoffe zu einer Ausschleusung der
Flaschen führen würden.
Weiterbildungen sehen vor, daß die Einrichtung zur elek
tronischen Signalauswertung mit einer Einrichtung zur
Bestimmung der Relativintensitäten durch Bilden der Ver
hältnisse der Strahlungsintensitäten der am Meß- und Refe
renzdetektor empfangenen Referenzstrahlung (λRef,MD,
λRef,RD) sowie der am Meß- und Referenzdetektor emp
fangenen Meßstrahlung (λMeß,MD, λMeß,RD) versehen
ist. Bevorzugt ist eine weitere Einrichtung zum Bilden der
Verhältnisse der Relativintensitäten der detektierten
Meßstrahlung und der Relativintensitäten der detektierten
Referenzstrahlung vorgesehen. Damit wird aus den Strah
lungsintensitäten ein Doppelquotient gebildet, der dem
Quotienten aus dem Produkt der Intensität der absorbierten
Strahlung hinter der Meßküvette und der Intensität der
Referenzstrahlung vor der Meßküvette als Zähler und dem
Produkt der Intensität der nicht-absorbierten Referenz
strahlung hinter der Meßküvette und der Intensität der
Meßstrahlung vor der Meßküvette als Nenner entspricht. Auf
diese Weise werden nicht nur Schwankungen der Strahlungs
quellen und des Transmissionsvermögens der optischen
Anordnung eliminiert, sondern insbesondere auch wellenlän
genabhängige Verschmutzungen, die zu einer wellenlängenab
hängigen zeitlichen Änderung des Transmissionsvermögens
führen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung zur Detektion des Urins;
Fig. 2 ein Blockschaltbild der elektronischen
Signalverarbeitung der Vorrichtung;
Fig. 3 ein Zeitablaufdiagramm der Strahler
zeugung, der Detektion sowie der
elektronischen Signalauswertung;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit
zwei CO2-Lasern zur Detektion von
Urin; und
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel der photo-aku
stischen Meßzelle.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 1 weist einen
CO2-Laser 2 auf. Der CO2-Laser 2 wird durch eine
Taktsignale erzeugende Steuerungseinrichtung 3 getaktet,
die neben der Ansteuerung für den CO2-Laser 2 auch für
die Synchronisation der Mittenfrequenzen eines Verstärker
systems 4 verwendet wird. Des weiteren wird durch die
Steuereinrichtung 3 eine Gitter-Ansteuerung 5 eines im
Laserraum des CO2-Lasers 2 befindlichen Gitters 6
gesteuert. Das Gitter 6 dient dazu, aus dem vom CO2-
Laser 2 emittierten Strahlungspektrum zwei Wellenlängen
auszukoppeln. Zu diesem Zweck wird das Gitter 6 mit etwa
40 Hz getaktet. Bei der emittierten Meßwellenlänge handelt
es sich bevorzugt um 10,35 µm, da Ammoniak bei dieser
Wellenlänge λmeß ein Absorptionsmaximum aufweist. Als
Referenzwellenlänge λref wird eine Wellenlänge
< 10,35 µm ausgekoppelt, wobei das zu detektierende Ammo
niak NH3 bei dieser Wellenlänge kaum oder keine Strah
lung absorbiert.
Der getaktete CO2-Laser 2 kann zusätzlich moduliert
werden, wobei die Modulationsfrequenz wesentlich höher als
die Taktfrequenz ist. Sie kann z. B. 7 KHz betragen. Durch
eine Filtereinrichtung zum Durchlassen eines Signals im
Bereich der Modulation werden dann Störfrequenzen ausge
blendet, was zu einer Erhöhung des Signal/Rausch-Verhält
nisses führt.
Die vom Gitter 6 jeweils alternierend nacheinander ausge
koppelte Meß- bzw. Referenzstrahlung gelangt zu einem
ersten Strahlteiler 7, von dem aus ein Strahlteil auf eine
photo-akustische Meßzelle 8 auftrifft. Der andere Teil
strahl gelangt auf einen zweiten Strahlteiler 9, von dem
aus ein Teilstrahl in Richtung eines Referenzdetektors 10
umgelenkt wird. Der andere Teilstrahl gelangt auf einen
Umlenkspiegel 11 vor einer Meßküvette 12.
Die Meßküvette 12 weist an ihren Stirnseiten jeweils einen
Spiegel 13, 14 auf, an dem der Meß-/Referenzstrahl nach
Durchlaufen der Meßküvette 12 jeweils reflektiert wird.
Nach etwa 23 Reflexionen an den Stirnseiten der Meßküvette
12 tritt die Meß-/Referenzstrahlung aus der Meßküvette 12
aus und gelangt über zwei Umlenkspiegel 15, 16 zu einem
Meßdetektor 17. Als Referenzdetektor 10 und Meßdetektor 17
werden bevorzugt Thermosäulen verwendet.
Die vom Referenz- bzw. Meßdetektor 10, 17 empfangenen
Intensitäten der Referenz- bzw. Meßstrahlung werden von
diesen an ein gemeinsames Verstärkersystem 4 mit Sample/
Hold-Stufen und Dividierer weitergeleitet. Nach der Verar
beitung im Verstärkersystem 4 leitet dieses das erhaltene
Meß- bzw. Referenzsignal über Schnittstellen 19, 18 zur
Auswertung an einen Prozessor (nicht dargestellt) weiter.
Mittels des Prozessors wird festgestellt, ob die durch
strahlte Probe Urin enthält und damit die Flasche ausge
schleust werden muß. Da zulässige Inhaltsstoffe, wie
Ethanol, CO2, Lemonen oder sonstige Geschmacksstoffe,
bei den verwendeten Wellenlängen etwa die gleiche Absorp
tion aufweisen, hebt sich die durch das NH3 verursach
te Absorption ab, so daß nur bei Detektion des Ammoniaks
eine Ausschleusung der Flaschen erfolgt.
Das Befüllen der Meßküvette 12 mit der zu untersuchenden
Probe erfolgt auf bekannte Weise.
Die am Strahlteiler 7 abgezweigten Teilstrahlen der Meß-/
Referenzstrahlung treffen auf die photo-akustische Meßzel
le 8, die in Fig. 5 genauer beschrieben wird. Die photo-
akustische Meßzelle 8 dient dazu, die vom CO2-Laser 2
emittierte und vom Gitter 6 ausgekoppelte Wellenlänge für
die Meß-/Referenzstrahlung zu überwachen. Hierzu werden in
der photo-akustischen Meßzelle 8 zwei unterschiedliche
Signale detektiert. Eines stellt die Intensität der absor
bierten Strahlung, das andere die Intensität der transmit
tierten Strahlung dar. Die erhaltenen Signale werden an
eine Einrichtung zur Laserleistungssteuerung 20 weiterge
leitet. In dieser Einrichtung 20 wird überprüft, ob eine
Drift in den Wellenlängen λref bzw. λmeß stattge
funden hat. Entsprechende Signale werden dann an die
Steuereinrichtung 3 weitergegeben, die dann für eine
Korrektur der emittierten Wellenlängen sorgt. Über die
Steuereinrichtung 3 wird die Einrichtung zur Laserlei
stungssteuerung 20 mit der Modulationsfrequenz synchroni
siert.
In Fig. 2 ist das Blockschaltbild des Verstärkersystems 4
dargestellt. Die vom Meßdetektor 17 bzw. Referenzdetektor
10 zeitlich nacheinander detektierten Signale der Strah
lungsintensitäten werden über vier Schalter 21, 22, 23, 24
sowie Sample/Hold-Glieder 25, 26, 27, 28 an Operationsver
stärker 29, 30, 31, 32 weitergeleitet.
Die am Ausgang der Operationsverstärker 29, 30, 31, 32
anliegenden vier Signale werden dann zwei Dividierern 33,
34 zugeführt. Der Dividierer 33 bildet das Verhältnis der
Strahlungsintensität der am Meß- und Referenzdetektor
empfangenen Referenzstrahlung λRef,MD und λRef,RD.
Der Dividierer 34 bildet entsprechend das Verhältnis der
am Meß- und Referenzdetektor empfangenen Meßstrahlung
λMeß,MD und λMeß,RD. Diese Verhältnisse können
einem weiteren Dividierer 35 zugeleitet werden, der dann
die Verhältnisse der Relativintensitäten der detektierten
Meßstrahlung und der Relativintensitäten der detektierten
Referenzstrahlung bildet. Man erhält auf diese Weise ein
Ergebnissignal, das die Anwesenheit von Ammoniak in der
durchstrahlten Meßküvette 12 bestätigt oder verneint.
Dieses Ergebnissignal wird dann einem Analog/Digital-Wand
ler zugeführt und gelangt von diesem zur Auswertung zum
nicht dargestellten Prozessor.
Fig. 3 zeigt das Zeitablaufdiagramm einer Messung zur
Bestimmung des Ammoniakgehaltes über zwei Gesamtperioden
des Meßvorgangs. In Fig. 3a sind die Strahlungsimpulse 36
des CO2-Lasers 2 wiedergegeben. Die Gesamtperiodendau
er beträgt in etwa 26 msec, so daß der Meßstrahlungsimpuls
36 eine Länge von 13 msec aufweist. Die Wiederholungsfre
quenz beträgt in etwa 40 Hz. Die Strahlung wird weiterhin
mit wesentlich höheren Frequenzen im KHz-Bereich modu
liert. Fig. 3b zeigt den entsprechenden, gegenüber Fig.
3a phasenverschobenen Strahlungsimpuls 37 der Referenz
strahlung. Dieser Strahlungsimpuls 37 weist ebenfalls eine
Dauer von 13 msec auf. In Fig. 3c ist die am Referenzde
tektor 10 gemessene Strahlungsintensität 38 für die Refe
renzstrahlung sowie die Intensität 39 für die Meßstrahlung
wiedergegeben. Wie aus Fig. 3c ersichtlich ist, weist die
Meßstrahlung eine geringere Intensität 39 als die Refe
renzstrahlung 38 auf. In Fig. 3d ist die am Meßdetektor
17 empfangene Intensität der Referenzstrahlung 40 sowie
der Meßstrahlung 41, 42 nach Durchlaufen der Meßküvette 12
dargestellt. Während die Referenzstrahlung 40 keine Ände
rung erfährt, wenn Ammoniak NH3 in der Meßküvette 12
vorhanden ist, verändert die Meßstrahlung ihren Wert. Wie
aus Fig. 3d ersichtlich ist, fällt die gemessene Intensi
tät 42 bei Anwesenheit von NH3 geringer aus als die
Intensität 41, die gemessen wird, wenn kein NH3 in der
Meßküvette 12 vorhanden ist.
In den Fig. 3e und 3f ist die Ansteuerung der Sample/
Hold-Glieder 25, 26, 27, 28 dargestellt. Die Ansteuerung
dieser Sample/Hold-Glieder erfolgt jeweils in der zweiten
Hälfte des jeweiligen Meßintervalls. Durch die Pausenzeit
44 wird erreicht, daß z. B. das Einschwingen der Verstärker
keinen Einfluß auf das Meßsignal hat. Im Zeitintervall 43
wird der Sample/Hold-Wert der Referenzstrahlung gebildet,
und im Zeitintervall 45 wird der Sample/Hold-Wert der
Meßstrahlung übernommen. Die Pausenzeit 44 beträgt dabei
7 msec.
In den Fig. 3g bis 3k sind die Spannungswerte der vier
Strahlen nach Durchlaufen des Verstärkersystems 4 vor der
Quotientenbildung dargestellt. Wie aus den Fig. 3g und
3h ersichtlich ist, weist die am Referenzdetektor 10 und
am Meßdetektor 17 detektierte Referenzstrahlung einen
gleichbleibenden Spannungswert auf. Der Spannungswert für
die Meßstrahlung am Referenzdetektor 10 weist einen gerin
geren, aber auch gleichbleibenden Wert auf (Fig. 3i). Für
die am Meßdetektor 17 detektierte Meßstrahlung ergibt sich
hingegen, daß der Spannungswert 49 bei Anwesenheit von
Ammoniak auf einen Spannungswert 50 absinkt. In den
Fig. 3l und 3m ist das resultierende Signal 51, 52, 53
nach der ersten Quotientenbildung wiedergegeben. Dabei
zeigt sich, daß nach Bilden des Verhältnisses der am
Meßdetektor 17 und am Referenzdetektor 10 gemessenen
Referenzstrahlung das Verhältnis einen gleichbleibenden
Wert 51 aufweist (Fig. 3l). Das Verhältnis der am Meßde
tektor 17 und am Referenzdetektor 10 gemessenen Meßstrah
lung hingegen weist bei Abwesenheit von Ammoniak ein
Signal 52 auf, das bei Anwesenheit auf einen Wert 53
absinkt. Dasselbe Verhalten zeigt sich bei den in Fig. 3n
wiedergegebenen Signalen 54, 55 nach Bildung des Doppelquotienten.
Durch diese Doppelquotientenbildung sind
sämtliche Störeinflüsse und Schwankungen des Systems
herausgefiltert. Das erhaltene Ergebnis kann dann in einem
Prozessor ausgewertet werden.
In Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform einer Vorrich
tung 56 zur Detektion des Uringehaltes dargestellt. Bei
dieser Ausführungsform werden zwei CO2-Laser 57, 58
verwendet. Dabei emittiert ein CO2-Laser Strahlung der
Wellenlänge 10,35 µm, die Meßstrahlung, z. B. der CO2-
Laser 57, und der andere CO2-Laser 58 emittiert die
Referenzstrahlung mit einer geringeren Wellenlänge. Den
CO2-Lasern 57, 58 ist jeweils ein Chopper 59, 60
nachgeordnet. Dabei kann es sich um einen mechanischen
oder elektronischen Chopper handeln. Die beiden CO2-
Laser 57, 58 werden durch eine Steuerung 61 elektronisch
getaktet und strahlen zeitlich nacheinander die Meß- und
die Referenzstrahlung aus. Die auf diese Weise emittierte
Strahlung wird dann durch einen Chopper 59, 60, der nach
dem jeweiligen Laser im Strahlengang angeordnet ist,
periodisch unterbrochen. Dabei ist jeweils für jede Strah
lung ein eigener Chopper 59, 60 zur Strahlungsmodulation
vorgesehen. Die Chopperfrequenzen sind dabei für jeden
Chopper 59, 60 anders gewählt. Sie können dabei Werte
zwischen 5 bis 10 KHz aufweisen. Die durch die Choppermo
torsteuerung 62 gegebene Modulationsfrequenz wird an einen
Lock-in-Verstärker 63 zur Synchronisation desselben
weitergegeben. Die durch die Chopper 59, 60 den jeweiligen
Wellenlängen zugeordnete unterschiedliche Modulationsfre
quenz wird später durch den Lock-in-Verstärker 63 mit an
die jeweilige Modulationsfrequenz angepaßter Mittenfre
quenz separiert und weiterverarbeitet. Auf diese Weise
wird das Signal/Rausch-Verhältnis wesentlich verbessert.
Die vom CO2-Laser 58 ausgestrahlte Strahlung (hier
Referenzstrahlung) wird durch den Chopper 60 zerhackt und
gelangt über zwei Umlenkspiegel 64, 65 in den Strahlengang
der vom CO2-Laser 57 ausgestrahlten und vom Chopper 59
zerhackten Meßstrahlung. Die Meß- bzw. Referenzstrahlung
gelangt auf ihrem weiteren Weg zu Strahlteilern 66, 67,
wobei ein Teilstrahl am Strahlteiler 66 ausgekoppelt wird
und zur photo-akustischen Meßzelle 68 gelangt und im
weiteren Verlauf ein weiterer Teilstrahl der Meß- bzw.
Referenzstrahlung über den Strahlteiler 67 zum Referenzde
tektor 69 weitergeleitet wird. Auf diese Weise werden auch
hier Intensitätsschwankungen der Strahlungsquellen 57, 58
erfaßt und bei der weiteren Auswertung berücksichtigt. Die
zugehörigen Referenzsignale werden demselben Lock-in-Ver
stärker 63 zugeführt, dem auch die am Meßdetektor 70
erfaßten Meßsignale zugeführt werden. Die Meß- und Refe
renzstrahlung gelangt weiter über einen Umlenkspiegel 71
in die mit der zu untersuchenden Probe gefüllte Meßküvette
72, wird dort an zwei an den Stirnseiten der Meßküvette 72
angebrachten Spiegeln 73, 74 mehrfach, etwa 23mal, reflek
tiert, tritt aus der Meßküvette 72 aus und wird über zwei
Umlenkspiegel 75, 76 zum Meßdetektor 70 geleitet. Das hier
detektierte Signal wird an den Lock-in-Verstärker 63
weitergeleitet. Im Lock-in-Verstärker 63 werden die
Meßsignale mit den vorgegebenen Mittenfrequenzen unter
Ausnutzung des von der Choppersteuerung 62 kommenden
Synchronisationssignals in zwei intensitätsproportionale
Ausgangssignale umgewandelt. Nach der Verarbeitung im
Lock-in-Verstärker werden die gewonnenen Meß- bzw. Refe
renzsignale digitalisiert und über Schnittstellen 77, 78
zur Auswertung an einen nicht dargestellten Prozessor
weitergeleitet.
Mittels der photo-akustischen Meßzelle 68 erfolgt genau
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 die Analyse, ob
ein Driften der Wellenlängen der Meß- bzw. Referenzstrah
lung stattgefunden hat. Auch hier werden die Signale an
eine Laserleistungssteuerung 79 weitergeleitet, die ihrer
seits entsprechende Signale an die Steuerung 61 des Lasers
weiterleitet.
In Fig. 5 ist die in Fig. 1 mit Bezugszeichen 8 und in
Fig. 4 mit Bezugszeichen 68 versehene photo-akustische
Meßzelle dargestellt. In Fig. 5 wird das Bezugszeichen 8
verwendet. Die photo-akustische Meßzelle 8 weist an ihren
Stirnflächen zwei für die emittierte Meß- bzw. Referenz
strahlung optisch transparente Fenster 80, 81 auf. Zwi
schen den optisch transparenten Fenstern 80, 81 ist ein
Gasraum 82 ausgebildet, der mit einem Referenzgas, hier
Ammoniak NH3, gefüllt ist. Die den Gasraum umgebende
Wandung weist an einer Längsseite des Gasraums 82 (hier
oberhalb des Gasraums 82) eine Aussparung 83 auf, in die
ein Mikrofon 84 eingesetzt ist. Das Mikrofon ist mit einer
nicht dargestellten Einrichtung zur Auswertung der gemes
senen Signale verbunden. An der Rückseite des optisch
transparenten Fensters 81 weist die photo-akustische
Meßzelle 8 einen IR-Sensor 85 auf. Dieser ist ebenfalls
mit einer nicht dargestellten Einrichtung zur Auswertung
der Meßsignale verbunden. Beim IR-Sensor 85 kann es sich
um einen pyroelektrischen oder thermoelektrischen Detektor
handeln.
Die von den CO2-Lasern emittierte Meß- bzw. Referenz
strahlung gelangt durch das optisch transparente Fenster
80 in den Gasraum 82. Weist die Meß- bzw. Referenzstrah
lung eine Wellenlänge auf, bei der das dort eingefüllte
Ammoniak eine Absorptionslinie aufweist, dann wird die
Strahlung absorbiert. Die von den CO2-Lasern 2, 57, 58
emittierten Wellenlängen sind derart abgestimmt, daß die
Referenzstrahlung eine Wellenlänge aufweist, bei der die
Strahlung nicht von Ammoniak absorbiert wird, während die
Wellenlänge der emittierten Meßstrahlung derart ist, daß
das Ammoniak bei dieser eine Absorptionslinie aufweist.
Die Meßwellenlänge beträgt dabei 10,35 µm. Gelangt nun
Referenzstrahlung in den Gasraum 82, dann wird, wenn kein
Driften der Wellenlänge stattgefunden hat, keine oder
vernachlässigbar wenig Strahlung absorbiert. Die Referenz
strahlung gelangt dann durch das optisch transparente
Fenster 81 zum IR-Sensor 85. Die dort detektierte Strah
lung wird dann an die in Fig. 1 mit 20 und in Fig. 4 mit
79 bezeichnete Laserleistungssteuerung zur Auswertung
weitergeleitet. Ist die Wellenlänge der Referenzstrahlung
in einen Bereich abgedriftet, in dem Absorptionen statt
finden, dann gelangt nur noch ein Teil der Strahlung auf
den IR-Sensor 85. Die absorbierte Strahlung erwärmt das im
Gasraum befindliche Gas, und es kommt zu Druckschwankun
gen, die über das Mikrofon 84 erfaßt werden. Diese Signale
werden dann ebenfalls an die Laserleistungssteuerung 20,
79 zur Auswertung weitergeleitet. Wurde ein Driften der
Wellenlänge festgestellt, dann wird ein entsprechendes
Signal an die Steuerung für den Laser 3, 61 weitergegeben
und die emittierte Wellenlänge entsprechend korrigiert.
Gelangt nun Meßstrahlung der Wellenlänge 10,35 µm über das
optisch transparente Fenster 80 in den Gasraum 82, dann
wird ein Teil vom darin befindlichen Ammoniak absorbiert,
in Wärme umgesetzt und die erzeugten Druckschwankungen
werden vom Mikrofon 84 erfaßt. Die ungeschwächte Meßstrah
lung, etwa 80-100% der eingestrahlten Meßstrahlung,
gelangt zum Sensor 85 und wird dort detektiert. Die entsprechenden
Signale werden dann an die Laserleistungssteu
erung 20, 79 weitergeleitet. Driftet nun die Wellenlänge
der Meßstrahlung vom vorgegebenen Sollwert ab, dann trifft
mehr Strahlung ungeschwächt auf den IR-Sensor 85 und die
durch das Mikrofon 84 erfaßten Druckschwankungen sind
geringer. In diesem Falle wird von der Laserleistungssteu
erung 20, 79 ein entsprechendes Signal an die Steuerung
des Lasers 3, 61 weitergeleitet und die Wellenlänge der
Meßstrahlung entsprechend korrigiert.
Auf diese Weise wird zu jedem Zeitpunkt der durchgeführten
Messungen überprüft, ob ein Driften der Wellenlängen
stattgefunden hat. Hierdurch wird sichergestellt, daß das
Ammoniak und damit der Urin bei jeder Messung sicher und
genau detektiert werden kann. Dies ist besonders wichtig,
da nur wenig Ammoniak in der Gasphase vorhanden ist und
nur bei einem Einhalten der Sollwerte für die vorgegebenen
Wellenlängen eine sichere und genaue Detektion, auch im
ppb-Bereich, möglich ist.
Claims (26)
1. Vorrichtung zur Detektion von Urin in Behältern, insbesondere zum Aussortieren von
Flaschen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, mit:
- - mindestens einer getakteten CO2-Laserstrahlquelle (2, 57, 58), die zeitlich nacheinander Strahlung unterschiedlicher Wellenlänge periodisch ausstrahlt,
- - einer Einrichtung (8, 20, 68, 79) zur Regelung der Wellenlänge der von der Strahlungsquelle (2, 57, 58) ausgesendeten Strahlung auf einen vorgegebenen Sollwert,
- - einem Messdetektor (17, 10) auf den eine Messstrahlung mit einer ersten Wellenlänge, die 10,35 µm beträgt, nach Durchlaufen einer Messküvette (12, 72) auftrifft,
- - einem Referenzdetektor (10, 69), auf den eine Referenzstrahlung mit einer zweiten Wellenlänge, die in einem Bereich von kleiner 10,35 µm liegt, unter Umgehung der Messküvette (12, 72) auftrifft,
- - einer Einrichtung (4, 63) zur elektronischen Verarbeitung der von den Detektoren empfangenen Signale.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der CO2-Laser (2) ein Gitter (6) aufweist,
mit dem jeweils Strahlung einer Wellenlänge des
CO2-Lasers (2) periodisch ausgekoppelt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitter (6) im Laserraum des CO2-Lasers
(2) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gitter (6) mit annähernd 40 Hz getaktet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei CO2-Laser (57, 58) vorgesehen sind, die
jeweils periodisch zeitlich nacheinander Strahlung
unterschiedlicher Wellenlänge aussenden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem der CO2-Laser (57, 58) jeweils ein
Chopper (59, 60) zur Modulation der ausgesandten
Strahlung nachgeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Chopper (59, 60) ein mechanischer ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Chopper (59, 60) ein elektronischer ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (8, 20, 68, 79) zur Regelung der
Wellenlänge eine photo-akustische Meßzelle (8, 68)
aufweist, die periodisch zeitlich nacheinander von
der Meß- und Referenzstrahlung durchstrahlt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die photo-akustische Meßzelle (8, 68) zwei für
die emittierte Strahlung optisch transparente Fenster
(80, 81) an ihren Stirnflächen aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen den optisch transparenten Fenstern
(80, 81) gebildete Gasraum (82) mit einer für die
Meßstrahlung absorbierenden Gasfüllung gefüllt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasfüllung Ammoniak NH3 ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasraum (82) an einer seiner Längsseiten mit
einer Aussparung (83) verbunden ist, in die ein
Mikrofon (84) eingesetzt ist, das zur Messung von
Druckschwankungen dient.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mikrofon (84) mit einer Einrichtung (20, 79)
zur Auswertung der gemessenen Druckschwankungen
verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die photo-akustische
Meßzelle (8, 68) einen IR-Sensor (85) zur Detektion
der Meß- oder Referenzstrahlung nach Durchgang durch
den Gasraum (82) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der IR-Sensor (85) ein pyroelektrischer Detektor
ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der IR-Sensor (85) ein thermoelektrischer Detek
tor ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der IR-Sensor (85) mit einer
Einrichtung (20, 79) zur Auswertung der detektierten
Strahlungsintensität verbunden ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Referenz- und Meßdetektor (10, 69, 17, 70) je
weils Thermosäulen sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßküvette (12, 72) an jeder ihrer Stirnsei
ten Spiegel (13, 14, 73, 74) aufweist, so daß die
Meßstrahlung die Meßküvette (72) mehrmals durchläuft.
21. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meß- und Referenzdetektoren (69,
70) bei Verwendung zweier CO2-Laser (57, 58) mit
einem Lock-in-Verstärker (63) verbunden sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lock-in-Verstärker (63) Schnittstellen (77,
78) aufweist, über die er mit einem Prozessor zur
Signalauswertung verbindbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meß- und Referenzdetektoren (10,
17) bei Verwendung eines CO2-Lasers mit einem
Verstärkersystem (4) verbunden sind, das als Ein
richtung zur elektronischen Signalauswertung dient.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkersystem (4) vier Schalter (21, 22,
23, 24), vier Sample/Hold-Glieder (25, 26, 27, 28)
sowie vier Operationsverstärker (29, 30, 31, 32)
aufweist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkersystem (4) mit einer Einrichtung
(33, 34) zur Bestimmung der Relativintensitäten durch
Bilden der Verhältnisse der Strahlungsintensitäten
der am Meß- und Referenzdetektor (17, 10) empfangenen
Referenzstrahlung (λRef,MD, λRef,RD) sowie
der am Meß- und Referenzdetektor (17, 10) empfangenen
Meßstrahlung (λMeß,MD, λMeß,RD) versehen ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkersystem (4) eine weitere Einrichtung
(35) zum Bilden der Verhältnisse der Relativintensi
täten der detektierten Meßstrahlung und der Relativ
intensitäten der detektierten Referenzstrahlung
aufweist.
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DE19934326694 DE4326694C2 (de) | 1993-08-10 | 1993-08-10 | Vorrichtung zur Detektion von Urin in Behältern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4326694A1 DE4326694A1 (de) | 1995-02-16 |
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Family
ID=6494771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934326694 Expired - Lifetime DE4326694C2 (de) | 1993-08-10 | 1993-08-10 | Vorrichtung zur Detektion von Urin in Behältern |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
JP2003294609A (ja) * | 2002-03-29 | 2003-10-15 | Otsuka Denshi Co Ltd | 多点測定装置及び方法 |
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- 1993-08-10 DE DE19934326694 patent/DE4326694C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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DE4326694A1 (de) | 1995-02-16 |
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