DE4326430A1 - Vorrichtung zum Eloxieren - Google Patents
Vorrichtung zum EloxierenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/005—Apparatus specially adapted for electrolytic conversion coating
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eloxieren,
die einen Behälter aufweist, der mindestens teilweise
mit einem Elektrolyten befüllbar ist und der zur Auf
nahme eines mit einer Antikorrosionsschicht zu ver
sehenden Werkstückes vorgesehen ist und bei der sowohl
das Werkstück als auch eine Elektrode an eine Gleich
stromquelle anschließbar sind.
Bei einer Vielzahl von Konstruktionen werden Metall
teile verwendet, die aufgrund ihrer chemischen Eigen
schaften korrosionsgefährdet sind. Beispielsweise wird
im Bereich des Flugzeugbaus in großem Umfang Aluminium
blech verarbeitet, das vor Korrosion zu schützen ist.
Ein übliches Verfahren zum Schutz vor Korrosionen
besteht darin, nach einer Vorfertigung die Teile elek
tro-chemisch zu anodisieren. Bei einer derartigen
Anodisierung wird elektrolytisch auf die zu schützende
Metallschicht eine Schicht eines anderen Metalles auf
gebracht oder eine schützende Oxydschicht erzeugt.
Problematisch ist es jedoch, wenn nach der Durchführung
der Vorfertigung und nach dem Anodisieren eine weitere
Nachbearbeitung erforderlich ist, bei der beispiels
weise Bohrlöcher in die Teile eingebracht werden. Durch
derartige Nachbearbeitungen werden die anodisierten
Oberflächen beschädigt und mindestens im Bereich der
eingebrachten Ausnehmungen sind Kantenbereiche unge
schützt und bieten hierdurch korrodierenden Medien eine
Angriffsfläche. Zur Realisierung eines Korrosionsschut
zes auch bei derartigen Nachbearbeitungen ist es be
kannt, Schutzlacke aufzutragen, die eine Versiegelung
der betreffenden Oberflächenteile durchführen. Derar
tige aufgetragene Lacke sind jedoch einem anodisch auf
gebrachten Korrosionsschutz unterlegen. Darüber hinaus
weisen diese Lacke den Nachteil auf, daß sie im Bereich
der besonders korrosionsanfälligen Kantenverläufe auf
grund ihrer Oberflächenspannungen Schwachstellen besit
zen und hierdurch die am meisten gefährdesten Teile am
geringsten geschützt sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Vorrichtung der einleitend genannten Art derart zu kon
struieren, daß mit geringem Aufwand ein Korrosions
schutz an lokal begrenzten Bereichen realisiert werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Behälter aus zwei Halbschalen ausgebildet ist, jede
der Halbschalen im Bereich ihrer der jeweils anderen
Halbschale zugewandten Ausdehnung eine Dichtung
aufweist, zwischen den Dichtungen das Werkstück ein
spannbar ist und daß die Halbschalen mit einer sie re
lativ zum Werkstück verspannenden Andruckeinrichtung
verbunden ist.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung ist es möglich, einen lo
kal begrenzten Bereich des Bauteiles mit einem anodi
schen Korrosionsschutz zu versehen. Es ist also weder
erforderlich, das vollständige Bauteil in ein Elektro
lytbad einzusetzen, was bei größeren Strukturen in der
Regel auch nicht möglich ist, noch müssen spezielle
Korrosionsschutzlacke verwendet werden. Es ist vielmehr
möglich, die anodische Schutzschicht auch im Bereich
von Oberflächenbereichen zu realisieren, die aufgrund
einer Nachbearbeitung noch keinen anodischen Korro
sionsschutz aufweisen. Insbesondere ist daran gedacht,
die Vorrichtung als eine mobile Einrichtung auszubil
den, die in den Bereich einer jeweiligen Verwendung
gebracht wird. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar,
eine stationäre Vorrichtung zu verwenden, in die das
Werkstück mit den zu schützenden Bereichen einführbar
ist. Dies ist beispielsweise bei plattenartigen Werk
stücken zweckmäßig, bei denen im Bereich von Platten
rändern Ausnehmungen eingebracht werden.
Durch die Einspannbarkeit des Werkstückes zwischen den
Dichtungen der Halbschalen wird im wesentlichen die
Funktion einer Schraubzwinge nachgebildet. Insbesondere
ist daran gedacht, die Halbschale durch die Verspannung
ohne weitere zusätzliche Kräfte im Bereich des Werk
stückes zu haltern. Es wird also gleichzeitig eine Hal
terung und eine Abdichtung durchgeführt. Nach einer
Montage der Vorrichtung im Bereich des Werkstückes wird
der Innenraum der Halbschalen mindestens auf ein
solches Niveau mit dem Elektrolyten geflutet, daß ein
ausreichender Kontakt zwischen dem Werkstück und dem
Elektrolyten gewährleistet ist. Nach einer Beendigung
des Anodisierens und einem Entfernen des Elektrolyten
kann die Vorrichtung in einfacher Weise vom fertig
anodisierten Werkstück abgenommen werden. Korrosions
erscheinungen, die von Nachbehandlungsstellen ausgehen,
können somit zuverlässig vermieden werden.
Eine besonders kompakte Ausführungsform wird dadurch
bereitgestellt, daß in einer der Halbschalen ein den
Elektrolyten positionierender Kolben geführt ist.
Eine völlige Entleerbarkeit der Halbschalen kann da
durch realisiert werden, daß ein separater Vorratsbe
hälter für den Elektrolyten vorgesehen ist, der mit
einer der Halbschalen über ein Rohr verbunden ist.
Eine manuelle Betätigung bei Verwendung eines Vorrats
behälters kann dadurch unterstützt werden, daß inner
halb des Vorratsbehälters der Kolben geführt ist.
Bei einer Anschlußmöglichkeit an eine externe Energie
quelle ist es aber auch möglich, daß im Bereich des
Vorratsbehälters eine Pumpe für den Elektrolyten ange
ordnet ist.
Zur Halterung und Führung der Halbschalen ist vorgese
hen, daß die eine Halbschale fest mit einem Träger ver
bunden ist und daß die andere Halbschale mit einer
Führung verschieblich entlang des Trägers gehaltert
ist.
Zur Aufbringung der erforderlichen Verspannkräfte ist
es möglich, daß die Andruckeinrichtung als eine mecha
nische Verspanneinrichtung ausgebildet ist.
Eine Verwendung im Bereich von Flächen, die relativ
weit von einem Rand des Werkstückes entfernt sind, wird
bei geeignetem Werkstoff dadurch unterstützt, daß die
Andruckeinrichtung aus Magneten ausgebildet ist. Es ist
aber auch möglich, daß die Verspanneinrichtung durch
die Ausnehmung im Werkstück geführt wird.
Ein kompakter Aufbau wird auch dadurch unterstützt, daß
die Gleichstromquelle als Teil der Vorrichtung ausge
bildet ist.
Das Gewicht und das Volumen der Vorrichtung können bei
einer Bereitstellung einer externen Energiequelle da
durch reduziert werden, daß die Gleichstromquelle als
externes Zusatzgerät ausgebildet ist, das über Leitun
gen an die Elektroden anschließbar ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin
dung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine im Bereich eines
Werkstücks angeordnete Vorrichtung mit in
einer der Halbschalen angeordneten Förderkol
ben
und
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung, bei
der eine der Halbschalen mit einem Vorratsbe
hälter verbunden ist, in dem eine kolbenartige
Fördereinrichtung angeordnet ist.
Die Vorrichtung zum Eloxieren besteht im wesentlichen
aus zwei Halbschalen (1, 2), die im Bereich eines Werk
stückes (3) anordbar sind. Die Halbschalen (1, 2) sind
jeweils mit einem Innenraum (4, 5) versehen. Im Bereich
ihrer einander zugewandten Ränder (6, 7) weisen die
Halbschalen (1, 2) Dichtungen (8, 9) auf, die in einer
Arbeitspositionierung am Werkstück (3) anliegen. Inner
halb der Innenräume (4, 5) ist ein Elektrolyt (10)
vorgesehen, der bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1
von einem Kolben (11), der innerhalb der in lotrechter
Richtung unteren Halbschale (1) verschieblich ist, po
sitioniert wird. Der Kolben (11) ist mit einer Kolben
dichtung (12) innerhalb der einen Zylinder ausbildenden
Halbschale (1) geführt. Eine Betätigung des Kolbens
(11) kann beispielsweise manuell über einen Handgriff
(13) erfolgen, der über eine Kolbenstange (14) an den
Kolben (11) angeschlossen ist.
Bei einer Hubbewegung des Kolbens (11) wird der Elek
trolyt (10) innerhalb der Halbschale (1) angehoben und
strömt durch eine Ausnehmung (15) hindurch, in deren
Bereich das Werkstück (3) mit dem anodischen Korrosi
onsschutz versehen ist. Durch die Ausnehmung (15)
strömt der Elektrolyt (10) in den Innenraum (5) der
oberen Halbschale (2) hinein.
In einer der Halbschalen (1, 2) ist die eine Elektrode
(16) angeordnet. Eine weitere Elektrode (17) ist an das
Werkstück (3) angeschlossen. Beide Elektroden (16, 17)
stehen mit einer Gleichstromquelle (18) in Verbindung.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist die untere
Halbschale (1) über Tragelemente (19, 20) fest mit einem
Träger (21) verbunden. Über eine Führung (22) ist die
obere Halbschale (2) verschieblich entlang des Trägers
(21) geführt. Eine Verspannung der Halbschalen (1, 2)
gegeneinander kann beispielsweise über Federn erfolgen,
es ist aber auch möglich, durch entsprechende Magneti
sierungen der Halbschalen (1, 2) oder die Anordnung von
Permanentmagneten eine magnetische Kraftentfaltung zu
realisieren. Die Gleichstromquelle (18) kann entspre
chend der Ausführungsform in Fig. 1 in die Vorrichtung
integriert sein, es ist aber auch möglich, eine sepa
rate Anordnung vorzusehen. Die Gleichstromquelle (18)
kann beispielsweise als Akumulator oder als Kondensator
realisiert sein.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist ein separater
Vorratsbehälter (23) vorgesehen, in dem der Elektrolyt
(10) bevorratet wird. Es ist somit möglich, die Halb
schalen (1, 2) vollständig zu entleeren. Zur Förderung
des Elektrolyten (10) aus dem Vorratsbehälter (23) kann
wiederum ein manuell betätigter Kolben (11) vorgesehen
sein, es ist aber auch möglich, eine andere Pumpe zu
verwenden. Zur Verbindung des Vorratsbehälters (23) mit
der Halbschale (1) ist ein Rohr (24) vorgesehen. Im
Bereich des Rohres (24) kann ein Absperrventil angeord
net werden.
Statt der in den Figuren dargestellten Anordnung der
Halbschalen (1, 2) in lotrechter Richtung übereinander
ist grundsätzlich auch jede andere Montageorientierung
denkbar. Es ist lediglich erforderlich, eine Befüllbar
keit der Innenräume (4, 5) derart vorzusehen, daß ein
Kontakt des Elektrolyten (10) mit den Wandungsbereichen
der Ausnehmung (15) ohne Einwirkung von Luftblasen mög
lich ist.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Eloxieren, die einen Behälter auf
weist, der mindestens teilweise mit einem Elektro
lyten befüllbar ist und der zur Aufnahme eines mit
einer Antikorrosionsschicht zu versehenden Werk
stückes vorgesehen ist und bei der sowohl das Werk
stück als auch eine Elektrode an eine Gleichstrom
quelle anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter aus zwei Halbschalen (1, 2) ausge
bildet ist, jede der Halbschalen (1, 2) im Bereich
ihrer der jeweils anderen Halbschale zugewandten
Ausdehnung eine Dichtung (8, 9) aufweist, zwischen
den Dichtungen (8, 9) das Werkstück (3) einspannbar
ist und daß die Halbschalen (1, 2) mit einer sie
relativ zum Werkstück (3) verspannenden Andruckein
richtung verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in einer der Halbschalen (1, 2) ein den
Elektrolyten (10) positionierender Kolben (11) ge
führt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein separater Vorratsbehälter (23) für den
Elektrolyten (10) vorgesehen ist, der mit einer der
Halbschalen (1, 2) über ein Rohr (24) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß innerhalb des Vorratsbehälters (23) der
Kolben (11) geführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich des Vorratsbehälters (23) eine
Pumpe für den Elektrolyten (10) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die eine Halbschale (1)
fest mit einem Träger (21) verbunden ist und daß
die andere Halbschale (2) mit einer Führung (22)
verschieblich entlang des Trägers (21) gehaltert
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Andruckeinrichtung
als eine mechanische Verspanneinrichtung ausgebil
det ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Andruckeinrichtung
aus Magneten ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Gleichstromquelle
(18) als Teil der Vorrichtung ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Gleichstromquelle
(18) als externes Zusatzgerät ausgebildet ist, das
über Leitungen an die Elektroden (16, 17) anschließ
bar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934326430 DE4326430A1 (de) | 1993-08-06 | 1993-08-06 | Vorrichtung zum Eloxieren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934326430 DE4326430A1 (de) | 1993-08-06 | 1993-08-06 | Vorrichtung zum Eloxieren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4326430A1 true DE4326430A1 (de) | 1995-02-09 |
Family
ID=6494600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934326430 Withdrawn DE4326430A1 (de) | 1993-08-06 | 1993-08-06 | Vorrichtung zum Eloxieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4326430A1 (de) |
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-
1993
- 1993-08-06 DE DE19934326430 patent/DE4326430A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AIRBUS GMBH, 21129 HAMBURG, |
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8130 | Withdrawal |