DE4326037C2 - Lasereinrichtung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine medizinische Laser
einrichtung, insbesondere zur Behandlung der juvenilen,
idiopathischen Skoliose, sowie eine zugehörige Adapterein
richtung, die die Handhabung der Lasereinrichtung erleich
tert.
Bei der juvenilen, idiopathischen Skoliose handelt es sich
um eine Seitenverbiegung der Wirbelsäule. Während der Skelett
reifung in der praepuberalen Wachstumsphase läßt sich insbe
sondere bei Kindern im Alter von 6 bis 14 Jahren mit idio
pathischer Skoliose eine Höhenzunahme des ventralen Anteils
der Grund- und Deckplattenepiphysen der Wirbelkörper an be
stimmten Abschnitten der Wirbelsäule nachweisen. Hierbei
kann es zu einem Knorpelaufquellen der Deck- und Grundplat
tenepiphysen im ventralen Bereich und so zu einer vermehrten
chondralen Knochenbildung unter mechanischem Druck kommen,
so daß diese Mechanik das auslösende Moment für die Ent
stehung der Seitenverbiegung der Wirbelsäule ist und eine
Behandlung dieser Krankheit durch eine Verringerung der
vorgenannten Höhenzunahme der betroffenen Bereiche der
Knorpelplatten durch deren Kauterisierung mittels Laser
strahlen möglich ist.
Aus der EP 0 439 262 A1 ist eine medizinische Laserein
richtung zur Behandlung von Erkrankungen an der Wirbel
säule, insbesondere der Bandscheiben bekannt, bei der ein
Laserstrahlenbündel durch eine Führungskanüle über deren
Ende hinaus in den Zwischenraum zwischen den Wirbeln ver
schiebbar ist. Bei dieser bekannten Lasereinrichtung kann
das Laserstrahlenbündel um einen beliebigen Winkel gedreht
werden.
Weiter ist in der EP 0 529 823 A1 ein medizinischer Laser
beschrieben, bei dem die Laserstrahlung seitlich unter
einem Winkel β austritt.
Die bekannten medizinischen Lasereinrichtungen weisen den
Nachteil auf, daß nach ihrem Vorschieben durch eine Füh
rungskanüle - ohne Änderung der Stellung der Führungskanüle -
nur ein sehr begrenzter Bereich mittels der Laserstrahlung
behandelbar ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
verbesserten medizinischen Lasereinrichtung, mittels der
nach ihrem Vorschieben durch eine Führungskanüle größere
Bereiche behandelbar sind, wie es z. B. bei Behandlung der
juvenilen, idiopathischen Skoliose erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine medizinische
Lasereinrichtung mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten
Merkmalen gelöst.
Die erfindungsgemäße Lasereinrichtung bietet den Vorteil,
daß bei fixierter Lage der Führungskanüle mittels der Laser
strahlung größere Bereiche zielgenau behandelbar sind. Ins
besondere hat sich die erfindungsgemäße Lasereinrichtung
bei der Behandlung der juvenilen, idiopathischen Skoliose
bewährt und sie läßt sich auch sehr vorteilhaft bei der
Behandlung von Epiphyseolysis capitis femoris bei Jugend
lichen, von Pseudarthrosen in den langen Röhrenknochen und
von idiopathischen Hüftkopfnekrosen verwenden.
Vorzugsweise treten die Laserstrahlenbündel in einem Abstand
von etwa 2 bis 3 mm voneinander aus der Lasereinrichtung
aus.
Die Lasereinrichtung kann mindestens zwei Lichtleiter um
fassen, die an ihren Enden unter etwa 45° zur Längsachse
abgeschliffen und mit einer Verspiegelung versehen sind,
um die Laserstrahlenbündel durch
Reflexion etwa rechtwinklig zur Längsachse und der Laser
einrichtung austreten zu lassen.
Alternativ kann die erfindungsgemäße Lasereinrichtung
mindestens zwei Lichtleiter umfassen, die an ihren Enden
unter einem Winkel von etwa 40° abgeschliffen sind, um
die Laserstrahlenbündel durch Brechung seitlich aus der
Lasereinrichtung austreten zu lassen.
Die Lichtleiter können durch Verkleben und/oder mittels
Manschetten zu einem Bündel zusammengehalten und gemein
sam in ein Schutzrohr eingeführt sein, wobei das Schutz
rohr an seinem vorderen Ende in dem Bereich, in dem
die Laserstrahlenbündel austreten, eine für Laserstrahlen
durchlässige Quarzglaskappe trägt.
Erfindungsgemäß können die Lichtleiter auch einzeln in
separaten Schutzrohren geführt sein.
Ferner betrifft die Erfindung einen Adapter, der dazu
dient, mehrere, vorzugsweise zwei bis vier Führungs
kanülen, die in die Zwischenräume einer entsprechenden
Zahl von übereinander liegenden Wirbeln eingeführt sind,
unter einem vorbestimmten Winkel α von vorzugsweise etwa
50° bis 60° einzujustieren und zu fixieren, und der vor
zugsweise geeignet ist, Dreh- und Vorschubeinrichtungen
für die Lasereinrichtung aufzunehmen, die in die
Führungskanülen eingeführt werden.
Vorzugsweise ist der Adapter so ausgebildet, daß in die
vorteilhafterweise unter Bildwandlerkontrolle einjustier
ten und fixierten Führungskanülen eine Lasereinrichtung
um an einer Vorschubskala ab lesbare Beträge vor- und
zurückschiebbar ist, so daß bei der Laserbehandlung der
Knorpelplatten eine laufende Röntgenkontrolle entfallen
kann.
Ferner ist der Adapter vorzugsweise so ausgebildet, daß
eine einjustierte und fixierte Lasereinrichtung um an
einer Drehskala ab lesbare Winkel nach rechts und links
drehbar ist, wobei vorteilhafterweise die maximalen
Drehwinkel von vorzugsweise etwa 60°, um die eine Laser
einrichtung nach rechts und links drehbar ist, durch
Anschläge begrenzt sind und/oder mittels Betätigung von
Endschaltern bei Erreichen dieser maximalen Winkel die
Zufuhr von Laserlicht abschaltbar ist, um zu verhindern,
daß die Randleisten der Knorpelplatten durch die Laser
strahlen erreicht werden.
Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Adapter so ausge
bildet, daß eine einzige Lasereinrichtung nacheinander
in mehrere, mit Hilfe des Adapters einjustierte und
fixierte Führungskanülen einführbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeich
nungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen stark schematisierten Teilquerschnitt durch
die Wirbelsäule eines Patienten;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Lasereinrichtung, die in eine
Führungskanüle eingeführt ist, teilweise im Schnitt
und teilweise weggebrochen;
Fig. 3 einen Teilschnitt, teilweise weggebrochen, durch die
Lasereinrichtung gemäß Fig. 2 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 4 einen erfindungsgemäßen Adapter zum Einjustieren von
drei übereinander angeordneten Laserführungskanülen
in Ansicht, teilweise geschnitten und teilweise weg
gebrochen;
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie V-V durch den Adapter
gemäß Fig. 4;
Fig. 6 einen Teilschnitt in vergrößertem Maßstab durch eine
Justiervorrichtung des erfindungsgemäßen Adapters;
Fig. 7 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lasereinrichtung;
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lasereinrichtung; und
Fig. 9 eine abgewandelte Ausführungsform der Lasereinrichtung
gemäß Fig. 8.
Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, wird vor Einführung
des Lasers in den Zwischenraum zwischen den Wirbeln W zunächst
eine Führungskanüle unter einem Winkel α von ca. 50 bis
60° in den Raum zwischen den Wirbeln eingeführt. Die Füh
rungskanüle 1 hat vorzugsweise einen Innendurchmesser von
ca. 2 bis 2,5 mm, so daß sie als Führung für eine Laserein
richtung 10 (Fig. 2) dienen kann, die durch die Führungs
kanüle 1 in den Raum zwischen den Wirbeln vorschiebbar ist.
Es kann auch vorteilhaft sein, anstelle der Führungskanüle 1
zunächst einen Draht bzw. Mandr´ mit einer Dicke von etwa
2 mm oder weniger unter dem Winkel α in den Raum zwischen
den Wirbeln einzuführen. Über diesen Mandr´ wird dann die
Führungskanüle 1 in den Raum zwischen den Wirbeln vorge
schoben, und die Führungskanüle 1 dient dann wiederum als
Führungsrohr beim Einführen der Lasereinrichtung 10. Wie
am besten aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, kann die Laserein
richtung 10 ein Bündel von vier Lichtleitern 12 umfassen,
die mittels einer oder mehrerer Manschetten 15 zusammenge
halten und in einem Schutzrohr 14 eingeführt sind. Diese
Manschetten 15 können aus einer Umwicklung aus sehr dünnen
Glas- oder Kunststoffasern bestehen, die durch Erhitzen
oder mittels Klebstoff miteinander verklebt sind. Die
Lichtleiter 12 bestehen vorzugsweise aus Glasfasern, die
einen Durchmesser zwischen etwa 200 bis 400 µm aufweisen
können und an ihren Enden unter 45° abgeschliffen und mit
einer Verspiegelung 20 versehen sind. Am vorderen Ende
des Schutzrohres 14 ist eine Quarzglaskappe 16 befestigt,
die den freien Austritt der durch die Spiegel 20 recht
winklig abgelenkten Laserstrahlenbündel L₁, L₂, L₃ und L₄
ermöglicht. Dabei ist die Anordnung der vier Lichtleiter 12
und der Spiegel 20 so getroffen, daß die vier Laserstrahlen
bündel L₁, L₂, L₃ und L₄ in Abständen von etwa 2,5 mm hinter
einander in der gleichen Ebene, aber nach entgegengesetzten
Seiten, austreten.
Die Lasereinrichtung 10 wird in die Führungskanüle 1 so ein
geführt, daß die Laserstrahlenbündel L₁ und L₃ nach oben
und die Laserstrahlenbündel L₂ und L₄ nach unten gerichtet
sind. Durch diese Anordnung der Laserstrahlenbündel kann
gleichzeitig eine Kauterisierung des Knorpels der beiden an
den Wirbelzwischenraum oben und unten angrenzenden
Knorpelplatten durchgeführt werden. Bei dieser Kauterisie
rung wird eine Knorpelschädigung in Form sog, "Schmorl′scher
Knorpelknötchen" bewirkt. Damit diese Kauterisierung nicht
punktuell, sondern in einem größeren Bereich stattfindet,
wird die Lasereinrichtung 10 während der Laserbehandlung
um ihre Längsachse gedreht, wie später noch im einzelnen
beschrieben wird.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, gleichzeitig zwei
bis vier übereinander liegende Wirbelzwischenräume einer
Laserbehandlung zuzuführen. Zur genauen Einjustierung und
Fixierung der Führungskanülen 1 kann ein Adapter gemäß
Fig. 4 und 5 dienen, der z. B. durch Kleben oder dgl. am
Rücken des Patienten befestigt werden kann. Der Adapter 30 weist
drei übereinander angeordnete Justiereinrichtungen 32 auf,
die eine genaue Ausrichtung der Führungskanülen 1 ermög
lichen. Am hinteren Ende der Führungskanülen 1 sind Gewinde
abschnitte 34 befestigt, auf die hohlzylindrische Kupplungs
teile 36 fest aufgeschraubt sind.
Zweckmäßigerweise werden zunächst die Führungskanülen 1, die
an ihrem hinteren Ende einen Gewindeabschnitt 34 und ein
Kupplungsteil 36 tragen, in die Zwischenräume zwischen den
Wirbeln unter einem Winkel α von etwa 50 bis 60° eingebracht
und dann mittels eines Adapters 30 und der zugehörigen
Justiereinrichtungen 32 einjustiert. Nach dem Einbringen
von z. B. drei Führungskanülen 1 kann der Adapter 30, der
aus einem ringförmig umlaufenden Rohrteil 42 und einem
senkrechten Rohrabschnitt 43 besteht, der mittels zwei
Verbindungsrohrabschnitten 44 und 45 mit einem geringeren
Durchmesser an dem Rohrteil 42 befestigt ist, durch An
kleben oder dgl. am Rücken des Patienten befestigt werden.
Die Justiereinrichtungen 32 umfassen ein Buchsenteil 46,
eine Feststellschraube 48, ein Kugelgelenk 50 und sich etwa
waagerecht nach beiden Seiten erstreckende seitliche Stege
52. Zur Justierung der Führungskanülen 1 werden die
Justiereinrichtungen 32 mit ihrem Buchsenteil 46 auf die
Kupplungsteile 36 der Führungskanülen 1 aufgeschoben.
Ist eine Führungskanüle 1 in der gewünschten Richtung
einjustiert, so kann diese Stellung durch Befestigung
der seitlichen Stege 52 am Adapter 30 fixiert werden.
Hierzu ist der Adapter 30 mit zwei senkrechten Leisten 54
versehen, an denen Schrauben 55 befestigt sind, die
Rändelmuttern 56 tragen, durch deren Anziehen die Stege 52
zwischen den Winkelteilen 58 und den Leisten 54 festgeklemmt
werden. Da zwischen den Stegen 52 und den Schrauben 55 ein
größerer Abstand besteht, ist ein seitliches Verschieben
der Stege 52 und damit der Justiereinrichtungen 32 bei der Ein
justierung der Führungskanülen 1 möglich. Nach Einjustierung
einer Führungskanüle 1 und Festziehen der Rändelmuttern 56
wird durch Festdrehen der Feststellschraube 48 die Justier
einrichtung 32 auf dem Kupplungsteil 36 festgelegt. Anschlie
ßend wird die Lasereinrichtung 10 in die einjustierte Füh
rungskanüle 1 eingeschoben.
Auf dem Schutzrohr 14 der Lasereinrichtung 10 ist ein End
stück 60 befestigt, wie am besten aus Fig. 6 ersichtlich
ist. Auf dieses Endstück 60 ist ein allgemein hülsenförmiges
Drehteil 62 aufgeschoben, wobei durch am Endstück 60 ausge
bildete leistenförmige Vorsprünge 64 und 65, die mit ent
sprechenden Nuten des Drehteils 62 zusammenwirken, sicher
gestellt ist, daß das Endteil 60 sich zusammen mit dem
Drehteil 62 dreht. Das Drehteil 62 weist eine mit einem Außenge
winde versehene Scheibe 63 auf, auf der eine Hülse 66 aufge
schraubt und mittels einer nicht dargestellten Madenschraube
oder dgl. arretiert ist, so daß das Drehteil 62 durch Drehen der Hülse 66
leicht gedreht werden kann. Das Drehteil 62 besitzt eine
vorstehende Schulter 67, über die eine Gewindekappe 68
hinübergreift, die auf einen Gewindeabschnitt 38 des Kupp
lungsteiles 36 derart aufgeschraubt ist, daß das Drehteil
62 gegenüber dem Kupplungsteil 36 zwar drehbar, aber nicht
axial verschiebbar ist. Der rückwärtige Teil des Drehteils
62 weist ein Außengewinde 69 auf, das mit einer Gewinde
hülse 70 zusammenwirkt. Auf der Gewindehülse 70 ist eine an
ihrem äußeren Umfang mit einer Rändelung versehene Betäti
gungsscheibe 71 drehfest angeordnet sowie eine Schraubkappe
72 aufgeschraubt, die an einer vorstehenden Schulter 74 des
Endstücks 60 anliegt. Hierdurch wird bewirkt, daß durch
Drehen der Betätigungsscheibe 71 das Endstück 60 und mit
diesem die Lasereinrichtung 10 vor- und zurückschiebbar
sind, wobei das Maß des Vorschubs der Lasereinrichtung 10
an einer am Umfang der Gewindehülse 70 angebrachten Vor
schubskala 75 ablesbar ist, die von der rückwärtigen Schul
ter 76 der Hülse 66 mehr oder weniger abgedeckt wird.
Die Hülse 66 ist im vorderen Bereich ihres Umfangs mit
einer Drehskala 80 versehen, die zusammen mit einer auf
der Gewindekappe 68 angebrachten Nullpunktmarkierung eine
Ablesung des Drehwinkels ermöglicht, um den die Laserein
richtung 10 gedreht ist.
Nach Einjustieren der Führungskanülen 1 mittels des
Adapters 30 und der Justiereinrichtungen 32 läßt sich
die Lasereinrichtung 10 in einfacher Weise an das Kupp
lungsteil 36 einer Führungskanüle ankuppeln, indem nach
dem Einführen des Schutzrohres 14 der Lasereinrichtung 10
in die Führungskanüle 1 und des Drehteils 62 in das hohl
zylindrische Kupplungsteil 36 die Gewindekappe 68 auf den
Gewindeabschnitt 38 des Kupplungsteiles 36 aufgeschraubt
wird. Erfindungsgemäß kann daher eine einzige Laserein
richtung nacheinander in z. B. drei mittels des Adapters 30
einjustierte Führungskanülen 1 zur Behandlung von drei
übereinanderliegenden Wirbeln eingeführt werden.
Claims (11)
1. Medizinische Lasereinrichtung (10), insbesondere zur
Behandlung der juvenilen, idiopathischen Skoliose, an deren
vorderen Ende mindestens zwei Laserstrahlenbündel (L₁, L₂,
L₃, L₄) in einem Abstand voneinander nach entgegengesetzten
Seiten austreten und die durch das innere einer Führungs
kanüle (1) hindurch und so weit über das vordere Ende der
Führungskanüle (1) hinaus in den zu behandelnden Bereich
vorschiebbar ist, daß mindestens zwei Laserstrahlenbündel
(L₁, L₂, L₃, L₄) im wesentlichen ohne Behinderung durch die
Führungskanüle (1) austreten können, wobei die Lasereinrich
tung (10) um die Längsachse der Führungskanüle (1) nach bei
den Seiten um einen vorbestimmten Winkel drehbar ist, um
durch Verschwenken der nach entgegengesetzten Seiten aus
tretenden Laserstrahlenbündel (L₁, L₂, L₃, L₄) den behan
delbaren Bereich zu vergrößern.
2. Lasereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Laserstrahlenbündel
(L₁, L₂, L₃, L₄) in einem Abstand (a) voneinander von
jeweils etwa 2 bis 3 mm aus der Lasereinrichtung (10)
austreten.
3. Lasereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mindestens zwei
Lichtleiter (12) umfaßt, die an ihren Enden unter etwa
45° zur Längsachse abgeschliffen und mit einer Verspiege
lung (20) versehen sind, derart daß die Laserstrahlenbündel
(L₁, L₂, L₃, L₄) durch Reflexion etwa rechtwinklig
zur Längsachse der Führungskanüle (1) austreten.
4. Lasereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mindestens zwei
Lichtleiter (12) umfaßt, die an ihren Enden unter einem
Winkel von etwa 40° abgeschliffen sind, derart, daß die Laserstrahlen
bündel (L₁, L₂, L₃, L₄) infolge ihrer Brechung
an den abgeschliffenen Enden der Lichtleiter (12) seitlich aus der
Laserrichtung (10) austreten.
5. Lasereinrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtleiter (12) durch Verkleben und/oder mittels
Manschetten (15) zu einem Bündel zusammengehalten und
gemeinsam in ein Schutzrohr (14) eingeführt sind.
6. Lasereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schutzrohr (14), das
an seinem vorderen Ende in dem Bereich, in dem die Laser
strahlenbündel (L₁, L₂, L₃, L₄) austreten, eine für
Laserstrahlen durchlässige Kappe (16), vorzugsweise aus
Quarzglas, trägt.
7. Lasereinrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 4 und 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Lichtleiter (12) einzeln in separaten
Schutzrohren (82, 84) geführt sind.
8. Lasereinrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungskanüle (1) mittels eines Adapters (30)
einjustierbar ist.
9. Lasereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß mittels des Adapters
mehrere, vorzugsweise zwei bis vier, insbesondere drei,
Führungskanülen (1) in übereinanderliegende Wirbelzwischenräume einführbar
und genau einjustierbar und
fixierbar sind.
10. Lasereinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Adapter (30) so
ausgebildet ist, daß eine in eine Führungskanüle (1) eingeführte
Lasereinrichtung (10) um an einer Vorschubskala (75)
ablesbare Beträge vor- und zurückschiebbar und um an
einer Drehskala (80) ablesbare Winkel nach rechts und
links drehbar ist.
11. Lasereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die maximalen Winkel,
um die eine Lasereinrichtung (10) nach rechts und links
drehbar ist, durch Anschläge begrenzt sind und/oder
bei Erreichen dieser maximalen Winkel die Zufuhr von Laserlicht
mittels Betätigung von Endschaltern abschaltbar
ist.
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