DE4325305A1 - Führung für den Schaft eines Offenend-Spinnrotors - Google Patents
Führung für den Schaft eines Offenend-SpinnrotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Offenend-Rotorspinnvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein aerostati
sches Axiallager gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
Eine solche gattungsgemäße Rotorspinnvorrichtung ist aus der
DE 39 42 612 A1 bekannt. Bei einer solchen Vorrichtung wird
der Schaft in einem Keilspalt von Stützscheiben gelagert und
mittels eines Antriebs z. B. eines Tangentialriemens angetrie
ben. Über die Stützscheiben wird ein axialer Schub auf den
Rotorschaft erzeugt, der von einem aerostatischen Axiallager
abgestützt wird. Dieses befindet sich an dem vom Rotor abge
wandten freien Ende des Rotorschaftes und ist am Maschinenge
häuse oder an der Aufnahme für die Lagerung der Stützscheiben
angeordnet. Durch das Bestreben die Rotordrehzahlen immer
weiter zu erhöhen, so daß diese mittlerweile bei 120.000 Um
drehungen pro Minute und mehr liegen, wurden die Schäfte der
Offenend Spinnrotoren immer weiter verkürzt, wodurch sich
auch der Abstand der Abstützpunkte des Rotorschaftes auf den
Stützscheiben in axialer Richtung immer mehr verkürzt hat.
Neben den Auflagestellen des Rotors auf den Stützscheiben
bildet auch der den Rotor antreibende Tangentialriemen oder
eine Antriebsscheibe eine zusätzliche Fixierung des Rotors,
weil dadurch der Schaft in die Keilspalten der Stützscheiben
paare hineingedrückt wird.
Für Offenend-Spinnvorrichtungen bei denen sich der Schaft des
Spinnrotors axial an einer Kugel abstützt, wie sie beispiels
weise in der DE 36 22 523 A1 gezeigt sind, ist es bekannt,
die Abdichtungen für das Axiallager so auszubilden, daß bei
Veränderung des Stützscheibendurchmessers der Rotorschaft an
einer Gleitfläche anlaufen kann, um die Dichtung für das Axi
allager zu schonen. Dazu ist vorgesehen den Überhang des
Schaftes, d. h. die Länge des Schaftes von dem dem Axiallager
zugewandten Stützscheibenpaar bis zum freien Ende des Rotor
schaftes mit einer Länge von ca. 20 mm auszubilden.
Bei der gattungsgemäßen Rotorspinnvorrichtung gemäß der
DE 39 42 612 A1 ist in der praktischen Ausführung der Über
hang des freien Endes des Rotorschaftes sehr kurz ausgebil
det. Dadurch können sehr hohe Drehzahlen mit dem Rotor er
reicht werden, da sich der geringe Überhang des freien Endes
des Rotorschaftes sehr günstig auf das Schwingungsverhalten
des Rotors auswirkt. Der geringe Überhang kann beim gattungs
gemäßen Rotorlager dadurch erreicht werden, daß das aerosta
tische Axiallager lediglich die Fläche des freien Endes des
Rotorschaftes beeinflußt. Bei Axiallagern, die mittels einer
mit Öl geschmierten Kugel betrieben werden, sind aufwendige
Maßnahmen- erforderlich, um die aus einem solchen Lager aus
tretenden Öldämpfe, die die Rotorspinnvorrichtung verunreini
gen, abzudichten. Anders als diese hat jedoch die gattungsge
mäße Offenend-Spinnvorrichtung den Nachteil, daß die Platz
verhältnisse am freien Ende des Schaftes extrem eingeengt
sind. Dies hat zur Folge, daß eine radiale Führung des Schaf
tendes bisher nicht verwirklicht werden konnte. Eine solche
radiale Abstützung ist dann besonders günstig, wenn bei
spielsweise durch Verunreinigungen des Rotors dieser eine
grobe Unwucht besitzt und im Lager unruhig läuft. Dabei ist
es möglich, daß das aerostatische Lager durch das radial
schwingende freie Ende des Rotorschaftes verstärkt bean
sprucht wird, so daß trotz guter Notlaufeigenschaften eine
Beschädigung des Lagers entstehen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemä
ße Offenend-Spinnvorrichtung derart auszugestalten, daß ohne
die günstige geometrische Ausgestaltung der Offenend-Spinn
vorrichtung aufzugeben die Vorrichtung mit einer radialen
Führung des freien Endes des Rotorschaftes auszugestalten.
Weiterhin soll ein verbessertes aerostatisches Axiallager
vorgeschlagen werden, das insbesondere auch bei einer Offe
nend-Spinnvorrichtung gemäß Anspruch 1 vorteilhaft Verwendung
finden kann und eine kompakte Ausgestaltung von Abstützung
und Axiallager bieten soll.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Merkmale der
Ansprüche 1 und 13 gelöst. Durch die erfindungsgemäße Ausge
staltung der Offenend-Spinnvorrichtung wird erreicht, daß der
Rotorschaft kurz ausgebildet werden kann, wodurch der Rotor
mit höchsten Rotordrehzahlen betrieben werden kann. Durch die
Anordnung der Abstützung, wenigstens teilweise im Bereich der
letzten 5 mm des Rotorschaftes, wird erreicht, daß die Ab
stützung mit einem günstigen Hebelarm den radialen Bewegungen
des Rotorschaftes entgegenwirkt. Durch die kurze Ausbildung
des freien Endes des Rotorschaftes von bis zu 10 mm, wird er
möglicht, den Rotorschaft möglichst kurz auszubilden, so daß
dessen Schwingungsverhalten besonders günstig ist und gleich
zeitig genügend Raum zur Verfügung zu stellen, um eine Ab
stützung im Bereich des freien Endes des Rotorschaftes anzu
ordnen. Besonders günstig ist es, die Abstützung wenigstens
teilweise im Bereich des von den Stützscheiben beaufschlagten
Teil des Rotorschaftes anzuordnen, weil dadurch die Abstüt
zung gleichzeitig eine genügende axiale Ausdehnung zur Auf
nahme der Bewegung des Rotorschaftes besitzt und trotzdem der
Überstand des freien Endes des Rotorschaftes kurz ausgebildet
werden kann. Von Vorteil ist es, die Abstützung schalenförmig
auszubilden, so daß der Rotorschaft sich an der Abstützung
nicht nur linienförmig, sondern flächig abstützen kann. Da
durch wird der Verschleiß der Abstützung und die Belastung
des Rotorschaftes günstig beeinflußt. Besonders einfach und
kompakt wird die Offenend-Spinnvorrichtung dadurch, daß die
Abstützung mit dem Axiallager eine Baueinheit bildet. Wird im
Normalbetrieb die Abstützung vom Rotorschaft nicht berührt,
hat dies den Vorteil, daß keine Bremskräfte auf den Rotor
schaft übertragen werden, so daß dieser ohne Energieverlust
betrieben werden kann. Wird die Abstützung derart ausgebil
det, daß sie den Rotorschaft wenigstens auf einer Länge von 2
mm abstützt, wird gewährleistet, daß eine genügende Lebens
dauer der Abstützung sowie eine betriebssichere Abstützung
gewährleistet ist. Besonders vorteilhaft ist es, die Abstüt
zung aus einem verschleißfesten, hitzebeständigen Material
auszubilden, weil dadurch eine genügende Lebensdauer sowie
eine schonende Zusammenarbeit mit dem Rotorschaft erreicht
werden kann. Besonders bewährt haben sich dabei Kohlenstoff-
Werkstoffe, da diese auch einen geringen Reibwiderstand ver
ursachen.
Wird ein aerostatisches Axiallager gemäß der Erfindung ausge
staltet, wird erreicht, daß die bekannten Axiallager derart
verbessert werden, daß sie gleichzeitig eine Abstützung für
den Rotorschaft bilden und die ganze Einheit kompakt und zu
verlässig ausgebildet werden kann. Durch die integrierte Aus
gestaltung der Abstützung wird erreicht, daß diese im Bezug
auf die Lagerplatte exakt positioniert werden kann. Eine Ein
stellung von Abstützung zum Rotorschaft wird automatisch mit
der Einstellung der Lagerplatte zum Rotorschaft mit bewerk
stelligt. Es wird dadurch ein Axiallager zur Verfügung ge
stellt, dessen Lebensdauer wesentlich erhöht wird, weil ra
diale Bewegungen des Rotorschaftes, die eine Fehlstellung von
Schaftende zu Lagerplatte verursachen würden, verhindert wer
den. Derart ausgebildete Axiallager haben eine weitaus höhere
Lebensdauer. Durch die Anordnung der Abstützung unmittelbar
an der Lagerplatte kann das über die Stützscheiben überhän
gende, freie Ende des Rotorschaftes extrem kurz ausgebildet
werden. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Abstüt
zung so ausgestaltet ist, daß sie den Rotorschaft schalenför
mig umgibt. Der günstigste Fall ist dabei, wenn die Abstütz
ung büchsenförmig das Ende des Rotorschaftes führt. Durch
die Ausbildung des Axiallagers mit einer Aufnahme für die Ab
stützung wird erreicht, daß diese sicher mit dem Axiallager
verbunden werden kann und gleichzeitig die Kräfte, die in die
Abstützung eingeleitet werden, vom Axiallager abgestützt wer
den können. Eine besonders kompakte Ausgestaltung wird er
reicht, wenn die Lagerplatte und die Abstützung einteilig
ausgebildet sind. Da an die Abstützung praktisch die gleichen
Anforderungen an Verschleißfestigkeit und Hitzebeständigkeit
gestellt werden, kann die Kombination beider Teile aus dem
gleichen Werkstoff hergestellt werden. Als besonders günsti
ger Werkstoff für die Abstützung und auch die Lagerplatte hat
sich ein Kohlenstoff-Werkstoff bewährt.
Im Folgenden wird die Erfindung an Hand von zeichnerischen
Darstellungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2a eine erfindungsgemäße Ausgestaltung des Axiallagers
von Fig. 1;
Fig. 2b eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Axialla
gers im Schnitt;
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs des Ro
torschaftendes einer erfindungsgemäß ausgestalteten
Offenend-Spinnvorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Of
fenend-Spinnvorrichtung teilweise im Schnitt. Die wesentli
chen Bestandteile sind der Spinnrotor 1 mit seinem Schaft 11
und dem Rotorteller 12, das Gehäuse 2 mit der Rotorgehäuse
dichtung 21, der Lagerbock 3 mit dem Bauteil 31 zum Befesti
gen des Axiallagers 6 und einer Aufnahme 32 für die Lagerung
der Stützscheiben 4, die paarweise angeordneten Stützscheiben
4 zur Aufnahme des Rotorschaftes, das Antriebsmittel, ein
Tangentialriemen 5, zum Antrieb des Spinnrotors 1 und das ae
rostatische Axiallager 6 zur axialen Abstützung des Rotor
schaftes 11. Sowohl bei dem in Nähe des Spinnrotors 12 ange
ordneten Stützscheibenpaar, wie auch bei dem in Nähe des
freien Endes 111 des Rotorschaftes 11 angeordneten Stütz
scheibenpaares 4, ist jeweils nur eine Stützscheibe des Paa
res eingezeichnet. Der Antrieb des Spinnrotors 12 erfolgt
über den Tangentialriemen 5. Das aerostatische Axiallager 6,
an dem sich der Rotorschaft 11 axial abstützt, besitzt einen
Anschluß 62, über den das Axiallager mit Druckluft versorgt
wird. Erfindungsgemäß ist die Offenend-Spinnvorrichtung mit
einer Abstützung 9 ausgestattet, die über einen Halter 61 am
Bauteil 31 befestigt ist. Dieses ist seinerseits mit dem La
gerbock 3 verbunden und stützt sich daran ab. Die Abstützung
9 ist in etwa halbschalenförmig ausgebildet und umgreift den
Rotorschaft 11 ohne ihn im vorliegenden Fall während des nor
malen Betriebs der Offenend-Spinnvorrichtung zu berühren.
Zwar kann eine erfindungsgemäße Abstützung auch so ausgebil
det sein, daß sie während des Betriebs den Rotor berührt, je
doch ist eine im Normalbetrieb nicht berührende Abstützung
ausreichend und erfordert einen geringeren Energieaufwand.
Durch die Abstützung 9 werden Bestrebungen des Rotors um sei
nen Auflagepunkt am vorderen Stützscheibenpaares zu kippen,
so begrenzt, daß keine Beschädigungen und höhere Belastungen
des Axiallagers auftreten. Der Abstand zwischen den beiden
Stützscheibenpaaren ist bei Fig. 1 der Deutlichkeit halber
relativ grob ausgebildet. In der Praxis kann der Abstand je
doch weit geringer ausgebildet sein, da bei einer erfindungs
gemäß ausgestatteten Offenend-Spinnvorrichtung der Rotor
schaft trotzdem noch ausreichend sicher im Keilspalt der
Stützscheiben gelagert werden kann. Der Abstand der Stütz
scheibenpaare und damit die Länge des Rotorschaftes braucht
bei Einsatz der vorliegenden Erfindung nicht mehr auf die un
günstigsten Betriebsverhältnisse des Spinnrotors abgestimmt
sein. Schwingungen und Bewegungen des Spinnrotors heraus aus
dem Keilspalt der Stützscheiben werden durch die erfindungs
gemäße Abstützung 9 sicher vermieden. Die Abstützung 9 ist
schalenförmig ausgebildet und erstreckt sich vom Bereich (A)
des Rotorschaftes, der mit dem Stützscheibenpaar in Nähe des
Axiallagers zusammenarbeitet, bis fast zum freien Ende 111
des Rotorschaftes 11. Durch die geringe Länge des freien En
des 111 des Rotorschaftes 11 von maximal 10 mm, kann der Ro
torschaft extrem kurz ausgebildet werden, wobei durch die Ab
stützung 9 gleichzeitig dafür gesorgt wird, daß der Lauf des
Spinnrotors relativ zum Axiallager 6 so ruhig ist, daß dieses
nicht durch radiale Schwingungen des Schaftendes beschädigt
werden kann. Es ist auch denkbar, die Abstützung 9 nur im Be
reich (A) des Schaftes 11 anzuordnen, so daß der Überstand
des Rotorschaftes 11 über das Stützscheibenpaar 4 praktisch
den Wert O annehmen kann. Dadurch wird der Rotorschaft beson
ders kurz und schwingungstechnisch mit einer günstigen Länge
ausbildbar. Der Abstand zwischen dem freien Ende 111 und dem
Axiallager 6 beträgt in der Realität nur wenige hundertstel
Millimeter während des Betriebes der Offenend-Spinnvorrich
tung und ist in Fig. 1 der Deutlichkeit halber größer darge
stellt.
Die Abstützung 9 kann auf verschiedene Art befestigt werden,
sie ist im vorliegenden Fall über den Halter 61 mit dem La
gerbock 3 verbunden. Die Abstützung 9 ist aus einem Kohlen
stoff-Werkstoff ausgebildet, der sehr verschleißfest ist und
gleichzeitig sich nicht in die Oberfläche des Rotorschaftes
im Falle einer Berührung einarbeitet. Gleichzeitig ist der
Werkstoff auch hitzebeständig, so daß er auch bei längerfri
stiger Belastung nicht ausfällt. Zwischen der Aufnahme 9 und
der Oberfläche des Rotorschaftes 11 ist im Normalbetrieb ein
Spalt, der besonders günstig ist, wenn er weniger als 1/10 mm
beträgt. Die axiale Ausdehnung der Abstützung 9 beträgt ca. 8
mm.
Fig. 2 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung einer erfin
dungsgemäßen Abstützung 9, bei der diese in das Axiallager 6
integriert ist. Die Abstützung 9 ist büchsenförmig und um
schließt im Betrieb der Offenend-Spinnvorrichtung das freie
Ende des Rotorschaftes, ähnlich einer Büchse. Bewegungen des
Rotorschaftes, radial aus seiner Lagerung heraus können damit
sicher unterdrückt werden. Die Abstützung 9 ist im Grundkör
per 110 des Axiallagers 6 über die Aufnahme 60 gehalten. Dies
kann beispielsweise durch Einpressen der Abstützung bewerk
stelligt werden. Die Abstützung 9 erstreckt sich im vorlie
genden Fall ca. 2 mm über die Lagerplatte 63 hinaus. Da der
Lagerspalt zwischen Lagerplatte 63 und Rotorschaftende 111
weniger als 1/10 mm beträgt, genügt die axiale Ausdehnung der
Abstützung 9 zur sicheren radialen Abstützung des Rotorschaf
tes gegen radiale Schwingungen. Das Axiallager 6 besitzt da
neben noch eine Drosselvorrichtung 8 sowie einen Anschluß 62
für Druckluft. Die Büchse 90, die die Abstützung 9 bildet,
kann sich in axialer Richtung entweder auf der Lagerplatte 63
direkt abstützen oder an einem Zwischenring, der die Lager
platte 63 radial umgreift.
Fig. 2b zeigt einen Teil des erfindungsgemäßen Axiallagers
6, bei dem in der Aufnahme 60 des Grundkörpers 310 eine Ab
stützung 9 angeordnet ist, die einteilig mit der Lagerplatte
63 ausgebildet ist. Sowohl bei Fig. 2a als auch bei Fig. 2b
ist die Lagerplatte 63 aus einem Kohlenstoff-Werkstoff ausge
bildet, der verschleißfest und hitzebeständig ist.
Die Teilansicht der erfindungsgemäßen Offenend-Spinnvorrich
tung von Fig. 3 ist mit einer Abstützung 9 ausgestattet, die
im Bereich des freien Endes des Rotorschaftes ähnlich wie bei
Fig. 1 angeordnet ist. Das freie Ende 111 des Rotorschaftes 11
hat einen Überstand von 3 mm über die Stützscheiben 4 und
die Abstützung 9 eine axiale Ausdehnung von ca. 6 mm, wobei
sie ebenfalls teilweise in den Bereich des Rotorschaftes um
greift, der von den Stützscheiben beaufschlagt ist. Die Ab
stützung 9 wird in einer Halterung 97 gehalten, die mittels
einer Schraube am Bauteil 31 angeschraubt ist. Die dem Rotor
schaft zugewandte Seite der Abstützung 9 ist schalenförmig
der Kontur des Rotorschaftes angepaßt und verhindert dadurch
besonders wirkungsvoll unerwünschte radiale Bewegungen des
Rotorschaftes. Der Überstand des freien Endes des Rotorschaf
tes 111 kann weiter verkürzt werden, wenn entweder eine Ab
stützung 9 mit geringerer axialer Ausdehnung eingesetzt wird
oder die Abstützung 9 über den Stützscheiben angeordnet wird.
Claims (18)
1. Offenend-Spinnvorrichtung mit einem in Keilspalten von
Stützscheibenpaaren gehaltenen Spinnrotor auf den eine
in Richtung auf das freie Ende seines Rotorschaftes
wirkende axiale Kraft ausgeübt wird, wobei der Spinnro
tor über seinen Schaft durch ein Antriebsmittel ange
trieben wird und mit einem aerostatischen Axiallager
mit Lagerplatte und Grundkörper, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich zwischen dem freien Ende (111) des
Rotorschaftes (11) und dem vom Stützscheibenpaar (4),
das dem freien Ende (111) am nächsten gelegen ist, be
aufschlagten Bereich (A) eine Abstützung (9) zur Be
grenzung der radialen Bewegung des Rotorschaftes (11)
angeordnet ist, wobei das freie Ende (111) des Rotor
schaftes (11) mit einer Länge bis 10 mm über die Stütz
scheiben (4) übersteht und die radiale Abstützung (9)
wenigstens teilweise im Bereich der letzten 5 mm des
Rotorschaftes (11) angeordnet ist.
2. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstützung (9) den Rotorschaft
(11) im Normalbetrieb der Vorrichtung nicht berührt.
3. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Abstützung (9) den Rotor
schaft (11) auf eine Länge von wenigstens 2 mm ab
stützt.
4. Offenend-Spinnvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
stützung (9) wenigstens teilweise im Bereich (A) des
Rotorschaftes (11) angeordnet ist, der von den Stütz
scheiben (4) beaufschlagt ist.
5. Offenend-Spinnvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
stützung (9) einen Teil des Umfanges des Rotorschaftes
(11) schalenförmig umgibt.
6. Offenend-Spinnvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
stützung (9) mit dem aerostatischen Axiallager (6) eine
Baueinheit bildet.
7. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstützung (9) in einer Aufnahme (60)
des Grundkörpers (310) des Axiallagers (6) ange
ordnet ist.
8. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Abstützung (9) wenigstens
teilweise büchsenförmig (90) ausgebildet ist.
9. Offenend-Spinnvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die La
gerplatte (63) des Axiallagers (6) und die Abstützung
(9) einteilig ausgebildet sind.
10. Offenend-Spinnvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
stützung (9) aus einem verschleißfesten Material be
steht.
11. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstützung (9) aus einem hitzebe
ständigen Material besteht.
12. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Abstützung (9) aus einem
Kohlenstoff-Werkstoff besteht.
13. Aerostatisches Axiallager für eine Offenend-Spinnvor
richtung mit einem Spinnrotor, auf dem eine in Richtung
auf das freie Ende seines Rotorschaftes wirkende axiale
Kraft ausgeübt wird und das Axiallager einen Grundkör
per und eine Lagerplatte zur Abstützung des Rotorschaf
tes besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß in das Axial
lager (6) eine Abstützung (9) integriert ist, die sich
von der Lagerplatte (63) aus betrachtet in Richtung ei
nes mit der Lagerplatte (63) zusammenarbeitenden Spinn
rotors erstreckt.
14. Axiallager nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützung (9) zumindest teilweise schalenför
mig ausgebildet ist, so daß sie zumindest teilweise in
der Lage ist, einen mit dem Axiallager zusammenarbei
tenden Rotorschaft zu umgreifen.
15. Axiallager nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Grundkörper (310) des Axiallagers (6)
eine Aufnahme (60) für die Abstützung (9) besitzt.
16. Axiallager nach einem oder mehreren der Ansprüche 13
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (9)
mit der Lagerplatte (63) einteilig ausgebildet ist.
17. Axiallager nach einem oder mehreren der Ansprüche 13
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (9)
aus einem verschleißfesten und/oder hitzebeständigen
Material ausgebildet ist.
18. Axiallager nach einem oder mehreren der Ansprüche 13
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte
(63) und/oder die Abstützung (9) aus einem Kohlenstoff-
Werkstoff besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934325305 DE4325305A1 (de) | 1992-08-07 | 1993-07-28 | Führung für den Schaft eines Offenend-Spinnrotors |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4226193 | 1992-08-07 | ||
DE19934325305 DE4325305A1 (de) | 1992-08-07 | 1993-07-28 | Führung für den Schaft eines Offenend-Spinnrotors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4325305A1 true DE4325305A1 (de) | 1994-02-10 |
Family
ID=25917320
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934325305 Withdrawn DE4325305A1 (de) | 1992-08-07 | 1993-07-28 | Führung für den Schaft eines Offenend-Spinnrotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4325305A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6032452A (en) * | 1997-08-08 | 2000-03-07 | Spindelfabrik Suessen, Shurr, Stahlecker & Grill Gmbh | Step bearing for a shaft of an open-end spinning rotor and process for replacing same |
US6662543B2 (en) * | 2000-09-22 | 2003-12-16 | Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau Ag | Procedure and an apparatus for the reworking of open-end rotor spinning apparatuses |
-
1993
- 1993-07-28 DE DE19934325305 patent/DE4325305A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6032452A (en) * | 1997-08-08 | 2000-03-07 | Spindelfabrik Suessen, Shurr, Stahlecker & Grill Gmbh | Step bearing for a shaft of an open-end spinning rotor and process for replacing same |
US6662543B2 (en) * | 2000-09-22 | 2003-12-16 | Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau Ag | Procedure and an apparatus for the reworking of open-end rotor spinning apparatuses |
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