DE4324692A1 - Piezoelektrischer Kraftsensor - Google Patents
Piezoelektrischer KraftsensorInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem piezoelektrischen Kraftsensor nach
der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der WO 88/10431 ist bereits ein
piezoelektrischer Kraftsensor bekannt, der als Beschleunigungssensor
ausgebildet ist. Der Beschleunigungssensor besteht aus einer kreis
förmigen piezoelektrischen Platte, die aus jeweils zwei piezo
elektrischen Halbplatten aufgebaut ist. Die piezoelektrische Platte
ist zentral auf einem Sockel gelagert und wird durch eine Be
schleunigung verbogen.
Der erfindungsgemäße piezoelektrische Kraftsensor mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vor
teil, daß ein Abbruch der piezoelektrischen Platte, wie er durch
eine Kraftüberlastung entstehen kann, zuverlässig erkannt werden
kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen piezoelektrischen Kraftsensors möglich.
Da die meisten Brüche entlang der Biegelinie auftreten, ist es
besonders vorteilhaft, wenn die Leiterbahn die Biegelinie min
destens einmal überquert. Weiterhin wird der Startpunkt vorteil
hafterweise auf dem Lagerbereich aufgebracht, da durch die gute
Unterstützung in diesem Bereich ein Anschluß mit externen Bond
drähten dort besonders günstig erfolgt. Besonders einfach wird die
erfindungsgemäße Leiterbahn direkt auf der Oberfläche der piezo
elektrischen Platte aufgebracht, sofern dabei die Leiterbahn und der
Startpunkt nur klein genug sind. Durch eine keramische Platte mit
einer geringen Dielektrizitätskonstante wird die Nachweisbarkeit
eines Abbruchs weiter verbessert, da so die verbleibende Rest
kapazität besonders gering wird. Weiterhin erlaubt dies die ge
trennte Herstellung der piezoelektrischen Platte und der keramischen
Platte, so daß die Herstellung der jeweiligen Teile besonders ein
fach wird. Bei einer rechteckigen piezoelektrischen Platte überquert
die Leiterbahn die Biegelinie zweckmäßigerweise mit einem Winkel von
ca. 90°. Bei einer kreisförmigen piezoelektrischen Platte schneidet
vorteilhafterweise jede Tangente an der kreisförmigen Biegelinie die
Leiterbahn mindestens an einer Stelle, um eine sichere Abbrucher
kennung zu gewährleisten.
Ausführungsbeispiele der Erfindungen sind in den Zeichnungen darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 einer Seitenansicht eines einseitig gelagerten piezo
elektrischen Kraftsensors, Fig. 2 eine Aufsicht auf den piezo
elektrischen Kraftsensor nach Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht
eines zentral gelagerten piezoelektrischen Kraftsensors, Fig. 4
eine Aufsicht auf den piezoelektrischen Kraftsensor nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Aufsicht auf einen piezoelektrischen Kraftsensor mit
einer kreisförmigen piezoelektrischen Platte, Fig. 6 die Schal
tungsanordnung
von piezoelektrischer Platte und Leiterbahn, Fig. 7 ein weiteres
Ausführungsbeispiel des Kraftsensors und Fig. 8 eine dazugehörige
Schaltungsanordnung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des er
findungsgemäßen Kraftsensors dargestellt. Die Fig. 1 zeigt einen
Querschnitt durch den Kraftsensor entlang der Linie 1-1 der Aufsicht
in Fig. 2. Eine piezoelektrische Platte 1, die aus zwei Halbplatten
2, 3 aufgebaut ist, ist auf ihrer Unterseite mittels eines Lagers 7
auf einem Träger 8 befestigt. Auf der Unterseite der piezo
elektrischen Platte 1 ist eine ganzflächige Elektrode 5, auf der
Oberseite der piezoelektrischen Platte 1 ist eine strukturierte
Elektrode 4 aufgebracht. Der elektrische Anschluß der Elektrode 4
erfolgt über einen Bonddraht 6, der auf dem Startpunkt 12 befestigt
ist. Da bei der Befestigung des Bonddrahtes 6 Kräfte auf die Unter
lage wirken, wird der Startpunkt 12 vorteilhafterweise über dem
Lager angeordnet, da dieser Bereich mechanisch besonders stabil ist.
Der elektrische Kontakt zwischen dem Startpunkt 12 und der Elektrode
4 wird durch die Leiterbahn 20 hergestellt. Zur Vereinfachung wurde
der Bonddraht 6 in der Aufsicht (Fig. 2) nicht dargestellt. Die
elektrische Kontaktierung der Elektrode 5 erfolgt beispielsweise
durch einen leitenden Lagerblock 7 und weiteren Leiterbahnen, die
auf dem Träger 8 aufgebracht sind. Der Bereich der piezoelektrischen
Platte 1, der über dem Lager 7 gelegen ist, wird als Lagerbereich 9
bezeichnet. Der hier gezeigte Kraftsensor wird als Beschleunigungs
sensor verwendet. Bei einer Beschleunigung, die senkrecht auf der
Oberfläche des Trägers 8 steht, wird der nicht vom Lager 7 unter
stützte Bewegungsbereich 11 relativ zum Träger 8 bewegt. Besonders
auf der Biegelinie 10, die zwischen dem Lagerbereich 9 und dem Be
wegungsbereich 11 liegt, kommt es dabei zu einer starken mechani
schen Beanspruchung der piezoelektrischen Platte 1. Bei einer über
großen mechanischen Beanspruchung, beispielsweise bei einer sehr
starken Beschleunigung, kommt es daher
bevorzugt zu einem Bruch entlang der Biegelinie 10. Durch einen
solchen Bruch wird die Leiterbahn 20, die die Biegelinie 10 über
quert, unterbrochen. Wenn man die Kapazität der piezoelektrischen
Platte 1 über die Leiterbahn 20 mißt, so kommt es vor und nach dem
Bruch der piezoelektrischen Platte 1 zu stark unterschiedlichen
Werten. Durch Messung der Kapazität der piezoelektrischen Platte 1
kann somit bestimmt werden, ob die piezoelektrische Platte 1 unbe
schädigt ist.
Die beiden Halbplatten 2 und 3 der piezoelektrischen Platte 1 weisen
eine piezoelektrische Polarisation auf, deren Richtung einander ent
gegengesetzt ist. Durch diese Anordnung der beiden piezoelektrischen
Halbplatten 2, 3 wird erreicht, daß bei einer Verbiegung des piezo
elektrischen Elementes 1 elektrische Ladungen an den Elektroden 4, 5
nachweisbar sind. Diese Verbiegungen können nicht nur durch eine
Beschleunigung bewirkt werden, sondern auch durch jede andere Form
der mechanischen Krafteinleitung auf die piezoelektrische Platte 1.
Es versteht sich von selbst, daß viele andere Formen der Lagerung
und Verbiegung der piezoelektrischen Platte 1 möglich sind.
Eine andere Anordnung von Lager 7 und piezoelektrischer Platte 1 ist
in der Fig. 3 im Querschnitt und in der Fig. 4 in der Aufsicht
gezeigt. Die piezoelektrische Platte 1, die wiederum aus zwei Halb
platten 2 und 3 aufgebaut ist, ist derart auf einem Lager 7 ange
ordnet, daß zu beiden Seiten des Lagerbereiches 9 zwei gleichgroße
Bewegungsbereiche 11 angeordnet sind. Dieser piezoelektrische
Kraftsensor weist somit auch zwei Biegelinien 10 auf. Die piezo
elektrische Polarisation der beiden piezoelektrischen Halbplatten 2,
3 weist wieder in entgegengesetzte Richtung. Auf der Oberseite und
der Unterseite der piezoelektrischen Platte 1 ist
jeweils eine Elektrode 4, 5 aufgebracht, die hier jeweils die ge
samte Oberfläche der Oberseite und Unterseite der piezoelektrischen
Platte 1 bedecken. Die Funktionsweise dieses piezoelektrischen
Kraftsensors entspricht wieder der Funktionsweise des piezo
elektrischen Kraftsensors, der aus der Fig. 1 und 2 bekannt ist.
Durch eine Beschleunigung, die senkrecht auf der Oberfläche des
Trägers 8 steht, werden die beiden Bewegungsbereiche 11 relativ zur
Trägerplatte 8 bewegt. Mit dieser Verbiegung der piezoelektrischen
Platte 1 werden wieder elektrische Ladungen in den Elektroden 4, 5
erzeugt, deren Nachweis eine Aussage über die Beschleunigung zuläßt.
Zum Nachweis der Beschleunigung sind daher die Elektroden 4, 5 mit
externen Schaltkreisen zur Auswertung verbunden. Die Kontaktierung
der unteren Elektrode 5 erfolgt beispielsweise wieder über ein
leitendes Lager 7. Es sind jedoch auch andere Methoden zur elektri
schen Kontaktierung der unteren Elektrode 5 vorstellbar. Die obere
Elektrode 4 ist auch hier wiederum durch eine Leiterbahn 20 kon
taktiert, die bei einem Abbruch des piezoelektrischen Elementes 1
entlang der Biegelinie 10 unterbrochen wird. Die Leiterbahn 20 ist
auf einer keramischen Platte 13 aufgebracht, wobei die keramische
Platte 13 wiederum auf der Oberseite der piezoelektrischen Platte 1
aufgebracht ist. Wie in der Seitenansicht in der Fig. 3 zu sehen
ist, ist die Leiterbahn 20 derart ausgestaltet, daß sie eine
elektrische Verbindung von der Oberseite der keramischen Platte 13
zur Unterseite der keramischen Platte 13 herstellt. Vorzugsweise
bedeckt die Leiterbahn 20 die Unterseite der keramischen Platte 13
vollständig, so daß ein besonders großflächiger Kontakt zur Elek
trode 4 hergestellt wird. Zur Herstellung der Leiterbahn 20 auf der
keramischen Platte 13 kann beispielsweise der Siebdruck von Dick
filmpasten auf der keramischen Platte 13 verwendet werden. Die Aus
gestaltung der Leiterbahn 20 auf der Oberseite der keramischen
Platte 13 wird durch die Aufsicht in der Fig. 4 dargestellt. Aus
gehend von einem Startbereich 12, auf
dem beispielsweise wieder ein Bonddraht befestigt würde, wird die
Leiterbahn 20 derart auf der Oberseite der keramischen Platte 13
geführt, daß sie beide Biegelinien 10 überquert. Durch diese Maß
nahme wird sichergestellt, daß bei einem Bruch der keramischen
Platte 13 entlang der Biegelinien 10 der piezoelektrischen Platte 1
die elektrische Verbindung vom Startpunkt 12 bis zur Elektrode 4
zuverlässig unterbrochen wird.
Durch die Verwendung der keramischen Platte 13 werden eine Reihe von
Vorteilen erreicht. Zum einen können die Leiterbahn 20 und die
piezoelektrische Platte 1 unabhängig voneinander gefertigt werden.
Dies ist insbesondere vorteilhaft, da so eine ganzflächige Elektrode
4 auf der Oberseite der piezoelektrischen Platte 1 verwendet werden
kann. Es muß somit eine Strukturierung der metallischen Schicht auf
der Oberseite der piezoelektrischen Platte erfolgen. Weiterhin wird
durch eine geeignete Materialauswahl für die keramische Platte 13
die Restkapazität der Leiterbahn 20 nach einem Abbruch der piezo
elektrischen Platte 1 verringert. Dazu sollte als Material für die
keramische Platte 13 ein Material mit einer geringen Dielektrizi
tätskonstante verwendet werden. Piezoelektrische Materialien weisen
in der Regel eine sehr hohe Dielektrizitätskonstante in der Größen
ordnung von 2000 auf. Weiterhin weisen piezoelektrische Materialien
einen sehr großen Temperaturgang der Dielektrizitätskonstanten auf,
beispielsweise in der Größenordnung von 1% pro Kelvin. Würde bei
spielsweise die hier gezeigte piezoelektrische Platte nur auf einer
Seite abbrechen, so könnte ohne die Leiterbahn 20 aufgrund des
starken Temperaturgangs der Kapazität nicht entschieden werden, ob
die piezoelektrische Platte 1 abgebrochen ist oder nicht. Wird je
doch die Leiterbahn 20 unterbrochen, so ist wegen der geringen
Fläche der Leiterbahn 20 und der geringen Dielektrizitätskonstanten
der Keramikplatte 13 die
verbliebene Restkapazität so gering, daß zweifelsfrei durch Messung
der Kapazität festgestellt werden kann, daß die piezoelektrische
Platte 1 abgebrochen ist. Bei einer direkt auf der piezoelektrischen
Platte 1 aufgebrachten Leiterbahn 20, wie sie in den Fig. 1 und 2
gezeigt wird, sollte daher darauf geachtet werden, daß die Fläche
des Startpunktes 12 und der Leiterbahn 20 möglichst gering sind, um
sicherzustellen, daß die verbliebene Restkapazität nach einem Ab
bruch der piezoelektrischen Platte 1 gering genug ist.
Es versteht sich von selbst, daß die Leiterbahn 20 nicht nur auf der
Oberseite der piezoelektrischen Platte 1 angeordnet werden kann,
sondern daß es ebensogut möglich ist, eine Leiterbahn 20 durch eine
Strukturierung der unteren Elektrode 5 oder durch Aufbringen einer
entsprechenden keramischen Platte 13 auf der Unterseite der piezo
elektrischen Platte 1 zu erzeugen. In diesem Fall würde die Kon
taktierung nicht durch ein leitendes Lager 7 erfolgen, sondern das
Lager 7 wäre isolierend. Durch auf dem Lager 7 aufgebrachte Leiter
bahnen würde dann eine Kontaktierung der Leiterbahn 20 erreicht.
Um sicherzustellen, daß die Leiterbahn 20, die auf der keramischen
Platte 13 aufgebracht ist, bei einem Bruch der piezoelektrischen
Platte 1 ebenfalls zuverlässig gebrochen wird, ist die keramische
Platte 13 fest mit der piezoelektrischen Platte 1 verbunden. Eine
solche Verbindung kann beispielsweise durch die Verwendung eines
metallgefüllten Klebstoffes zwischen der Keramikplatte 13 und der
Elektrode 4 auf der Oberseite der piezoelektrischen Platte 1 erreicht
werden. Durch einen solchen Kleber würde zugleich ein guter elektri
scher Kontakt zwischen der Leiterbahn 20 auf der Unterseite der
keramischen Platte 13 und der Elektrode 4 erzielt. Weiterhin sollte
die keramische Platte 13 aus einem ausreichend spröden Material be
stehen, so daß die keramische Platte 13 bei einem Abbruch der piezo
elektrischen Platte 1 ebenfalls abbricht.
In der Fig. 5 ist in der Aufsicht ein Ausführungsbeispiel des er
findungsgemäßen piezoelektrischen Kraftsensors mit einer kreisrunden
piezoelektrischen Platte 1 gezeigt. Die hier gezeigte kreisrunde
piezoelektrische Platte 1 ist in ihrem Querschnitt wieder ebenso
aufgebaut wie die piezoelektrischen Platten, die in der Fig. 1 oder
der Fig. 3 gezeigt sind. Der Mittelpunkt der kreisförmigen piezo
elektrischen Platte 1 ist von einem kreisförmigen Lager derart unter
stützt, daß sich eine kreisförmige Biegelinie 10 ausbildet. Auf dem
Mittelpunkt ist ein Startpunkt 12 gelegen, von dem die Leiterbahn 20
ausgeht. Die Leiterbahn 20 überquert die Biegelinie 10 mehrmals bis
sie schließlich an der Elektrode 4 endet. Die Leiterbahn 20 ist hier
sternförmig ausgebildet und überquert die Biegelinie an insgesamt 9
Stellen. Die Leiterbahn 20 ist derart ausgestaltet, daß jede
Tangente, die an die Biegelinie 10 angelegt werden kann, die Leiter
bahn 20 mindestens einmal schneidet. Bei der Ausgestaltung der
Leiterbahn 20 wurde davon ausgegangen, daß ein Bruch der keramischen
Platte 1 vorwiegend eine Gerade bildet, wobei diese Gerade an einem
Punkt die Biegelinie schneidet. Durch das Design der Leiterbahn 20
ist somit sichergestellt, daß es bei einem Bruch der piezo
elektrischen Platte 1 zu einer zuverlässigen Unterbrechung der
Leiterbahn 20 kommt.
In der Fig. 6 ist schematisch dargestellt, wie ein Abbruch der
piezoelektrischen Platte 1 durch die damit verbundene Unterbrechung
der Leiterbahn 20 festgestellt werden kann. Ein Kapazitätsmeßgerät
wird dazu über die Leiterbahn 20 mit einer Elektrode 4 der piezo
elektrischen Platte 1 verbunden. Weiterhin ist das Kapazitätsmeß
gerät 14 mit der Elektrode 5 der piezoelektrischen Platte 1 ver
bunden. Solange wie durch die Leiterbahn 20 die piezoelektrische
Platte 1 direkt mit dem Kapazitätsmeßgerät 14 verbunden ist, mißt
das Kapazitätsmeßgerät 14 die sehr große Kapazität der piezo
elektrischen Platte 1. Bei einer Unterbrechung der Leiterbahn 20
mißt das Kapazitätsmeßgerät 14 nur noch die
vergleichsweise sehr geringe Kapazität der Zuleitungen. Auf diese
Weise kann deutlich zwischen einer intakten und einer gebrochenen
piezoelektrischen Platte 1 unterschieden werden.
In der Fig. 7 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Kraftsensors gezeigt. Auf der Oberseite einer piezo
elektrischen Platte 1 ist eine keramische Platte 13 aufgebracht. Auf
der keramischen Platte 13 sind zwei Startpunkte 12 und Leiterbahnen
21 aufgebracht, wobei die Startpunkte 12 auf dem Lagerbereich 9
liegen und die Leiterbahnen 21 die Biegelinien 10 überqueren. Durch
die beiden Startpunkte 12 wird die auf der Oberseite der piezo
elektrischen Platte angeordnete Elektrode 4 kontaktiert. Die Leiter
bahnen 21 sind wieder so angeordnet, daß bei einer Abbruch der
Piezoplatte 1 die Leiterbahnen 21 unterbrochen werden.
In der Fig. 8 ist schematisch gezeigt, die die beiden Anschlüsse 12
der Elektrode 4 der piezoelektrischen Platte 1 für einen Funktions
test des Kraftsensors genutzt werden. Über einen der Startpunkte 12
wird über eine der Leiterbahnen 21 ein elektrisches Testsignal U1 an
die Elektrode 4 die piezoelektrischen Platte angelegt. Die zweite
hintere Elektrode 5 der piezoelektrischen Platte 1 ist dabei gegen
Masse gelegt. An dem anderen Anschluß 12 kann dann die Reaktion der
piezoelektrischen Platte 1 auf das Testsignal U1 in Form eines Aus
gangssignal U2 abgegriffen werden. Da durch einen Bruch der Ein
koppelzweig des Testsignals aufgetrennt wird, reagiert dann der
Sensor nicht mehr auf das Testsignal und ein Bruch der piezo
elektrischen Platte 1 kann zuverlässig festgestellt werden.
Claims (9)
1. Piezoelektrischer Kraftsensor, mit mindestens einer auf Biegung
belasteten piezoelektrischen Platte (1), auf deren Oberseite und
Unterseite Elektroden (4, 5) aufgebracht sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der piezoelektrischen Platte (1) mindestens eine
Leiterbahn (20, 21) angeordnet ist, über die mindestens eine der
Elektroden (4, 5) elektronisch kontaktiert ist, und daß die Leiter
bahn (20, 21) derart angeordnet ist, daß bei einem Abbruch der
piezoelektrischen Platte (1) die Leiterbahn (20, 21) unterbrochen
wird.
2. Piezoelektrischer Kraftsensor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die piezoelektrische Platte (1) jeweils mindestens
einen Lagerbereich (9), eine Biegelinie (10) und einen Bewegungs
bereich (11) aufweist, daß der Lagerbereich (9) durch ein Lager (7)
auf einem Träger (8) fixiert ist, daß der Bewegungsbereich (11)
durch eine Kraft relativ zum Träger (8) bewegt wird, daß die Biege
linie (10) auf der Platte (1) zwischen dem Lagerbereich (9) und dem
Bewegungsbereich (11) angeordnet ist, und daß die Leiterbahn (20,
21) von einem Startpunkt (12) zu einer der Elektroden (4,5) führt
und dabei mindestens einmal die Biegelinie (10) überquert.
3. Piezoelektrischer Kraftsensor nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahn (20, 21) direkt
auf der piezoelektrischen Platte (1) aufgebracht ist, und daß die
Fläche der Leiterbahn (20, 21) und des Startpunkts (12) zusammen
mindestens viermal kleiner ist als die Fläche der kontaktierten
Elektrode (4, 5).
4. Piezoelektrischer Kraftsensor nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der piezoelektrischen Platte 1 eine
keramische Platte (13) mit einer geringen Dielektrizitätskonstante
aufgebracht ist, und daß die Leiterbahn (20, 21) auf der keramischen
Platte (13) aufgebracht ist.
5. Piezoelektrischer Kraftsensor nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elektroden (4,5 ) die gesamte Fläche der Oberseite
und der Unterseite der piezoelektrischen Platte (1) bedecken, und
daß die Leiterbahn (20, 21) von der einen Seite der keramischen
Platte (13) zur anderen Seite der keramischen Platte (13) führt.
6. Piezoelektrischer Kraftsensor nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die piezoelektrische Platte (1)
als Rechteck ausgebildet ist, und daß die Leiterbahn (20, 21) die
mindestens eine Biegelinie (10) mit einem Winkel von ca. 90° über
quert.
7. Piezoelektrischer Kraftsensor nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die piezoelektrische Platte (1) als
kreisförmige Platte ausgebildet ist, daß der Lagerbereich (9) durch
einen Kreis um den Mittelpunkt der kreisförmigen piezoelektrischen
Platte (1) gebildet ist, daß die Leiterbahn (20) die kreisförmige
Biegelinie (10) mindestens dreimal überquert, und daß die Leiterbahn
(20) derart ausgestaltet ist, daß jede Tangente an der Biegelinie
(10) die Leiterbahn (20) an mindestens einer Stelle schneidet.
8. Piezoelektrischer Kraftsensor nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die piezoelektrische Platte (1)
durch die Leiterbahn (20) mit einem Kapazitätsmeßgerät (14) verbind
bar ist, durch welches bei einem Bruch der Leiterbahn (20) die
Änderung der Kapazität meßbar ist.
9. Piezoelektrischer Kraftsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an die piezoelektrische Platte (1) durch
eine Leiterbahn (21) ein Testsignal anlegbar ist und durch eine
weitere Leiterbahn (21) die Reaktion der piezoelektrischen Platte
(1) auf das Testsignal nachweisbar ist.
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