DE4318067A1 - Mehrpolige Steckbuchse für elektronische Signalleitungen - Google Patents
Mehrpolige Steckbuchse für elektronische SignalleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen mehrpoligen Steckverbinder mit Stecker
und Gegenstecker für digitalisierte elektronische Signale führende
Signalleitungen, wobei der Stecker ein Gehäuse aufweist, in dem eine
mindestens der Anzahl der Signalleitungen entsprechende Anzahl von
Kontaktfedern angeordnet ist, und wobei der Stecker mit dem Gegen
stecker derart zusammenwirkt, daß beim Stecken zum einen eine Kon
taktgabe erfolgt und zum anderen die Kontaktfedern aus einer Ruhe
lage in eine Arbeitslage angehoben werden.
Handelsübliche Steckbuchsen, wie sie üblicherweise im Telefonbereich
benutzt werden, sind mit einer Anzahl von Signalleitungen versehen.
Beim Stecken des formschlüssig in die Buchse einführbaren und dort
einrastbaren Steckers werden die Kontaktstreifen oder die Kontakt
stifte des Steckers mit den Kontaktfedern in Berührung gebracht, wo
durch die elektrische Verbindung hergestellt wird. Dabei werden die
Kontaktfedern elastisch verformt um den für eine niederohmige Ver
bindung notwendigen Kontaktdruck zu erzeugen. Durch diese Verformung
werden die Kontaktfedern verlagert. Diese Art der Steckverbindung
ist für analoge Signale, wie sie beim Telefon benutzt werden, aus
reichend. Soll ein derartiger Steckverbinder jedoch für die Her
stellung elektrischer Verbindungen benutzt werden, deren Signallei
tungen digitalisierte Signale führen, können Störungen auftreten,
die die Folge der von den Übertragungsleitungen aufgenommen hoch
frequenten Signalen sind. Dies liegt daran, daß bei der Übermittlung
digitaler Signale "pulse-type" Signale benutzt werden, die harmoni
sche Störsignale erzeugen. Aus der Schwingungstheorie ist es be
kannt, derartige Impulse in eine Folge von Sinusschwingungen mit
Oberwellen mit ansteigender Frequenz zu zerlegen (harmonische oder
Fourier-Analyse). Besonders hohe Harmonische treten auf, wenn die
Impulse steile Flanken aufweisen; bei Anstiegszeit im Bereich von
1 ns werden Harmonische erzeugt, die bei fC = 0,35·Tr -1, somit bei
350 MHz liegen. Signalleitungen von Computern können somit Signale
führen, deren Harmonische im Bereich von Megahertz bis sogar zu
Gigahertz liegen. Diese höheren Harmonischen können nun zu Schwie
rigkeiten durch Überlagerungen führen, insbesondere wenn im Raum
mehrere vernetzte elektronische Datenverarbeitungsanlagen derartige
Impulse erzeugen, deren höhere Harmonische sich dabei derart über
lagern können, daß ein einwandfreies Arbeiten beispielsweise eines
Computers in Frage gestellt ist. Um nun derartige Überlagerungen in
Grenzen zu halten, sind Filter notwendig, die die unerwünschten
höheren Harmonischen abschwächen, ohne das Datensignal in uner
wünschter Weise zu verändern. Ein Kondensator ist dafür ein geeigne
tes Schaltelement, um dies zu erreichen, weil dessen Ableitwider
stand umgekehrt proportional zu der Frequenz ist. Es versteht sich
von selbst, daß derartige Filterverbinder insbesondere Schutz bieten
soll gegen von außen kommende Störimpulse, wie z. B. Elektro-Magneti
sche Pulse EMP oder Einstrahlung von Sendefrequenz-Impulsen RFI.
Hieraus stellt sich die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine
derartige Steckverbindung durch Umformung der Steckbuchse in ein
facher Weise für einen Schnittstelleneinsatz nutzbar zu machen, als
mit Abschirmung und Filterung versehene, insbesondere im Computer
bereich einsetzbare Schnittstellen-Verbindung.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Stecker
gehäuse als leitfähiges Schirmgehäuse ausgebildet ist, in dem ei
ne Filteranordnung als Tief- oder Bandpaß angeordnet ist, die ihrer
seits Kontaktflächen, die mit den beim Stecken des Gegensteckers in
Arbeitslage überführten, mit den zugeordneten Leitern des Steckver
binders elektrisch verbundenen Kontaktfedern zusammenwirken.
Dazu ist vorteilhaft das Gehäuse mit einer Mulde zur Aufnahme des
Planarfilters versehen. Durch diese Ausbildung wird eine abgeschirm
te und mit einem Eingangsfilter versehene Steckbuchse erhalten, die
im Zusammenwirken mit dem passenden Stecker eine Eingangsfilterung
der auf den einzelnen Signalleitungen liegenden Signalen ermöglicht.
Es versteht sich dabei von selbst, daß das Schirmgehäuse mit der
masseführenden der Signalleitungen oder mit der Abschirmung des die
se Signalleitungen enthaltenden Kabels elektrisch verbunden ist.
Vorteilhaft wird dazu eine handelsübliche Steckbuchse mit Stecker
benutzt, die unter "Modular-Steckverbindung" oder "Western-Steck
verbindung" bekannt ist, wobei die Steckbuchse mit dem eingebauten
Planarfilter vervollständigt wird. Ein solches Filter besteht aus
einem Substrat als Träger für das Filter, auf dessen Oberfläche eine
Elektrode, im allgemeinen die Masseelektrode, über die gesamte Flä
che aufgedruckt und mit der Abschirmung über ihre Randzonen verbun
den ist. Dabei werden die Anschlüsse der Kondensatoren des Planar
filters von Kontaktflächen gebildet, die zentral auf das Substrat
aufgebracht und die mit den Leitern des Verbinders verbunden sind.
Zwar wird durch diese Anordnung die Spitzenspannung, die diese Kon
densatoranordnung auszuhalten in der Lage ist, begrenzt und ein
Überschreiten dieses Spitzenwertes führt zu einer Zerstörung des
Filters. Dieser Nachteil, der an sich aufwendige und Platz benö
tigende Spitzenspannungsbegrenzer notwendig machen würde, wird je
doch dadurch kompensiert, daß wenn der Stecker in den Steckverbinder
eingeführt wird, die Kontaktestifte des Steckers zunächst mit den
Kontaktfedern des Steckverbinders in Berührung kommen, die sich erst
danach an die Kontaktfedern mit dem Kontaktflächen des Filters anle
gen. Dadurch besteht nicht die Gefahr einer Entladung statischer Auf
ladungen über die Filterkapazitäten.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Steckverbinder mit Löt
stiften zum Einlöten in eine Leiterplatte versehen. Dieser auf eine
Leiterplatte direkt auflötbare Steckverbinder wird unmittelbar auf
die Platine aufgesetzt, die Lötstifte werden mit den korrespondie
renden Leiterbahnen verlötet. Damit werden extrem kurze interne Ver
bindungswege geschaffen, die eine unverzerrte Übertragung auch ex
trem steiler Impulsflanken ermöglichen. Zur Aufnahme des Planarfil
ters ist eine Mulde auf der der Anschlußseite mit den Lötstiften ab
gewandten Seite vorgesehen, die zumindest auf zwei einander gegenüberliegenden
Seiten abgekröpfte Auflageleisten zur Aufnahme des
Planarfilters aufweist. Mit einer derartigen Mulde kann das Planar
filter etwa bündig in das Schirmgehäuse eingefügt werden, wobei die
durchgehende Gegenelektrode der Kondensatoren die Rolle der Abschir
mung übernimmt. Es versteht sich von selbst, daß das Planarfilter
auch rechtwinklig zur Leiterplatte montiert werden kann, wobei in
diesem Falle die Mulde entfallen kann.
Vorteilhaft ist dabei das in die Mulde eingesetzte Planarfilter mit
tels eines vorzugsweise federnden Einsatzes, der zumindest eine mit
dem Schirmgehäuse formschlüssig zusammenwirkende Zunge aufweist,
festgelegt ist. Diese abgekröpften Leisten bzw. die federnden Zungen
übernehmen neben ihrer Haltefunktion auch die Kontaktierung der Ge
genelektrode für die Kondensatoren. Der notwendige Kontaktdruck wird
dabei durch die Ausbildung der abgekröpften Leisten, in die das Pla
narfilter mit gutem Preßsitz einfügbar ist, gewährleistet. Bei einem
Vorhandensein von federnden Kontaktzungen kann der Sitz des Planar
filters in den abgekröpften Leisten lockerer gehalten werden, da
hier die an dem/den Kontaktrand/-rändern anliegende/-den Kontakt
zunge/-gen die elektrische Verbindung zwischen dem Schirmgehäuse und
der Gegenelektrode der Kondensatoren herstellen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die den Kontaktfedern zuge
wandte Seite des Planarfilters mit einer Schicht eines Elastomers
abgedeckt, das als ausschließlich selektiv normal zur Fläche elek
trisch leitfähige Folie ausgebildet ist. Durch diese Folieneinlage
wird ein elastisches Pufferglied eingefügt, das in der Lage ist,
Maßungenauigkeiten der elektrischen Kontaktfedern bezüglich der Kon
taktflächen der Planarfilters auszugleichen. Derartige selektiv lei
tenden Folien sind dabei bekannt; sie werden dadurch hergestellt,
daß ein Block elektrisch leitender Kohlenstoff-Fäden parallel aus
gerichtet und gespannt mit einem Elastomer, insbesondere mit einem
Silikon-Gummi, gefüllt wird, und daß dieser Block nach Aushärten des
Elastomers rechtwinklig zu der Richtung der Kohlenstoff-Fäden in
Scheiben geschnitten wird. Durch die selektive Leitfähigkeit recht
winklig zur Folienebene wird erreicht, daß jeweils nur die zu einer
Kontaktfeder korrespondierende Kontaktfläche mit dieser elektrisch
in Verbindung steht und so Kurzschlüsse vermieden werden.
Nach der Erfindung wird eine Steckbuchse beispielsweise eines be
kannten und handelsüblichen Steckverbinders so weitergebildet, daß
ohne wesentliche Mehrkosten ein geschirmter und mit einem Filter ver
sehener Steckverbinder gebildet wird, bei dem die eingesetzten Fil
ter erst dann eingeschaltet werden, wenn der Stecker in die Steck
buchse eingeführt ist, während bei nicht eingeführtem Stecker ledig
lich die Abschirmung aktiv ist. Damit bleiben die Filter solange un
beaufschlagt, wie keine Leitung angeschlossen ist. Damit wird es
möglich, auch handelsübliche und somit preiswerte Steckverbindungen
auch für Schnittstellen an Computern einsetzbar zu machen.
Das Wesen der Erfindung wird in einzelnen beispielhaft an Hand einer
typische Ausführungsform eines Standard-Steckverbinders in bevorzug
ter Ausführungsform mit Abschirmhaube und eingesetztem Filterelement
näher erläutert; dabei zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Schema-Darstellung eines Steck
verbinders mit seinem Schirmgehäuse;
Fig. 2 eine perspektivische Schema-Darstellung eines Steck
verbinders in seinem Schirmgehäuse mit angedeuteter Filtereinheit
vor dem Einsetzen (gewendet um 180°);
Fig. 3 Frontansicht eines nicht mit einem Stecker belegten
Steckverbinder mit eingesetzter Filtereinheit;
Fig. 4 Schnitt eines nicht mit einem Stecker belegten Steck
verbinders entspr. Fig. 3;
Fig. 5 Frontansicht eines mit einem Stecker belegten Steck
verbinders mit eingesetzter Filtereinheit;
Fig. 6 Schnitt eines mit einem Stecker belegten Steckverbinders
entspr. Fig. 5.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den handelsüblichen Steckverbinder 1 mit
den Federkontakten 2, in den durch die Frontöffnung 5 der Stecker 10
(Fig. 4) einsetzbar ist, wobei die Frontöffnung 5 mit Führungsnuten
5.1 versehen ist, die mit entsprechenden Leisten und/oder Rastfedern
des Steckers 10 zusammenwirken. Dabei zeigt Fig. 1 die handelsübli
che Steckverbindung mit dem Abschirmgehäuse, während in der Fig. 2
der mit der Anschirmhaube 3 versehene Steckverbinder 2 von der Seite
der Lötstifte 2.1 her dargestellt ist. Der Steckverbinder 1 besteht
aus einem zumindest nach einer Seite hin offenen Gehäuse, wobei die
offene Seite mit der Öffnung 1.3 das Einsetzen des Steckers 10 (Fig.
5, 6) erlaubt, wobei zusätzliche Nuten bzw. Ausnehmungen 1.4 vorge
sehen sind, die formschlüssig mit Vorsprüngen am Stecker 10 zusam
menwirken, wobei in der Praxis zusätzlich Rastmittel zum Festlegen
des Steckers 10 in dem Steckverbinder 1 vorgesehen sind. Dieser
Steckverbinder 1 wird in die Abschirmhaube 3 eingesetzt und durch
Umlegen der seitlichen und oberen Zungen 9.1 in dieser festgelegt;
mit einer oberen Zunge 9.2 wird die Abschirmung in den Bereich des
eingesetzten Steckers 10 hinein fortgesetzt. Der mit der Abschirm
haube 3 versehene Steckverbinder 3 wird auf eine (nicht näher dar
gestellte) Platine aufgesetzt und mittels der an den Steckverbinder
1 angeformten Laschen 1.1 und 1.2 auf dieser festgelegt. Die Enden
der Federkontakte 2 bilden die Lötstifte 2.1, mit denen der Steck
verbinder in eine Leiterplatte eingesetzt und mit den Leiterbahnen
verbunden wird, mit denen die Kontaktierung der über den Stecker 10
eingehenden Leitungen auf der Platine hergestellt wird und die eben
falls zur Festlegung des Steckverbinders 1 auf der Platine beitra
gen.
Das eingesetzte Filterelement 4 enthält im wesentlichen Kondensato
ren, die über die Eingangsleitungen kommende Spannungsspitzen abfan
gen und so das angeschlossene Gerät schützen. Jeder dieser Kondensa
toren weist eine mit einen der über den Stecker 10 eingehende Leitun
gen verbindbare Elektroden auf, sowie diesen Elektroden entsprechen
de Gegenelektroden, die mit der Masse verbindbar sind, wobei jede
der Elektroden mit einer der Kontaktstellen 4.2 verbunden ist, wäh
rend die Gegenelektroden über eine gemeinsame Verbindung mit dem me
tallisierten Rand 4.1 der Filtereinheit in leitender Verbindung ste
hen. Die metallisierten Kontaktstellen 4.2 sind auf der den Feder
kontakten 2 zugewandten Seite des Filterelements 4 herausgeführt und
bilden dort die Kontaktinseln, die mit den Federkontakten 2 nach dem
Einführen des Steckers 10 leitend verbunden sind. Diese Kontaktseite
des Filterelements 4 wird zweckmäßig mit einer elastischen Folie 7
abgedeckt, die nur in Richtung der Normalen zu ihrer Oberfläche leit
fähig, in Querrichtung dazu jedoch isolierend ist. Eine derartige se
lektiv leitende Folie wird beispielsweise dadurch gewonnen, daß ein
mit parallelen Kohlefasern durchsetzter Silikon-Gummi-Block recht
winklig zur Richtung der Kohlefasern in "Scheiben" geschnitten wird,
wobei die Dicke dieser Scheiben ausreicht, um Maßtoleranzen der Fe
derkontakte 2 des Steckverbinders 1 zu überbrücken und den Druck die
ser Federkontakte 2, die während des Einführens des Steckers 10 ange
hoben werden, aufzunehmen, so daß Verformungen vorgebeugt wird, zu
sammen mit dem noch nicht eingesetzten Filterelement 4, das mit der
selektiv leitenden Abdeckung 4.1 seitlich heraus gestellt ist, und
die zur besseren Erkennbarkeit vertikal getrennt dargestellt sind.
Das Filterelement 4 selbst wird in die Öffnung 5 auf der Oberseite
der Abschirmhaube 3 eingelegt. Diese Öffnung 5 ist dabei so ausge
formt, daß seitliche Stege 6.1 und 6.3 verbleiben, die rechtwinklig
zur Oberseite der Abschirmhaube 3 abgekantet sind, wobei die seit
lichen Stege 6.1 nochmals umgekantete Teile 6.2 aufweisen, auf denen
die Filtereinheit 4 aufliegt, und über die der Massekontakt zu der
Gegenelektrode der Filtereinheit 4 hergestellt wird. Die eingesetzte
Filtereinheit 4 wird mittels eines Einsatzblechs 8 in der Einbaulage
festgelegt, wobei dieses Einsatzblech Fortsatzzungen 8.1 aufweist,
die in Ausnehmungen 6.4 der Abschirmhaube 3 eingreifen, wobei das
Einsatzblech vorteilhaft aus einem Federblech geformt und so mit ei
ner Vorspannung versehen ist, daß die Filtereinheit 4 unter der me
chanischen Spannung dieses Einsatzbleches 8 steht, so sicher gehal
ten und so gespannt ist, daß ein für die sichere Kontaktgabe vor
teilhafter Druck auf das Filterelement 4 ausgeübt wird. Das Ein
satzblech bildet darüber hinaus auch eine sichere Abschirmung, da
die Fortsatzzungen 8.1 an den scharfen Kanten des diese Zungen auf
nehmenden Ausnehmungen 6.4 sicheren Massekontakt bekommen. Es ist
für den Fachmann erkenntlich, daß das Planarfilter 4 nicht nur
parallel zur Leiterplatte vorgesehen werden kann sondern genauso
gut auch in anderer Lage, z. B. rechtwinklig zur Leiterplatte, je
nach Ausführung des Steckverbinders.
Die Fig. 3 und 4 zeigen den Steckverbinder 2 in der Abschirmhaube
3 und mit der auf den Tragleisten 6.2 aufliegende, und mit der se
lektiv leitenden Folie 7 abgedeckten Filtereinheit 4, wobei in der
Darstellung der Fig. 3 der Stecker nicht eingeführt ist, zum einen
in Sicht auf die offene, das Einführen des Steckers 10 erlaubenden
Seite (Fig. 3) und zum anderen einen schematischen Schnitt durch den
Steckverbinder 1 mit aufgesetzter Abschirmhaube 3. Die Darstellungen
gründen auf den Fig. 1 und 2, auf deren Bezugszeichen verwiesen
wird. Die Kontaktfedern 2 sind hier in Ruhelage, ihre Enden berühren
die Kontaktflächen 4.2 (Fig. 2) der Kondensatoren der Filtereinheit 4
bzw. die selektiv leitende Folie 7 nicht.
Im Gegensatz dazu ist in den Darstellungen der Fig. 5 und 6 der
Stecker 10 in den Steckverbinder 1 eingesetzt, wie gestrichelt ange
deutet, wobei der Abgang des Steckers 10 in ein Kabel 10.1 übergeht.
Mit seiner Vorderfront, die den Kontaktfedern 2 entsprechende Kon
taktbahnen aufweist, wird der Stecker 10 so unter die Kontaktfedern
2 gedrückt, daß diese in elektrisch leitende Berührung mit den Kon
taktbahnen des Steckers 10 kommt und so die durchgehenden, elek
trisch leitenden Verbindungen für die über den Stecker 10 eingehen
den Leitungen herstellt. Dabei werden die Kontaktfedern 2 aufwärts
gebogen und ihre Enden legen sich an die selektiv leitende Folie 7
an. Durch die Kraft der Federn wird die Folie 7 an den Anlagestellen
eingedrückt, was die Anlagefläche vergrößert. Dadurch wird zum einen
die Sicherheit der Kontaktgabe über die selektiv leitende Folie 7 er
höht, zum anderen wird der Druck bei gegebener Kraft verringert,
weil durch die "Eindellung" der Folie die Anlagefläche vergrößert
wird. Durch diese Verringerung der Druckes wird einer Verformung der
Kontaktfedern 2 wirksam vorgebeugt. Auch gestattet die Folie einen
gewissen Ausgleich fertigungstechnisch bedingter Toleranzen oder ge
brauchsmäßiger Schwächung der Federkraft. Die durch den eingesetzten
Stecker 10 angehobenen Kontaktfedern 2 liegen mit ihren freien Enden
2.1 an den Kontaktflächen 4.1 der Kondensatoren des Filterelements 4
an und liefern so die zum Einschalten der Kondensatoren des Filter
elements 4 notwendige Kontaktierung. Wegen dieser beim Einführen des
Steckers erfolgende Umschaltung ist das Filterelement 4 nur dann ein
geschaltet, wenn der Stecker gesteckt ist; ist der Stecker nicht ge
steckt, ist das Filterelement 4 ausgeschaltet, so daß dann auftre
tende Impulse oder Entladungen die Kondensatoren des Filterelements
4 nicht beschädigen können.
Claims (6)
1. Mehrpoliger Steckverbinder mit Stecker und Gegenstecker
für digitalisierte elektronische Signale führende Signal
leitungen, wobei der Stecker ein Gehäuse aufweist, in dem
eine mindestens der Anzahl der Signalleitungen entspre
chende Anzahl von Kontaktfedern angeordnet ist, und wobei
der Stecker mit dem Gegenstecker derart zusammenwirkt, daß
beim Stecken zum einen eine Kontaktgabe erfolgt und zum an
deren die Kontaktfedern aus einer Ruhelage in eine Ar
beitslage angehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steckergehäuse (3) als leitfähiges Schirmgehäuse aus
gebildet ist, in dem eine Filteranordnung (4) als Tief-
oder Bandpaß angeordnet ist, die ihrerseits Kontaktflächen
(4.2) aufweist, die mit den beim Stecken des Gegensteckers
(10) in Arbeitslage überführten, mit den zugeordneten Lei
tern des Steckverbinders (1) elektrisch verbundenen Kon
taktfedern (2) zusammenwirken.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (3) mit einer Mulde (5) zur Aufnahme des
Planarfilters (4) versehen ist.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Steckverbinder (1) mit Lötstiften (1.1) zum
Einlöten in eine Leiterplatte versehen ist.
4. Steckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mulde (5) auf der der Anschlußseite mit den Löt
stiften (1.1) abgewandten Seite vorgesehen ist und zumin
dest auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten abge
kröpfte Auflageleisten (6.2) zur Aufnahme des Planarfil
ters (4) aufweist.
5. Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das in die Mulde (5) eingesetzte Planarfilter (4) mit
tels eines vorzugsweise federnden Einsatzes (8), der zu
mindest eine mit dem Schirmgehäuse (3) formschlüssig zu
sammenwirkende Zunge (8.1) aufweist, festgelegt ist.
6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Kontaktfedern (2) zugewandte
Seite des Planarfilters (4) mit einer Schicht (7) eines
Elastomers abgedeckt ist, daß als ausschließlich selektiv
normal zur Fläche elektrisch leitfähige Folie ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4318067A DE4318067A1 (de) | 1992-06-05 | 1993-06-01 | Mehrpolige Steckbuchse für elektronische Signalleitungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9207521U DE9207521U1 (de) | 1992-06-05 | 1992-06-05 | Mehrpoliger Steckverbinder für elektronische Signalleitungen |
DE4318067A DE4318067A1 (de) | 1992-06-05 | 1993-06-01 | Mehrpolige Steckbuchse für elektronische Signalleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4318067A1 true DE4318067A1 (de) | 1994-01-05 |
Family
ID=25926357
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4318067A Withdrawn DE4318067A1 (de) | 1992-06-05 | 1993-06-01 | Mehrpolige Steckbuchse für elektronische Signalleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4318067A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998033242A1 (en) * | 1997-01-27 | 1998-07-30 | Valor Electronics | High density connector modules having integral filtering components within repairable, replaceable submodules |
DE19811536A1 (de) * | 1998-03-17 | 1999-10-07 | Filtec Gmbh | Filteranordnung für vielpoligen Steckverbinder |
US6478626B2 (en) | 2000-08-26 | 2002-11-12 | Filtec Filtertechnologie Fuer Die Elektronikindustrie Gmbh | Multipole plug connector for electronic signal lines |
-
1993
- 1993-06-01 DE DE4318067A patent/DE4318067A1/de not_active Withdrawn
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DE19811536A1 (de) * | 1998-03-17 | 1999-10-07 | Filtec Gmbh | Filteranordnung für vielpoligen Steckverbinder |
DE19811536C2 (de) * | 1998-03-17 | 2000-05-18 | Filtec Gmbh | Filteranordnung für vielpoligen Steckverbinder |
US6478626B2 (en) | 2000-08-26 | 2002-11-12 | Filtec Filtertechnologie Fuer Die Elektronikindustrie Gmbh | Multipole plug connector for electronic signal lines |
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