DE4313617C2 - Radialgebläse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Radialgebläse gemäß dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1.

Bei dem aus der DE-PS 3 19 721 bekannten Radialgebläse ist die geneigte Kante gerade. Bei einem aus dem DE-GM 88 08 417 bekannten Radialgebläse der eingangs genannten Art ist die mit einem Wendepunkt gekrümmte, gegenüber den Außenkanten der Lauf­ radflügel geneigte Gehäusezungenkante so ausgebildet, daß sie an der Mittenebene des Laufrades die größte Steigung bezüglich der Laufradebene bzw. die kleinste Steigung (nämlich null) bezüglich der Flügelkanten hat.

Die geneigte und gekrümmte Anordnung der Gehäusezungenkante gemäß DE-GM 88 08 417 führt zwar zu einer verminderten Geräusch­ entwicklung gegenüber dem Fall einer zur Außenkante des vorbei­ streichenden Flügels parallelen oder geneigten geraden Gehäusen­ zungenkante. Das Ergebnis ist jedoch noch nicht völlig zufrie­ denstellend. Der Geräuschpegel ließe sich durch Abrücken der Gehäusezungenkante von der Laufradkante, also durch eine Ver­ größerung des Gehäuseradiuses im Verhältnis zum Laufradradius zwar weiter vermindern, was aber wiederum der Förderleistung des Gebläses abträglich wäre.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Radialgeblä­ ses, bei welchem ohne Einbuße an Förderleistung ein weiter ver­ minderter Geräuschpegel gegeben ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Radialgebläse mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Durch die Ausbildung der Gehäusezungenkante so, daß sie die größte Steigung zu den Flügelkanten im Bereich der Mittenebene des Laufrades hat, wird erreicht, daß die stärkste eine Druck­ stoßausbildung mindernde Neigung der Gehäusezungenkante dort liegt, wo der größte Volumenstrom aus dem Laufrad austritt.

Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben. Auf dieser zeigt:

Fig. 1 ein Radialgebläse, schematisch von der Seite,

Fig. 2 das Gebläse der Fig. 1 im Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1, und

Fig. 3 einen Schnitt entsprechend demjenigen der Fig. 2 für ein Doppelradialgebläse.

Fig. 1 und 2 zeigen ein Radialgebläse mit einem spiralför­ migen Gehäuse 1, das an einer Gehäusezunge 2 beginnt und in dem sich ein angetriebenes Laufrad 3 mit Flügeln 4 dreht. Die Kante 5 der Gehäusezunge 2 ist gegenüber den hier achsenparallelen Außenkanten 6 der Laufradflügel 4 geneigt. Die Neigung bzw. der Verlauf der Zungenkante ist dabei so gewählt, daß die Zungenkan­ te mindestens einen Abstand zweier aufeinanderfolgender Laufrad­ kanten, vorzugsweise mehrere solche Abstände, überdeckt. Die Gehäusezungenkante ist S-förmig geschwungen, wobei die Neigung der Zungenkante in Bezug auf die Laufradaußenkanten im Bereich der Laufradmittenebene, der der Bereich des größten Volumen­ stroms ist, am größten ist und an den Rändern, in Richtung der Gehäusestirnflächen, abnimmt.

Fig. 3 zeigt ein Doppelradialgebläse mit einer Zungenkan­ tenstruktur, die sich im wesentlichen aus einer symmetrischen Ergänzung der in der Fig. 2 dargestellten Form ergibt.

Claims (1)

1. Radialgebläse mit einem Spiralgehäuse (1), welches an einer den Mantel des Spiralgehäuses fortsetzenden Gehäu­ sezunge (2) mit einer Kante (5) an ihrem freien Ende be­ ginnt, die zusammen mit dem Endbereich des Mantels des Spi­ ralgehäuses eine Austrittsöffnung des Gebläses bestimmt, und mit einem in dem Spiralgehäuse aufgenommenen Laufrad (3), welches Flügel (4) aufweist, die mit ihren von der Laufrad­ achse fernen Außenkanten (6) an der Gehäusezungenkante (5) vorbeistreichen, die mit einem Wendepunkt gekrümmt gegenüber den Außenkanten (6) der Flügel (4) geneigt ist und mindestens einen Abstand zweier aufeinanderfolgender Außen­ kanten (6) überdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäu­ sezungenkante (5) die größte Steigung gegenüber den Außen­ kanten (6) der Flügel (4) im Bereich der Mittenebene des Laufrades (3) hat.