DE4313468C2 - Wasseraufbereitungsanlage mit Regeneriermittelvorverdünnung - Google Patents
Wasseraufbereitungsanlage mit RegeneriermittelvorverdünnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wasseraufbe
reitung, insbesondere Ionenaustauschervorrichtung für die
Wasserbehandlung, mit Mitteln zur Aufbereitung von Wasser,
insbesondere einem Ionenaustauschermaterial, mit einer Vor
ratseinheit für die Bereitstellung einer Regeneriermittel
lösung zum Regenerieren der Mittel zur Wasseraufbereitung,
die einen ersten Behälter zur Herstellung einer Regenerier
mittellösung von definierter Konzentration aus in dem ersten
Behälter bevorratetem festen Regeneriermittel, insbesondere
NaCl, sowie einen zweiten Behälter zum Abmessen der Regene
riermittellösung enthält, wobei der erste Behälter über ein
Ventil mit dem zweiten Behälter kommunizieren kann, wodurch
sich das Füllstandsniveau in beiden Behältern ausgleichen
kann, mit einer Zuleitung, über die Nachspeisewasser in die
Vorratseinheit geleitet werden kann, und mit einer Regene
riermittelabsaugleitung, über die bereitgestellte Regene
riermittellösung vollständig abgesaugt und den Mitteln zur
Wasseraufbereitung zugeführt werden kann.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der
EP 0 285 764 B1 bekannt. In der Druckschrift ist eine Vor
richtung zum Abmessen einer konzentrierten Regeneriermittel
lösung zum Regenerieren des erschöpften Ionenaustauscherhar
zes einer Wasserbehandlungsanlage beschrieben. Die Abmessung
erfolgt in einem Behälter, der über ein Ventil mit einem
weiteren Behälter verbunden ist, welcher festes Regenerier
mittel sowie die daraus bereitete konzentrierte Regenerier
mittellösung bevorratet. Eine definierte Vorverdünnung der
Regeneriermittellösung ist mit der bekannten Vorrichtung
nicht möglich.
Die Zuführung der Regeneriermittellösung zu den Mitteln zur
Wasseraufbereitung erfolgt z. B. mit Hilfe eines Injektors,
der eine Treibwasserdüse aufweist, durch die Treibwasser in
eine mit dem Solebehälter über einen Sauganschluß in Verbin
dung stehende Unterdruckkammer derart eingeleitet werden
kann, daß Regeneriermittellösung aus dem Solebehälter ange
saugt und mit dem Treibwasser zu Mischwasser vereinigt wird,
und wobei der Injektor eine Fangdüse aufweist, durch die das
Mischwasser den Mitteln zur Wasseraufbereitung zugeführt
werden kann. Eine solche Anlage ist beispielsweise aus der
DE 19 49 640 C3 bekannt. Weitere Vorrichtungen zur Solever
dünnung sind auch in der DE 35 18 962 C2 sowie in der
DE 26 30 164 A1 beschrieben.
Die üblicherweise eingesetzten Injektoren haben bei einem
guten und zuverlässigen Saugverhalten ein Mischungsverhält
nis von Treibwasser zu Sole von ca. 1,5 : 1 bis ca. 3 : 1.
Dieses Mischungsverhältnis ergibt jedoch nicht immer die
günstigste Regeneriermittelkonzentration für eine optimale
Salzausnutzung. Je nach verwendetem Harztyp werden
Mischungsverhältnisse von 2 : 1 bis 15 : 1 benötigt, um eine
optimale Salzkonzentration im Regeneriermittel einzustellen
und/oder ein entsprechend großes Regeneriermittelvolumen zu
erzeugen. Da bei spritztechnisch hergestellten Injektoren
schon kleine Toleranzen zu einer erheblichen Streuung des
Mischungsverhältnisses und des Mischwasservolumenstromes
führen und das Saugverhalten eines solchen Injektors mit
steigender Verdünnung immer kritischer wird, werden hier
entweder recht aufwendige Konstruktionen, wie in
DE 26 30 164 A1 und DE 31 21 336 A1 vorgeschlagen, erforder
lich, um das gewünschte Mischungsverhältnis hinreichend ge
nau einzustellen, oder aber die Salzausnutzung ist nicht
optimal.
Aus der DE 37 03 254 A1 schließlich ist eine Mischvor
richtung für Regeneriermittel und Nachspeisewasser bekannt,
bei der lediglich eine Vermischung der Lösungen, nicht je
doch eine exakte Abmessung der abgegebenen Regeneriermittel
lösung bewirkt werden kann. Eine Abmessung kann bei der be
kannten Vorrichtung allenfalls über die Zeitdauer der Nach
speisewasserzuführung erfolgen. Die Einstellung des
Mischungsverhältnisses zwischen dem konzentrierten Regene
riermittel und dem Verdünnungswasser wird bei der bekannten
Vorrichtung mit Hilfe eines Stellgliedes in Strömungs
richtung nach dem kontinuierlich durchströmten Regenerier
mittelvorratsbehälter durchgeführt. Die Mischvorrichtung
nach der DE 37 03 254 A1 kann außerdem im Gegensatz zu der
eingangs zitierten Vorrichtung nach der EP 0 285 764 B1 nur
unter Druck betrieben werden. Eine volumengenaue Zumessung
der vorverdünnten Regeneriermittellösung ist daher mit der
letztgenannten bekannten Vorrichtung nicht möglich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber,
eine drucklos betriebene Wasserbehandlungsanlage der
eingangs genannten Art vorzustellen, bei der die Regenerier
mittellösung exakt abgemessen und vor dem Injektor vorver
dünnt bzw. bei einer alternativen Regeneriermittelfördervor
richtung bereits vor dieser auf die Endkonzentration ver
dünnt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß auf ebenso einfache wie
kostengünstig zu realisierende und zuverlässig wirkende Wei
se dadurch gelöst, daß die Zuleitung für das Nachspeisewas
ser ganz oder zumindest teilweise in den zweiten Behälter
zum Abmessen der Regeneriermittellösung führt. Dadurch kann
das Nachspeisewasser, welches für die Bereitung der Rege
neriermittellösung benötigt wird, nicht ausschließlich - wie
bisher üblich - in den Salzbehälter dosiert werden, sondern
ganz oder zumindest teilweise in den Solebehälter bzw. in
dessen Ansaugbereich. Bei geöffnetem Verbindungsventil zwi
schen diesen beiden Behältern ergibt sich je nach Einström
position des Nachspeisewassers und je nach Aufteilung des
Nachspeisewassers in den Sole- bzw. Salzbehälter eine unter
schiedliche aber definiert reproduzierbare Regeneriermittel
konzentration im Solebehälter.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist auch ein Rege
neriermitteltransport ohne Injektor z. B. mit einer Pumpe
möglich, da die neben dem Regeneriermitteltransport wichtig
ste Aufgabe des Injektors - die Verdünnung der Regenerier
mittellösung auf ihre Einsatzkonzentration-erfindungsgemäß
durch die nachstehend detailliert beschriebene Regenerier
mittelverdünnung erfolgt. Besonders vorteilhaft wird die Er
findung jedoch zusammen mit einem Injektor eingesetzt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Vorrichtung ist das Ventil zwischen dem
ersten Behälter und dem zweiten Behälter ein Dosierventil,
mit dem der Zustrom von konzentrierter Sole vom ersten Be
hälter in den zweiten beeinflußt werden kann.
Bei einer Ausführungsform kann der zweite Behälter neben dem
ersten Behälter angeordnet sein. Kompakter ist jedoch eine
andere Ausführungsform, bei der der zweite Behälter im er
sten Behälter angeordnet ist.
Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mündet die Zuleitung für das Nachspeisewasser in den zweiten
Behälter in der Nähe seines Flüssigkeitsspiegels, insbeson
dere oberhalb desselben. Dadurch kann eine höhere Verdünnung
der Salzsole im zweiten Behälter erreicht werden.
Bei einer alternativen Ausführungsform mündet die Zuleitung
für das Nachspeisewasser in den zweiten Behälter in der Nähe
des Behälterbodens, wodurch eine höhere Salzkonzentration in
der Regeneriermittellösung erreicht wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform mündet die
Zuleitung für das Nachspeisewasser in eine Kammer, die den
untersten Teil des zweiten Behälters bildet, und in die
einerseits die Verbindungsmittel zum ersten Behälter,
andererseits die Regeneriermittelabsaugleitung, vorzugsweise
jeweils über Ventile, münden.
Bei einer bevorzugten Weiterentwicklung dieser Ausführungs
form verjüngt sich der Querschnitt des zweiten Behälters in
Richtung auf die Kammer.
Bei einer weiteren Ausführungsform mündet vor dem Ventil in
den Verbindungsmitteln zwischen dem ersten und dem zweiten
Behälter eine mit der Regeneriermittellösung im ersten Be
hälter in Verbindung stehende Ansaugleitung in die Zuleitung
für das Nachspeisewasser, wodurch eine Vermischung der kon
zentrierten Sole aus dem ersten Behälter mit dem zugeführten
Nachspeisewasser bereits vor dem Ventil erfolgen kann, so
daß schon verdünnte Sole in den zweiten Behälter eingeleitet
wird.
Bei einer Ausführungsform ist die Zuleitung für das Nach
speisewasser eine Schlauchleitung, die einen tangentialen
Einlauf im zweiten Behälter bildet. Dadurch wird eine Ver
wirbelung des zugeführten Nachspeisewassers mit der im zwei
ten Behälter befindlichen Sole und eine entsprechend gute
Vermischung bewirkt.
Bei einer weiteren Ausführungsform läuft die Zuleitung für
das Nachspeisewasser in eine Düse definierten Querschnitts
aus. Damit kann bei konstantem Nachspeisewasservordruck der
Volumenstrom des Nachspeisewassers definiert werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Zuleitung für das
Nachspeisewasser aufgezweigt in eine erste Leitung, die im
ersten Behälter endet und in eine zweite Leitung, die im
zweiten Behälter endet. Damit wird das Nachspeisewasser in
zwei Teilströme in die beiden Behälter aufgeteilt. Im ersten
Behälter wird aus dem Nachspeisewasser-Teilstrom mehr oder
weniger konzentrierte Sole gebildet, während der durch die
zweite Leitung geführt Teilstrom des restlichen Nachspeise
wassers als Verdünnungswasser direkt in den Solebehälter ge
leitet wird.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform
laufen die Leitungen in Düsen mit definierten Durchmessern
aus. Die Verteilung des Nachspeisewasservolumens auf die
beiden Behälter kann dann aufgrund der Auslaufdüsendurchmes
ser erfolgen.
Bei einer anderen Weiterbildung sind in den beiden Leitungen
zwei unabhängig voneinander betätigbare Ventile vorgesehen.
Mit Hilfe dieser beiden Ventile kann ebenfalls die Vertei
lung des Nachspeisewasservolumens auf die beiden Behälter
gesteuert werden.
Bei einer anderen Weiterbildung ist in der Zuleitung für das
Nachspeisewasser ein Ventil vorgesehen und das Nachspeise
wasservolumen kann über die Durchmesser der Ausflußdüsen der
Leitungen sowie über einen vorwählbaren Leitungsdruck vor
dem Ventil mit Hilfe der Öffnungsdauer des Ventils festge
legt werden.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ist eine kolbenhubgesteuerte Do
siervorrichtung vorgesehen, welche in der Zulaufleitung in
tegriert ist und über ein getaktetes Ventil angetrieben wer
den kann. Damit kann das Volumen des zugeführten Nachspeise
wassers besonders genau dosiert werden.
In den Rahmen der Erfindung fällt auch ein Verfahren zum Be
trieb der oben beschriebenen Vorrichtung, bei dem das Nach
speisewasser zumindest teilweise direkt in den zweiten Be
hälter eingeleitet wird. Dadurch wird das in der Vorratsein
heit bereitete Regeneriermittel im zweiten Behälter ver
dünnt, wodurch das Regeneriermittelvolumen und eine vorge
wählte Regeneriermittelkonzentration in diesem Behälter ab
gemessen bzw. eingestellt werden kann.
Der Füllstand der Regeneriermittelflüssigkeit im ersten und
im zweiten Behälter sowie die Querschnittsfläche des zweiten
Behälters bestimmen das bei einem Regenerationsschritt zudo
sierbare Regeneriermittelvolumen. Damit kann das Regenerier
mittel volumengenau in einer definierten vorgebbaren Konzen
tration und in einem bestimmten Volumenstrom zugemessen wer
den.
Bei einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das
für den zweiten Behälter bestimmte Nachspeisewasser in den
mit unverdünnter Salzsole gefüllten zweiten Behälter hinein
geleitet, während das Ventil zwischen dem ersten Behälter
und dem zweiten Behälter geöffnet ist. Weil die beiden Be
hälter beim Nachfüllen des Nachspeisewassers in den zweiten
Behälter kommunizieren, gleicht sich das Füllstandsniveau in
beiden Behältern ständig aus.
Bei einer alternativen Verfahrensvariante wird das für den
zweiten Behälter bestimmte Nachspeisewasser vor Öffnung des
Ventiles zwischen den beiden Behältern eingeleitet. Beim an
schließenden Öffnen des Ventils kann dann mehr oder weniger
konzentrierte Sole aus dem ersten Behälter in den zweiten
einströmen, wodurch die Konzentration der Regeneriermittel
lösung im zweiten Behälter entsprechend ansteigt.
Bei einer weiteren Verfahrensvariante schließlich ist wäh
rend der Nachspeisung von Nachspeisewasser das Ventil in der
Zuleitung für das Nachspeisewasser kontinuierlich oder in
termittierend geöffnet und das Ventil in den Verbindungsmit
teln zwischen dem ersten und dem zweiten Behälter ist eben
falls zumindest zeitweise geöffnet. Dadurch kann beim Befül
len des zweiten Behälters mit Nachspeisewasser und mit kon
zentrierter Sole das gewünschte Mischungsverhältnis nahezu
beliebig eingestellt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entneh
menden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Er
findung einzeln, für sich oder in beliebigen Kombinationen
Anwendung finden. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine erfin
dungsgemäße Wasseraufbereitungsanlage mit inner
halb des ersten Behälters angeordnetem zweiten
Behälter;
Fig. 2 eine Ausführungsform mit neben dem ersten Behäl
ter angeordnetem zweiten Behälter;
Fig. 3 eine Ausführungsform, bei der die Nachspeisewas
serzuführung in eine im untersten Teil des zwei
ten Behälters angeordnete Kammer erfolgt;
Fig. 4 eine Ausführungsform, bei der ein Teilstrom des
Nachspeisewassers auch in die erste Kammer einge
leitet wird;
Fig. 5 eine Ausführungsform mit tangentialer Einströmung
des Nachspeisewassers in den zweiten Behälter;
und
Fig. 6 eine Ausführungsform bei der die Ansaugleitung
aus dem ersten Behälter in die Zuleitung für das
Nachspeisewasser in den zweiten Behälter mündet.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung,
nämlich einen als Salzbehälter ausgeführten ersten Behälter
1 mit einem Siebboden 2, unter dem sich Regeneriermittel
flüssigkeit 4 bis zur Sättigung aufkonzentriert, und der
festes Regeneriermittel 3 - bevorzugt NaCl - trägt. In die
sem Salzbehälter 1 befindet sich ein als Solebehälter ausge
führter zweiter Behälter 5 mit einem Soleventil 6 und einer
Soleansaugleitung 7, deren Öffnung 15 sich in der Sole 4 be
findet. Eine Regeneriermittelabsaugleitung 8 führt zum
(nicht dargestellten) Injektor und ist mit einer Soleventil
kammer 9 über ein Ventil 10 verbunden. Der Füllstand 11 im
Salzbehälter 1 bleibt unabhängig vom Betriebszustand der An
lage immer auf einem nahezu konstanten Niveau, da der Durch
messer des ersten Behälters 1 bevorzugt deutlich größer ist
als derjenige des zweiten Behälters 5, und somit die abge
saugte Regeneriermittelmenge und auch die über eine Zulei
tung 12 nachgefüllte Nachspeisewassermenge klein ist im Ver
gleich zu der im ersten Behälter 1 befindlichen Solemenge.
Das Soleniveau 11 darf bei ordnungsgemäßem Betrieb nie unter
den Siebboden 2 absinken.
Der Funktionsablauf ist wie folgt:
Die Ventile 6 und 13 sind geschlossen, das Ventil 10 geöff
net. Über die Regeneriermittelabsaugleitung 8 wird solange
die sich im zweiten Behälter 5 befindliche Regeneriermittel
lösung 14 abgesaugt, bis der zweite Behälter 5 leer ist. Nun
wird das Ventil 10 wieder geschlossen. Anschließend wird das
Ventil 6 geöffnet, wodurch mehr oder weniger konzentrierte
Sole durch die Öffnung 15 der Leitung 7 und durch das Ventil
6 in den zweiten Behälter 5 einströmen kann und zwar bis
sich der Füllstand 11 des ersten Behälters 1 und der Füll
stand 16 des zweiten Behälters 5 ausgeglichen haben. Nun
wird bei geöffnetem Ventil 6 das Ventil 13 geöffnet und so
viel Nachspeisewasser über die Zuleitung 12 in den zweiten
Behälter 5 gefüllt, wie zuvor beim Absaugen über die Rege
neriermittelabsaugleitung 8 entfernt wurde. Im zweiten Be
hälter 5 steigt zum einen der Füllstand 16 an und zum ande
ren sinkt die Konzentration der Sole 14 hierdurch. Da das
Ventil 6 geöffnet ist, gleicht sich das Füllstandsniveau 16
ständig mit dem Niveau 11 aus. Nach beendeter Nachspeisung
wird das Ventil 6 geschlossen. Die Regenerierlösung 14 liegt
mit reproduzierbarer und definierter Konzentration und in
über den Füllstand 11 und die Querschnittsfläche des zweiten
Behälters 5 definiertem abgemessenem Volumen vor. Beim
nächsten Regenerationsvorgang kann die Regenerierlösung dann
wieder einfach über das Ventil 10 und die Regeneriermittel
absaugleitung 8 abgesaugt werden.
Unter Umständen ist es jedoch auch vorteilhaft, wenn man
beim Befüllen des zweiten Behälters 5 die Ventile 6 und 13
ganz oder teilweise gleichzeitig geöffnet hat - dies hängt
von den verwendeten Dimensionen und dem gewünschten
Mischungsverhältnis ab.
Wie in der Fig. 2 gezeigt, kann der zweite Behälter 5 auch
außerhalb des ersten Behälters 1 angeordnet und mit diesem
über das Ventil 6 verbunden sind.
Je nach gewünschtem Mischungsverhältnis (siehe Fig. 1) be
findet sich der Auslaß 17 im unteren Bereich des zweiten Be
hälters 5, also in der Nähe des Ventils 6, wodurch eine hö
here Salzkonzentration in der Lösung erreicht wird, oder
mehr im Bereich des Flüssigkeitsspiegels 16, wodurch eine
höhere Verdünnung erreicht werden kann (siehe Fig. 2). In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform (Fig. 3) erfolgt
die Nachspeisewasserzuführung über die Zuleitung 12 unter
halb des zweiten Behälters 5 in die Kammer 9 zwischen den
beiden Ventilen 6 und 10. In einer weiteren Ausführungsform
(siehe Fig. 6) mündet die Ansaugleitung 7 in die Zuleitung
12, wodurch die Vermischung der konzentrierten Sole mit dem
Nachspeisewasser vor dem Ventil 6 erfolgt.
Die Fig. 4 zeigt ein besonders bevorzugtes Ausführungsbei
spiel, bei dem die Nachspeisewasserzuleitung 12 aufgezweigt
wird in eine Leitung 12a, die einen Teilstrom des Nach
speisewassers in den Salzbehälter 1 leitet, wo sich aus die
sem Wasser mehr oder weniger konzentrierte Sole bildet, und
in eine Leitung 12b, die das restliche Nachspeisewasser als
Verdünnungswasser in den Solebehälter 5 leitet.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist in Fig. 5
dargestellt. Die Nachspeisewasserzuführung erfolgt über die
Leitungen 12, 12a und 12b, wobei die Leitung 12b im unteren
Bereich, d. h. deutlich unterhalb des Flüssigkeitspegels 11
im zweiten Behälter 5 mündet und der entsprechende Teilstrom
in den bevorzugt zylindrischen zweiten Behälter 5 über die
bevorzugt als Schlauchleitung ausgeführte Zuführung 12b tan
gential in den zweiten Behälter 5 einströmt.
Die Aufteilung des Nachspeisewasservolumenstromes auf die
Leitungen 12a und 12b kann nun z. B. über Düsen 17a, 17b un
terschiedlichen Durchmessers erfolgen. Alternativ könnte in
jede Leitung ein (nicht dargestelltes) Ventil eingebaut wer
den, mit denen ebenfalls eine Aufteilung des Nachspeisewas
servolumens erfolgen könnte.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß
das Nachspeisewasser über eine kolbenhubgesteuerte Dosier
vorrichtung für die Zumessung des Gesamtnachspeisewasservo
lumens abgemessen wird, wobei die Dosiervorrichtung einen
hohlzylindrischen Förderkörper aufweist, der einen axial
verschiebbaren Kolben enthält, dessen eine axiale Kolbenflä
che einem Druckbereich innerhalb des Zylinders zugewandt
ist, welcher mit Wasserdruck, vorzugsweise des auf zuberei
tenden oder des bereits aufbereiteten Wassers, beaufschlag
bar ist, während der Kolben auf der dem Druckbereich axial
gegenüberliegenden Seite mit Hilfe eines Federelementes,
insbesondere einer Schraubenfeder, die sich gegen eine
stirnseitige Innenwand des Zylinders abstützt, in die Rich
tung des Druckbereiches gedrückt wird, und wobei das bei ei
nem Kolbenhub verdrängte Wasservolumen den Vorratsgefäßen
zugeführt werden kann. Dieser Kolben trägt darüber hinaus
eine Schubstange, mit der ein Zahnrad sowie damit ein Rege
nerationssteuerprogramm angetrieben wird (siehe
DE-OS 42 17 652). Diese Hubkolbendosiervorrichtung wird mit
dem Ventil 13 angesteuert. Während das Ventil 13 geöffnet
ist, strömt auch Wasser über die Leitungen 12a und 12b in
die entsprechenden Behälter, so daß sich die Gesamtnach
speisewassermenge aus dem Kolbenhubvolumen, der Anzahl der
ausgeführten Kolbenhübe je Regeneration sowie aus der wäh
rend der Ventilöffnungszeit durch die Düsen 17a und 17b
strömenden Wassermenge ergibt.
Claims (20)
1. Vorrichtung zur Wasseraufbereitung, insbesondere Ionen
austauschervorrichtung für die Wasserbehandlung, mit
Mitteln zur Aufbereitung von Wasser, insbesondere einem
Ionenaustauschermaterial, mit einer Vorratseinheit für
die Bereitstellung einer Regeneriermittellösung zum Re
generieren der Mittel zur Wasseraufbereitung, die einen
ersten Behälter zur Herstellung einer Regeneriermittel
lösung von definierter Konzentration aus in dem ersten
Behälter bevorratetem festen Regeneriermittel, insbe
sondere NaCl, sowie einen zweiten Behälter zum Abmessen
der Regeneriermittellösung enthält, wobei der erste Be
hälter über ein Ventil (6) mit dem zweiten Behälter
kommunizieren kann, wodurch sich das Füllstandsniveau
in beiden Behältern ausgleichen kann, mit einer Zu
leitung, über die Nachspeisewasser in die Vorratsein
heit geleitet werden kann, und mit einer Regenerier
mittelabsaugleitung, über die bereitgestellte Regene
riermittellösung vollständig abgesaugt und den Mitteln
zur Wasseraufbereitung zugeführt werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuleitung (12) für das Nachspeisewasser ganz
oder zumindest teilweise in den zweiten Behälter (5)
zum Abmessen der Regeneriermittellösung (14) führt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (6), ein Dosierventil ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Behälter (5) im ersten Behäl
ter (1) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Behälter (5) neben dem ersten
Behälter (1) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (12) für das
Nachspeisewasser in den zweiten Behälter (5) in der Nä
he seines Flüssigkeitsspiegels (16) mündet,
insbesondere oberhalb des Flüssigkeitsspiegels (16).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuleitung (12) für das Nach
speisewasser in den zweiten Behälter (5) in der Nähe
des Behälterbodens mündet.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (12) für das
Nachspeisewasser in eine Kammer (9) mündet, die den un
tersten Teil des zweiten Behälters (5) bildet, und in
die einerseits die Verbindungsmittel zum ersten Behäl
ter (1), andererseits die Regeneriermittelabsaugleitung
(8), vorzugsweise jeweils über Ventile (6 bzw. 10),
münden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des zweiten Behälters (5) sich in
Richtung auf die Kammer (9) verjüngt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Ventil (6) eine mit der Re
generiermittellösung im ersten Behälter (1) in Verbin
dung stehende Ansaugleitung (7) in die Zuleitung (12)
für das Nachspeisewasser mündet.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (12) für das
Nachspeisewasser eine Schlauchleitung ist, die einen
tangentialen Einlauf im zweiten Behälter (5) bildet.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (12) für das
Nachspeisewasser in eine Düse (17) definierten Quer
schnitts ausläuft.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (12) für das
Nachspeisewasser aufgezweigt ist in eine erste Leitung
(12a), die im ersten Behälter (1) endet und eine zweite
Leitung (12b), die im zweiten Behälter (5) endet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungen (12a, 12b) in Düsen (17a, 17b) mit
definierten Durchmessern aus laufen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, da
durch gekennzeichnet, daß in den Leitungen (12a, 12b)
zwei unabhängig voneinander betätigbare Ventile vorge
sehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Zuleitung (12) ein Ventil
(13) vorgesehen ist, und daß das Nachspeisewasservolu
men über den Durchmesser der Düsen (17 bzw. 17a und
17b) sowie über einen vorwählbaren Leitungsdruck vor
dem Ventil (13) mit Hilfe der Öffnungsdauer des Ventils
(13) festgelegt werden kann.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine kolbenhubgesteuerte
Dosiervorrichtung vorgesehen ist, welche in der Leitung
(12, 12a, 12b) integriert ist und über ein getaktetes
Ventil (13) angetrieben werden kann.
17. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Nachspeisewasser zumindest teilweise direkt in den
zweiten Behälter (5) eingeleitet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das für den zweiten Behälter (5) bestimmte Nachspeise
wasser in den mit unverdünnter Salzsole gefüllten zwei
ten Behälter (5) hineingeleitet wird, während das Ven
til (6) zwischen dem ersten Behälter (1) und dem
zweiten Behälter (5) geöffnet ist.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das für den zweiten Behälter (5) bestimmte Nachspeise
wasser in den mit unverdünnter Salzsole gefüllten zwei
ten Behälter (5) hineingeleitet wird, bevor das Ventil
(6) zwischen dem ersten Behälter (1) und dem zweiten
Behälter (5) geöffnet wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Nachspeisung von Nach
speisewasser das Ventil (13) in der Zuleitung (12) kon
tinuierlich oder intermittierend geöffnet ist, und daß
das Ventil (6) zwischen dem ersten Behälter (1) und dem
zweiten Behälter (5) ebenfalls zumindest zeitweise ge
öffnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4313468A DE4313468C2 (de) | 1993-04-24 | 1993-04-24 | Wasseraufbereitungsanlage mit Regeneriermittelvorverdünnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4313468A DE4313468C2 (de) | 1993-04-24 | 1993-04-24 | Wasseraufbereitungsanlage mit Regeneriermittelvorverdünnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4313468A1 DE4313468A1 (de) | 1994-10-27 |
DE4313468C2 true DE4313468C2 (de) | 1995-12-14 |
Family
ID=6486289
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE4313468A Expired - Lifetime DE4313468C2 (de) | 1993-04-24 | 1993-04-24 | Wasseraufbereitungsanlage mit Regeneriermittelvorverdünnung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4313468C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
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Cited By (2)
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