DE4313118A1 - Verwendung von 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-Derivaten als Antimykotika - Google Patents

Verwendung von 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-Derivaten als Antimykotika

Info

Publication number
DE4313118A1
DE4313118A1 DE19934313118 DE4313118A DE4313118A1 DE 4313118 A1 DE4313118 A1 DE 4313118A1 DE 19934313118 DE19934313118 DE 19934313118 DE 4313118 A DE4313118 A DE 4313118A DE 4313118 A1 DE4313118 A1 DE 4313118A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrogen
cycloalkyloxycarbonyl
heteroaryloxycarbonyl
hydroxycarbonyl
alkyloxycarbonyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19934313118
Other languages
English (en)
Inventor
Bernard Dr Kammermeier
Heinz Dr Haenel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE19934313118 priority Critical patent/DE4313118A1/de
Publication of DE4313118A1 publication Critical patent/DE4313118A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/395Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
    • A61K31/435Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having six-membered rings with one nitrogen as the only ring hetero atom
    • A61K31/47Quinolines; Isoquinolines

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-Derivaten als Antimykotika.
In den Veröffentlichungen DE-A 34 33 553 und EP 180 850 A2 (HOE 86/F 060) werden verschiedene Bis- und Triazole bzw. Cyclopropan-Derivate als Antimykotika und Fungizide beschrieben, deren Wirkung und Verträglichkeit aber nicht ganz befriedigend sind.
Es bestand deshalb das Bedürfnis nach weiteren antimykotisch wirksamen Verbindungen mit verbesserter Wirksamkeit und Verträglichkeit.
Überraschend ist es jetzt gelungen, eine hervorragende Wirksamkeit von 1,2,3,4- Tetrahydroisochinolin-Derivaten als Antimykotika festzustellen.
Diese haben folgende Formel I:
in welcher bedeuten:
X Wasserstoff, Hydroxycarbonyl, (C₁-C₁₂)-Alkyloxycarbonyl, (C₃-C₁₂) Cycloalkyloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)-Aryloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)- Heteroaryloxycarbonyl,
Y Wasserstoff, Hydroxycarbonyl, (C₁-C₁₂)-Alkyloxycarbonyl, (C₃-C₁₂ )- Cycloalkyloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)-Aryloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)- Heteroaryloxycarbonyl,
Z Wasserstoff, Hydroxycarbonyl, (C₁-C₁₂)-Alkyloxycarbonyl, (C₃-C₂₁)- Cycloalkyloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)-Aryloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)- Heteroaryloxycarbonyl, oder eine in der Peptidchemie übliche Schutzgruppe.
Bevorzugt ist die Verwendung von Verbindungen I, in denen entweder X oder Y Wasserstoff sind.
Ebenso geeignet wie die Verbindungen I selbst sind die pharmakologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen der Formel I.
Aryl bedeutet, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, Phenyl, Benzyl oder Naphthyl.
Unter Heteroaryl werden insbesondere Reste verstanden, die sich von Phenyl oder Naphthyl ableiten, in welchen eine oder mehrere CH-Gruppen durch N ersetzt sind und/oder in welchen mindestens zwei benachbarte CH-Gruppen (unter Bildung eines fünfgliedrigen aromatischen Rings) durch S, NH oder O ersetzt sind. Des weiteren können auch ein oder beide Atome der Kondensationsstelle bicyclischer Reste (wie im Indolizinyl) N-Atome sein.
Als Heteroaryl gelten insbesondere Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, lmidazolyl, Pyrazolyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Indolyl, Indazolyl, Chinolyl, Isochinolyl, Phthalazinyl, Chinoxalinyl, Chinazolinyl, Cinnolinyl.
Schutzgruppen bedeutet zum Beispiel Fluorenylmethoxycarbonyl (FMOC), tert.- Butyloxycarbonyl (Boc), H-CO (FOR), 1-(Dimethoxyphenyl)-1- methylethyloxycarbonyl (DDZ), Methylsulfonylethyloxycarbonyl (MSP), o- Nitrophenylsulfenyl (NPS), Phenylacetyl (PAC), Trifluoracetyl (TFA), Tosyl (TOS), Benzyloxycarbonyl (Z), Adamantyloxycarbonyl (ADOC), Isoborneyloxycarbonyl (IBC), Trichloracetoxy etc.
Die 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-Derivate weisen bei geeignetem Substitutionsmuster mindestens ein asymmetrisches Kohlenstoff-Atom auf und können in diesen Fällen als Enantiomere bzw. Diastereomere auftreten. Die Erfindung umfaßt hierbei sowohl die Verwendung der einzelnen enantiomere bzw. Diastereomere als auch von deren Gemischen.
Zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen der Formel I werden die Verfahren nach der europäischen Offenlegungsschrift 496 369 angewendet, die auch auf Verbindungen der Formel I mit zusätzlichen Substituenten, wie für X, Y und Z definiert. Die Art der Herstellung beschränkt sich aber nicht auf die dort genannten Verfahren, sondern es können auch andere, ebenfalls literatur-bekannte Verfahren der organischen Chemie benutzt werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen der Formel I und deren pharmazeutisch akzeptable Salze weisen antimikrobielle, insbesondere stark antimykotische Wirkungen auf. Sie besitzen in vitro ein breites Wirkungsspektrum, insbesondere gegen die Pilze Trichophyton mentagrophytes, Trichophyton rubrum, Microsporum canis, Candida albicans, Aspergillus niger und die Protozoe Trichonomas vaginalis, wobei diese Aufzählung keine Beschränkung der bekämpften Keime darstellt, sondern nur erläuternden Charakter hat.
Die Verbindungen sind in vitro sehr gut wirksam gegen Hautpilze, wie z. B. Trichophyton mentagrophytes, Microsporum canis, Epidermophyton floccosum; gegen Schimmelpilze, wie z. B. Aspergillus niger oder gegen Hefen, wie z. B. Candida albicans, C. tropicalis, Candida glabrata und Trichosporon cutaneum oder gegen Protozoen wie Trichomonas vaginalis oder T. fetus. Zum Teil sind sie auch wirksam gegen grampositive und/oder gramnegative Bakterien.
Auch in vivo, z. B. bei der experimentellen Nierencandidose der Maus, besitzen die Verbindungen nach oraler oder parenteraler Anwendung einen sehr guten systemischen Effekt, z. B. gegen Candida albicans. Hierbei wird insbesondere das Exoenzymsystem der Hefe Candida albicans dergestalt beeinflußt, daß die Pathogenität der Erreger deutlich absinkt. Ebenso besteht ein sehr guter Effekt gegen verschiedene Erreger der Hautmykosen (z. B. Trichophyton mentagrophytes) am Meerschweinchen nach oraler, parenteraler oder lokaler Anwendung.
Als Indikationsgebiete in der Humanmedizin können beispielsweise genannt werden:
Dermatomykosen und Systemmykosen, die durch Trichophyton mentagrophytes und andere Trichophytonarten, Mikrosporenarten, Epidermophyton floccosum, und biphasische Pilze hervorgerufen werden. Insbesondere werden tiefe Mykosen, die durch Candida albicans hervorgerufen werden, günstig beeinflußt, da hierbei ein Eindringen der Pilze in die Wirtszelle verhindert bzw. erschwert wird.
Als Indikationsgebiete in der Tiermedizin können beispielsweise aufgeführt werden:
Alle Dermatomykosen und Systemmykosen, insbesondere solche, die durch die oben genannten Erreger hervorgerufen werden.
Zur vorliegenden Erfindung gehören pharmazeutische Zubereitungen, die neben nicht toxischen, inerten pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen einen oder mehrere Wirkstoffe enthalten oder die aus einem oder mehreren erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffen bestehen sowie Verfahren zur Herstellung dieser Zubereitungen.
Unter nicht toxischen, inerten pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen sind feste, halbfeste oder flüssige Verdünnungsmittel, Füllstoffe oder Formulierungshilfsmittel jeder Art zu verstehen.
Ein Hemmstoff für die unterschiedlichen Phospholipasen von Candida albicans muß im Patienten überall dort in hinreichenden Konzentrationen vorliegen, wo der Pilz die Parenchyme besiedeln kann. Dieser Umstand setzt voraus, daß die entsprechenden Substanzen in einer Konzentration verabreicht werden müssen, die sich zuvor in Tierexperimenten als wirksam erwiesen hat.
Bei den schweren Krankheitsbildern der tiefen Candidose befinden sich die Patienten meist in einem sehr schlechten Allgemeinzustand. Hohes Fieber und weitere Erkrankungen sind in der Regel anzutreffen. Bei den Dosierungsvorgaben muß zwischen der prophylaktischen Gabe und der Therapie im nachgewiesenen Infektionsfall unterschieden werden. Bei der Prophylaxe kann von einem besseren Allgemeinzustand der Patienten ausgegangen werden, der eine orale Verabreichung ermöglicht. Hierbei können Tabletten, Lösungen, Gele oder Trockensaft zum Einsatz kommen. Bei den Formen mit nachgewiesenen tiefen Candidosen muß oft davon ausgegangen werden, daß eine geregelte orale Aufnahme der Wirkstoffe nicht immer gewährleistet ist. Hierfür kommen dann parenterale Anwendungsformen in Frage. Im Ausnahmefall kann auch an eine subcutane Verabreichung gedacht werden.
Als Darreichungsformen kommen beispielsweise Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen, wäßrige Lösungen, Suspensionen und Emulsionen, gegebenenfalls sterile injizierbare Lösungen, nichtwäßrige Emulsionen, Suspensionen und Lösungen, Salben, Cremes, Pasten, Lotions, Sprays etc. in Betracht.
Die prophylaktisch und therapeutisch wirksamen Verbindungen sollen in den oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen vorzugsweise in einer Konzentration von etwa 0,1 bis 99,5, insbesondere von etwa 0,5 bis 95 Gew.-% der Gesamtmischung vorhanden sein.
Die oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen können außer den erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffen auch weitere pharmazeutische Wirkstoffe enthalten.
Die Herstellung der oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen erfolgt in üblicher Weise nach bekannten Methoden, z. B. durch Mischen des Wirkstoffs oder der Wirkstoffe mit dem Trägerstoff oder den Trägerstoffen.
Zur vorliegenden Erfindung gehört die Verwendung der Wirkstoffe sowie von pharmazeutischen Zubereitungen, die einen oder mehrere Wirkstoffe enthalten, in der Human- und Veterinärmedizin zur Verhütung, Besserung und/oder Heilung der oben angeführten Erkrankungen.
Die Wirkstoffe oder die pharmazeutischen Zubereitungen können lokal, oral, parenteral, intraperitoneal und/oder rectal appliziert werden.
Im allgemeinen hat es sich sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin als vorteilhaft erwiesen, den oder die erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffe in Gesamtmengen von mindestens etwa 0,05, vorzugsweise 0,1, insbesondere 0,5 mg/kg Körpergewicht bis höchstens etwa 200, vorzugsweise bis 100, insbesondere bis 10 mg/kg Körpergewicht je 24 Stunden, gegebenenfalls in Form mehrerer Einzelgaben zur Erzielung der gewünschten Ergebnisse zu verabreichen. Die Gesamtmenge wird in 1 bis 8, vorzugsweise in 1 bis 3 Einzeldosen, bei tiefen Mykosen jedoch über wesentlich längere Zeiträume (bis zu 6 Wochen) verabreicht.
Es kann jedoch erforderlich sein, von den genannten Dosierungen abzuweichen und zwar in Abhängigkeit von der Art und dem Körpergewicht des zu behandelnden Objekts, der Art und der Schwere der Erkrankung, der Art der Zubereitung und der Applikation des Arzneimittels sowie dem Zeitraum bzw. Intervall, innerhalb welchem die Verabreichung erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der oben genannten Menge Wirkstoff auszukommen, während in anderen Fällen die oben angeführte Wirkstoffmenge überschritten werden muß. Die Festlegung der jeweils erforderlichen optimalen Dosierung und Applikationsart der Wirkstoffe kann durch jeden Fachmann aufgrund seines Fachwissens leicht erfolgen.
Die in den nachfolgenden Tabellen A-E aufgeführten Wirkstoffe sind als Substanzbeispiele in der EP-OS 496 369 A1 aufgeführt.
Versuchsmethoden Methode: HC 710 In-vitro-Wirksamkeit: Pilze - Mikrotitertest Pilze Durchführung
Die Durchführung des Versuches erfolgt als Mikrotitrationstest (Mikrotitrationsplatte, U-Form, 96 Vertiefungen).
Das Testpräparat (10 mg) wird in einem geeigneten Lösungsmittel (10 ml Aqua dest., bzw. 1 ml organisches Lösungsmittel + 9 ml Aqua dest.) gelöst.
Die Vorbereitung der Mikrotiterplatte geschieht folgendermaßen: Die Vertiefungen werden (2 Reihen/Stamm) mit je 50 µ Neopepton-Dextrose-Bouillon gefällt (12- Kanal-Pipette). Zusätzlich wird für Hefe- und Schimmelpilze eine Reihe/Stamm mit je 50 µl Yeast-Nitrogen-Base/Vertiefung beschickt. In die Vertiefungen der ersten Reihe gibt man dann je 50 µl Präparatlösung, mischt und verdünnt durch Übertragung von jeweils 50 µl im Verhältnis 1 : 2 weiter. Anschließend werden alle Vertiefungen mit 150 µl standardisierter Keimsuspension inokuliert (Hefepilze: 1 × 103 Keime/ml Suspension; Haut- und Schimmelpilze: 1,6 × 10⁵ Keime/ml Suspension), das Gesamtvolumen beträgt 200 µl pro Vertiefung.
Eine Wachstumskontrolle (inokuliert, nicht medikiert), eine Lösungsmittelkontrolle (inokuliert, nicht medikiert, Lösungsmittel enthaltend wie medikierte Reihen) und eine Nullkontrolle (nicht inokuliert, nicht medikiert) werden mitgeführt.
Nach 5-tägiger Inkubation bei 30°C erfolgt eine photometrische Auswertung. Die erhaltenen Meßwerte werden visuell (makroskopisch und mikroskopisch) kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert.
Zur Beurteilung des antimykotischen Effektes dienen folgende Kriterien:
  • a) Photometrische Meßergebnisse (Matrix-Methode)
  • b) Wachstum, mikroskopische Beurteilung
  • c) Wachstum, mikroskopische Beurteilung (Umkehrmikroskop, Hellfeld, Vergr. 64 x).
Methode: HC 040 Mikrotitertest (MTT): Protozoen Durchführung
Die Durchführung des Versuches erfolgt als Mikrotitrationstest.
Das Testpräparat (10 mg) wird in einem geeigneten Lösungsmittel (Ag. dest. 10 ml oder organisches Lösungsmittel 1 ml + Ag. dest. 9 ml) gelöst.
Zur Vorbereitung der Inokulation werden die standardisierten Erregersuspensionen verdünnt:
  • - die Suspension mit Trichomonas vaginalis (48 h-Kultur auf Thioglycolate/Bouillon) im Verhältnis 1 : 5 mit Medium TTY-SB (Tryptose Tripticase Yeast extract-SB)
  • - die Suspension mit der Amöbe Entamoeba histolytica (48 h-Kultur auf TP-S-1 Medium ohne Vitam. - siehe Diamond, J. Parasitology, 54, 1047-1056 [1968]) im Verhältnis 1 : 2 (10 ml Entamoeba histolytica- Kultur + 9 ml TP-S-1 Medium ohne Vitamin + 1 ml Crithidia species- Kultur).
Die Mikrotitrationsplatten werden folgendermaßen vorbereitet:
Pro Präparationskonzentration werden 2 Reihen a 8 Vertiefungen mit 50 µl Medium gefüllt für Trich.vag.: TTY-SB-Medium mit 200 i.E. Penicillin-G-Natrium u. Streptomycinsulfat für Ent.hist.: TPS-1 -Medium ohne Vitaminmischung.
Zur ersten Vertiefung einer jeden Reihe werden 50 µl Präparatlösung gefügt, gemischt und durch Übertragung von 50 µl auf die jeweils folgende Vertiefung geometrische Verdünnungsreihen im Verhältnis 1 : 2 erstellt. Anschließend erfolgt die Inokulation mit 150 µl gebrauchsfertiger Keimsuspension pro Vertiefung (= 2,5- 3 × 10³ Trichomonaden bzw. 1 × 10³ Amöben mit 2,4 × 10³ Crithidien/Vertiefung).
Eine Wachstumskontrolle (inokuliert, nicht medikiert), eine Lösungsmittelkontrolle (inokuliert, mit Lösungsmittel wie medikierte Reihen) und eine Nullkontrolle (nicht inokuliert, nicht medikiert) werden mitgeführt.
Nach 48 bzw. 72 h Inkubation bei 37°C wird im Vergleich zu Wachstums- und Lösungsmittelkontrollen mikroskopisch ausgewertet.
Zur Beurteilung der Wirksamkeit auf Protozoen dienen folgende Kriterien:
  • a) morphologische Veränderungen der Erreger (mikroskopisch)
  • b) Wachstum mikroskopisch (halbquantitativ; Befunde 0,1-4).
Bei unklaren Ergebnissen, sowie Verhinderung des Wachstums bei niedrigster Präparatkonzentration werden Folgeversuche angesetzt.
Tabelle A
Tabelle B
Tabelle C
Tabelle D
Tabelle E

Claims (3)

1. Verwendung einer Verbindung der Formel I in welcher bedeuten:
X Wasserstoff, Hydroxycarbonyl, (C₁-C₁₂)-Alkyloxycarbonyl, (C₁-C₁₂)- Cycloalkyloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)-Aryloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)- Heteroaryloxycarbonyl,
Y Wasserstoff, Hydroxycarbonyl, (C₁-C₁₂)-Alkyloxycarbonyl, (C₁-C₁₂)- Cycloalkyloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)-Aryloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)- Heteroaryloxycarbonyl,
Z Wasserstoff, Hydroxycarbonyl, (C₁-C₁₂)-Alkyloxycarbonyl, (C₁-C₁₂)- Cycloalkyloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)-Aryloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)- Heteroaryloxycarbonyl, oder eine in der Peptidchemie übliche Schutzgruppe
zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Mykosen.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel I bedeuten:
X Wasserstoff,
Y Wasserstoff, Hydroxycarbonyl, (C₁-C₁₂)-Alkyloxycarbonyl, (C₁-C₁₂)- Cycloalkyloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)-Aryloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)- Heteroaryloxycarbonyl,
Z Wasserstoff, Hydroxycarbonyl, (C₁-C₁₂)-Alkyloxycarbonyl, (C₁-C₁₂)- Cycloalkyloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)-Aryloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)- Heteroaryloxycarbonyl, oder eine in der Peptidchemie übliche Schutzgruppe.
3. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel I bedeuten:
X Wasserstoff, Hydroxycarbonyl, (C₁-C₁₂)-Alkyloxycarbonyl, (C₁-C₁₂)- Cycloalkyloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)-Aryloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)- Heteroaryloxycarbonyl,
Y Wasserstoff,
Z Wasserstoff, Hydroxycarbonyl, (C₁-C₁₂)-Alkyloxycarbonyl, (C₁-C₁₂)- Cycloalkyloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)-Aryloxycarbonyl, (C₆-C₁₂)- Heteroaryloxycarbonyl, oder eine in der Peptidchemie übliche Schutzgruppe.
DE19934313118 1993-04-22 1993-04-22 Verwendung von 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-Derivaten als Antimykotika Withdrawn DE4313118A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934313118 DE4313118A1 (de) 1993-04-22 1993-04-22 Verwendung von 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-Derivaten als Antimykotika

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934313118 DE4313118A1 (de) 1993-04-22 1993-04-22 Verwendung von 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-Derivaten als Antimykotika

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4313118A1 true DE4313118A1 (de) 1994-10-27

Family

ID=6486070

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19934313118 Withdrawn DE4313118A1 (de) 1993-04-22 1993-04-22 Verwendung von 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-Derivaten als Antimykotika

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4313118A1 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5756516A (en) * 1996-04-24 1998-05-26 Development Center For Biotechnology 1,2,3,4-tetrahydroisoquinoline derivatives and pharmaceutical composition thereof
WO2000071101A3 (en) * 1999-05-24 2001-12-06 Univ Kingston Methods and compounds for inhibiting amyloid deposits
US7244764B2 (en) 2003-06-23 2007-07-17 Neurochem (International) Limited Methods and compositions for treating amyloid-related diseases
US7414076B2 (en) 2003-06-23 2008-08-19 Neurochem (International) Limited Methods and compositions for treating amyloid-related diseases
US8044100B2 (en) 2004-12-22 2011-10-25 Bellus Health Inc. Methods and compositions for treating amyloid-related diseases
US8642801B2 (en) 2003-06-23 2014-02-04 Bhi Limited Partnership Methods and compositions for treating amyloid-related diseases
US9499480B2 (en) 2006-10-12 2016-11-22 Bhi Limited Partnership Methods, compounds, compositions and vehicles for delivering 3-amino-1-propanesulfonic acid

Cited By (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5756516A (en) * 1996-04-24 1998-05-26 Development Center For Biotechnology 1,2,3,4-tetrahydroisoquinoline derivatives and pharmaceutical composition thereof
CN100435785C (zh) * 1999-05-24 2008-11-26 贝卢斯健康(国际)有限公司 抑制iapp的化合物或其可药用酯或其可药用盐的制药应用
WO2000071101A3 (en) * 1999-05-24 2001-12-06 Univ Kingston Methods and compounds for inhibiting amyloid deposits
US6562836B1 (en) 1999-05-24 2003-05-13 Queen's University Of Kingston Methods and compounds for inhibiting amyloid deposits
US7393875B2 (en) 1999-05-24 2008-07-01 Neurochem (International) Limited Methods and compounds for inhibiting amyloid deposits
US7786174B2 (en) 1999-05-24 2010-08-31 Bellus Health (International) Limited Methods and compounds for inhibiting amyloid deposits
US7244764B2 (en) 2003-06-23 2007-07-17 Neurochem (International) Limited Methods and compositions for treating amyloid-related diseases
US7414076B2 (en) 2003-06-23 2008-08-19 Neurochem (International) Limited Methods and compositions for treating amyloid-related diseases
US8642801B2 (en) 2003-06-23 2014-02-04 Bhi Limited Partnership Methods and compositions for treating amyloid-related diseases
US8044100B2 (en) 2004-12-22 2011-10-25 Bellus Health Inc. Methods and compositions for treating amyloid-related diseases
US8835654B2 (en) 2004-12-22 2014-09-16 Bhi Limited Partnership Method and compositions for treating amyloid-related diseases
US9499480B2 (en) 2006-10-12 2016-11-22 Bhi Limited Partnership Methods, compounds, compositions and vehicles for delivering 3-amino-1-propanesulfonic acid
US10238611B2 (en) 2006-10-12 2019-03-26 Bellus Health Inc. Methods, compounds, compositions and vehicles for delivering 3-amino-1-propanesulfonic acid
US10857109B2 (en) 2006-10-12 2020-12-08 Bellus Health, Inc. Methods, compounds, compositions and vehicles for delivering 3-amino-1-propanesulfonic acid
US11020360B2 (en) 2006-10-12 2021-06-01 Bellus Health Inc. Methods, compounds, compositions and vehicles for delivering 3-amino-1-propanesulfonic acid

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2438037C2 (de) 2-Benzamido-5-nitrothiazol-Derivate
EP0043419B1 (de) Antimykotisches Mittel
DE2623129C3 (de) U-Diphenyl-3-(imidazol-l-yl) -propan-2-ole, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
EP0515901A1 (de) Antimykotische Mittel, die Phenylessigsäurederivate enthalten
EP0036153B1 (de) 1,1-Diphenyl-2-(1,2,4-triazol-1-yl)-äthan-1-ole als Antimykotika
DE4313118A1 (de) Verwendung von 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-Derivaten als Antimykotika
DE2016839C3 (de) PhenyM4-phenoxyphenyi)-imidazol-1-yl-methane, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
EP0023614A1 (de) Antimykotische Mittel, die Imidazolylenolether umfassen, ihre Herstellung und ihre Verwendung
EP0315861B1 (de) Antimycotische Zusammensetzungen aus Nikkomycin-Verbindungen und antimycotischem Azol
CH649918A5 (de) Verwendung von n-amidino-2-phenylacetamiden als wirkstoff zur herstellung von pharmazeutischen zubereitungen gegen schizophrenie.
EP0031883B1 (de) Antimikrobielle Mittel enthaltend Hydroxybutylimidazol-Derivate
EP1227811B1 (de) Verwendung von 2-imidazolyl-substituierten carbinolen zur herstellung eines medikaments zur behandlung oder prophylaxe von durch ischämischen zuständen bewirkten krankheiten
EP0041615B1 (de) Verwendung von Imidazolyl-vinyl-ketonen und-carbinolen als antimikrobielle Mittel
DE2340709C2 (de) Kombinationspräparat enthaltend 6-Chlorbenzisothiazolinon und ein 2-Nitrofurylderivat
EP0011191A1 (de) Diastereomeres 1-(4-Chlorphenoxy)-1-(1-imidazolyl)-3,3-dimethyl-2-butanol, Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung als Arzneimittel
EP0019130A1 (de) Antimykotische Mittel und Verfahren zur Herstellung dieser Mittel
EP0028689A1 (de) Acylierte Triazolyl-gamma-fluorpinakolyl-Derivate enthaltende antimykotische Mittel und ihre Herstellung
DE3242249A1 (de) Antimykotische mittel
DE19705133A1 (de) Sulfonamid-substituierte Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung als Medikament oder Diagnostikum sowie sie enthaltendes Medikament
EP0033088B1 (de) Antimykotische Mittel
EP0672411B1 (de) Verwendung von 2-Methylamino-2-phenylcyclohexanon zur Behandlung von Infektionen und zur Immunmodulation
DE2848221A1 (de) 1,2,3-dithiazolderivate, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als arzneimittel
DE3538872A1 (de) O-biphenylyl-imidazol-1-yl-phenyl-methan, verfahren zu seiner herstellung sowie seine verwendung als antimykotika
EP0019730A1 (de) Antimykotisches Mittel, Verfahren zur Herstellung dieses Mittels
EP0313981A2 (de) 3-(4-Chlorphenyl)-2,2-dimethyl-3-hydroxy-4-(1,2,4-triazol-1-yl)-butyronitril

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal