DE4310038A1 - Lathe with two workpiece spindles - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Drehmaschine mit zwei Werk­ stückspindeln, die jeweils in einem Spindelkasten drehbar ge­ lagert und in oder mit diesem in Richtung der Spindelachse verschieblich sind, wobei sie mit ihren Werkstückspannein­ richtungen gegeneinander weisen und die Spindelkästen jeweils auf einer sich quer zur Spindelachse erstreckenden Führung auf einem Maschinenbett zwischen einer Arbeitsposition, in welcher im Zusammenwirken mit einem Werkzeugträger eine Drehbearbeitung von Werkstücken stattfindet, und einer Über­ gabeposition verfahrbar sind, in welcher Werkstücke unmittel­ bar von der einen auf die andere, fluchtend gegenüberliegende Werkstückspindel übergebbar sind.The invention relates to a lathe with two works piece spindles, each rotatable in a headstock supports and in or with this in the direction of the spindle axis are displaceable, with their workpiece clamping Direction against each other and the headstock each on a guide extending transversely to the spindle axis on a machine bed between a working position, in which in cooperation with a tool holder Turning of workpieces takes place, and an over can be moved in which workpiece immediately cash from one to the other, flush opposite Workpiece spindle can be transferred.

Um Werkstücke längs- oder planzudrehen, braucht man Relativ­ bewegungen zwischen Werkstück und Werkzeug in Richtung der X- und der Z-Achse, d. h. quer und parallel zur Längsachse der Werkstückspindel. Prinzipiell kann entweder die Werk­ stückspindeleinheit oder der Werkzeugträger beide Bewegungen ausführen, oder jede der Einheiten nur eine Bewegung in Rich­ tung jeweils einer dieser beiden Achsen. Bei Einspindel-Dreh­ maschinen findet man jede dieser vier theoretischen Möglich­ keiten verwirklicht.To turn workpieces lengthwise or face-to-face, you need relative movements between workpiece and tool in the direction of the X and Z axes, i.e. H. across and parallel to the longitudinal axis the workpiece spindle. In principle, either the plant piece spindle unit or the tool carrier both movements execute, or each of the units just one move in rich one of these two axes. With single spindle rotation machines you can find any of these four theoretical possibilities realized.

Bei Mehrspindel-Drehautomaten kommen weitere Anforderungen hinzu. Sie werden als Produktionsautomaten eingesetzt und dienen normalerweise dazu, an von der einen zur nächsten Spindel weitergereichten Werkstücken nacheinander verschie­ dene Arbeiten vorzunehmen. Ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit der Maschinen ist dabei der Transport und die Übergabe der Werkstücke von der einen zur nächsten Werk­ stückspindeleinheit sowie die Aufgabe der Rohteile von einer Fördereinrichtung auf eine Spindel und die Abgabe der Fertig­ teile an eine abführende Fördereinrichtung. Besonders zu be­ achten ist in diesem Zusammenhang, daß in vielen Fällen die Werkstücke gewendet werden müssen, um auf beiden Seiten bear­ beitet zu werden, die Erzielung kurzer Neben- und Umrüstzei­ ten, der konstruktive Aufwand für die Vorschubantriebe und die Transporteinrichtungen, der Raumbedarf, die Zugänglich­ keit des Arbeitsraumes, die Notwendigkeit von Schutzeinrich­ tungen, die Späneabfuhr, die Eingliederung in Fertigungs­ straßen und andere sich aus dem Zusammenwirken der Werk­ stückspindeleinheiten und der Fertigungsautomatisierung erge­ bende Bedingungen. Dies sind so viele Faktoren, die sich ge­ genseitig beeinflussen, daß eine Optimierung schwer fällt.There are additional requirements for multi-spindle automatic lathes added. They are used as production machines and usually serve to move from one to the next Spindle forwarded workpieces one after the other to do the work. A crucial factor for that The economy of the machines is the transport and the transfer of the workpieces from one work to the next piece spindle unit as well as the feeding of the raw parts from one Conveyor on a spindle and delivery of the finished  parts to a laxative conveyor. Especially to be It is important to note that in many cases the Workpieces must be turned to bear on both sides to be prepared, achieving short downtime and changeover times ten, the design effort for the feed drives and the transport equipment, the space requirement, the accessibility working space, the need for protective equipment tion, chip removal, integration into manufacturing streets and others arise from the interaction of the work piece spindle units and production automation conditions. These are so many factors mutually influence that optimization is difficult.

Bekannte frontbediente Mehrfach-Drehmaschinen mit in paral­ leler Reihe fest angeordneten, gleich gerichteten Werk­ stückspindeleinheiten und steuerbaren Werkzeugen brauchen aufwendige Werkstück-Transporteinrichtungen.Known front-operated multiple lathes with in parallel leler series of fixedly arranged, equally directed work need piece spindle units and controllable tools elaborate workpiece transport devices.

Um wenigstens die Übergabe zwischen zwei Werkstückspindeln zu vereinfachen, ist es aus der DE-A-33 20 940 bekannt, eine Werkstückspin­ deleinheit fest und eine benachbarte mit entgegengesetzter Ausrichtung in zwei Achsen beweglich anzuordnen. In diesem Fall können die beiden Werkstückspindeleinheiten in Flucht gebracht werden, so daß die Werkstücke unmittelbar übergeben werden können und dabei gleichzeitig auch schon gewendet sind. Ähnliche Anordnungen zu denselben Zweck zeigen die DE-A-38 12 642 und die US-PS 5,095,598. Dort sind zwei entgegen­ gesetzt gerichtete Werkstückspindeleinheiten koaxial beweg­ lich. Die Bewegung in Richtung der X-Achse wird von zwei ne­ beneinander angeordneten Werkzeugrevolvern ausgeführt. Auch die DE-A-38 03 219 sieht zwei konfrontierte, zur Werkstück­ übergabe koaxial auszurichtende Werkstückspindeleinheiten vor, die, ebenso wie die zugehörigen Werkzeugsupporte, je­ weils nur in einer Achsrichtung verfahrbar sind. Allerdings ist die eine Werkstückspindeleinheit in X-Richtung und die andere in Z-Richtung zu verfahren.At least to simplify the transfer between two workpiece spindles, it is known from DE-A-33 20 940, a workpiece spin del unit solid and an adjacent one with opposite Align the alignment in two axes. In this Case, the two workpiece spindle units can be in alignment brought so that the workpieces are handed over immediately can be turned and at the same time already turned are. Similar arrangements for the same purpose are shown in DE-A-38 12 642 and U.S. Patent 5,095,598. There are two opposite set workpiece spindle units move coaxially Lich. The movement in the direction of the X axis is determined by two ne tool turrets arranged side by side. Also DE-A-38 03 219 provides two faced to the workpiece Transfer coaxial workpiece spindle units before, as well as the associated tool supports, each because they can only be moved in one axis direction. Indeed is the one workpiece spindle unit in the X direction and the  to move others in the Z direction.

Eine Fertigungsstraße mit einer Vielzahl parallel, aber ent­ gegengesetzt ausgerichteter Werkstückspindeleinheiten ist in der DE-A-33 37 198 beschrieben. Die bei der Bearbeitung von Werkstücken eingenommenen Arbeitspositionen der Spindeln sind jeweils quer zur Spindelrichtung versetzt zueinander. Die zur Bearbeitung notwendigen Bewegungen werden von den Werkzeugen ausgeführt. Nach Beendigung der Bearbeitung auf einer Spin­ del, verfährt diese auf einer Längsführung bis in eine Über­ gabeposition, in welcher sie mit der direkt gegenüberstehen­ den nächsten Spindel fluchtet. Durch axiale Spindelverschie­ bung erfolgt dann die Übergabe des Werkstücks auf die nächste Spindel in deren Arbeitsposition, nachdem die mit ihr zusam­ menwirkenden Werkzeuge wegbewegt worden sind. Auch diese Spindel ist nach Fertigstellung der von ihr auszuführenden Bearbeitungsvorgänge auf einer Längsführung in eine Übergabe­ position verfahrbar, in der sie mit einer weiteren Spindel in deren Arbeitsposition fluchtet und das Werkstück durch axiale Spindelverschiebung unmittelbar übergibt, usw . . Über die Zu­ führung und Aufgabe der Rohteile sowie die Abgabe der Fertig­ teile ist nichts ausgesagt. Die Aufgabe findet offensichtlich in der Bearbeitungsposition der ersten Spindel statt. Insge­ samt ergeben sich bei dieser Anordnung die Nachteile einer Vielzahl genau zu steuernder Antriebe für die Spindeln, die Werkzeugträger und die Zu- und Abfördereinrichtungen, des notwendigen Abstandes zwischen den Arbeitspositionen der Spindeln und infolgedessen der mangelhaften Beobachtungsmög­ lichkeit und Zugänglichkeit sowie der Notwendigkeit aufwen­ diger Abdeckungen und Schutzvorrichtungen der Führungen für die Werkzeugträger im Arbeitsraum.A production line with a large number of parallel, but ent oppositely aligned workpiece spindle units is in DE-A-33 37 198. The when editing Workpieces are in the working positions of the spindles offset to each other transversely to the direction of the spindle. The for Machining necessary movements are done by the tools executed. After finishing machining on a spin del, this travels on a longitudinal guide to an over position in which they are directly opposite the next spindle is aligned. Through axial spindle displacement then the workpiece is transferred to the next one Spindle in its working position after it is together with it men-acting tools have been moved away. This too Spindle is to be executed by it after completion Machining processes on a longitudinal guide in a handover position in which it can be moved with another spindle in whose working position is aligned and the workpiece by axial Spindle displacement immediately passes, etc. . About the Zu Management and task of the raw parts as well as the delivery of the finished parts nothing is shared. The task is obvious in the machining position of the first spindle. Total together with this arrangement, there are the disadvantages of a Large number of precisely controlled drives for the spindles Tool carrier and the supply and discharge facilities, the necessary distance between the working positions of the Spindles and, consequently, poor observation accessibility and accessibility as well as the necessity guards and guards for guides the tool carriers in the work area.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, welche, gemessen an ihrer Arbeitskapazität, einen sehr einfachen Aufbau hat und gute Beobachtungsmöglichkeit und Zugänglichkeit der Spindeln im Arbeitsbereich gewährleistet.The invention has for its object a lathe of the type mentioned at the outset, which, measured by  their work capacity, has a very simple structure and good observation and accessibility of the spindles guaranteed in the work area.

Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Werkstückspindeln durch Verfahren auf den Führungen und axiale Verschiebung jeweils mit einem ortsfest gehaltenen Werkzeug bei der Drehbearbeitung eines Werkstücks zusammen­ wirken und die Arbeitsbereiche, in welchen die Werkstückspin­ deln auf den Längsführungen bei der Drehbearbeitung verfahr­ bar sind, im wesentlichen direkt gegenüberliegend angeordnet sind.The above object is achieved in that the workpiece spindles by moving on the guides and axial displacement with a stationary one Tool when turning a workpiece act and the work areas in which the workpiece spin travel on the longitudinal guides during turning are arranged essentially directly opposite one another are.

Die Erfindung bietet den Vorteil, daß sich die unmittelbar benachbart gegenüberliegenden Arbeitsbereiche wie bei einer Zweispindel-Frontdrehmaschine gut beobachten lassen und an der Frontseite einer Maschine gut zugänglich sind. Die Späne fallen an derselben Stelle an und lassen sich aus dem freien Bereich zwischen den beiden Spindeln gut abtransportieren. Darüberhinaus hat die neue Drehmaschine den Vorzug, daß man für jede Spindel jeweils nur eine Führung und einen Antrieb für die Bewegung in X- und Z-Richtung braucht, aber keine Führungen und keinen Verfahrantrieb für den Werkzeugträger und auch keine Wendeeinrichtung, um Drehteile beidseitig zu bearbeiten. Da die Führungen für die Spindeln bzw. die Spin­ delkästen hinter einer Trennwand außerhalb des Arbeitsraumes angeordnet sein können und die Werkzeugträger während der spangebenden Bearbeitung feststehen, bedarf es keiner auf­ wendigen beweglichen Abdeckungen mit gefährdeten Dichtungen und Fugen für die Abdeckung von Führungen.The invention has the advantage that the immediate adjacent opposite work areas like one Have the two-spindle front lathe well observed and on are easily accessible from the front of a machine. The chips occur in the same place and can be released from the free Remove the area between the two spindles well. In addition, the new lathe has the advantage that only one guide and one drive for each spindle for movement in the X and Z directions, but none Guides and no traversing drive for the tool holder and also no turning device to turn turned parts on both sides to edit. Because the guides for the spindles or the spin del boxes behind a partition outside the work area can be arranged and the tool carrier during the If machining is certain, no one is required agile, movable covers with endangered seals and joints for covering guides.

Der Vorteil, daß trotz der wenigen Führungen und Antriebe keine Wendeeinrichtung notwendig ist, besteht auch gegenüber der in der älteren Patentanmeldung P 41 36 916.5 beschriebe­ nen Maschine. The advantage that despite the few guides and drives no turning device is necessary, there is also opposite who described in the earlier patent application P 41 36 916.5 machine.  

Die Vorteilhaftigkeit der vorgeschlagenen Drehmaschine kann in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung noch dadurch ge­ steigert werden, daß die Spindelkästen von den Arbeitsberei­ chen aus auf den Führungen über die Übergabeposition hinaus in eine Lade- oder Entladeposition verfahrbar sind, in welcher sie zu bearbeitende Werkstücke von einer Zuführein­ richtung aufnehmen oder bearbeitete Werkstücke an eine För­ dereinrichtung übergeben. Die für die Aufnahme oder Abgabe erforderlichen Bewegungen werden dabei vorzugsweise wiederum von den Spindeln ausgeführt, so daß als Fördereinrichtungen einfache Roll- oder Gleitbahnen genügen, auf denen die Teile durch Schwerkraft in eine bestimmte Stellung vor eine Spindel in der Ladeposition rollen oder rutschen bzw. auf denen die fertig bearbeiteten Teile nach dem Abladen durch eine Spindel in der Entladeposition durch Schwerkraft weiter befördert werden.The advantages of the proposed lathe can in a preferred embodiment of the invention ge be increased that the headstock from the work area on the guides beyond the transfer position can be moved into a loading or unloading position, in which they workpieces to be machined from a feeder pick up direction or machined workpieces on a conveyor handed over to the institution. The one for inclusion or delivery necessary movements are preferably in turn executed by the spindles, so that as conveyors simple roller or slideways are sufficient, on which the parts by gravity in a certain position in front of a spindle roll or slide in the loading position or on which the finished parts after unloading by a spindle transported further in the unloading position by gravity become.

Wenn bewegbare Fördereinrichtungen zum Einsatz kommen, können die Rohteile auch in der Übergabeposition der Spindeln von einer Spindel übernommen und in derselben oder einer anderen Stellung die fertig bearbeiteten Teile von einer Spindel an eine weiterführende Transporteinrichtung übergeben werden. Es ist beim Vergleich dieser Alternative mit der zuvor erwähnten allerdings zu berücksichtigen, daß auch dann, wenn auf jeder Seite des Maschinenbetts auf Führungen jeweils mit Zwischen­ abstand neben einem Arbeitsbereich eine Übergabeposition und daneben eine Lade- und eine Entladeposition vorgesehen sind, die Führungen normalerweise nur wenig länger sein müssen, als wenn das Be- und Entladen in der Übergabeposition stattfin­ den. Die entlang der Führungen gemessene Länge der Arbeits­ bereiche und der Zwischenabstände einerseits zwischen diesen und der Übergabeposition, andererseits zwischen letzterer und der Lade- bzw. Entladeposition brauchen nur jeweils etwas größer zu sein als der Durchmesser der größten zu bearbeiten­ den Werkstücke. Bei der vorstehend beschriebenen Nebeneinan­ deranordnung der verschiedenen Spindelpositionen empfiehlt es sich, die Werkzeugträger auf der der Übergabeposition gegen­ überliegenden Seite des Arbeitsbereichs der Spindeln ortsfest zu lagern.If moving conveyors are used, the raw parts also in the transfer position of the spindles from one spindle and in the same or another Position the finished parts from a spindle a further transport facility will be handed over. It is comparing this alternative with the previously mentioned However, take into account that even if on everyone Side of the machine bed on guides with intermediate next to a work area a transfer position and a loading and unloading position are also provided, the guides usually only have to be a little longer than if the loading and unloading takes place in the transfer position the. The length of the work measured along the guides areas and the distances between them on the one hand and the transfer position, on the other hand between the latter and the loading and unloading positions only need something to be larger than the diameter of the largest to machine  the workpieces. With the side by side described above it is recommended to arrange the different spindle positions itself, the tool carrier against the transfer position stationary side of the working area of the spindles to store.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in perspektivi­ scher Darstellung schräg von vorn eine Drehmaschine mit zwei Werkstückspindeln ohne die üblichen Abdeckungen und Verklei­ dungen, wobei die Spindeln in einer Stellung im Arbeitsbe­ reich gezeigt sind und ihre Übergabeposition sowie die Lade- und Entladeposition jeweils nur angedeutet sind.An embodiment of the invention is described below the drawing explained in more detail. This shows in perspective Scher representation obliquely from the front a lathe with two Workpiece spindles without the usual covers and fittings the spindles in one position in the working area are richly shown and their transfer position and the loading and unloading position are only indicated.

Die als Ausführungsbeispiel gezeigte Maschine hat ein sich von der Bedienungs- bzw. Frontseite nach hinten erstreckendes Bett 10 mit zwei auf der Oberseite mit Zwischenabstand ange­ ordneten, parallelen, sich von vorn nach hinten erstreckenden Längsführungen 12, 14. Zwischen den Längsführungen 12, 14 bildet das Maschinenbett 10 einen Schacht, an dessen Boden ein Späneförderer 16 zum Abtransport der Drehspäne angeord­ net ist.The machine shown as an exemplary embodiment has a bed 10 which extends from the operating or front side to the rear with two parallel, extending from the front to the rear longitudinal guides 12 , 14 arranged on the upper side with a spacing. Between the longitudinal guides 12 , 14 , the machine bed 10 forms a shaft, on the bottom of which a chip conveyor 16 is arranged for the removal of the swarf.

Auf jeder Längsführung 12, 14 ist ein Kreuzschlitten 18 bzw. 20 geführt, der jeweils auf der Oberseite eine sich quer zu den Längsführungen 12, 14 erstreckende Führung 22 hat. Auf der Führung 22 des mit Bezug auf die Zeichnung linken Kreuz­ schlittens 18 ist ein erster Spindelkasten 24 verschieblich gelagert. In gleicher Weise sitzt auf dem rechten Kreuz­ schlitten 20 ein zweiter Spindelkasten 26. In jedem der bei­ den Spindelkästen 24, 26 ist jeweils eine Werkstückspindel 28 bzw. 30 drehbar gelagert. Die beiden Werkstückspindeleinhei­ ten 24, 28 bzw. 26, 30 können - müssen aber nicht - gleich sein. A cross slide 18 and 20 is guided on each longitudinal guide 12 , 14 , each having a guide 22 on the upper side which extends transversely to the longitudinal guides 12 , 14 . On the guide 22 of the left cross slide 18 with reference to the drawing, a first headstock 24 is slidably mounted. In the same way, a second headstock 26 sits on the right cross slide 20 . A workpiece spindle 28 or 30 is rotatably mounted in each of the spindle boxes 24 , 26 . The two workpiece spindle units 24 , 28 and 26 , 30 can - but need not - be the same.

Der grundsätzliche Aufbau solcher Werkstückspindeleinheiten, wie sie in der Zeichnung bildlich dargestellt sind, ist z. B. aus der EP-B-94680, EP-B-84271 und der EP-A-381009 bekannt, so daß darauf nicht näher eingegangen zu werden braucht. Am vorderen Ende verfügen die Werkstückspindeln 28, 30 jeweils in bekannter Weise über eine Werkstückspanneinrichtung in Form eines Futters. Die damit erfaßten Werkstücke werden wäh­ rend der Bearbeitung von den Werkstückspindeln 28, 30 in Dre­ hung versetzt.The basic structure of such workpiece spindle units, as shown in the drawing, is, for. B. from EP-B-94680, EP-B-84271 and EP-A-381009 known so that it need not be discussed in more detail. At the front end, the workpiece spindles 28 , 30 each have a workpiece clamping device in the form of a chuck in a known manner. The workpieces thus detected are put into rotation during machining by the workpiece spindles 28 , 30 .

An der Frontseite des Bettes 10 sind zwei Werkzeugträger 32, 34 ortsfest angeordnet. Die in sie eingesetzten Werkzeuge 36, 38 stehen während eines Bearbeitungsvorganges fest. Da die Werkzeugträger 32, 34 im Beispielsfall drehschaltbare Werk­ zeugrevolver sind, besteht die Möglichkeit, während einer laufenden Bearbeitung auf der nicht in Einsatz befindlichen Seite des Werkzeugträgers die Werkzeuge zu wechseln.On the front of the bed 10 , two tool carriers 32 , 34 are arranged in a stationary manner. The tools 36 , 38 inserted into them are fixed during a machining process. Since the tool carriers 32 , 34 are rotary turrets in the example, tool revolvers, it is possible to change the tools on the side of the tool carrier that is not in use during ongoing machining.

Es versteht sich, daß auch andere bekannte Typen von Werk­ zeugträgern eingesetzt werden können. Außerdem können die Spindelkästen 24, 26 fest auf dem Schlitten 18 bzw. 20 sit­ zen, wenn anstelle der geführten Bewegung auf den Querführun­ gen 22 eine gesteuerte axiale Verschieblichkeit der Spindeln 28, 30 im jeweiligen Spindelkasten 24 bzw. 26 in Richtung der eingetragenen Z-Achse vorgesehen ist.It is understood that other known types of tool carriers can be used. In addition, the headstock 24 , 26 can sit firmly on the slide 18 or 20 if, instead of the guided movement on the transverse guides 22, a controlled axial displacement of the spindles 28 , 30 in the respective headstock 24 or 26 in the direction of the Z- Axis is provided.

Beide Schlitten 18, 20 sind auf den Längsführungen 12 bzw. 14 von den Werkzeugträgern 32 bzw. 34 weg nach hinten, d. h. in X-Richtung in eine bei 40 angedeutete Übergabeposition ver­ fahrbar, in welcher die Achsen der Spindeln 28, 30 fluchten. Mit Zwischenabstand zur Übergabeposition 40 endet neben der linken Längsführung 12 in einer Ladeposition 42 eine schräg von oben herangeführte Roll- oder Gleitbahn 44. Die darüber in aufrechter Lage, wie gezeigt, zugeführten Rohteile 46 ge­ langen über eine Vereinzelungsvorrichtung 47 in eine zur Spindelachse in der Ladeposition 42 konzentrische Lage, in der sie von der Spanneinrichtung der Werkstückspindel 28 ergriffen und gespannt werden können.Both carriages 18 , 20 are on the longitudinal guides 12 and 14 from the tool carriers 32 and 34 away to the rear, ie in the X direction ver in a transfer position indicated at 40 in which the axes of the spindles 28 , 30 are aligned. At an intermediate distance from the transfer position 40 , in addition to the left longitudinal guide 12, in a loading position 42, a roller or slideway 44 is brought in obliquely from above. The above in an upright position, as shown, supplied raw parts 46 ge long via a separating device 47 into a position concentric with the spindle axis in the loading position 42 , in which they can be gripped and clamped by the clamping device of the workpiece spindle 28 .

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich unmittel­ bar gegenüber der Ladeposition 42 eine Entladeposition 48 der Spindel 30. Dort beginnt eine schräg nach unten und hinten abfallend geneigte Roll- oder Gleitbahn 50, auf welche die Spindel 30 durch Lösen des Spannfutters die fertig bearbeite­ ten Teile 52 ablädt, so daß sie infolge Schwerkraft abtrans­ portiert werden.In the embodiment shown, there is an unloading position 48 of the spindle 30 directly opposite the loading position 42 . There begins an inclined downward and backward sloping roller or slideway 50 , on which the spindle 30 unloads the finished machined parts 52 by loosening the chuck, so that they are transported away by gravity.

Mit der vorstehend beschriebenen Drehmaschine kann folgendes Arbeitsverfahren ausgeführt werden:With the lathe described above, the following can be done Working procedures are carried out:

Die Spindel 28 wird längs der Führung 12 ganz nach hinten in die Ladeposition 42 gefahren und übernimmt dort unter Ausnut­ zung ihrer axialen Verschieblichkeit ein Rohteil 46. Der Schlitten 18 fährt dann wieder auf der Längsführung 12 nach vorn in den Arbeitsbereich, wo unter Ausnutzung der Beweg­ lichkeit der Spindel 28 in X- und Z-Richtung im Zusammenwir­ ken mit einem oder mehreren Werkzeugen 36 des Werkzeugträgers 32 die Bearbeitung des Rohteils 46 in der ersten Aufspannung stattfindet. Anschließend fährt der Schlitten 18 rückwärts in die Übergabeposition 40, die sich mit geringem Abstand hinter dem Arbeitsbereich befindet, in welchem sich die Spindeln 28 und 30 bei der Drehbearbeitung bewegen. Auch die rechte Spin­ del 30 fährt mittels des Schlittens 20 in die Übergabeposi­ tion 40, wo beide Spindelachsen fluchten. Nunmehr kann unter Ausnutzung der axialen Verschieblichkeit der Spindelkästen 24 und/oder 26 bzw. der Spindeln 28 und/oder 30 das einseitig bearbeitete Werkstück unmittelbar von der Spindel 28 an die Spindel 30 übergeben werden. Danach fährt die Spindel 28 wie­ der in die Ladeposition 42 und holt sich dort ein neues Roh­ teil 46, während die Spindel 30 mit dem teilweise bearbeite­ ten Werkstück nach vorn in den Arbeitsbereich fährt, wo unter Ausnutzung der Verschieblichkeit der Werkstückspindel 30 in X- und Z-Richtung im Zusammenwirken mit einem oder mehreren der Werkzeuge 38 des Werkzeugträgers 34 die Bearbeitung des bereits teilweise bearbeiteten Werkstücks in der zweiten Auf­ spannung weitergeführt wird. Danach fährt der Schlitten 20 die Spindel 30 ganz nach hinten in die Entladeposition 48, wo das fertig bearbeitete Teil 52 unter Ausnutzung der axialen Verschieblichkeit der Spindel 30 nach Lösen von deren Spann­ futter auf die weiterführende Roll- oder Gleitbahn 50 abgela­ den wird. Auf dem Weg nach vorn längs der Führung 40 wird der Spindel 30 in der Übergabeposition 40 das nächste teilweise bearbeitete Werkstück übergeben, und dann wiederholen sich die beschriebenen Arbeits-, Transport- und Übergabevorgänge.The spindle 28 is moved along the guide 12 all the way back into the loading position 42 and takes over there a blank 46 by utilizing its axial displaceability. The carriage 18 then again moves forward on the longitudinal guide 12 into the work area, where, using the mobility of the spindle 28 in the X and Z directions in conjunction with one or more tools 36 of the tool carrier 32, the machining of the blank 46 in the first clamping takes place. The carriage 18 then moves backwards into the transfer position 40 , which is located at a short distance behind the work area in which the spindles 28 and 30 move during the turning operation. The right spin del 30 also moves by means of the slide 20 into the transfer position 40 , where both spindle axes are aligned. The workpiece machined on one side can now be transferred directly from the spindle 28 to the spindle 30 using the axial displaceability of the spindle boxes 24 and / or 26 or the spindles 28 and / or 30 . Then the spindle 28 moves like that in the loading position 42 and fetches a new raw part 46 there , while the spindle 30 moves with the partially machined workpiece forward into the work area, where, taking advantage of the displaceability of the workpiece spindle 30 in X and Z direction in cooperation with one or more of the tools 38 of the tool carrier 34, the machining of the already partially machined workpiece is continued in the second clamping. Thereafter, the carriage 20 moves the spindle 30 all the way back into the unloading position 48 , where the finished part 52, taking advantage of the axial displaceability of the spindle 30 after loosening its chuck on the further roller or slideway 50, is discharged. On the way forward along the guide 40 , the spindle 30 is transferred to the next partially machined workpiece in the transfer position 40 , and then the described work, transport and transfer processes are repeated.

Um die Werkstückspindeleinheiten, ihre Führungen, die Werk­ zeuge und die Förderer für den An- und Abtransport der Werk­ stücke zu zeigen, sind in der Zeichnung die Begrenzungswände des Arbeitsraumes weggelassen worden. Es ist jedoch ohne wei­ teres ersichtlich, daß jeweils eine quer zur Spindelachse verschiebliche, als Abschirmung dienende, senkrechte Wand, durch die sich das vordere Ende der Werkstückspindel 28 bzw. 30 durch ein abzudichtendes Loch hindurch erstreckt, vor den Schlitten 18 bzw. 20 angeordnet sein kann, so daß alle Füh­ rungen hinter den Trennwänden und damit außerhalb des Ar­ beitsraumes liegen. Sie brauchen deshalb nicht überdeckt zu werden.In order to show the workpiece spindle units, their guides, the tools and the conveyors for the delivery and removal of the work pieces, the boundary walls of the work area have been omitted in the drawing. However, it can be seen without Wei teres that in each case a perpendicular to the spindle axis, serving as a shield, vertical wall through which the front end of the workpiece spindle 28 and 30 extends through a hole to be sealed, arranged in front of the carriage 18 and 20 respectively can be, so that all Füh are behind the partitions and thus outside the Ar beitsraumes. You therefore do not need to be covered.

Claims (6)

1. Drehmaschine mit zwei Werkzeugspindeln (28, 30), die je­ weils in einem Spindelkasten (24, 26) drehbar gelagert und in oder mit diesem in Richtung der Spindelachse ver­ schieblich sind, wobei sie mit ihren Werkstückspannein­ richtungen gegeneinander weisen und die Spindelkästen (24, 26) jeweils auf einer sich quer zur Spindelachse er­ streckenden Führung (12, 14) auf einem Maschinenbett (10) zwischen einer Arbeitsposition, in welcher im Zusammen­ wirken mit einem Werkzeugträger (32, 34) eine Drehbear­ beitung von Werkstücken (46) stattfindet, und einer Über­ gabeposition (40) verfahrbar sind, in welcher Werkstücke (46) unmittelbar von der einen auf die andere, fluchtend gegenüberliegende Werkstückspindel (28, 30) übergebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückspindeln (28, 30) durch Verfahren auf den Führungen (12, 14) und axiale Verschiebung jeweils mit einem ortsfest gehaltenen Werkzeug (32, 36; 34, 38) bei der Drehbearbeitung eines Werkstücks (46) zusammenwirken und die Arbeitsbereiche, in welchen die Werkstückspindeln (28, 30) auf den Füh­ rungen (12, 14) bei der Drehbearbeitung verfahrbar sind, im wesentlichen direkt gegenüberliegend angeordnet sind.1. Lathe with two tool spindles ( 28 , 30 ), which are each rotatably supported in a headstock ( 24 , 26 ) and can be pushed in or with this in the direction of the spindle axis, with their workpiece clamping devices pointing towards each other and the headstock ( 24 , 26 ) each on a guide ( 12 , 14 ) extending transversely to the spindle axis on a machine bed ( 10 ) between a working position in which, together with a tool carrier ( 32 , 34 ), a machining of workpieces ( 46 ) takes place, and a transfer position ( 40 ) can be moved, in which workpieces ( 46 ) can be transferred directly from one to the other, flush opposite workpiece spindle ( 28 , 30 ), characterized in that the workpiece spindles ( 28 , 30 ) by method on the guides ( 12 , 14 ) and axial displacement with a stationary tool ( 32 , 36 ; 34 , 38 ) during turning a workpiece ( 46 ) cooperate and the work areas in which the workpiece spindles ( 28 , 30 ) on the guides ( 12 , 14 ) can be moved during turning are arranged substantially directly opposite one another. 2. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelkästen (24, 26) von den Arbeitsbereichen aus auf den Führungen (12, 14) über die Übergabeposition (40) hinaus in eine Ladeposition (42) oder Entladeposition (48) verfahrbar sind, in welcher sie zu bearbeitende Werkstücke (46) von einer Zuführeinrichtung (44) aufneh­ men oder bearbeitete Werkstücke (52) an eine Förderein­ richtung (50) übergeben. 2. Lathe according to claim 1, characterized in that the headstock ( 24 , 26 ) from the work areas on the guides ( 12 , 14 ) on the transfer position ( 40 ) in a loading position ( 42 ) or unloading position ( 48 ) can be moved , in which they receive workpieces ( 46 ) to be machined by a feed device ( 44 ) or pass machined workpieces ( 52 ) to a conveying device ( 50 ). 3. Drehmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß bei einer in Arbeitsstellung befindlichen Spin­ del (28, 30) der Werkzeugträger (32, 34) an der Front­ seite vor der Spindel (28, 30) angeordnet ist, und sich die Übergabeposition (40) hinter dem Arbeitsbereich be­ findet.3. Lathe according to claim 1 or 2, characterized in that in a working position del del ( 28 , 30 ) of the tool carrier ( 32 , 34 ) on the front side in front of the spindle ( 28 , 30 ) is arranged, and the transfer position ( 40 ) behind the work area be. 4. Drehmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelachsen in einer horizonta­ len Ebene bewegbar sind.4. Lathe according to one of claims 1 to 3, characterized characterized in that the spindle axes in a horizonta len level are movable. 5. Drehmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Werkstückspindeln (28, 30) oder ein über die je­ weilige Führung (12, 14) vorstehender, zylindrischer oder prismatischer Teil der Spindellagerung jeweils durch ein Loch in einer Abschirmwand erstreckt, welche vor der Füh­ rung (12, 14) angeordnet und mit dem Spindelkasten (24, 26) horizontal verfahrbar ist.5. Lathe according to claim 4, characterized in that the workpiece spindles ( 28 , 30 ) or one of the respective guide ( 12 , 14 ) projecting, cylindrical or prismatic part of the spindle bearing extends through a hole in a shielding wall, which before the guide ( 12 , 14 ) is arranged and can be moved horizontally with the headstock ( 24 , 26 ). 6. Drehmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrwege auf der Führung (12, 14) zwischen dem Arbeitsbereich und der Übergabeposition (40) sowie zwischen dieser und der Lade- oder Entlade­ position (42, 48) etwa ebenso lang sind wie die Länge des Arbeitsbereiches.6. Lathe according to one of claims 1 to 5, characterized in that the travel paths on the guide ( 12 , 14 ) between the working area and the transfer position ( 40 ) and between this and the loading or unloading position ( 42 , 48 ) approximately are as long as the length of the work area.