DE430851C - Zuendholzbehaelter - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 8. JUL11926

REiCHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

™ M 430851 KLASSE 44b GRUPPE

Firma Chemische Fabriken Kunheim & Co. A. G. in Berlin *).

Zündholzbehälter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1925 ab.

Bei den ink Dauerzündflächen, z. B. aus phosphorhaltigen oder metallischen Massen, ausgestatteten Feuerzeugen für Sicherheitsstreichhölzer macht sich häufig der Übelstand bemerkbar, daß die Zündflächen nach längerer Benutzung oder auch infolge atmosphärischer oder anderer Einflüsse in ihrer Zündwirkung nachlassen oder gänzlich versagen.

Diesem Übelstande soll durch die Erfindung dadurch abgeholfen werden, daß die

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr. Hans Beck in Berlin-Nieder schöneweide.

Zündfläche beim Gebrauch des Feuerzeuges mit einem Schleifkörper oberflächlich aufgefrischt wird, wodurch sie immer wieder in einen Zustand versetzt wird, der eine sichere Zündung des Streichholzes gewährleistet.

Der Schleifkörper wird zweckmäßig aus Schmirgel, Sandstein, Bimsstein, Quarz- oder Schamottekörpern hergestellt, kann aber auch metallischer Natur sein. Er kann dem Feuerzeuge lose beigegeben oder mit diesem fest verbunden sein.

Wie weiter gefunden wurde, wird die dauernd gleichmäßig gute Zündwirkung auch dann erreicht, wenn sowohl Zündfläche als auch Schleifkörper aus seltenen Erdmetallen für sich, in Mischungen oder Legierungen bestehen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Schnitten und in Ansieht dargestellt.

Der Zündholzbehälter besteht aus einem Außengehäuse α aus Metall, Holz, Hartgummi o. dgl. In dieses ist zur Aufnahme der . Streichhölzer ein Schiebekasten b mit der Stirnwand c eingepaßt. An dem Außengehäuse ist ein in das Innere ragendes Hemmnis d (Schraube) angebracht, welches verhindert, daß der Schiebekasten beim Öffnen in seiner ganzen Länge herausgezogen werden kann. An der einen Schmalseite ist das äußere Gehäuse auf etwa ²/s seiner Länge ausgespart, so daß in dem Spalt die an dem Schiebekasten b in Gestalt einer Schiene angebrachte Dauerzündfläche e freiliegt. Die Dauerzündfläche kann aus phosphorhaltiger Masse bestehen oder es wird eine aus den Metallen der seltenen Erden bestehende Reibfläche gemäß Patentschrift 420900 der Kl. 78b verwendet. Im oberen Drittel erweitert sich das äußere Gehäuse zu einer Auswölbung /, in welche der Schleifkörper g eingesetzt ist. Letzterer wird durch eine Feder h fest auf die beim Öffnen und Schließen vorbeigleitende Zündfläche e aufgedrückt. Zur Verstärkung des Druckes kann eine .zweite Feder i auf der entgegengesetzten Seite im Innern des Außengehäuses angebracht sein, die gegen den Schiebekasten drückt.

Ein neuer Schleifkörper kann leicht eingesetzt werden, nachdem die Schraubet entfernt und der Kasten & vollständig aus dem Mantelgehäuse herausgezogen ist. Gleiches gilt für die in einem Falz außen an dem Streichholzkasten angebrachte Dauerzündfläche e.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zündholzbehälter für Sicherheitsstreichhölzer mit einer Dauer^ündfläche aus phosphorhaltiger oder seltenes Erdmetall ge- βο maß der deutschen Patentschrift 420900 enthaltender Masse, dadurch gekennzeichnet, daß er einen aus Schmirgel, Sandstein, Bimsstein_s Quarz-, Schamottekörpern oder auch aus Metall bestehenden Schleifkörper g₅ (g) aufweist, an dem die Dauerzündfläche (e) zwangläufig vorbeigeführt und dadurch, in ihrer Zündwirkung aufgefrischt wird.

   Schnitt A-B

   Schnitt G-H Ansicht

   Schnitt C-D

   Schnitt E-F