DE4307590C2 - Vorrichtung zur visuellen Kontrolle eines Prüflings - Google Patents
Vorrichtung zur visuellen Kontrolle eines PrüflingsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur visuellen Kontrolle
eines Prüflings auf Fehler durch einen inspizierenden
Kontrolleur.
Im Bereich der Qualitätsicherung von Produkten sind
verschiedene Vorrichtungen zur Durchführung von
Inspektionsverfahren bekannt, mit denen die Qualität der
Produkte überprüft wird und gegebenenfalls Produktionsfehler
entdeckt werden.
Die eingesetzten Verfahren variieren von einfachen visuellen
Inspektionsverfahren, die besonders geschultes Personal
erfordern bis zu vollautomatischen Verfahren.
Bei den vollautomatischen Verfahren wird das Produkt einem
Funktionstest unterworfen oder mit fehlerfreien Musterprodukten
verglichen. Selbstverständlich kann auch ein Vergleich in
Kombination mit einem Funktionstest durchgeführt werden.
Beispielsweise kann das von einer Kamera bzw. einem
Kamerasystem aufgenommene Bild eines Produkts von einem
Computer mit dem gespeicherten Bild eines fehlerfreien Musters
verglichen werden und das geprüfte Produkt bei Abweichungen von
diesem Bild auch automatisch ausgesondert werden. Hierfür
können mit einer geeigneten Software entsprechende Kriterien
und Grenzwerte erstellt werden.
Aufgrund der relativ hohen Kosten von vollautomatischen
Inspektionssystemen werden bei der Fertigung von kleineren
Serien in der Regel keine vollautomatischen Inspektionssysteme
eingesetzt. Vielmehr wird eine visuelle Kontrolle durch
geschultes Personal vorgenommen, die mit einem zumindest
weitgehend automatisierten Funktionstest verbunden sein kann.
Bei diesen visuellen Inspektionsverfahren wird das Produkt von
einer angelernten Kraft, einem Kontrolleur bzw. einer
Kontrolleurin, auf Fehler hin untersucht. Wird ein Fehler
festgestellt, so wird der Fehler registriert, um
Fehlerhäufungen festzustellen und mittels einer Auswertung
weiterer Daten, wie zum Beispiel der produktspezifischen
Fertigungsdaten einen Aufschluß über die Fehlerursache zu
erhalten und so den Produktionsprozeß optimieren zu können.
Üblicherweise wird hierzu von dem Kontrolleur auf einer
Karteikarte oder einem Laufblatt, zumindest vermerkt, daß das
Produkt einen Fehler aufgewiesen hat. Zur Verfeinerung der
Auswertung kann ferner die Art des Fehlers sowie sein Ort und
eventuell die Qualität des Fehlers notiert werden. Dabei können
diese Angaben vom Kontrolleur auch direkt in einen Computer
eingegeben werden.
Ein solches System ist beispielsweise aus dem Artikel "Freie
Bahn - Erfassen und Auswerten von Lötfehlern -" in der
Zeitschrift Elektronik Praxis Nr. 1-7. Januar 1993 bekannt.
In diesem Artikel wird ein Inspektionsverfahren beschrieben,
das in der Fertigung von maschinengelöteten Baugruppen
eingesetzt wird, dabei erfolgt eine visuelle Überprüfung des
Prüflings, wegen der geringen Größe der Lötstellen am
Mikroskop, durch eine angelernte Kraft. Am Arbeitsplatz ist
weiterhin ein Personal Computer (PC) vorhanden, an dessen
Bildschirm das Layout der Baugruppe angezeigt wird. Wird nun
von dem Kontrolleur ein Lötfehler erkannt, gibt dieser am PC
den Fehlertyp und den Fehlerort ein. Die Eingabe kann mittels
einer sogenannten Maus erfolgen, mit der der identifizierte
Fehlertyp aus einer Typauswahl am Bildschirm angeklickt wird
und auf dem Layout der Fehlerort angeklickt wird, so daß eine
Eingabe über die Tastatur nicht erforderlich ist.
Der Arbeitsablauf des Kontrolleurs besteht also aus den
folgenden Schritten: Positionieren des Prüflings unter dem
Mikroskop, Begutachten des Prüflings im Mikroskop, Eingabe des
Inspektionsergebnisses in den Computer.
Dieses Verfahren ist relativ zeitaufwendig und darüberhinaus
für den Kontrolleur sehr ermüdend, da die Augen stark gefordert
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Durchführung
eines visuell, manuell durchzuführenden Inspektionsverfahrens
zu schaffen, die rationell und benutzerfreundlich ist.
Die Aufgabe wird durch die Vorrichtungen gemäß den Ansprüchen 1
und 2 gelöst.
Den erfindungsgemäßen Vorrichtungen liegt der gemeinsame
Erfindungsgedanke zugrunde, die Eingabe des Fehlerortes bei
Betrachtung des Prüflings durchzuführen, damit der Kontrolleur
nicht laufend zwischen Prüfling und Bildschirm oder Karteikarte
hin- und herschauen muß, was erfahrungsgemäß zu einer schnellen
Ermüdung der Augen führt.
Gemäß der Vorrichtung nach Patentanspruch 1 wird hierzu das
Bild des Prüflings, aufgenommen durch eine Kamera, auf den
Bildschirm eines Computers übertragen und mittels einer
Zeigeeinrichtung der Fehlerort angesteuert und der Fehler
eingegeben. Dabei muß der Prüfling selbstverständlich an einer
bestimmten Stelle positioniert werden, da sich sonst die
Koordinaten der Zeigeeinrichtung nicht den Koordinaten des
Fehlers am Prüfling zuordnen lassen.
Als Zeigeeinrichtung kann beispielsweise eine Maus oder ein
Lichtgriffel verwendet werden. Um nicht nur den Fehlerort
sondern auch die Fehlerart eingeben zu können, muß die Eingabe
differenziert erfolgen. Hierzu kann beispielsweise am
Bildschirm eine Auswahl von Fehlertypen angezeigt werden, von
denen dann zunächst einer ausgewählt wird und anschließend der
Fehlerort eingegeben wird oder umgekehrt.
Um die Fehlererkennung zu erleichtern kann die Kamera mit einer
Zoommöglichkeit versehen sein, mit der ausgesuchte Ausschnitte
des Prüflings genauer betrachtet werden können. Ebenso kann die
Kamera beweglich vorgesehen werden, um bestimmte Bereiche
anzusteuern oder den Blickwinkel zu verändern. In diesen Fällen
müssen die jeweiligen Kameraparameter zu dem Computer
übertragen werden, um mittels einer geeigneten Software die
Zuordnung der Koordinaten zu ermöglichen.
Es ist auch möglich als Zeigegerät ein Gerät zu verwenden, das
die Stellung der Pupille des Kontrolleurs erfaßt und aus dieser
ermittelt, wohin der Kontrolleur gerade blickt. Betrachtet der
Kontrolleur den Fehler und gibt simultan hierzu eine
Fehlereingabe ab, kann das System den Fehlerort aus der
Stellung der Pupillen ermitteln, ohne daß vom Kontrolleur ein
Zeigegerät manuell bedient werden muß. Geräte zur Erfassung der
Pupillen-Position sind heute bereits verfügbar, jedoch dürfte
ein solches System heute im Regelfall zu aufwendig sein, um
dieses ökonomisch einsetzen zu können. Ein solches System
erlaubt jedoch nicht nur eine schnellere Durchführung der
Fehlerinspektion, sondern macht den Arbeitsplatz auch für
Personen mit bestimmten köperlichen Behinderungen geeignet. Auf
diesen Aspekt soll jedoch später in Zusammenhang mit einer
weiteren Weiterbildung noch detailierter eingegangen werden.
Gemäß der Vorrichtung nach Patentanspruch 2 wird der Prüfling
auf einer bestimmten Stelle einer bewegbaren Eingabeeinheit
positioniert und mittels einer Kamera im Bildschirm des
Computers betrachtet. Dabei wird im Bildschirm ein Zielbereich,
beispielsweise in Form eines Fadenkreuzes, angezeigt, in den
der erkannte Fehler durch geeignetes Bewegen des Prüflings auf
der Eingabeeinheit bewegt wird. Diese Bewegungskoordinaten
werden von der Eingabeeinheit zum Computer übertragen, um die
Zuordnung der Koordinaten des Fehlers zu denen des Zielbereichs
zu ermöglichen. Befindet sich der Fehler im Zielbereich,
erfolgt die Fehlereingabe durch den Kontrolleur. Zur Eingabe
verschiedener Fehlertypen kann in der beschriebenen Weise
verfahren werden. Auch bei diesem Verfahren kann die
Fehlererkennung über eine Zoomfunktion der Kamera erleichtert
werden. Da sinnvoller Weise der Zielbereich in der Zoomachse
sitzt, wird dabei jedoch durch das Zoomen nur die Auflösung
verbessert, ohne daß dadurch die Zuordnung der Koordinaten
beeinflußt würde, eine Datenübertragung zwischen Kamera und
Computer ist daher nicht erforderlich.
Selbstverständlich können die Vorrichtungen nach den Patentansprüchen
1 und 2 auch kombiniert werden und sowohl der Prüfling als auch
der Zielbereich mittels einer Zeigereinrichtung bewegt werden,
wodurch die Zuordnung der Koordinaten jedoch erschwert wird.
Zusätzlich könnte sogar die Kamera noch bewegt werden.
Die Vorrichtung kann so ausgebildet sein, dass der Prüfling an
einer bestimmten Stelle einer bewegbaren Eingabeeinheit
positioniert und über eine Sehhilfe betrachtet wird, bei der
ein Zielbereich in das Blickfeld des Kontrolleurs eingeblendet
wird. Bei der Sehhilfe kann es sich um optische Einrichtungen,
wie ein Mikroskop handeln. Es können aber auch Einrichtungen
verwendet werden, die dazu dienen, nicht sichtbare Kriterien
zum Beispiel nicht sichtbare Strahlung, die zur Prüfung
verwendet bzw. ausgenutzt wird, sichtbar zu machen, wie
beispielsweise ein Rasterelektronenmikroskop, eine
Röntgeneinrichtung oder eine Einrichtung zur Sichtbarmachung
von IR-Strahlung oder Ultraschall.
Der Prüfling wird so bewegt, daß der erkannte Fehler in den
Zielbereich gebracht wird, anschließend wird vom Kontrolleur
die Fehlereingabe durchgeführt. Die Eingabeeinheit gibt die
Bewegungskoordinaten an den Computer weiter, der dann im Moment
der Fehlereingabe den Fehlerort auf dem Prüfling ermittelt. Zur
Differenzierung der Fehlertypen können vom Kontrolleur
unterschiedliche Eingaben vorgenommen werden. Ist die Anzahl
der Fehlertypen nicht zu groß, kann dies über unterschiedliche
Eingabetasten erfolgen. Die Eingabe kann auch über ein
Strichcodelesegerät erfolgen, sofern die Fehlertypen mit einem
Strichcode versehen sind. Es ist jedoch auch möglich, in das
Blickfeld des Kontrolleurs eine Fehlerauswahl einzublenden, bei
der dieser den entsprechenden Fehlertyp auswählt und eine
Fehlereingabe abgibt.
Die Bewegung des Prüflings auf der bewegbaren Eingabeeinheit
kann direkt durch den Kontrolleur erfolgen, es ist jedoch auch
möglich, die Bewegung indirekt beispielsweise über einen
Trackball oder Ähnliches mittels einer Antriebseinheit
vorzunehmen.
Für Bewegungen in zwei Richtungen sind sogennannte
Koordinatentische brauchbar, die üblicherweise von einem
Computer aus über eine Maus oder einen Trackball gesteuert
werden. Jedoch ist es häufig erforderlich, den Prüfling
zusätzlich auch drehen und/oder kippen zu können. Doch auch für
solche komplexeren Bewegungen um mehrere Achsen gibt es
entsprechende computergesteuerte Bewegungseinheiten.
Werden computergesteuerte Bewegungseinheiten zur Bewegung des
Prüflings verwendet, werden diese vorteilhafter Weise
gleichzeitig als Eingabeeinheit benutzt, da die
Bewegungskoordinaten ohnehin im Computer vorliegen.
Die Steuerung der Bewegungseinheit kann vorteilhaft über einen
Dummy-Prüfling erfolgen, dabei wird ein dem Prüfling
entsprechendes Bauteil auf ein Steuergerät montiert, das die am
Dummy-Prüfling durch den Kontrolleur durchgeführten Bewegungen
auf die Bewegungseinheit des Prüflings überträgt, die den
Prüfling in die selbe Position wie den Dummy-Prüfling bringt.
Diese Steuerung der Bewegungseinheit hat gegenüber einer
Steuerung mittels Maus oder Trackball den Vorteil, daß der
Kontolleur sich nicht erst mit der Zuordnung der Bewegungen von
Trackball oder Maus zur Bewegung des Prüflings vertraut machen
muß. Besonders bei der Umschulung von Personal, das es bisher
gewohnt war, den Prüfling direkt mit der Hand zu bewegen, ist
dies ein großer Vorteil.
Die Bewegung des Prüflings mittels einer Bewegungseinheit hat
gegenüber der direkten Bewegung durch den Kontrolleur den
Vorteil, daß der Prüfling nicht berührt werden muß, was
beispielsweise bei hochempfindlichen elektronischen Baugruppen
von Bedeutung ist. Mit diesem System kann sogar in Reinsträumen
gearbeitet werden, die vom Kontrolleur abgeschirmt sind. Der
Transport und die Be- bzw. Entladung der im Reinstraum
angeordneten Prüfeinrichtung erfolgt dabei durch Roboter oder
Fördersysteme.
Durch die Möglichkeit, den Prüfling mittels einer bewegbaren
Eingabeeinheit zu bewegen eignet sich die Vorrichtung besonders
für eine weitere Automatisierung. Nach einer bestimmten
Stückzahl von Prüflingen, steht in der Regel fest, welche
Fehler an welchen Stellen des Produkts auftreten; es ist daher
möglich, um das gesamte Inspektionsverfahren zu verkürzen, das
Produkt gezielt nur an diesen Problemzonen auf Fehler zu
überprüfen, ohne daß dadurch die Qualitätskontrolle wesentlich
verschlechtert würde.
Mittels der bewegbaren Eingabeeinheit ist es nun möglich, diese
von einem Computer aus so zu steuern, daß ohne Zutun des
Kontrolleurs nacheinander die bekannten Problemzonen angefahren
werden. Die Weiterfahrt zur nächsten Problemzone kann dabei
nach einem festgelegten Zeitintervall erfolgen, in dem der
Kontrolleur die Fehlereingabe erledigen kann, oder die
Weiterfahrt wird durch die Eingabe des Kontrolleurs ausgelöst.
Auf diese Weise können Prüfabläufe vorgegeben werden, die das
System auch selbst erstellen kann. Über ein sogenanntes Teach-
In, das das System mit einer geeigneten Software weitgehend
selbstständig durchführen kann, kann das System auf der Basis
einer gewissen Anzahl von Total-Inspektionen die Problemzonen
selbst erkennen. Nach der vorbestimmten Anzahl von Total-
Inspektionen beispielsweise 50, geht das System selbständig auf
einen vorgegebenen Prüfablauf über, bei dem es die Steuerung
der Eingabeeinheit und damit die Bewegung des Prüflings
übernimmt. Nach einer weiteren vorbestimmten Anzahl von
vorgegebenen Prüfabläufen beispielsweise 500, kann wieder
selbstständig eine bestimmte Anzahl von Total-Inspektionen
durchgeführt werden, um sicherzustellen, daß nicht
zwischenzeitlich neue Problembereiche, beispielsweise durch
Verschleiß der Produktionsmittel, aufgetreten sind. Sollte sich
dabei herausstellen, daß neue Problemzonen hinzugekommen sind
und/oder alte Problembereiche nicht mehr bestehen, kann der
vorgegebene Prüfablauf für die nachfolgenden Inspektionen
entsprechend selbständig geändert werden, so daß das System
eine gewisse Lernfähigkeit besitzt.
Es kann selbstverständlich auch bei vorgegebenen Prüfabläufen
dem Kontrolleur die Möglichkeit gegeben werden, Fehler
einzugeben, die nicht in den Problemzonen liegen, jedoch
trotzdem entdeckt worden sind.
Bei der Vorrichtung nach Anspruch 1 bei der der Prüfling nicht
bewegt wird, wird die Problemzone am Bildschirm besonders
hervorgehoben, eventuell auch vergrößert wiedergegeben, so daß
der Kontrolleur sein Augenmerk nur diesen Problemzonen widmen
muß.
Wird am Bildschirm ein Zielbereich beispielsweise in Form eines
Fadenkreuzes bewegt, kann diese Bewegung des Zielbereichs zu
den bekannten Problembereichen mit Hilfe eines vorgegebenen
Prüfablaufes selbsttätig erfolgen.
Um die Durchführung der Inspektion zu beschleunigen, ist es
möglich, die Eingaben des Kontrolleurs über ein sogenanntes
"Voice-Contol-System" vorzunehmen. Dabei kann sowohl die
Eingabe, daß ein Fehler vorhanden ist über die Stimme des
Kontrolleurs erfolgen, als auch die Eingabe des Fehlertyps.
Üblicherweise ist die Anzahl der Fehlertypen durchaus
überschaubar; die Eingabe von 10 bis 20 unterschiedlichen
Fehlertypen mittels Voice-Control ist daher zumindest nach
einem Training des Systems auf die Stimme des Kontrolleurs kein
Problem.
Ein solches Voice-Control-System ist darüberhinaus auch von
Personen bedienbar, die aufgrund von Lähmung oder anderer
Körperbehinderungen nicht in der Lage sind, manuelle Systeme zu
bedienen. Mit den beschriebenen Vorrichtungen ist es möglich,
in der Qualitätsicherung beispielsweise querschnittsgelähmte
Kräfte einzusetzen, die ansonsten praktisch überhaupt nicht in
den Arbeitsprozeß einzugliedern sind, was jedoch vor allem im
Interesse der Betroffenen ausgesprochen erstrebenswert ist.
Selbstverständlich ist "Voice-Control" auch zum Positionieren
des Prüflings oder des Zielbereichs geeignet.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau der Prüvorrichtung zur
Durchführung des Inspektionsverfahrens.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Prüfling 1
auf einem Koordinatentisch 2 angeordnet. Von einer Kamera 3
wird ein Bild des Prüflings 1 aufgenommen und an einen Computer
4 übermittelt, der dieses Bild auf seinem Bildschirm 6
wiedergibt. Im Zentrum des Bildschrims 6 wird ein virtuelles
Fadenkreuz 7 erzeugt; befindet sich der erkannte Fehler im
Zentrum des Fadenkreuzes 7 erfolgt die Fehlereingabe durch den
Kontrolleur, die später noch genauer erläutert wird.
Der Prüfling 1 ist auf dem elektromotorisch bewegbaren
Koordinatentisch 2 in einer nur angedeuteten Lehre 8 eingelegt,
die nur ein seitenrichtiges Einlegen des Prüflings 1 an einer
bestimmten Position gestattet. Die Bewegung des
Koordinatentisches 2 unter der Kamera 3 erfolgt über den
Computer 4 mittels einer Maus 5.
Zunächst betrachtet der Kontrolleur auf dem Bildschirm den
Prüfling 1. Hat der Kontrolleur einen Fehler erkannt, steuert
er mit der Maus 5 den Koordinatentisch 2, so daß der Fehler in
das Zentrum des Fadenkreuzes 7 am Bildschirm 6 kommt. Befindet
sich der Fehler im Zentrum des Fadenkreuzes 7 erfolgt die
Fehlereingabe mittels der ersten Taste der Maus. Zur Eingabe
des Fehlertyps drückt der Kontrolleur die zweite Taste der Maus
und schaltet auf die Bildschirmebene um. Mit der Bewegung der
Maus 5 wird nun ein Zeiger 10 am Bildschirm 6 gesteuert, mit
dem aus einer Fehlertypenauswahl 9 am rechten Bildschirmrand
ein bestimmter Fehlertyp ausgewählt werden kann. Ist der Zeiger
10 auf dem ausgewählten Fehlertyp positioniert erfolgt die
Eingabe über die erste Taste 11 der Maus 5. Mittels der zweiten
Taste 12 kann von der Bildschirmebene wieder zum
Koordinatentisch 2 zurückgeschaltet und der Koordinatentisch
entsprechend bewegt werden.
Optional arbeitet das beschriebene System mit einer Kamera 3
mit Zoomfunktion. Dadurch wird das Überprüfen von kleinen
Details des Prüflings 1 erleichtert. Die Steuerung der Kamera 3
kann ebenfalls über die Maus 5 erfolgen. Dabei wird eine Maus 5
mit drei Tasten verwendet, wobei mit der dritten Taste 13 die
Maus 5 zur Steuerung des Kamerazooms umgeschaltet wird.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur
visuellen Kontrolle eines Prüflings auf Fehler durch einen den
Prüfling inspizierenden Kontrolleur
mit einer Aufnahmeeinrichtung (8), die den Prüfling (1) nur in einer vorbestimmten Position aufnimmt,
mit einer Kamera (3), die ein Bild des Prüflings aufnimmt und an einen Computer (4) übermittelt,
mit einem bewegbaren Zeigegerät (5, 10), mit dem fehlerhafte Bereiche des Bildes vom Kontrolleur ansteuerbar sind, deren Positionskoordinaten an den Computer (4) übermittelt werden.
mit einer Aufnahmeeinrichtung (8), die den Prüfling (1) nur in einer vorbestimmten Position aufnimmt,
mit einer Kamera (3), die ein Bild des Prüflings aufnimmt und an einen Computer (4) übermittelt,
mit einem bewegbaren Zeigegerät (5, 10), mit dem fehlerhafte Bereiche des Bildes vom Kontrolleur ansteuerbar sind, deren Positionskoordinaten an den Computer (4) übermittelt werden.
2. Vorrichtung zur
visuellen Kontrolle eines Prüflings auf Fehler durch einen den
Prüfling inspizierenden Kontrolleur
mit einer Bewegungseinheit (2) und einer darauf angeordneten Aufnahmeeinheit (8), die den Prüfling (1) nur in einer vorbestimmten Position aufnimmt und die Bewegungskoordinaten an einen Computer (4) abgibt,
mit einer Kamera (3), die ein Bild des Prüflings aufnimmt und an den Computer (4) übermittelt
mit einem auf dem Bildschirm (6) des Computers (4) markierten Zielbereich (7), wobei der Prüfling (1) so bewegt wird, daß ein vom Kontrolleur erkannter Fehler in den Zielbereich gebracht und eine Fehlereingabe durchgeführt wird und die zu diesem Zeitpunkt ermittelten Bewegungskoordinaten den Fehlerort auf dem Prüfling kennzeichnen.
mit einer Bewegungseinheit (2) und einer darauf angeordneten Aufnahmeeinheit (8), die den Prüfling (1) nur in einer vorbestimmten Position aufnimmt und die Bewegungskoordinaten an einen Computer (4) abgibt,
mit einer Kamera (3), die ein Bild des Prüflings aufnimmt und an den Computer (4) übermittelt
mit einem auf dem Bildschirm (6) des Computers (4) markierten Zielbereich (7), wobei der Prüfling (1) so bewegt wird, daß ein vom Kontrolleur erkannter Fehler in den Zielbereich gebracht und eine Fehlereingabe durchgeführt wird und die zu diesem Zeitpunkt ermittelten Bewegungskoordinaten den Fehlerort auf dem Prüfling kennzeichnen.
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