DE4307389A1 - Gerät zum Verteilen von Pflanzenschutzpräparaten auf einem Feld - Google Patents
Gerät zum Verteilen von Pflanzenschutzpräparaten auf einem FeldInfo
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- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/24—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas with means, e.g. a container, for supplying liquid or other fluent material to a discharge device
- B05B7/2486—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas with means, e.g. a container, for supplying liquid or other fluent material to a discharge device with means for supplying liquid or other fluent material to several discharge devices
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- A01M7/0089—Regulating or controlling systems
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Verteilen von
Pflanzenschutzpräparaten auf einem Feld gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Derartige Geräte werden von einem Fahrgestell oder einem
Traktor über das Feld gefahren, um auf diesem ein mit einer
Trägerflüssigkeit verdünntes Präparatgemisch auszubringen. Bei
der besagten Trägerflüssigkeit kann es sich um Wasser oder um
einen sog. Basiscocktail handeln. Mit einem solchen Gerät ist
also eine selektive Verteilung entsprechender
Pflanzenschutzpräparate auf einem Feld möglich. Dabei ergibt
sich bei den bekannten Geräten der gattungsgemäßen Art jedoch
der Mangel, daß Steueraktionen, d. h. insbes. ein Zuschalten
bzw. ein Abschalten von den einzelnen Pflanzenschutzpräparat-
Vorratsbehältern zugeordneten Dosierpumpen an den
entsprechenden Verteildüseneinrichtungen eine zeitlich
verzögerte Steuerreaktion auslösen. Eine exakte Steuerung bzw.
Dosierung der Pflanzenschutzpräparate auf dem Feld ist folglich
nur sehr bedingt möglich.
Bekanntermaßen variieren bei der Arbeit auf dem Feld nicht nur
die Verteildichten und Durchsatzmengen der
Pflanzenschutzpräparate sondern auch die Durchsätze der
Trägerflüssigkeit in Form von Wasser bzw. in Form eines
Basiscocktails aus Wasser und Pflanzenschutzpräparaten, wobei
die Variationsbreite der Trägerflüssigkeit zwischen
größenordnungsmäßig 60 und 600 l/ha und der Variationsbereich
an Pflanzenschutzpräparaten zwischen größenordnungsmäßig 0,1
und 12 l/ha beträgt. Diesen Variationsbreiten liegen z. B.
Arbeitsbreiten der Verteildüseneinrichtungen zwischen
größenordnungsmäßig 3 und 36 m bei einer Arbeitsgeschwindigkeit
von bspw. größenordnungsmäßig 3 bis 10 km/h zugrunde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem Steueraktionen
an den Dosierpumpen zu vergleichsweise schnellen Reaktionen an
den Verteildüseneinrichtungen führen.
Diese Aufgabe wird bei einem Gerät der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichenteiles des
Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Gerätes sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Mit dem erfindungsgemäßen Gerät ergibt sich der Vorteil, daß
Steuerbetätigungen bzw. -aktionen der zu den Vorratsbehältern
für die Pflanzenschutzpräparate zugeordneten Dosierpumpen, d. h.
ein Zuschalten bzw. ein Abschalten entsprechender
Vorratsbehälter oder eine Drosselung der Ausgabe der
Pflanzenschutzpräparate aus den entsprechenden Vorratsbehältern
relativ verzögerungsfrei zu einer entsprechenden Verteilung der
Pflanzenschutzpräparate auf dem Feld führt, wobei dieser quasi
verzögerungsfreie Wirkmechanismus im gesamten Mengenbereich
sowohl der Trägerflüssigkeit als auch im gesamten Mengenbereich
der Pflanzenschutzpräparate bzw. Präparatmischung wirksam ist.
Die diversen Rohrleitungen des erfindungsgemäßen Gerätes sind
hierbei derartig dimensioniert, daß sie beim maximalen
Mengendurchsatz, d. h. bei der höchsten Verteildichte, der
maximalen Geschwindigkeit und der maximalen Arbeitsbreite an
der oberen Druckgrenze liegen. Diese kann bspw. ca. 8 × 105 Pa
betragen. Die quasi trägheits- bzw. verzögerungsfreie
Wirksamkeit des Gerätes wird dadurch erzielt, daß der Förderweg
für die Pflanzenschutzpräparate bzw. Präparatmischung vom
Förderweg der Trägerflüssigkeit bis in die Nähe der
Verteildüseneinrichtungen getrennt ist. Im gemeinsamen zweiten
Leitungsstrang für die Pflanzenschutzpräparate bzw. die
Präparatmischung erfolgt die Förderung des Strömungsmittels
stets mit maximaler Strömungsgeschwindigkeit. Wenn also der
Anteil an Pflanzenschutzpräparaten bzw. an Präparatmischung
sinkt, so wird das entsprechende Mengendefizit durch den
entsprechenden Anteil parallel zugeführter Trägerflüssigkeit
kompensiert. Die Durchsatzmenge im zweiten Leitungsstrang, d. h.
die Menge an Pflanzenschutzpräparaten bzw. Präparatmischung und
gegebenenfalls einem entsprechenden Kompensations-Anteil an
Trägerflüssigkeit wird hierbei derartig geregelt, daß die
Reaktionswege innerhalb einer vorgegebenen Grenze liegen. Diese
beträgt in den meisten Fällen 10 m. Die besagten
Reaktionswege sind andererseits auch klein genug, um
angestrebte Sollwerte der Verteildichte für die
Trägerflüssigkeit nicht zu übersteigen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
schematisch in einer Blockdarstellung gezeichneten
Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Gerätes zum
Verteilen von Pflanzenschutzpräparaten auf einem Feld. Die
Zeichnungsfigur zeigt einen Vorratstank 10 für eine
Trägerflüssigkeit, bei der es sich um Wasser oder um einen
Basiscocktail aus Wasser und Pflanzenschutzpräparat handeln
kann. Mit dem Vorratstank 10 sind Teilbreiten-
Ventileinrichtungen 12 mittels einer Rohrleitung 14 verbunden,
in der eine Durchflußmeßeinrichtung 16 vorgesehen ist. Auf der
dem Vorratstank 10 zugewandten Seite der
Durchflußmeßeinrichtung 16 zweigt an der Abzweigstelle 18 von
der Rohrleitung 14 ein Nebenschluß-Rohrleitungszweig 20 ab, in
welchem eine Regeleinrichtung 22 angeordnet ist. Mit Hilfe der
Regeleinrichtung 22 ist der Durchfluß durch die Rohrleitung 14
zu den Teilbreiten-Ventileinrichtungen 12 hin wunschgemäß
einstellbar. Dadurch, daß der Nebenschluß-Rohrleitungszweig 20
in den Vorratstank 10 zurückmündet, ergibt sich der Vorteil,
daß jeder Überschuß an Trägerflüssigkeit an den Teilbreiten-
Ventileinrichtungen 12 vermieden wird.
Jede Teilbreiten-Ventileinrichtung 12 ist mittels einer
zugehörigen Druckleitung 24 mit einer entsprechenden Ventil-
bzw. Ausgleichseinrichtung 26 verbunden, wobei jede Ventil-
bzw. Ausgleichseinrichtung einer zugehörigen Düsengruppe 28 von
Verteildüseneinrichtungen 30 zugeordnet ist. Die
Verteildüseneinrichtungen 30 sind in einer Reihe nebeneinander
angeordnet, so daß sie insgesamt die Arbeitsbreite des Gerätes
festlegen. Durch die jeweils einer Ventil- bzw.
Ausgleichseinrichtung 26 zugeordneten Verteildüseneinrichtungen
30 werden die entsprechenden Teilbreiten der gesamten
Arbeitsbreite bestimmt.
Durch die Rohrleitung 14 zwischen dem Vorratstank 10 für
Trägerflüssigkeit und den Teilbreiten-Ventileinrichtungen 12,
sowie den Druckleitungen 24 zwischen den Teilbreiten-
Ventileinrichtungen 12 und den Ventil- bzw.
Ausgleichseinrichtungen 26 wird ein erster Leitungsstrang 32
des Gerätes festgelegt, zu welchem ein zweiter Leitungsstrang
34 parallelgeschaltet ist. Der zweite Leitungsstrang 34 weist
eine Leitung 36 auf, in welcher eine mit einem Antriebsmotor 38
verbundene Pumpeneinrichtung 40 angeordnet ist. Bei der
Pumpeneinrichtung 40 handelt es sich bspw. um eine
Kreiselpumpe, die mittels einer Antriebswelle 42 mit dem
Antriebsmotor 38 verbunden ist. Beim Antriebsmotor 38 handelt
es sich bspw. um einen Hydraulik- bzw. Zahnradmotor, der mit
einer Rohrleitung 44 verbunden ist. In der Rohrleitung 44 ist
eine Regeleinrichtung 46 vorgesehen, die zur Regelung des
Antriebsmotors 38 dient. Die Rohrleitung 44 kann von einem
Traktor, mit welchem das Gerät transportiert wird, mit
Hydrauliköl o. dgl. versorgt werden.
Mit der Bezugsziffer 48 sind Vorratsbehälter für
Pflanzenschutzpräparate bezeichnet, wobei jedem Vorratsbehälter
48 eine Dosierpumpe 50 zugeordnet ist. Bei den Dosierpumpen 50
kann es sich um Schlauchpumpen handeln. Druckseitig sind die
Dosierpumpen 50 mittels einer gemeinsamen Rohrleitung 52 mit
der Leitung 36 des zweiten Leitungsstranges 34 verbunden. Zur
Parallelschaltung der beiden Leitungsstränge 32 und 34 ist der
Vorratstank 10 für die Trägerflüssigkeit mittels einer
Verbindungsleitung 54 mit der Leitung 36 an der Saugseite der
Pumpeneinrichtung 40 bzw. an der Druckseite der Dosierpumpen 50
angeschlossen. In der Verbindungsleitung 54 ist
zweckmäßigerweise ein Ausgleichsspeicher 56 angeordnet.
In der Leitung 36 des zweiten Leitungsstranges 34 ist eine
Durchflußmeßeinrichtung 58 angeordnet. Die gemeinsame Leitung
36 des zweiten Leitungsstranges 34 ist stromabwärts nach der
Pumpeneinrichtung 40 bzw. nach der Durchflußmeßeinrichtung 58
in der Nachbarschaft der Ventil- bzw. Ausgleichseinrichtungen 26
mit einer Verteilleitung 60 verbunden, die an die einzelnen
Ventil- bzw. Ausgleichseinrichtungen 26 angeschlossen ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Gerät ist es einfach möglich, die
Dosierpumpen 50 variabel zu steuern bzw. ab- oder zuzuschalten,
um auf Teilflächen eines Feldes wunschgemäß unterschiedliche
Pflanzenschutzpräparat-Konzentrationen sowie wunschgemäß
unterschiedliche Präparatmischungen zu verteilen. Dabei werden
Steueraktionen der Dosierpumpen 50 vergleichsweise schnell,
d. h. ohne zeitliche Verzögerung Verteildüseneinrichtungen 30
der entsprechenden Düsengruppe 28 in entsprechende Reaktionen
umgesetzt. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die
Pflanzenschutzpräparate bzw. die entsprechende Präparatmischung
in die Düsengruppen 28, d. h. in die Teilbreiten der gesamten
Arbeitsbreite aufgetrennt wird. Im zweiten Leitungsstrang 34
beträgt die Strömungsgeschwindigkeit stets ein Maximum. Sinkt
der Anteil an Pflanzenschutzpräparaten bzw. Präparatgemisch, so
wird der entsprechende Differenzbetrag durch die
Verbindungsleitung 54 bzw. den Ausgleichsspeicher 56 mit
Trägerflüssigkeit kompensiert. Erfindungsgemäß sind also drei
Regelkreise gegeben, nämlich ein Regelkreis für die
Pflanzenschutzpräparate bzw. die Präparatmischung, ein
Regelkreis für die Trägerflüssigkeit und ein Regelkreis für den
zweiten Leitungsstrang 34 bzw. die Leitung 36 mit der
Verteilleitung 60. Im ersten Regelkreis ist das Regelziel durch
die Quantität an Pflanzenschutzpräparaten bzw. Präparatmischung
pro ha gegeben, wobei als Stellglied die Dosierpumpen 50
dienen. Regelgröße sind in dieser ersten Regelstrecke bspw. die
von den Dosierpumpen 50 generierten Drehimpulse, die
Fahrgeschwindigkeit des Gerätes und/oder die
Teilbreitenkonfiguration in bezug auf die gesamte
Arbeitsbreite. Bei dem zweiten Regelkreis, d. h. beim Regelkreis
für die Trägerflüssigkeit ist das Regelziel ebenfalls durch die
Trägerflüssigkeits-Quantität pro ha gegeben, wobei die
Regeleinrichtung 22 als Stellglied dient. Regelgröße ist im
zweiten Regelkreis der von der Durchflußmeßeinrichtung 16
gemessene Durchsatz der Trägerflüssigkeit pro Zeiteinheit
und/oder die Fahrgeschwindigkeit des Gerätes und/oder die
Teilbreitenkonfiguration in bezug auf die gesamte Arbeitsbreite
des Gerätes. Im dritten Regelkreis ist das Regelziel durch die
Laufzeit von der Pumpeneinrichtung 40 bis zu den
Verteildüseneinrichtungen 30, d. h. bis zu den entsprechenden
Düsengruppen 28 gegeben. Als Stellglied dient hier die mit dem
Antriebsmotor 38 für die Pumpeneinrichtung 40 verbundene
Regeleinrichtung 46. Die zugehörige Regelgröße ist durch die
Fahrgeschwindigkeit des Gerätes bzw. durch die
Teilbreitenkonfiguration der Düsengruppen 28 der
Verteildüseneinrichtungen 30 in bezug auf die gesamte
Arbeitsbreite bestimmt.
Wie bereits erwähnt worden ist, wird das Gerät mittels eines an
sich bekannten Fahrgestells oder mittels eines Traktors über
das Feld gefahren, wobei wunschgemäß wäßrige
Pflanzenschutzpräparate auf das Feld ausgebracht werden können.
Das Gerät bildet folglich eine sog. Feldspritze. Durch
unterschiedliche Einschaltung der entsprechenden Düsengruppen
28 ist eine Variation der Arbeitsbreite des Gerätes möglich.
Die Ventil- bzw. Ausgleichseinrichtungen 26 dienen nicht nur
zum Ein- bzw. Ausschalten der zugehörigen Verteildüsenein
richtungen 30 und somit der entsprechenden Düsengruppen 28,
sondern gleichzeitig auch zum Ausgleich gegebener
Leitungslängen. Durch die Verteilleitung 60 wird den Ventil-
bzw. Ausgleichseinrichtungen 26 die entsprechende
Präparatmischung konzentriert zugeführt.
Der Ausgleichsspeicher 56 für Trägerflüssigkeit in Form von
Wasser oder in Form eines Basiscocktails befindet sich auf
demselben Niveau wie die Dosierpumpen 50. Die mit dem
Antriebsmotor 38 für die Pumpeneinrichtung 40 verbundene
Rohrleitung 44 wird bspw. vom Traktor, mit welchem das Gerät
transportiert wird, gespeist, um den Antriebsmotor 38, bei dem
es sich zweckmäßigerweise um einen Hydraulik- bzw. Zahnradmotor
handelt, mit Hydrauliköl zu versorgen.
Die Regeleinrichtung 22 für die Trägerflüssigkeit zweigt
überschüssige Trägerflüssigkeit in den Vorratstank 10 zurück
ab, so daß die Durchflußmeßeinrichtung 16 jederzeit nur von
Solldurchsatz an Trägerflüssigkeit durchströmt wird.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Gerätes ist wie folgt:
Die Dosierpumpen 50 liefern die entsprechenden
Pflanzenschutzpräparate zur gemeinsamen Rohrleitung 52, so daß
sich auf der Saugseite der Pumpeneinrichtung 40 eine
entsprechende Präparatmischung ergibt. Transportiert die
Pumpeneinrichtung 40 eine größere Flüssigkeitsmenge, als der
Summe der Pflanzenschutzpräparatmengen der Dosierpumpen 50
entspricht, so wird die Differenzmenge aus dem
Ausgleichsspeicher 50 entnommen. Die Pumpeneinrichtung 40
drückt die Präparatmischung aus den Dosierpumpen 50 auf ein
Druckniveau, das etwas höher ist als der Arbeitsdruck des
Gerätes bzw. der Verteildüseneinrichtungen 30 zuzüglich dem
Druckabfall in den Ventil- bzw. Ausgleichseinrichtungen 26, die
dazu vorgesehen sind, am Ende des für die Präparatmischung
vorgesehenen zweiten Leitungsstranges 34 die unterschiedlichen
Leitungslängen auszugleichen. Die Vermischung der
Pflanzenschutzpräparate untereinander und gegebenenfalls mit
einer entsprechenden Menge Trägerflüssigkeit erfolgt also in
der Pumpeneinrichtung 40. Um eine quasi verzögerungsfreie
Wirkungsweise des Gerätes zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn
die Leitungen zwischen der Pumpeneinrichtung 40 und den
Verteildüseneinrichtungen 30 möglichst kurz sind.
Infolge der durch die Pumpeneinrichtung 40 realisierten
Druckstufe im zweiten Leitungsstrang 34, wobei die
Pumpeneinrichtung 40 stromabwärts nach den Dosierpumpen 50
vorgesehen ist, um deren Pflanzenschutzpräparat-Ausstoß auf ein
höheres Druckniveau zu verbringen, ergeben sich die folgenden
Vorteile einer hohen Genauigkeit der Dosierung durch die
Dosierpumpen 50, einer ausgezeichneten Stetigkeit, d. h. einer
geringen Restwelligkeit durch die Dosierpumpen 50 sowie einer
hohen Dynamik, d. h. eines großen Einstellhubs, was durch die
Kombination aus Dosierpumpen 50 und diesen nachgeordneter
Pumpeneinrichtung 40 bewirkt wird. Außerdem ist in
vorteilhafter Weise eine optimale Vermischung der verschiedenen
Pflanzenschutzpräparate mit Trägerflüssigkeit möglich, was
durch die Pumpeneinrichtung 40 bewirkt wird. Ein erheblicher
Vorteil ergibt sich beim erfindungsgemäßen Gerät insbes.
dadurch, daß ein Ansaugdefizit der Pumpeneinrichtung 40 aus den
Vorratsbehältern für Pflanzenschutzpräparate aus dem
Vorratstank 10 bzw. dem Ausgleichsspeicher 56 kompensiert wird,
so daß ein hoher Durchsatz im zweiten Leitungsstrang 34 und
eine hohe Fließgeschwindigkeit in diesem Strang auch bei einem
niedrigen Durchsatz an Pflanzenschutzpräparat bzw.
Präparatmischung stabilisiert wird.
Claims (10)
1. Gerät zum Verteilen von Pflanzenschutzpräparaten auf
einem Feld, mit variabel steuerbaren
Verteildüseneinrichtungen (30) zur Abgabe eines
Präparatgemisches auf das Feld, mit diesen verbundenen
Vorratsbehältern (48) für verschiedene
Pflanzenschutzpräparate, wobei jedem
Pflanzenschutzpräparat-Vorratsbehälter (48) eine
Dosierpumpe (50) zugeordnet ist, und mit einem mit den
Verteildüseneinrichtungen (30) verbundenen Vorratstank
(10) für eine Trägerflüssigkeit zum Einstellen einer
gewünschten Präparatmischung, wobei der Vorratstank (10)
mit den Verteildüseneinrichtungen (30) mittels eines
ersten Leitungsstranges (32) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorratsbehälter (48) für die
Pflanzenschutzpräparate mittels eines gemeinsamen zweiten
Leitungsstranges (34) mit den Verteildüseneinrichtungen
(30) verbunden sind, und daß der Trägerflüssigkeit-
Vorratstank (10) mit dem zweiten Leitungsstrang (34)
mittels einer Verbindungsleitung (54) derartig verbunden
ist, daß der erste und der zweite Leitungsstrang (32, 34)
strömungsmitteltechnisch parallelgeschaltet sind.
2. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im zweiten Leitungsstrang (34) eine mit einem
Antriebsmotor (38) verbundene Pumpeneinrichtung (40)
vorgesehen ist, wobei die vom Trägerflüssigkeit-
Vorratstank (10) kommende Verbindungsleitung (54) an der
den Vorratsbehältern (48) für die Pflanzenschutzpräparate
zugewandten Saugseite der Pumpeneinrichtung (40)
angeschlossen ist.
3. Gerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im gemeinsamen zweiten Leitungsstrang (34)
stromabwärts nach der Pumpeneinrichtung (40) eine
Durchflußmeßeinrichtung (58) vorgesehen ist.
4. Gerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (38) der im zweiten Leitungsstrang
(34) vorgesehenen Pumpeneinrichtung (40) mit einer
Regeleinrichtung (46) verbunden ist.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgangsdruck der im gemeinsamen zweiten
Leitungsstrang (34) vorgesehenen Pumpeneinrichtung (40)
größer ist als die Summe der Ausgangsdrucke der
Dosierpumpen (50).
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der vom Trägerflüssigkeit-Vorratstank (10)
kommenden Verbindungsleitung (54) ein Ausgleichsspeicher
(56) vorgesehen ist.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteildüseneinrichtungen (30) in einer Reihe
nebeneinander angeordnet und zu einzelnen Düsengruppen
(28) zusammengefaßt sind, wobei jeder Düsengruppe (28)
eine Ventil- bzw. Ausgleichseinrichtung (26) zugeordnet
ist, von welchen jede mit dem ersten Leitungsstrang (32)
und mit einer Verteilleitung (60) des gemeinsamen zweiten
Leitungsstrangs (34) verbunden ist.
8. Gerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Leitungsstrang (32) eine der Anzahl
Düsengruppen (28) entsprechende Anzahl Teilbreiten-
Ventileinrichtungen (12) aufweist, von welchen jede
einzelne Ventileinrichtung (12) mittels einer
Verbindungsleitung (24) mit einer zugehörigen Ventil-
bzw. Ausgleichseinrichtung (26) einer entsprechenden
Verteildüseneinrichtung (30) verbunden ist.
9. Gerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerflüssigkeit-Vorratstank (10) mit den
Teilbreiten-Ventileinrichtungen (12) mittels einer
Rohrleitung (14) verbunden ist, die einen in den
Trägerflüssigkeit-Vorratstank (10) zurückmündenden
Nebenschluß-Rohrleitungszweig (20) aufweist, in dem eine
Regeleinrichtung (22) vorgesehen ist.
10. Gerät nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Rohrleitung (14) zwischen den Teilbreiten-
Ventileinrichtungen (12) und dem Abzweig (18) für den
Nebenschluß-Rohrleitungszweig (20) eine
Durchflußmeßeinrichtung (16) für die Trägerflüssigkeit
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4307389A DE4307389A1 (de) | 1993-03-10 | 1993-03-10 | Gerät zum Verteilen von Pflanzenschutzpräparaten auf einem Feld |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4307389A DE4307389A1 (de) | 1993-03-10 | 1993-03-10 | Gerät zum Verteilen von Pflanzenschutzpräparaten auf einem Feld |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4307389A1 true DE4307389A1 (de) | 1994-09-15 |
Family
ID=6482324
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4307389A Withdrawn DE4307389A1 (de) | 1993-03-10 | 1993-03-10 | Gerät zum Verteilen von Pflanzenschutzpräparaten auf einem Feld |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4307389A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010018338A1 (de) * | 2010-04-27 | 2011-10-27 | Lipco Gmbh | Sprühvorrichtung zur Aufbringung von Sprühmittel auf Pflanzen |
WO2012152758A1 (de) * | 2011-05-09 | 2012-11-15 | Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co. Kg | Landwirtschaftliche feldspritze |
WO2013063415A1 (en) * | 2011-10-28 | 2013-05-02 | Agco Corporation | Avoiding the misapplication of contents in one or more containers |
US8948975B2 (en) | 2011-10-28 | 2015-02-03 | Agco Corporation | Agriculture combination machines for dispensing compositions |
US9386738B2 (en) | 2011-10-28 | 2016-07-12 | Agco Corporation | Label based machine controls |
DE102018203789A1 (de) * | 2018-03-13 | 2019-09-19 | Robert Bosch Gmbh | Landwirtschaftliche Spritzvorrichtung |
-
1993
- 1993-03-10 DE DE4307389A patent/DE4307389A1/de not_active Withdrawn
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