DE4306425C1 - Melder für Bewegungsvorgänge - Google Patents
Melder für BewegungsvorgängeInfo
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- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S13/00—Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
- G01S13/02—Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
- G01S13/50—Systems of measurement based on relative movement of target
- G01S13/52—Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds
- G01S13/56—Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds for presence detection
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B29/00—Checking or monitoring of signalling or alarm systems; Prevention or correction of operating errors, e.g. preventing unauthorised operation
- G08B29/02—Monitoring continuously signalling or alarm systems
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Description
Die Erfindung betrifft Melder für Bewegungsvorgänge, insbesondere Einbruchmelder, mit wenigstens
einem Detektionssystem zur Erfassung von Bewegungen, beispielsweise nach dem Prinzip des
Ultraschall- oder Mikrowellen-Dopplereffekts oder nach dem Prinzip der passiven Infrarot-
Strahlungserfassung, welcher Bestandteil einer Meldeanlage oder eines Teils einer Meldeanlage ist
und bei dem im oder am Melder eine Einrichtung angeordnet ist, welche die Entfernung zwischen
dem Melder und in Hauptüberwachungsrichtung des Melders angeordneten Flächen oder Körpern
mißt. Ein derartiger Melder für Bewegungsvorgänge ist beispielsweise aus der
EP 0 446 385 A1 bekannt.
Bewegungsmelder zur Einbruchmeldung arbeiten meist nach dem Ultraschall- oder Mikrowellen-
Dopplerprinzip. Ferner sind Bewegungsmelder nach dem passiven Infrarot-Prinzip bekannt. Diese
Melder werten die durch das Bewegen von Gegenständen und Lebewesen entstehende Änderung der
Infrarotstrahlung in ihrem Erfassungsbereich aus. Es ist bekannt, zur Erhöhung der Empfindlichkeit
und zur Vermeidung von Täuschungsmeldungen mehrere dieser Meßprinzipien in einem Melder
einzusetzen und deren Meßergebnisse mittels verschiedener Algorithmen zu verknüpfen. Aus
Patentschrift DE-39 28 002 C2 und EP 0 446 385 A1 ist es bekannt, in Zeiten - während die
Melderanlage scharfgeschaltet ist - Bewegungen zu detektieren, indem die Entfernung gemessen
wird. Trotzdem bleibt als Nachteil, daß sich bei Meldern der genannten Art der Überwachungsbereich
in den Zeiten, in denen das Meßergebnis des Melders nicht ausgewertet wird (Unscharfzeiten), durch
Abschirmmaßnahmen gewollt oder unabsichtlich reduzieren läßt, ohne daß der Betreiber des Melders
dies mit einfachen Mitteln erkennt. So läßt sich beispielsweise ein Mikrowellenmelder dadurch
sabotieren, daß das Austrittsfenster für die Mikrowellen mit einem leitfähigen Lack besprüht wird; der
Wirkungsbereich eines passiven Infrarotmelders läßt sich durch das Aufstellen einer einfachen
Pappwand (sogenannte spanische Wand) auf den Bereich zwischen Melder und Pappwand
reduzieren usw.
Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung der genannten Mängel und die Schaffung eines
Bewegungsmelders, insbesondere zur Einbruchmeldung, bei dem eine unbemerkte Einschränkung
des Überwachungsbereichs durch abschirmende Maßnahmen, beispielsweise durch Anbringen von
Abdeckungen vor der Meßöffnung des Melders, verhindert oder zumindest erschwert wird.
Diese Aufgabe wurde durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 beschriebenen
Maßnahmen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben und
werden im folgenden erläutert:
Der wesentliche Erfindungsgedanke ist, daß die Entfernungsmessung bei jedem Scharfschalten der
Anlage oder des dem Melder zugeordneten Anlagenteils erfolgt und bei Abweichungen zwischen
Meßwert und Sollwert ein Störungssignal ausgelöst wird.
Damit erhält der Betreiber zwangsläufig zum optimalen Zeitpunkt eine Information, daß etwas nicht
stimmt. Nur zu diesem Zeitpunkt kann er sicher sein, daß er keine Fehlmessung durchführt, die etwa
durch noch anwesende Personen verursacht sein könnte.
Da im Normalfall bei "konventionellen" Meldern die Signalauswertung im Melder erfolgt, ist es
erfindungsgemäß vorteilhaft, daß das Störungssignal vom Melder ausgelöst wird.
Das Merkmal, daß der Meßwert zu anderen Anlagenteilen, beispielsweise einer zentralen Aus
werteeinheit übertragen, dort ausgewertet und von dort aus das Strömungssignal ausgelöst wird, ist
dann wichtig in den Fällen, in denen der Melder streng genommen nur ein Sensor ist (Erfassungsteil)
welcher die Meßergebnisse der Zentrale übermittelt und in denen das Meßergebnis dann in der
Zentrale (Auswerteteil) ausgewertet wird.
Wenn im Melder die Auswertung der Entfernungsmessung bei jedem Scharfschalten der Anlage oder
des dem Melder zugeordneten Anlagenteils beginnt und erst beim Unscharfschalten endet und der
Melder oder die zentrale Auswerteeinheit bei Abweichungen zwischen Meßwert und Sollwert, die in
einem kurzen Zeitintervall unmittelbar nach dem Scharfschalten auftreten, ein Störungssignal,
dagegen bei Abweichungen, die nach diesem Zeitintervall während der Dauer der Scharfschaltung
auftreten, ein Alarmsignal abgibt, so ist dies die Erweiterung zu einem Mehrprinzipmelder, nämlich
die Kombination von Bewegungs- und Entfernungsmelder. Das Zeitintervall beträgt einige Sekunden
und ist einstellbar.
Es ist vorteilhaft, daß im Melder der Entfernungssollwert fest eingestellt oder einstellbar ist.
Fest eingestellt erleichtert die Montage, weil der Monteur nicht denken muß und Fehleinstellungen
vermieden werden, ja sogar Warnung bei unsinnig kleinem Überwachungsbereich gegeben wird. Die
Veränderbarkeit hat den Vorteil, daß örtliche Gegebenheiten mit "eingeeicht" werden können. Es ist
auch möglich, daß der Entfernungssollwert durch Messung der örtlichen Gegebenheiten bei der
Installation des Melders ermittelt und gespeichert wird.
Melder mit der erfindungsgemäßen Ausbildung, daß das Meldergehäuse in einem begrenzten Bereich
für das Meßmittel zur Bewegungserkennung durchlässig ist und daß dieser Bereich auch zum Aus-
und Eintritt des Meßmittels für die Entfernungsmessung verwendet wird, erlauben die automatische
Eichung vor Ort.
Es ist denkbar, daß das Meßmittel für die Bewegungsmeldung und das Meßmittel für die
Entfernungsmessung identisch sind, wenn man z. B. bei passiven IR-Detektoren die Entfernungs
messung mit Infrarotstrahlen durchführt.
Die Eigenschaft des Melders, daß ein Signal sowohl beim Unterschreiten einer fest vorgegebenen
kleinsten Entfernung (Sollwert 1) als auch bei Abweichungen von einem Sollwert nach Anspruch 8 bis
10 (Sollwert 2) abgegeben wird, ist gedacht für den Fall, daß ein Entfernungsmeßprinzip über ganz
kurze Entfernungen (beispielsweise wenige cm) keine Meßwerte oder sehr ungenaue Werte liefert.
Dann gibt man einfach beim Erreichen dieser Grenze ein Signal.
Claims (10)
1. Melder für Bewegungsvorgänge, insbesondere Einbruchmelder, mit wenigstens einem
Detektionssystem zur Erfassung von Bewegungen, beispielsweise nach dem Prinzip des
Ultraschall- oder Mikrowellen-Dopplereffekts oder nach dem Prinzip der passiven Infrarot-
Strahlungserfassung, welcher Bestandteil einer Meldeanlage oder eines Teils einer
Meldeanlage ist und bei dem im oder am Melder eine Einrichtung angeordnet ist, welche die
Entfernung zwischen dem Melder und in Hauptüberwachungsrichtung des Melders
angeordneten Flächen oder Körpern mißt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entfernungsmessung bei jedem Scharfschalten der Anlage oder des dem Melder
zugeordneten Anlagenteils erfolgt und bei Abweichungen zwischen Meßwert und einem Sollwert ein
Störungssignal ausgelöst wird.
2. Melder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Störungssignal vom Melder ausgelöst wird.
3. Melder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßwert zu anderen Anlagenteilen, beispielsweise einer zentralen Auswerteeinheit
übertragen, dort ausgewertet und von dort aus das Störungssignal ausgelöst wird.
4. Melder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswertung der Entfernungsmessung bei jedem Scharfschalten der Anlage oder des
dem Melder zugeordneten Anlagenteils beginnt und erst beim Unscharfschalten endet und
daß der Melder oder die zentrale Auswerteeinheit bei Abweichungen zwischen Meßwert und
Sollwert, die in einem kurzen Zeitintervall unmittelbar nach dem Scharfschalten auftreten, ein
Störungssignal, dagegen bei Abweichungen, die nach diesem Zeitintervall während der Dauer
der Scharfschaltung auftreten, ein Alarmsignal abgibt.
5. Melder nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitintervall einige Sekunden beträgt und einstellbar ist.
6. Melder nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Entfernungssollwert fest eingestellt oder einstellbar ist.
7. Melder nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Entfernungssollwert durch Messungen der örtlichen Gegebenheiten bei der
Installation des Melders ermittelt und gespeichert wird.
8. Melder nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meldergehäuse in einem begrenzten Bereich für das Meßmittel zur
Bewegungserkennung durchlässig ist und daß dieser Bereich auch zum Aus- und Eintritt des
Meßmittels für die Entfernungsmessung verwendet wird.
9. Melder nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßmittel für die Bewegungsmeldung und das Meßmittel für die
Entfernungsmessung identisch sind.
10. Melder nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signal sowohl beim
Unterschreiten einer fest vorgegebenen kleinsten Entfernung (Sollwert 1) als auch bei
Abweichungen von einem Sollwert nach Anspruch 6 bis 8 (Sollwert 2) abgegeben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934306425 DE4306425C1 (de) | 1993-03-02 | 1993-03-02 | Melder für Bewegungsvorgänge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934306425 DE4306425C1 (de) | 1993-03-02 | 1993-03-02 | Melder für Bewegungsvorgänge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4306425C1 true DE4306425C1 (de) | 1994-05-19 |
Family
ID=6481711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934306425 Revoked DE4306425C1 (de) | 1993-03-02 | 1993-03-02 | Melder für Bewegungsvorgänge |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |