DE430516C

DE430516C - Auspuffschalldaempfer fuer Motorfahrzeuge

Info

Publication number: DE430516C
Application number: DEB117656D
Authority: DE
Original assignee: CARL BRUN SCHELLER
Current assignee: CARL BRUN SCHELLER
Priority date: 1925-01-18
Filing date: 1925-01-18
Publication date: 1926-06-19

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
19. JUN11926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 46 ce GRUPPE

(B1176S6IJ46C⁶)

Carl Brun-Scheller in Luzern, Schweiz. Auspuffschalldämpfer für Motorfahrzeuge.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1925 ab.

AuBpuffschalldämpfer für Motorfahrzeuge, bei welchm das Auspuffrohr mit den Mantel tragenden Kammern versehen ist, sind bekannt.

Vorliegende Erfindung- unterscheidet sich nun von dem Bekannten dadurch, daß die schrägliegenden Wände der Kammern in Richtung des Auspuffes liegende obere Öffnungen besitzen, während im Mantel untenliegende Öffnungen angebracht sind.

Hierdurch tritt zunächst der Vorteil ein, daß keinerlei Verengerung oder Drosselung

beim Durchlaufen des Auspuffes vorkommt. Sind nämlich in deranige Auspuffrohre solche Verengerungen eingebaut, so hemmen diese den Durchlauf der Gase, während bei vorliegender Erfindung der Auspufftopf ein unmittelbares, durchgehendes Entweichen, der Auspuffgase zuläßt ohne Rückdruck auf den Zylinder, womit bekanntlich immer ein Kraftverlust des Motors eintritt. Ein solcher Rückdruck ist bei vorliegender Erfindung unmöglich.

Durch die eigenartige Anordnung der Öffnungen in den oberen Kammerteilen einerseits, sowie im unteren Maintelteil andererseitSj machen die Auspuffgase den Weg ins Freie Zickzack- bzw. schraubenförmig undfohme Hemmung undi die Abscheidung fester oder flüssiger Bestandteile geschieht unmittelbar über dem Boden durch die unteren Öffnungen. Es ao findet daher auch kein Beschmutzen des Motorrades oder auch! des Topfes statt, auch! die Hitze- kann unmittelbar ins Freie abgeleitet werden, was für den Fahrer und die Maschine sehr vorteilhaft ist. Eine Ausführungsforrn des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt.

Das Auspuffrohr Ä läuft ohne jede Verengerung· oder Zwischenwand glatt durch und besitzt Kammern B, welche einen Mantel C tragen. Am oberen Teil der Kammern, und zwar an der Wand, die gegen den Auslauf zu liegt, befinden sich Öffnungen D₁ U und an unterster Stelle des Apparates, und zwar im I Mantel C an der Stelle, die nächst dem Boden liegt, befinden sich Öffnungen E₁ E'. Durchi den Mantel C und die Kammern B werden Räume F₁₁F' gebildet.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende.

Die Abgase gelangen in Pfeilrichtung in den Apparat. Durch die Entspannung in dem Raum B gelangt ein Teil der Gase durch die Öffnung D in den Raum F bzw. durch die öffnung ZX in den Raum F' und scheidet flüssige oder feste Bestandteile durch die Öffnungen E₁, E' unmittelbar über dem Boden ab. Durch die Entspannung und Richtungsänderung tritt ohne Drosselung eine Schalldämpfung ein und die, übelriechenden und leicht kondensierbaren Bestandteile werden unmittelbar abgegeben. Die Anzahl hintereinandter gelagerter Räume ist beliebig. Bei von oben gesteuerten Motorrädern werden im allgemeinen fünf Erweiterungen hintereinander geschaltet.

Claims

Patent-Anspruch:

Auspuffschalldämpfer für Motorfahrzeuge, bei welchem das Auspuffrohr mit den Mantel tragenden Kammern (B) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägliegenden Wände der Kammern (B) in Richtung des Auspuffes liegende obere Öffnungen (D, Df) besitzen, während im Mantel (C) mtenliegende Öffnungen {E, E') angebracht sind.