DE4304134C1 - Verfahren zur Herstellung von Gußteilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von GußteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gußteilen
aus aushärtbaren Aluminiumlegierungen sowie ein nach
diesem Verfahren hergestelltes Gußteil.
Im Gußverfahren hergestellte Werkstücke werden in verschiedensten
Bauteilen und für verschiedenste Anwendungen eingesetzt.
Unter diesen für Gußverfahren geeigneten Legierungen finden Alumi
niumlegierungen wachsende Bedeutung. So werden z. B. Ölwannen für
Kraftfahrzeuge aus Aluminiumlegierungen im Gußverfahren, d. h. im
Druckguß, Sandguß oder Kokillenguß hergestellt. Diese herkömmlichen
aus einer Aluminiumlegierung gegossenen Ölwannen weisen eine nur
geringe Verformbarkeit von ca. 1-2% Dehnung auf. Insbesondere
aufgrund dieser geringen Verformbarkeit sind die solchermaßen her
gestellten Werkstücke nur begrenzt stoßfest. So können z. B. Stein
schlag oder sonstige hohe Weghindernisse zu Rissen in der Ölwanne
und damit zu Undichtigkeiten führen.
Zunehmend steigen die Anforderungen der Industrie nach Ölwannen mit
einer erhöhten Stoßbeständigkeit, um so z. B. Beschädigungen der Öl
wanne beim Auffahren auf eine Bordsteinkante zu vermeiden. Um die
sen Forderungen der Industrie nachzukommen,wurden zunächst die
Wanddicken der Werkstücke verstärkt, um so die Festigkeit der ge
samten Ölwanne oder des Bodenbereichs zu erhöhen. Diese Maßnahme
ist jedoch mit erhöhten Materialaufwendungen verbunden, so daß die
Produktionskosten wesentlich ansteigen.
Aus der US 4,151,014 ist es bekannt, metallische Werkstücke,
insbesondere aus Kupfer oder Kupferlegierungen, mit einem
gepulsten Laserstrahl zu glühen, um lokalisiert eine gewünschte Härte
stufe zu erzielen. Es geht dort nicht um die Behandlung von
Gußteilen.
Aus dem Aluminium-Taschenbuch, 14. Auflage, 1983, Seite 134
und Seiten 429 bis 435, ist eine allgemeine Abhandlung in
bezug auf die Wärmebehandlung verschiedener aushärtbarer Aluminiumlegierungen zu entnehmen.
Dort werden die Gefügeänderungen bei der Wärmebehandlung solcher Legierungen
erläutert.
Insbesondere ist es aus den Seiten 429 bis 435 bekannt,
Gußstücke aus aushärtbaren Aluminiumlegierungen zur
Steigerung des Formänderungsvermögens, d. h. der Duktilität,
lösungszuglühen und langsam abzukühlen, wobei aufgrund der
hohen Lösungsglühtemperaturen Aushärteffekte beseitigt oder
verhindert werden. Weiterhin werden danach Aushärteffekte
auch durch zu lange Auslagerzeiten und zu hohe Auslager
temperaturen vermindert (Überalterung).
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstel
lung von Gußteilen zu schaffen, mit dessen Hilfe sich die im Stand
der Technik bekannten Nachteile überwinden lassen, und des weiteren
ein möglichst stoßbeständiges Gußteil, insbesondere eine Ölwanne
für Kraftfahrzeuge, zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstel
lung von Gußteilen nach dem Anspruch 1 und durch ein nach
diesem Verfahren hergestelltes Gußteil gemäß Anspruch 15
gelöst.
Die nach dem Ausformen durchgeführte, lokalisierte Überalterungs
behandlung ermöglicht es, Gußteile herzustellen, die in einzelnen
Bereichen unterschiedliche Härte bzw. Festigkeit aufweisen. Es
lassen sich somit nach der Fertigstellung des Gußteiles beliebige
Bereiche mit höherer Duktilität und andere Bereiche mit geringerer
Duktilität, also hart und formstabil, erzielen. Das fertiggestellte
Gußteil weist folglich zwei gegenläufige Eigenschaften, Bereiche
von hoher Härte sowie Bereiche mit niedriger Härte in einem
einzigen Werkstück auf. Das Verfahren bringt des weiteren den
Vorteil mit sich, daß Werkstücke mit geringerer Wandstärke
hergestellt werden können, außerdem ist es einfach durchzuführen, und
aufgrund der Zeit- und Energieeinsparung äußerst wirtschaftlich. Es
läßt sich bequem in schon bestehende Fertigungsabläufe integrieren.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung erge
ben sich aus den Unteransprüchen.
Die vorliegende Erfindung ist vielseitig auf die verschiedensten
Gußverfahren, z. B. Sandguß, Druckguß, Kokillenguß anwendbar.
Gleichermaßen können Gußteile verschiedenster aushärtbarer Aluminium
gußlegierungen und daher für die unterschiedlichsten Anwendungen gemäß dem
vorliegenden Verfahren hergestellt werden. Als besonders vorteil
haft hat sich die Anwendung des Verfahrens zur Herstellung von
Sand-, Druck- oder Kokillen-Gußteilen, z. B. aus der Aluminiumlegierung
AlSi10Mg herausgestellt. Für eine AlSi10Mg-Legierung liegt ein ge
eigneter Temperaturbereich für die lokalisierte Überalterungs
behandlung zwischen 380°C-500°C bei einer Zeitdauer von 3-4
Minuten.
Ferner können die herzustellenden Gußteile vor der Durchführung der
lokalisierten Überalterungsbehandlung - im folgenden als lokale
Wärmebehandlung bezeichnet - ausgehärtet oder anderweitig
vorbehandelt werden.
Zwei einfache und schnell durchzuführende Möglichkeiten, die
Überalterungsbehandlung gezielt durchzuführen, stellen die
Behandlung mit der offenen Gasflamme oder mit elektrischer Heizung
dar.
Um bei komplizierter aufgebauten Gußteilen die höhere Festigkeit in
bestimmten Bereichen des Teiles beizubehalten, hat es sich als vor
teilhaft herausgestellt, wenn diese Bereiche während der lokalen
Wärmebehandlung zusätzlich gekühlt werden, z. B. durch Wasserküh
lung, Luftkühlung oder durch gekühlte und profilierte Metallbacken.
Auf diese Weise wird möglich, die verschiedensten Formen mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren zu behandeln.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere zur Herstellung von
Ölwannen geeignet, bei welchen durch das erfindungsgemäße Verfahren
ein Flanschbereich mit erhöhter Festigkeit und ein duktiler Boden
bereich gezielt ausgebildet werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich beliebig auf andere Guß
teile übertragen, bei denen Doppeleigenschaften bzw. gegenläufige
Eigenschaften von Bereichen erhöhter Härte und niedriger Härte ge
fordert sind. Durch das erfindungsgemäße Verfahren entfallen unter
Umständen aufwendige nachfolgende Bearbeitungsvorgänge, z. B. Bohren
und Fräsen, die bei den herkömmlichen Aushärtungs- oder Weichglüh
verfahren durch Verzug der Formteile auftreten können.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich somit Gußteile, z. B.
Ölwannen herstellen, die eine Härte von HB 85-110 und Duktili
tät von 0,5-2,5% im Flanschbereich und, je nach Gußverfahren
(Druck-, Sand- oder Kokillenguß (GD, GS, GK)), eine Härte von HB 55-80
und eine Duktilität oberhalb 4% im Bodenbereich haben. Für Sandguß liegen die
bevorzugten Werte im Bodenbereich bei 55-65 HB und 4%, für Druckguß bei 70-80
HB und 5% und für Kokillenguß bei 60-70 HB und ebenfalls 5%.
Eine solche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
Ölwanne ist für die Praxis ausreichend
stoßfest und läßt sich einfach und preiswert herstellen. Angegos
sene zusätzliche Elemente z. B. zur Getriebeabstützung behalten die
ihnen zugedachte Zweckfunktion, da sie von der lokalen Behandlung
ausgeklammert werden.
Die vorliegende Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen un
ter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung einer gemäß des vorliegenden
Verfahrens behandelten Ölwanne, und
Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung im Schnitt einer gemäß des
vorliegenden Verfahrens behandelten und teilweise im Was
serbad gekühlten Ölwanne.
Die in Fig. 1 dargestellte stark vereinfachte Ölwanne 1 umfaßt
einen wannenförmigen Bodenbereich 4, dessen obere Kante von einem
umlaufenden Flanschbereich 2 abgeschlossen wird. In den Flanschbe
reich 2 sind eine Vielzahl von Aufnahmeöffnungen 3 ausgebildet, über
welche die Ölwanne mit einem Gehäuse verbunden werden kann. Die
Form der Ölwanne kann beliebig variiert und durch zusätzliche Ele
mente, z. B. eine Getriebestütze, ergänzt werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Ölwanne wurde wie nachfolgend beschrie
ben hergestellt:
Im GD-Verfahren wird eine verflüssigte Aluminiumlegierung aus
AlSi10Mg unter Druck von mehreren 100 bar in eine Gußform
eingefüllt und in dieser erstarrt. Aufgrund der besseren Wär
meableitung durch die Druckform und der damit verbundenen schnelle
ren Abkühlung entsteht ein Gußteil mit einem feinkörnigen Gefüge
und einer ausreichend hohen Festigkeit. Um Lufteinschlüsse in dem
Gußteil zu vermeiden, wird vorzugsweise eine evakuierbare Gußform
eingesetzt.
Im GS- und GK-Verfahren wird die Form unter Schwerkraft oder niede
rem Druck gefüllt.
Die solchermaßen hergestellten Formteile können zur Steigerung
der Festigung durch Wärmebehandlung ausgehärtet werden. Zu diesem
Zweck wird das Formgußteil zunächst einem ersten Schritt der Wärme
behandlung, dem sogenannten Lösungsglühen, bei einer Temperatur von
520°C unterworfen. Anschließend wird das Formgußteil auf Raumtempe
ratur abgeschreckt und bei einer Temperatur zwischen 145°C und
180°C ausgehärtet. Durch dieses Verfahren sind Festigkeitssteige
rungen von mehr als 50% im gesamten Gußteil erzielbar. Die
solchermaßen ausgehärtete Ölwanne weist jedoch nur eine geringe
Duktilität im Bereich von 1-2% Dehnung auf.
Zur Durchführung der lokalen Wärmebehandlung wird das Gußformteil 1
in einem nachfolgenden erfindungsgemäßen Verfahrensschritt in eine
geeignete Vorrichtung eingelegt, in welcher das Formgußteil
positioniert liegt. Anschließend wird der Bodenbereich 4 des Form
gußteiles mit einer offenen Flamme lokal behandelt. Zu diesem Zweck
sind unterhalb der Ölwanne Glührohre 5 in einem Abstand von ca. 20
mm angeordnet, mit deren Hilfe der Bodenbereich 4 des Gußteiles bei
ca. 450°C zwei bis vier Minuten lokal wärmebehandelt wird.
Durch die lokale Wärmebehandlung wird eine Gefügeumwandlung in dem
behandelten Bereich des Gußformstückes erzielt, und diese behandel
ten Bereiche zeichnen sich durch eine geringere Härte sowie durch
eine erhöhte Dehnung von mehr als 5% aus. Die verschiedenen Berei
che werden in Fig. 1 durch die gestrichelte Trennlinie angedeutet.
Je nach Ausführung der lokalen Wärmebehandlung kann die Position
der Trennlinie beliebig variiert werden.
Zur konzentrierten lokalen Wärmeeinbringung kann es notwendig
werden, diese Wärme teilweise abzuführen, um die Bereiche, z. B. die
Flanschbereiche 2, welche eine erhöhte Festigkeit aufweisen sollen, beizu
behalten. Wird eine Kühlung bestimmter Bereiche notwendig, können
z. B. gezielt Kühlbacken eingesetzt werden, oder die Glühbehandlung
im Wasserbad 6 durchgeführt werden, wobei das zu behandelnde Guß
teil 1 geeignet in dem Wasserbad 6 angeordnet wird (Fig. 2). Das
heißt die Bereiche, die eine höhere Festigkeit aufweisen sollen,
werden in das Wasserbad eingetaucht, während sich die zu wärmebe
handelnden Bereiche oberhalb der Wasseroberfläche befinden.
Die Härte der wie oben beschrieben hergestellten Ölwannen wurde
anschließend mittels des Brinell-Verfahrens ermittelt.
Dabei zeigte es sich, daß die Ölwannen im Flanschbereich eine Härte
von HB 85-110 aufwiesen, während die Härte im Bodenbereich auf 60-75 HB
absank.
Zu Vergleichszwecken hergestellte Ölwannen, die auf herkömmliche
Art und Weise d. h. ohne eine nachfolgende lokale Wärmebehandlung
hergestellt wurden, zeigten in allen Bereichen eine Härte von ca.
85-110 HB.
Des weiteren wurde die Stoßfestigkeit der erfindungsgemäß herge
stellten und der konventionell hergestellten Ölwannen untersucht.
Zu diesem Zweck wurde eine Versuchsanordnung aufgebaut, bei welcher
ein Fallgewicht von 8,5 kg aus einer Höhe von 1 m mit einer Auf
schlaggeschwindigkeit von ca. 16 km/h mit einer kinetischen Energie
von ca. 83 J auf den Boden der Ölwannen aufprallten.
Nach der Schlagprüfung zeigten sich in den konventionell herge
stellten Ölwannen sternförmige Risse an den Kollisionsstellen, die
sich teilweise über die ganze Wanddicke des Formteiles fortsetzten.
Im Gegensatz dazu wiesen die erfindungsgemäß hergestellten Ölwannen
Verformungen an der Kollisionsstelle auf, Risse oder undichte Stel
len konnten in der Ölwanne nicht entdeckt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf allen Gebieten eingesetzt
werden, bei welchen einstückig hergestellte Gußteile
mit Bereichen verschiedener Härte in
einem Teil benötigt werden.
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung von Gußteilen aus einer aus
härtbaren Aluminiumlegierung, bei dem in an sich bekann
ter Weise die geschmolzene Legierung in eine Form gegos
sen, abgekühlt und nach dem Erstarren entformt wird und
wobei nach dem Entformen zur Einstellung von Bereichen
unterschiedlicher Härte im Gußteil eine lokalisierte
Überalterungsbehandlung durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gießen der geschmolzenen Legierung im Sandguß
durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gießen der geschmolzenen Legierung im Druckguß
durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gießen der geschmolzenen Legierung im Kokillenguß
durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine AlSi10Mg-Legierung verwendet
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 und 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die lokale Wärmebehandlung bei Tempe
raturen zwischen 380°C bis 500°C 3 bis 4 min durchge
führt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gußteil vor der lokalen Wärmebe
handlung ausgehärtet wird.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die lokale Wärmebehandlung
mit Hilfe einer offenen Flamme, z. B. einer Gasflamme,
durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die lokale Wärmebehandlung mit Hilfe
eines elektrischen Heizstrahlers durchgeführt wird.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche des Gußteiles,
die der nachfolgenden lokalen Wärmebehandlung nicht aus
gesetzt werden sollen, während der Wärmebehandlung
gekühlt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Kühlung mittels Wasserkühlung durchgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Kühlung mittels gekühlter Profilbacken oder mit
tels Luftstrahl erzielt wird.
13. Anwendung des Verfahrens nach mindestens einem der An
sprüche 1 bis 12 zur Herstellung von Ölwannen.
14. Anwendung des Verfahrens nach mindestens einem der An
sprüche 1 bis 12 zur Herstellung von Gehäusen.
15. Gußteil, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gußteil als Ölwanne
für ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einem Flansch und
einem Bodenbereich ausgebildet ist und eine Härte von 85
bis 110 HB und eine Duktilität von 0,5 bis 2,5% im
Flanschbereich und eine Härte von 55 bis 80 HB und eine
Duktilität oberhalb von 4% im Bodenbereich aufweist.
16. Gußteil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
des weiteren eine Getriebestütze ausgebildet ist.
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |