DE4303162A1 - Photoelektrisches Längen- bzw. Winkelmeßsystem - Google Patents
Photoelektrisches Längen- bzw. WinkelmeßsystemInfo
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Description
Inkrementale photoelektrische Längen- und Winkelmeßsysteme
sind in den unterschiedlichsten Bauformen bekannt. Ihnen
ist in der Regel gemeinsam, daß die im Abtastkopf über der
Maßstabs- bzw. Kreisteilung enthaltenen Referenzgitter
parallel zu den Gitterstrichen des Maßstabs geteilt sind
und um 1/4 oder 1/3 der Gitterkonstante gegeneinander
verschoben sind. Aufgrund dieser Gitterverschiebung liefern
die den Referenzgittern zugeordneten photoelektrischen
Detektoren um 90° bzw. 120° phasenverschobene elektrische
Signale, die in einer geeigneten Elektronik
zusammengeschaltet es erlauben, Ausmaß und Richtung der
Maßstabsbewegung bzw. Teilkreisrotation zu erfassen.
Es sind speziell auch inkrementale photoelektrische
Meßsysteme bekannt geworden, die so aufgebaut sind, daß die
drei oder vier photoelektrischen Detektoren alle Licht aus
dem gleichen beleuchteten Bereich des Maßstabs empfangen.
Solche Meßsysteme sind beispielsweise in der CH-PS 533 294,
der DE-OS 39 15 143 und der WO 87/07944 beschrieben. Der
Vorteil solcher Anordnungen liegt in ihrer
Unempfindlichkeit gegen Ungleichförmigkeiten des Maßstabs
wie Teilungsfehler, mangelnde Maßstabsausrichtung,
Verschmutzung der Oberfläche etc. Darüberhinaus sind
solche Anordnungen auch unempfindlich gegen Verdrehungen
des Gebers um die senkrecht zur Ebene des Maßstabs stehende
Achse.
Die in den beiden erstgenannten Schriften beschriebenen
Meßsysteme zeichnen sich dadurch aus, daß dort zuerst das
Maßstabsgitter direkt beleuchtet wird und die in
verschiedene Ordnungen gebeugten Lichtstrahlen wieder
zusammengeführt und zur Intereferenz gebracht werden. Diese
Meßsysteme sind insbesondere auch wegen der vielen für die
Aufteilung des Lichts auf die verschiedenen Detektoren
verwendeten polarisierenden Strahlteiler relativ aufwendig
und teuer.
Das in der WO 87/07944 beschriebene Meßsystem ist ein
sogenanntes 3-Gitter-Meßsystem, bei dem das Licht, bevor es
auf die Detektoren fällt, durch drei Gitter gebeugt wird:
einem ersten Referenzgitter beleuchtungsseitig, dem
Maßstabsgitter und einem zweiten Referenzgitter, das
detektorseitig angeordnet ist. Für die Erzeugung der drei
um 120° phasenverschobenen Signale sind drei Lichtquellen
erforderlich, die in ihrem Abstand und ihrer Position
relativ zu den Detektoren justiert werden müssen. Das
bedeutet einen relativ hohen Herstellungsaufwand.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
inkrementales photoelektrisches Längen- bzw.
Winkelmeßsystem zu schaffen, das möglichst unempfindlich
gegen Störeinflüsse ist und dazu einen möglichst einfachen
Aufbau besitzt.
Diese Aufgabe wird von einem Meßsystem mit den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Meßsystem werden jeweils Paare
von Referenzgittern beleuchtungsseitig so angeordnet, daß
sie bezüglich der Richtung ihrer Gitterteilung mit der des
Maßstabsgitters einen Winkel bilden, der so gewählt ist,
daß von dem jeweiligen Referenzgitter auffallendes Licht in
Richtung auf den gleichen Bereich der Maßstabsteilung
gebeugt wird. Hierdurch ist es möglich, mit dem von einer
einzigen Lichtquelle ausgehenden kollimiertem Licht das
gesamte aus drei oder vier Gitterpaaren aufgebaute
Geberfeld zu beleuchten. Dennoch ist sichergestellt, daß
alle Detektoren Licht aus dem gleichen Bereich der
Maßstabsteilung empfangen. Denn durch eine geeignete
Dimensionierung der Lage der Referenzgitter zueinander und
demzufolge ihres Abstands von dem beleuchteten Bereich,
ihrer Gitterkonstante und der Richtung der Gitterteilung
läßt sich immer sicherstellen, daß die abgebeugten
Lichtstrahlen diesen gemeinsamen Bereich auf dem Maßstab
auch treffen. Die Gitter können deshalb alle in einer Ebene
auf einem Trägersubstrat aufgebracht werden, auf das auch
die Detektoren aufgebracht sind. Ein gegenseitiges
Justieren von einzelnen Lichtquellen gegenüber einzelnen
Detektoren ist deshalb nicht erforderlich.
Verwendet man vier Referenzgitterpaare, um vier jeweils um
90° phasenverschobene Signale zu erzeugen und ordnet diese
nebeneinander in einer Ebene an, so besitzen die in der
Regel einen unterschiedlichen Abstand von dem gemeinsam
beleuchteten Bereich der Maßstabsteilung. In diesem Falle
ist es zweckmäßig, die Gitter so auszubilden, daß
mindestens zwei Paare von Referenzgittern sich sowohl im
Winkel, den ihre Teilung mit der Maßstabsteilung bildet,
als auch in der ihrer Gitterkonstante voneinander
unterscheiden.
Das ist bei keinem der bisher bekannten inkrementalen
photoelektrischen Längen- oder Winkelmeßsystemen der Fall.
Das Meßsystem gemäß der Erfindung kann sowohl als
Auflichtmeßsystem als auch als Durchlichtmeßsystem
aufgebaut werden. Im ersteren Falle sind die Referenzgitter
Durchlichtgitter und die Maßstabsteilung beispielsweise ein
reflektierendes Auflichtgitter. Im anderen Fall ist das
Maßstabsgitter ebenfalls als Durchlichtgitter ausgebildet.
Das Meßsystem arbeitet mit Phasengittern als auch mit
Amplitudengittern. Außerdem sei noch bemerkt, daß es sich
um ein interferometrisches Meßprinzip handelt, das System
also oberwellenfreie Sinus und Cosinussignale liefert.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Fig. 1 bis 10 der beigefügten Zeichnungen. Hierbei
sind
Fig. 1-3 vereinfachte Prinzipskizzen, die ein erstes
Ausführungsbeispiel im Schnitt in
Längsrichtung des Maßstabs (4) (Fig. 1), in
Aufsicht (Fig. 2) und im Schnitt parallel zu
den Teilstrichen des Maßstabs (4) zeigt;
Die Fig. 4+5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung im Schnitt in Längsrichtung des
Maßstabs (14) (Fig. 4) bzw. in Aufsicht
(Fig. 5);
Fig. 6 und 7 zeigen ein drittes, im Durchlicht
arbeitendes Ausführungsbeispiel im Schnitt
parallel zu den Teilstrichen des Maßstabs
(24) (Fig. 6) bzw. in Aufsicht (Fig. 7);
Fig. 8 und 9 zeigen ein viertes, in Auflicht arbeitendes
Ausführungsbeispiel in Aufsicht bzw. im
Schnitt parallel zu den Teilstrichen des
Maßstabs (34).
Fig. 10 ist eine vergrößerte Darstellung der
anstelle der Zylinderlinse Z1 in Fig. 9 auf
den Maßstab (34) aufgebrachten
Fresnelzonenplatte.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte photoelektrische
Längenmeßsystem ist als Auflichtsystem ausgebildet und
besitzt hierzu einen Maßstab (4), dessen Gitterteilung (5)
als reflektierendes Auflichtphasengitter ausgebildet ist.
Der zur Abtastung das Maßstabs dienende Geberkopf enthält
eine Lichtquelle (1), beispielsweise eine LED, der eine
Kollimatorlinse (2) nachgeschaltet ist. Das hierdurch
kollimierte Lichtbündel trifft auf einen direkt hinter der
Kollimatorlinse (2) angeordneten transparenten Trägerchip
(3). Bei diesem Trägerchip handelt es sich um ein
Glassubstrat, auf das vier Paare von
Durchlichtphasengittern (G1, G1′; G2, G2′; G3, G3′ und G4, G4′)
aufgebracht sind. Jeweils zwei Gitterpaare z. B.
(G1, G1′) sind in Maßstabsrichtung zueinander versetzt
beidseitig eines Detektors, in diesem Falle des
Detektors (D4) angeordnet, der auf die Unterseite des
Trägerchips (3) aufgebracht ist. Demzufolge befinden sich
unter dem Trägerchip (3) in einer Reihe senkrecht zur
Verschiebungsrichtung des Maßstabs (4) Detektoren
(D1 bis D4), die den in umgekehrter Richtung angeordneten
Gitterpaaren (G1, G1′ bis G4, G4′) zugeordnet sind.
Die Teilungsfurchen der Gitter eines Paares (G1, G1′) sind
zueinander und relativ zur Gitterteilung (5) des Maßstabs
(4) so geneigt, daß auf sie auffallendes Licht in Richtung
auf den Bereich (9) abgebeugt wird, in dem die optische
Achse (O) des Gebersystems die Gitterteilung (5) des
Maßstabs (4) schneidet. Dort interferieren die von dem
Gitterpaar (G1 und G1′) kommenden Teilstrahlenbündel und
werden von der Gitterteilung (5) des Maßstabs (4) in
Richtung auf den Detektor (D1) abgebeugt. Entsprechendes
gilt für die Gitterpaare (G2 und G2′), deren
Teilstrahlenbündel nach Vereinigung an der Gitterteilung
(5) auf den Detektor (D2) auffallen, sowie für die beiden
übrigen Gitterpaare (G3, G3′ und G4, G4′). Es ist klar, daß
beispielsweise das Gitterpaar (G2, G2′) bezüglich seiner
Gitterfurchen um einen anderen Winkel ausgerichtet ist als
das Gitterpaar (G1, G1′) und aufgrund seines kleineren
Abstandes zur optischen Achse (O) und des dadurch bedingten
geringeren Ablenkwinkels eine größere Gitterkonstante haben
muß als das Gitterpaar (G1, G1′). Außerdem sind die
Gitterteilungen der Gitterpaare (G1, G1′ und G2, G2′) so
gegeneinander verschoben, daß sich auf den Detektoren (D1
und D2) Signale mit um 90° verschobener Phase ergeben, wenn
der Maßstab (4) entlang des in Fig. 1 dargestellten Pfeils
verschoben wird. Zur Dimensionierung der Gitter werden im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 und 9 noch detailliertere
Angaben gemacht.
Das Meßsystem im zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4
und 5 entspricht dem nach Fig. 1 bis 3 im wesentlichen.
Jedoch tritt hier an die Stelle der Lichtquelle das Ende
(17a) eines Lichtleiters aus Glasfasern (17), die von einer
externen Lichtquelle (11) gespeist werden. Das vom
Faserende ausgehende Licht wird von einer Linse (12)
kollimiert und fällt auf den Trägerchip (13), auf dem sich
wieder 8 Gitter (G1 bis G4 und G1′ bis G4′) befinden, die
in gleicher Weise angeordnet sind wie im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3.
Jedoch enthält der Trägerchip (13) an seiner Unterseite
keine Detektoren. Vielmehr tritt das von der
Maßstabsteilung (15) zurückgebeugte Licht in der Mitte
zwischen den zwei Reihen von Gittern (G1 bis G4 und G1′ bis
G4′) durch den transparenten Trägerchip (13) hindurch und
wird von der Kollimatorlinse (12) auf die
Lichteintrittsflächen von vier weiteren Lichtleitern
(16a, b, c und d) fokussiert und von diesen zu vier extern
angeordneten Detektoren (D1, D2, D3 und D4) geleitet. Diese
Anordnung hat Vorteile, falls starke elektromagnetische
Felder in der Nachbarschaft des Meßsystems auftreten, aus
deren Bereich die opto-elektronische Signalwandlung
herausgehalten werden soll.
Auch im beschriebenen Ausführungsbeispiel beugen die vier
Gitterpaare das auf sie einfallende Licht in Richtung auf
den gemeinsamen Bereich (19) der Maßstabsteilung ab, wo die
Teilstrahlenbündel jeweils paarweise miteinander
interferieren.
Im dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 ist der
Durchlichtfall dargestellt. Auch hierfür ist wieder ein
Trägerchip (23) aus transparentem Material vorgesehen, auf
dem vier Paare von Gittern (G1 bis G4 bzw. G1′ bis G4′)
aufgebracht sind. Wie aus der Darstellung nach Fig. 7
hervorgeht, sind die Gitterpaare (G1, G1′) dichter
aneinander gesetzt als in den beiden vorhergehenden
Ausführungsbeispielen, da auf dem Trägerchip (23) kein
Platz für Detektoren benötigt wird. Die Detektoren (D1 bis
D4) befinden sich in diesem Falle auf der Rückseite des
Maßstabs (24) und liegen zentrisch unterhalb der die
Gitterpaare spiegelnden Symmetrieachse.
Für die Beleuchtung des Trägerchips (23) mit kollimiertem
Licht sind zwei nebeneinander gesetzte Linsen (L1 und L2)
vorgesehen, die auf die Basisfläche (22) eines Kösterprisma
(27) symmetrisch zu dessen Teilerfläche (28) aufgesetzt
sind. Das Kösterprisma (27) teilt den von einer Lichtquelle
(21) ausgehenden Wellenzug in zwei Teilbündel auf, die zur
Beleuchtung der zwei Gitterpaare (G1 G1′, G2 G2′ und G3
G3′, G4 G4′) dienen. Mit dieser Maßnahme lassen sich die
lateralen Abmessungen des Geberkopfes kompakt halten und
die Energie bzw. Leistung der Lichtquelle (21) mit besserem
Wirkungsgrad auf die vier Gitterpaare konzentrieren.
Die von den Gitterpaaren (G1-G4, G1′-G4′) abgebeugten
Teilstrahlenbündel interferieren auch hier paarweise in dem
von allen Teilbündeln gemeinsam beleuchteten Bereich (29)
der Gitterteilung (25) des Maßstabs (24) und gelangen dann
zu den unter dem Maßstab (24) angeordneten vier
Detektoren (D1-D4).
Es soll an dieser Stelle noch betont werden, daß die vier
Gitterpaare durchaus noch dichter als dargestellt
aneinandergesetzt werden können als es in der Fig. 7
dargestellt ist, und sich auch zumindest teilweise
überlappen können. Die Trennung der Lichtflüsse bzw. deren
Zuordnung zu den vier Detektoren kann durch geeignete Wahl
des Abstands der Detektoren von der Maßstabsunterseite
stets sichergestellt werden.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9 ist wieder
ein Auflichtmeßsystem dargestellt. Bei diesem Beispiel ist
das Beleuchtungssystem nicht mehr im einzelnen ausgeführt.
Vielmehr ist allein durch die beiden Pfeile (37 und 37′)
der Einfall der ebenen Wellenfront eines kollimierten
Lichtbündels auf den Trägerchip (33) symbolisiert.
Auf dem Trägerchip (33) sind die beiden Gitter eines jeden
Paares von Referenzgittern jeweils in Maßstabsrichtung
hintereinander angeordnet. Die Paare (G1 G1′, G2 G2′, G3
G3′ und G4, G4′) besitzen jedoch alle einen
unterschiedlichen Abstand (a, b, c und d) von der in
Richtung der Maßstabsteilung laufenden Mittelachse (x) des
Gitterfelds. Die Detektoren (D1 bis D4) an der Unterseite
des Trägerchips (33) liegen jeweils versetzt um den
gleichen Abstand jeweils auf der anderen Seite auf dem
Trägerchip (33). Der Strahlverlauf der abgebeugten
Teilstrahlenbündel ist in der Fig. 9 durch unterschiedlich
punktiert bzw. gestrichelt markierte Pfeile symbolisiert.
Bei den Gittern (G1 bis G4 bzw. G1′ bis G4′) handelt es
sich um Amplitudengitter mit einem Steg-Lückeverhältnis von
eins, wobei jedes Gitterfeld etwa 3 × 3 mm mißt. Die
Abstände (a, b, c und d) zur Mittelachse (x) betragen
a = 13,8 mm, b = 10,7 mm, c = 7,6 mm und d = 4,5 mm. Die
Furchen der Referenzgitter sind wie in den anderen
Ausführungsbeispielen so gegeneinander geneigt, daß sie
Licht jeweils in Richtung auf den mittleren Bereich (39)
des darunterliegenden Maßstabs (34) abbeugen. Sie schließen
demzufolge mit den Furchen der Maßstabsteilung Winkel
(α1 bis α4) ein, die folgende Werte besitzen,
α1 = 82° 3′ 20′′, α2 = 80° 50′ 8′′, α3 = 78° 23′ 46′′,
α4 = 72° 14′ 54′′.
Um bei der Wellenlänge des auffallenden Lichts von
Lambda = 820 nm den Beugungswinkel zu erhalten, der
erforderlich ist, um das Feld (39) auf dem 14 mm unter dem
Trägerchip (33) liegenden Maßstab zu erreichen, werden
folgende Gitterkonstanten für die Paare von Referenzgittern
verwendet: d1 = 1,1 µm, d2 = 1,3 µm, d3 = 1,6 µm und
d4 = 2,4 µm, d. h. die näher am Zentrum liegenden
Gitterpaare (G4 G4′) besitzen eine größere Gitterkonstante,
da sie ja auch einen geringeren Beugungswinkel einzustellen
haben. Zusätzlich sind die Gitter innerhalb eines jeden
Paares bezüglich ihrer Teilung jeweils um 1/4, 1/2 bzw. 3/4
ihrer Gitterkonstante gegeneinander versetzt, um die
gewünschte Phasenbeziehung für das Signal der Detektoren
einzustellen.
Die Gitterteilung (35) des Maßstabsgitters (34) hat eine
Gitterkonstante von 8 µm. Eine effektive Gitterkonstante
keff von 8 µm besitzen auch die vier Referenzgitter (G1 bis
G4) in x-Richtung, d. h. in Maßstabsrichtung. Denn unter
Berücksichtigung des Winkels α zwischen den Gitterteilungen
des Maßstabs und der Referenzgitter und der viel kleineren
tatsächlichen Teilung Tref der Referenzgitter ergibt sich
diese effektive Gitterkonstante von 8 µm gemäß der Formel
Da bei den im Ausführungsbeispiel beschriebenen Meßsystemen
der Einfall der miteinander interferierenden von den
Referenzgitterpaaren abgebeugten Teilstrahlenbündeln auf
das Maßstabsgitter nicht senkrecht zu dessen Furchenverlauf
erfolgt, ist bei der Berechnung bzw. Dimensionierung des
Meßsystems die Gittergleichung für schrägen Einfall zu
verwenden. Hierzu wird beispielsweise verwiesen auf A.
Reule in Optik, Band 66, Nr. 1, 1983, Seiten 73 bis 90,
insbesondere Formel 14.
Werden bei dem beschriebenen Meßsystem geplatzte Gitter
verwendet, so läßt sich der Lichtfluß (37 bzw. 37′) von den
Gittern (G1 bis G4 bzw. G1′ bis G4′) effektiv in Richtung
auf den Bereich (39) des Maßstabs (34) konzentrieren.
Verzichtet man auf geplatzte Gitter und nimmt die Beugung in
andere Gitterordnungen in Kauf, so kann dennoch ein Teil
des dann in andere Richtungen weggebeugten Lichtes sinnvoll
genutzt werden. Dies ist im Meßsystem nach Fig. 8 bzw. 9
der Fall. In der Regel werden inkrementale Meßsysteme für
die Initalisierung mit sogenannten Nullimpulsmarken
versehen, die neben der Gitterteilung aufgebracht sind. Im
Falle des Meßsystems nach Fig. 8 und Fig. 9 dient eine
Zylinderlinse (Z1) auf dem Maßstabsträger (34) in
Verbindung mit einer Differenzdiode (D5) auf der Unterseite
des Trägerchips (33) als Einrichtung zur Erzeugung eines
solchen Nullimpulses. Auf die Zylinderlinse (Z1) fällt der
vom Gitter (G4) in die -1. Beugungsordnung abgebeugte
Lichtstrom auf und wird von der Zylinderlinse in einem
linienförmigen Lichtspot in der Ebene des Trägerchips (33)
fokussiert. Dieser Lichtspot wandert beim Verschieben des
Maßstabs (34) über den Detektor (D5) und erzeugt auf diese
Weise ein impulsförmiges Signal.
Bei der Zylinderlinse (Z1) handelt es sich um eine
sogenannte Spiegellinse, d. h. die Zylinderlinse ist auf
eine spiegelnde Unterlage aufgebracht. Statt der
Zylinderlinse kann jedoch auch ein Gitter mit
eindimensional abbildenden Eigenschaften, ähnlich einem
sogenannten Fresnelzonenmuster auf dem Maßstabsträger (34)
aufgebracht werden. Ein solches abbildendes Gitter ist in
Fig. 10 vergrößert dargestellt.
Weiterhin ist es möglich mit dem von den Referenzgittern in
andere Beugungsordnungen weggebeugten Licht eine
Einrichtung zur Führungsfehlerkorrektur zu versorgen wie
sie in der am gleichen Tage von der Anmelderin
eingereichten Patentanmeldung mit dem Titel
"Photoelektrisches Längen- bzw. Winkelmeßsystem mit einer
Einrichtung zur Erfassung von Führungsfehlern" beschrieben
ist. Auf diese Anmeldung wird an dieser Stelle ausdrücklich
Bezug genommen.
Claims (11)
1. Photoelektrisches Längen- bzw. Winkelmeßsystem mit
einem Maßstabsgitter (5, 15, 25, 35), mehreren
zueinander phasenverschobenen Referenzgittern
(G1-G4, G1′-G4′), und mehreren photoelektrischen
Detektoren (D1-D4), die Licht aus dem gleichen
Bereich (9, 19, 29, 39) des Maßstabsgitters empfangen,
wobei jedem Detektor (D1-D4) jeweils ein Paar von
Referenzgittern (G1, G1′; G2, G2′; G3, G3′; G4, G4′)
zugeordnet ist, die Paare von Referenzgittern
beleuchtungsseitig vor dem Maßstabsgitter angeordnet
sind und bezüglich der Richtung ihrer Gitterteilung
mit der des Maßstabsgitters einen Winkel bilden, der
so gewählt ist, daß die Referenzgitter einfallendes
Licht in Richtung auf den gleichen Bereich des
Maßstabs beugen.
2. Meßsystem nach Anspruch 1, wobei das auf die
Referenzgitter auffallende Licht kollimiert ist.
3. Meßsystem nach Anspruch 1, wobei die Paare von
Referenzgittern alle in einer Ebene liegen.
4. Meßsystem nach Anspruch 3, wobei für mindestens zwei
Paare (G1, G1′; G2, G2′) von Referenzgittern der
Winkel (α1, α2), den ihre Teilung mit der
Maßstabsteilung (15, 25, 35) bildet, ihre
Gitterkonstante (d1, d2) sowie ihr Abstand von dem
beleuchteten Bereich (9, 19, 29, 39) der
Maßstabsteilung unterschiedlich sind.
5. Meßsystem nach Anspruch 1, wobei für mindestens ein
Paar von Referenzgittern (G1, G1′) der Winkel α1, den
ihre Teilung mit der Maßstabsteilung (35) bildet,
größer als 45° ist.
6. Meßsystem nach Anspruch 1, wobei die Referenzgitter
Durchlichtgitter sind.
7. Meßsystem nach Anspruch 1, wobei die Maßstabsteilung
(5, 15, 35) ein reflektierendes Auflichtgitter ist.
8. Meßsystem nach Anspruch 6 und 7, wobei sich die
Referenzgitter und die Detektoren auf einem
gemeinsamen Trägersubstrat (3, 33) befinden.
9. Meßsystem nach Anspruch 1, wobei zur Beleuchtung der
Referenzgitter und zur Weiterleitung des vom Maßstabs
(15) kommenden Lichtes Glasfasern bzw. Lichtleiter
(16, 17) dienen.
10. Meßsystem nach einem der Ansprüche 1-9, wobei der
von mindestens einem der Referenzgitter in andere
Beugungsordnungen abgebeugte Lichtstrom, der nicht auf
den gemeinsamen Bereich (39) der Maßstabsteilung
gerichtet ist, einer Einrichtung zur Erfassung eines
Nullimpulses (Z1, D5) oder eine Einrichtung zur
Führungsfehlerkorrektur zugeführt ist.
11. Meßsystem nach Anspruch 10, wobei die Einrichtung zur
Erzeugung des Nullimpulses bzw. zur
Führungsfehlerkorrektur ein abbildendes Gitter nach
Art einer Fresnelzonenplatte enthält.
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