DE4302337A1 - Lastkraftwagen mit einem Wechselaufbau - Google Patents
Lastkraftwagen mit einem WechselaufbauInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D53/00—Tractor-trailer combinations; Road trains
- B62D53/04—Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
- B62D53/06—Semi-trailers
- B62D53/061—Semi-trailers of flat bed or low loader type or fitted with swan necks
- B62D53/062—Semi-trailers of flat bed or low loader type or fitted with swan necks having inclinable, lowerable platforms; Lift bed trailers; Straddle trailers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P1/00—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
- B60P1/02—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with parallel up-and-down movement of load supporting or containing element
- B60P1/025—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with parallel up-and-down movement of load supporting or containing element with a loading platform inside the wheels of a same axle and being lowerable below the axle
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lastkraftwagen mit
einem Wechselaufbau und einem tief angesetzten, rahmen
förmigen, von einem Triebkopf ausgehenden Chassis,
das in Einzelradaufhängung gelagerte Hinterräder auf
weist.
Entsprechende Lastkraftwagen sind auf dem Markt bekannt,
bei welchen zwischen den beiden Längsträgern sich ein zu
einem z. B. Arbeitsraum-Container gestalteter Aufbau er
streckt. Dieser verbreitert sich oberhalb der Träger.
Über eine Kolben/Zylindereinheit ist es möglich, den
Arbeitsraum-Container zu liften und abzusetzen. Nachtei
lig an einer solchen Ausgestaltung ist das aufwendige
Liftsystem.
Bekannt sind ferner Lastkraftwagen mit Wechselaufbau,
bei denen das Abnehmen des Wechselaufbaues vorerst ein
Herausklappen hinterer, dem Wechselaufbau zugeordneter,
teleskopierbarer Stützfüße verlangt. Anschließend er
folgt das Vorfahren des Lastkraftwagens. Bevor dieser
aus seiner Stützfunktion zum Wechselaufbau tritt, werden
im vorderen Bereich des Wechselaufbaues vorgesehene
Stützfüße in ihre vertikale Tragstellung abgeschwenkt.
Das entsprechende Trennen von Wechselaufbau und Last
kraftwagen ist allerdings zeit- und arbeitsaufwendig.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Lastkraftwagen der in Rede stehenden Art so auszu
gestalten, daß neben einer einfacheren und kostengünsti
geren Fahrzeugeinheit ein leichtes, kurzfristiges Abset
zen bzw. Aufnehmen des Wechselaufbaues in bezug auf den
Erdboden ermöglicht ist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen
Lastkraftwagen dadurch, daß der vom Chassis unterfahrba
re Wechselaufbau mit einem freien Überstand über ein
hinteres Ende des Chassis angeordnet ist, daß das Chas
sis zur Ausbildung einer zu seinem hinteren freien Ende
abfallenden Ebene bis zum Erdboden absenkbar ist und daß
der Wechselaufbau im Zuge des Absenkens des Chassis
unter Drehung um seinen vorderen Endbereich vom Chassis
abhebt und durch Vorziehen des Fahrzeugs auf den Erdbo
den abgesetzt wird.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Lastkraftwagen
der in Rede stehenden Art von erhöhtem Gebrauchswert
angegeben. Zum Abnehmen des Wechselaufbaues wird das in
Art eines Tiefrahmens ausgebildete Chassis abgesenkt,
welche Bewegung der Wechselaufbau mitmacht. Aufgrund
dessen Überstandes über das hintere Ende des Chassis
setzt vorerst der Wechselaufbau mit seinem Überstand
auf. Beim weiteren Absenken des Chassis stützt sich der
Wechselaufbau nur noch mit seinem vorderen Endbereich an
dem Chassis ab unter Bildung eines keilförmigen Abstands
raumes zwischen der Auflageebene des Chassis und derjeni
gen des Aufbaues. Den Schwenkpunkt für das Chassis bil
det dabei die Vorderachse des Lastkraftwagens. Nach
erfolgtem Absenken des Chassis kann das Fahrzeug vorgezo
gen werden, wobei der sich mit seinem vorderen Endbe
reich abstützende Wechselaufbau die Auflagefläche des
Fahrzeugs durchläuft und dadurch auf den Erdboden abge
setzt wird. Es ist verständlich, daß das tiefrahmenarti
ge Chassis in dem Bereich kurz vor den Hinterrädern bis
zum Rahmenende keine Querverbindungen besitzt. Anschlie
ßend kann das Chassis wieder in seine Fahrstellung ge
liftet und weiteren Aufgaben zugeführt werden. Das Auf
nehmen eines abgesetzten Wechselaufbaues verlangt das
Absenken des Chassis und das Rückwärtsfahren des Fahr
zeugs, wobei die Auflageebene des Chassis diejenige des
Wechselaufbaues unterfährt. Dies setzt eine Unterfahrbar
keit des Wechselbehälters voraus. Dabei entsteht eben
falls ein keilförmiger Abstandsraum zwischen den Auflage
ebenen des Fahrzeugs und des Chassis. Anschließend wird
das Chassis wieder in die Fahrtstellung gebracht unter
Aufheben des keilförmigen Abstandsraumes. Anschließend
ist lediglich die Sicherung des Wechselaufbaues vorzuneh
men. Die entsprechenden Bedienungsschritte sind von
einer einzigen Person einfach zu bewerkstelligen und
können beispielsweise vom Fahrerhaus aus durchgeführt
werden. Da der Wechselaufbau ohne Fußstützen mit seinem
Boden unmittelbar auf den Erdboden aufsetzt, ergibt sich
auch eine erhöhte Sicherheit gegenüber bekannten Baufor
men.
Zwecks Verwirklichung relativ geringer Absenkwege verbun
den mit einer kostengünstigen Fertigung ist vorgesehen,
daß das Chassis über die Radmitte hinaus absenkbar ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist durch dem hinteren
Ende des Chassis zugeordnete, die Absenkbewegung dessel
ben begrenzende Stützräder gekennzeichnet. Diese verhin
dern, daß in der Endphase des Absenkens das hintere Ende
des Chassis auf den Erdboden aufsetzt.
Die Auflageflächen des Chassis sind in günstiger Weise
durch untere, einwärts gerichtete Auflageleisten an den
Längsträgern des Chassis gebildet zur Stützhalterung des
im unteren Bereich längsrandseitig ausgesparten Wechsel
aufbaues, welcher unterseitig über die Auflageleisten
vorsteht. Es ist ein solches Verhältnis zwischen dem
Überstand und dem unteren Vorstand des Wechselaufbaues
gewählt, daß beim Absenken des Chassis der Wechselaufbau
stets früher auf den Erdboden aufsetzt als das Chassis.
Zur Verwirklichung des unteren Vorstandes dienen dabei
in einfacher Weise die Längsrand-Aussparungen des Wech
selaufbaues, in welche die einwärtsgerichteten Auflage
leisten der beiden Längsträger eingreifen. Es bietet
sich an, die Auflageleisten materialeinheitlich an den
Längsträgern vorzusehen, indem sie beim Walzvorgang
derselben mit angeformt werden.
Zwecks Vereinfachung der Herstellung unter Erzielung
einer großen Stabilität sind dabei die Längsrand-Ausspa
rungen des Wechselaufbaues von Profilträgern gebildet.
Zur Verringerung der Reibung beim Vorziehen des Fahrzeu
ges zwischen den Auflageleisten und den Profilträgern
besitzt der Wechselaufbau am vorderen Endbereich angeord
nete, auf den Auflageleisten aufsitzende Spurkranzräder.
Diese sind im übrigen so beschaffen, daß sie neben der
verringerten Reibung den Wechselaufbau gegen seitliche
Verschiebung sichern. Auf diese Weise erfüllen die Spur
kranzräder eine Doppelfunktion.
Zur Sicherung des Wechselaufbaues auf dem Chassis dient
eine Verriegelung zwischen dem hinteren Bereich des
Wechselaufbaues und den Längsträgern. Gebildet ist die
Verriegelung durch quer zur Fahrrichtung angeordnete
Bolzen, die in entsprechende Konusbüchsen des Wechselauf
baues eingreifen. Zur Betätigung vorzugsweise zweier im
hinteren Bereich des Fahrzeuges angeordneter Bolzen
dienen Federspeicherzylinder. Es könnten jedoch auch
Containerverschlüsse etc. eingesetzt werden. Eventuell
wäre auch eine Fernbetätigung der Verriegelung vom Fah
rerhaus aus möglich. Nach Lösen der hinteren Verriege
lung wird dann der Absetzvorgang durch Absenken des
Chassis eingeleitet.
Zur Sicherung des vorderen Bereichs des Wechselaufbaues
dienen in Fahrzeug-Längsrichtung weisende Dorne des
Wechselaufbaues, die in chassisseitige Konusbuchsen
eingreifen, so daß letzteren noch eine Zentrierfunktion
des Wechselaufbaues beim Aufsetzen desselben zukommt.
In gleicher Weise ist es auch möglich, daß an dem Wech
selaufbau entsprechende Konusbuchsen ausgebildet sind,
die mit chassisseitigen Dornen zusammenwirken.
Zwecks Optimierung der Führung des Wechselaufbaues auf
dem Chassis sind am hinteren Ende desselben um vertikale
Achsen gelagerte Führungsrollen für den Wechselaufbau
vorgesehen. Diese erleichtern auch das Einfädeln des
vorderen Endbereichs des Wechselaufbaus beim Aufsetzen
desselben auf das Chassis.
Ferner ist noch hervorzuheben, daß die Hinterräder von
Längslenkern getragen sind, an denen verstellbare Feder
elemente angreifen. Demzufolge erfüllen die Federelemen
te ebenfalls eine Doppelfunktion: Einerseits dienen sie
zur Federung der Hinterräder, und andererseits stellen
sie die Bauelemente dar, welche für das Absenken des
Chassis verantwortlich sind. Auf diese Weise lassen sich
Bauteile einsparen, verbunden mit verringerten Herstel
lungskosten für den erfindungsgemäßen Lastkraftwagen.
Erfindungsgemäß bieten sich dabei pneumatische, hydrauli
sche oder hydropneumatisch ausgebildete Federelemente
an. Sie können so beschaffen sein, daß sie ebenfalls vom
Fahrerhaus aus betätigt werden können, so daß das Absen
ken bzw. Anheben des Chassis vom Fahrerhaus geschehen
kann, ohne dieses verlassen zu müssen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ge
stalteten Fahrzeugs mit in Fahrstellung befind
lichem Chassis und aufgesetztem Wechselaufbau,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung,
wobei abweichend von Fig. 1 eine Zwischenpha
se der Absenkbewegung des Chassis veranschau
licht ist, und zwar im Moment des Aufsetzens
des Überstandes auf dem Erdboden,
Fig. 3 die Folgedarstellung der Fig. 2, wobei der
hintere Endbereich des Chassis bzw. die dort
vorgesehenen Stützräder auf den Erdboden auf
setzen,
Fig. 4 die Folgedarstellung der Fig. 3, und zwar
während des Vorziehens des Lastkraftwagens,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt
des hinteren Bereiches des Lastkraftwagens ent
sprechend der Stellung in Fig. 1,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 die vergrößerte Darstellung des hinteren Berei
ches des Lastkraftwagens gemäß der abgesenkten
Stellung des Chassis nach Fig. 3,
Fig. 8 einen Ausschnitt des vorderen Endbereiches des
Wechselaufbaues mit an diesem vorgesehenen
Dorn, welcher in eine chassisseitige Konusbüch
se eingreift,
Fig. 9 in ausschnittsweiser perspektivischer Darstel
lung den hinteren Bereich des Lastkraftwagens
und
Fig. 10 den Schnitt nach der Linie X-X in Fig. 1.
Bezüglich des Lastkraftwagens 1 handelt es sich um ein
frontgetriebenes Fahrzeug. Dieses besitzt einen Trieb
kopf 2, oberhalb dessen Vorderräder 3 ein Fahrerhaus 4
angeordnet ist. Die Vorderradachse ist mit der Ziffer 5
bezeichnet.
Mit dem Triebkopf 2 ist ein in Art eines Tiefrahmens
gestaltetes Chassis 6 verbunden, welches zwei parallel
zueinander verlaufende, sich in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckende Längsträger 7 aufweist. Der untere Rand
jedes Längsträgers 7 ist nach innen gewinkelt und bildet
dadurch eine horizontal einwärts gerichtete Auflagelei
ste 8. Dagegen besitzt der obere Rand des Längsträgers 7
eine nach auswärts gerichtete Abwinklung 9. Zur Verbesse
rung der Querstabilität sind die Längsträger 7, 8 durch
untergehängte Querträger 38 verbunden, wobei sich der
letzte Querträger, in Fahrrichtung gesehen, vor der Hin
terachse erstreckt.
Jeder Längsträger 7 haltert im hinteren Bereich eine
Lagerplatte 10 etwa dreieckförmigen Grundrisses derart,
daß die eine Dreieckseite mit dem unteren Rand des Längs
trägers 7 abschließt. In dem dem Triebkopf 2 zugekehr
ten Scheitel trägt die Lagerplatte 10 einen Lagerbock
11, dessen Lagerzapfen 12 einen sich in Fahrzeuglängs
richtung erstreckenden Längslenker 13 schwenkbar lagert.
Das dem Lagerzapfen 12 gegenüberliegende Ende des Längs
lenkers 13 trägt einen Achszapfen 14 für ein Hinterrad
15. Es ist verständlich, daß die beiden Längslenker 13
damit auch die Hinterräder 15 auf gleicher Höhe zum
Chassis 6 angeordnet sind. Jeder Längslenker 13 ist im
Bereich zwischen dem Lagerzapfen 12 und dem Achszapfen
14 mit einem aufwärtsgerichteten Arm 16 versehen, an
welchem gelenkig ein Federelement 17 angreift. Dessen
oberes Ende ist schwenkbar um einen Zapfen 18 der Lager
platte 10 angeordnet. Die durch diesen Zapfen 18 gehende
Lotrechte schneidet die verbindungslinie zwischen den
beiden Zapfen 12 und 14, liegt jedoch dem Zapfen 12
näher, und zwar im Bereich zwischen der Anlenkstelle 19
am Arm 16 und dem Lagerzapfen 12. Sodann entspricht die
Länge des Längslenkers 13 etwa derjenigen des Federele
mentes 17, und zwar die Fahrtstellung betreffend, ver
gleiche hierzu insbesondere Fig. 5. Bezüglich des Feder
elementes 17 handelt es sich um ein hydraulisches Feder
element. Der Einsatz eines pneumatischen oder hydropneu
matischen Federelementes wäre ebenfalls möglich. Grund
sätzlich ist das Federelement 17 jedoch so ausgebildet,
daß große Hubwege ermöglicht sind.
An jedem Längsträger 7 befindet sich, dem Hinterrad 15
benachbart, eine Verriegelungseinrichtung 20. Letztere
beinhaltet einen nicht näher veranschaulichten, quer zur
Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Bolzen, der mittels
eines Federspeicherzylinders 21 verlagerbar ist. Im
Bereich des hinteren Endes des Chassis 6 ist jeder Längs
träger 7 mit einer Lagerlasche 22 bestückt, welche um
einen Lagerzapfen 23 ein Stützrad 24 trägt. Dieses
überragt den Längsträger 7 in Abwärtsrichtung.
Am äußersten hinteren Ende lagert jeder Längsträger 7 um
eine vertikale Achse 25 je eine Führungsrolle 26, wel
che die Innenseite des Längsträgers 7 überragt. Dies
gilt auch für das hintere Stirnende des Längsträgers 7.
Das Chassis 6 bzw. die Längsträger 7 dienen zur Stützung
eines Wechselaufbaues 27. Letzterer besitzt eine von in
Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Profilträgern 28
gehaltene Bodenplatte 29. Von dieser gehen vertikal ge
richtete Längsseitenwände 30 und Querseitenwände 31,32
aus. Die Profilträger 28 sind so gestaltet, daß sie
unterseitig nach außen offene Längsrand-Aussparungen 33
formen. Dadurch entsteht ein Freiraum, in welchem die
Auflageleisten 8 der Längsträger 7 eingreifen können.
Diese bilden daher eine Stützhalterung für den Wechsel
aufbau 27. Das bedeutet, daß die Auflageleiste 8 und der
zugekehrte Profilabschnitt 28′ des Profilträgers 28
flächig aufeinanderliegen. Die Längsrand-Aussparung 33
ist so groß gewählt, daß der Profilträger 28 mit einem
horizontal ausgerichteten Profilabschnitt 28′′ den unte
ren Rand des Längsträgers 7 bzw. die Auflageleiste 8 um
das Maß b überragt. Ferner überragt der Wechselaufbau 27
das hintere Ende des Chassis 6 bzw. die Längsträger 7.
Das entsprechende Überstandsmaß ist dort mit a bezeich
net. Wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich ist, er
strecken sich die Führungsrollen 26 auf Höhe der Profil
träger 28 und stützen dadurch beidseitig den Wechselauf
bau 27 im hinteren Bereich des Fahrzeuges. Zur Stützung
könnten noch weitere seitliche Führungsrollen an den
Längsträgern 7 vorgesehen sein, was jedoch nicht darge
stellt ist.
In fluchtender Gegenüberlage zu den Federspeicherzylin
dern 21 ist der Wechselaufbau 27 mit nicht veranschau
lichten Konusbüchsen ausgestattet, in welche die feder
speicherzylindergesteuerten Bolzen eingreifen und somit
eine Verschiebesicherung des Wechselaufbaues 27 in Fahr
zeuglängsrichtung bewirken. Im vorderen Endbereich des
Wechselaufbaus 27 sind Konsolen 34 befestigt, die zur
Lagerung zweier auf gleicher Höhe liegender Spurkranzrä
der 35 dienen. Letztere stützen sich auf den Auflagelei
sten 8 ab und verleihen zufolge ihrer Gestaltung dem
Wechselaufbau 27 noch eine seitliche Führung, vergleiche
insbesondere Fig. 10.
Ferner sind im vorderen Endbereich des Wechselaufbaues
27 an der Querseitenwand 32 in Fahrzeug-Längsrichtung
weisende Dorne 36 vorgesehen, die in chassisseitige
Konusbüchsen 37 eingreifen, vergleiche Fig. 8. Es genü
gen zwei solcher Dorne 36 und Konusbüchsen 37.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:.
Soll der Wechselaufbau 27 vom Chassis 6 abgesetzt wer
den, so erfolgt vorerst die Entriegelung der hinteren
Verriegelungseinrichtungen 20. Die entsprechenden Bolzen
werden demgemäß von den Federspeicherzylindern 21 aus
ihrer Formschlußverbindung zum Wechselaufbau 27 zurückge
zogen. Dies kann vom Fahrerhaus über eine Fernsteuerung
geschehen. Anschließend wird das Absenken des Chassis 6
über die Federelemente 17 durch Ablassen von Hydrauliköl
eingeleitet, was ebenfalls im Wege der Fernsteuerung
durchgeführt werden kann. Den Drehpunkt für das Ver
schwenken des Chassis 6 bzw. Absenken desselben bildet
die Vorderachse 5. Bevor die Stützräder 24 Bodenkontakt
erhalten, setzt der Wechselaufbau 27 mit seinem Über
stand 27′ über das hintere Ende des Chassis 6 auf dem
Erdboden auf, vergleiche hierzu Fig. 2. Erreicht ist
das frühere Aufsetzen des Wechselaufbaus durch das Ver
hältnis der Maße a und b. Im Verlauf der weiteren Absenk
bewegung wird die Stellung nach Fig. 3 und 7 erreicht.
Da sich der Wechselaufbau 27 mit seinem Überstand 27′ am
Erdboden und mit den Spurkranzrädern 35 an den Auflage
leisten 8 der Längsträger 7 abstützt, entsteht nach dem
vollständigen Absenken des Chassis 6 bis über die Radmit
te hinaus zwischen den Auflageleisten 8 und den Profilab
schnitten 28′ der Profilträger 28 ein keilförmiger
Zwischenraum c, dessen maximale Größe durch das Aufset
zen der Stützräder 24 auf den Erdboden begrenzt ist.
Aufgrund dieses keilförmigen Zwischenraumes c wird im
wesentlichen eine Rollreibung zwischen Wechselaufbau 27
und Chassis 6 geschaffen, bedingt durch die auf den
Auflageleisten 8 aufliegenden Spurkranzräder 35. Es kann
nun der Lastkraftwagen vorgezogen werden, wobei der
Wechselaufbau 27 mit seinen Spurkranzrädern 35 auf den
Auflageleisten 8 abrollt einhergehend mit einem Absenken
des Wechselaufbaues, wobei der Überstand 27′ den Dreh
punkt bildet, vergleiche Fig. 4. Nach erfolgtem Abset
zen des Wechselaufbaues 27 auf den Erdboden können die
Federelemente 17 auf Fahrstellung geschaltet werden, so
daß der Lastkraftwagen weiteren Aufgaben zugeführt wer
den kann.
Der Wechselaufbau 27 wird in der Weise aufgenommen, daß
vorerst das Chassis 6 über die Federelemente 17 abge
senkt wird. Bei in Freigabestellung befindlichen Verrie
gelungseinrichtungen 20 wird durch Rückwärtsfahrt der
auf den Profilträgern 28 aufsitzende Wechselaufbau 27
vom Chassis 6 unterfahren, wobei die Spurkranzräder 35
auf die Auflageleisten 8 der Längsträger 7 auflaufen.
Begünstigt wird der Einfädelvorgang durch die hinteren
Führungsrollen 26. In der Endphase der Rückwärtsfahrbewe
gung greifen die Dorne 36 des Wechselaufbaues 27 in die
chassisseitige Konusbüchsen 37 ein. Es kann nun das
Anheben des Chassis 6 über die Federelemente 17 sowie
das Verriegeln der Verriegelungseinrichtungen 20 erfol
gen, so daß der Zustand gemäß Fig. 1 wieder hergestellt
ist.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen.
Claims (11)
1. Lastkraftwagen mit einem Wechselaufbau (27) und
einem tief angesetzten, rahmenförmigen, von einem Trieb
kopf (2) ausgehenden Chassis (6), das in Einzelradauf
hängung gelagerte Hinterräder (15) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der vom Chassis (6) unterfahrbare
Wechselaufbau (27) mit einem freien Überstand (27′) über
ein hinteres Ende des Chassis (6) angeordnet ist, daß
das Chassis (6) zur Ausbildung einer zu seinem hinteren
freien Ende abfallenden Ebene bis zum Erdboden absenk
bar ist und daß der Wechselaufbau (27) im Zuge des Absen
kens des Chassis (6) unter Drehung um seinen vorderen
Endbereich vom Chassis (6) abhebt und durch Vorziehen
des Fahrzeugs auf den Erdboden abgesetzt wird.
2. Lastkraftwagen nach Anspruch 1 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Chassis (6) bis
über die Radmitte hinaus absenkbar ist.
3. Lastkraftwagen nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net durch dem hinteren Ende des Chassis (6) zugeordnete,
die Absenkbewegung desselben begrenzende Stützräder (24).
4. Lastkraftwagen nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net, durch untere, einwärts gerichtete Auflageleisten
(8) an den Längsträgern (7) des Chassis (6) zur Stützhal
terung des im unteren Bereich längsrandseitig ausgespar
ten Wechselaufbaues (27), welcher unterseitig über die
Auflageleisten (8) vorsteht.
5. Lastkraftwagen nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Längsrand-Aussparungen (33) des
Wechselaufbaues (27) von Profilträgern (28) gebildet
sind.
6. Lastkraftwagen nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net durch am vorderen Endbereich des Wechselaufbaues
(27) angeordnete, auf den Auflageleisten (8) aufsitzende
Spurkranzräder (35).
7. Lastkraftwagen nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net durch eine Verriegelung zwischen dem hinteren Be
reich des Wechselaufbaues (27) und den Längsträgern (7).
8. Lastkraftwagen nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wechselaufbau (27) in seinem vorde
ren Endbereich in Fahrzeug-Längsrichtung weisende Dorne
(36) trägt, die in chassisseitige Konusbuchsen (37)
eingreifen.
9. Lastkraftwagen nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net durch am hinteren Ende des Chassis (6) angeordnete,
um vertikale Achsen (25) gelagerte Führungsrollen (26)
für den Wechselaufbau (27).
10. Lastkraftwagen nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hinterräder (15) von Längslenkern
(13) getragen sind, an denen verstellbare Federelemente
(17) angreifen.
11. Lastkraftwagen nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net durch pneumatische, hydraulische oder hydropneuma
tisch ausgebildete Federelemente (17).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934302337 DE4302337A1 (de) | 1992-02-15 | 1993-01-28 | Lastkraftwagen mit einem Wechselaufbau |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9201986U DE9201986U1 (de) | 1992-02-15 | 1992-02-15 | Lastkraftwagen mit einem Wechselaufbau |
DE19934302337 DE4302337A1 (de) | 1992-02-15 | 1993-01-28 | Lastkraftwagen mit einem Wechselaufbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4302337A1 true DE4302337A1 (de) | 1993-11-11 |
Family
ID=25922592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934302337 Withdrawn DE4302337A1 (de) | 1992-02-15 | 1993-01-28 | Lastkraftwagen mit einem Wechselaufbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4302337A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1011460A3 (nl) * | 1996-09-19 | 1999-09-07 | Orthaus Fahrzeugwerk | Vrachtwagen. |
WO2005018985A1 (en) * | 2003-08-19 | 2005-03-03 | Ronald Charles Haynes | Commercial vehicle with container |
DE102013110494B4 (de) | 2013-09-23 | 2022-07-28 | Langendorf Gmbh | Transportfahrzeug |
-
1993
- 1993-01-28 DE DE19934302337 patent/DE4302337A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1011460A3 (nl) * | 1996-09-19 | 1999-09-07 | Orthaus Fahrzeugwerk | Vrachtwagen. |
WO2005018985A1 (en) * | 2003-08-19 | 2005-03-03 | Ronald Charles Haynes | Commercial vehicle with container |
DE102013110494B4 (de) | 2013-09-23 | 2022-07-28 | Langendorf Gmbh | Transportfahrzeug |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |