DE4302110C1 - Vorrichtung zum Transportieren von Kabeltrommeln - Google Patents

Vorrichtung zum Transportieren von Kabeltrommeln

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DE4302110C1 DE19934302110 DE4302110A DE4302110C1 DE 4302110 C1 DE4302110 C1 DE 4302110C1 DE 19934302110 DE19934302110 DE 19934302110 DE 4302110 A DE4302110 A DE 4302110A DE 4302110 C1 DE4302110 C1 DE 4302110C1
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P3/00Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
    • B60P3/035Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for transporting reel units

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  • Electric Cable Installation (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transportieren von Kabeltrommeln, insbesondere Kabeltrommeln für Stromleitungskabel mittels eines Fahrzeuges, das eine Ladefläche aufweist, auf die ein Traggestell für wenigstens zwei Kabeltrommeln aufbringbar ist, auf dem die Kabeltrommeln in Fahrtrichtung hintereinander und mit ihren Achsen quer zur Fahrtrichtung in Lagern von Trommelträgern gelagert sind, und wobei wenigstens einer der Trommelträger um seine eigene vertikale Achse bei Bedarf drehbar ist.
Bei derartigen Vorrichtungen befinden sich auf einem serienmäßigen Zugfahrzeug oder einem Anhängerfahrzeug in Fahrtrichtung hintereinander zwei Träger für Kabeltrommeln. Die Träger haben Lager, in die die Enden von durch die Trommeln hindurchgesteckten Wellen einlegbar sind. Da der Durchmesser der Kabeltrommeln, insbesondere bei Kabeltrommeln für elektrische Erd- und Freileitungskabel, größer ist als die zulässige Wagenbreite, erstrecken sich die Achsen der Kabeltrommeln quer zur Fahrtrichtung. Der Transport von mehr als zwei hintereinander angeordneten Kabeltrommeln ist auf der Ladefläche eines serienmäßigen Zug- oder Anhängerfahrzeuges nicht möglich.
Es ist auch gebräuchlich, Einachsanhänger einzusetzen. Jeweils eine Kabeltrommel ist dabei auf den Trommelträger dieses Fahrzeuges aufgesetzt.
Das Beladen von Zugfahrzeugen mit Kabeltrommeln ist schwierig, da diese in Fahrtrichtung auf die Ladefläche befördert werden müssen. Steht kein Kran zur Verfügung, müssen schräge Ebenen gebildet werden, auf denen die Kabeltrommeln auf die entsprechende Höhe gerollt werden.
Aus der DE 92 05 680.6 U 1 ist es bekannt, einen Haspel für ein aufgewickeltes Absperrmittel zum Auffangen von auf Gewässern schwimmendem Öl ortsfest auf einem als Tragstell dienenden Abrollgestell zu lagern, das seinerseits auf die Ladefläche eines Zugfahrzeuges heraufzieh- und von dieser wieder hinunterlaßbar ist. Die Achse des Haspels verläuft in Fahrtrichtung und das Abrollgestell sowie der Haspel haben eine Achslänge entsprechend der Länge der Fahrzeugladefläche. Wegen der Größe des Haspels ist vorgesehen, ihn mittels eines Motors anzutreiben, der auf die Welle des Haspels einwirkt. Stromkabel für Erd- oder Freileitungsverlegung werden werksmäßig auf Kabeltrommeln angeliefert. Die Gewichte sind dabei wesentlich größer als die von Absperrmitteln der beschriebenen Art. Teilweise ist es erforderlich, die werksmäßig angelieferten Kabel an Umschlagplätzen ab- und auf andere Transportmittel aufzuladen.
Aus der DE 8 93 068 ist ein Kabeltransport- und Verlegefahrzeug bekannt, das aus einem Tieflader mit zwei Doppelachsdrehgestellen besteht. Auf der Ladefläche des Tiefladers befindet sich eine Drehscheibe mit Rollkörpern, auf der und denen eine Kabeltrommel drehbar ruhen kann. Die Drehscheibe kann gedreht werden, um die Kabeltrommel in die richtige Abrollrichtung zu drehen. Es ist aber auch möglich, sie so zu verdrehen, daß ein Beladen quer zur Fahrtrichtung möglich ist. Die Beladung erfolgt mittels Aufrollbohlen.
Ein derartiges Kabeltransport- und Verlegefahrzeug in Form eines Drehgestelltiefladers ist nicht überall einsetzbar und darüber hinaus, abgesehen von Sonderfällen, nicht wirtschaftlich gegenüber einem dieselben Dienste leistenden Einachsanhänger.
Aus der DE-Z dhf 6/86, Seiten 48 und 49 ist es bekannt, Kabeltrommeln mittels eines Absetzgestelles auf die Ladefläche eines Tiefladers aufzusetzen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Transportieren von mehreren Kabeltrommeln zu schaffen, deren Hintereinanderreihung in Grenzen länger als die der Fahrzeugladefläche sein kann, auf der die Kabeltrommeln mittels eines Gabelstaplers verladbar sind.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Kombination folgender Merkmale:
  • 1. das Traggestell ist um soviel länger als die zur Verfügung stehende Länge der Ladefläche des Fahrzeuges, daß das Traggestell über das hintere Ende des Fahrzeuges nach hinten übersteht,
  • 2. die Länge des Traggestells bemißt sich unabhängig von der Länge der Ladefläche des Fahrzeuges nach der Gesamtlänge der zu transportierenden Kabeltrommelreihe unter Berücksichtigung des vorgeschriebenen Mindestanpreßdruckes der Fahrzeugvorderachse am Boden.
Durch die Verwendung des Traggestells lassen sich die Trommelträger so weit absenken, daß ihre Beladung mittels eines Gabelstaplers möglich wird. Die Drehbarkeit der Trommelträger macht die seitliche Be- und Entladung möglich, wodurch das Be- und Entladegeschäft einerseits erleichtert wird und andererseits bei beengten Raumverhältnissen erst möglich wird.
Unter einem Fahrzeug ist dabei sowohl ein Motorfahrzeug als auch ein Anhängerfahrzeug zu verstehen. Ein Motorfahrzeug ist für sich allein einsetzbar. Durch die Verlängerung des Traggestells nach hinten läßt sich ein Motor- Serienfahrzeug, das nur zum Handhaben von Absetzkippern ausgelegt ist, gegebenenfalls in Verbindung mit einem entsprechenden Anhängerfahrzeug zum Transport von Kabeltrommeln einsetzen, deren Hintereinanderreihung länger ist als die Länge der Fahrzeugladefläche. Die Fahrzeuge lassen sich besser ausnutzen, und es können wenigstens so viel Kabeltrommeln von einem Fahrzeug gehandhabt werden, wie für einen Leitungszug Kabel benötigt werden. Die Kombination aus überlangem Traggestell und drehbaren Trommelträgern erleichtert insgesamt die Handhabung von Kabeltrommeln beim Umlade- und Verlegegeschäft. So kann das Ladegeschäft insgesamt von der Seite her vorgenommen werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die vertikale Höhe der Lager der Trommelträger auf dem Traggestell gegenüber dem Boden so bemessen ist, daß ein Gabelstapler in der Lage ist, die Achsen der Kabeltrommeln in die Trommelträgerlagermulden einzulagern, sowie die Kabeltrommeln auf dem umgekehrten Weg wieder von den Trommelträgern zu entfernen. Ein Gabelstapler kann zu befördernde Güter nur auf eine begrenzte Höhe heben. Ist bei einem abgesetzten Traggestell dessen Höhe so niedrig, daß der Gabelstapler eine Kabeltrommel in die Trommelträger einlegen kann, dann lassen sich Ab- und Aufrollbohlen einsparen. Das ganze Ladegeschäft läßt sich somit maschinell und damit sehr erleichtert durchführen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß auf dem Traggestell drei Trommelträger vorgesehen sind zur Aufnahme von drei Kabeltrommeln, von denen gleichzeitig jeweils ein elektrisches Kabel abwickelbar ist zum Verlegen einer dreiphasigen elektrischen Erd- oder Freileitung. Die Vorrichtung macht es möglich, drei Kabel eines dreiphasigen Leitungszuges von einem Traggestell aus abzuwickeln. Der An- und Abtransport ist dabei über ein einziges Fahrzeug möglich. Der erforderliche Maschinenpark läßt sich damit in Grenzen halten.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Traggestell, das in Fahrtrichtung länger ist als die Ladefläche des Fahrzeuges und hinten überhängt, an seinem in Fahrtrichtung hinten gelegenen Ende mit einem Unterfahrschutz versehen ist. Der Unterfahrschutz ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung wegklappbar ausgebildet.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, bei der die Kabeltrommeln mittels an ihren Achsendbereichen angreifender Sicherungsmittel während ihres Transportes und während des Abwickelns auf dem Traggestell gesichert sind, ist vorgesehen, daß die Kabeltrommeln beim Einführen und Auflegen auf die Trommelträger sowie beim Entfernen mittels ebensolcher Sicherungsmittel an diesen hängend führbar sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß die Sicherungsmittel für das Zu- und Wegführen von den Trommelträgern an einer Traverse angeordnet sind, die von den Gabelarmen des Gabelstaplers tragbar ist. Der Gabelstapler hebt die an der Traverse hängenden Kabeltrommeln damit in den jeweiligen Trommelträger ein und nimmt sie von diesem wieder ab. Auch hierdurch wird das Be- und Entladegeschäft wesentlich erleichtert.
Aus der DE 92 05 680.6 U1 ist es bekannt, eine Kabeltrommel an einer Traverse hängend von einem Radlader tragen zu lassen. Hierbei erfolgt aber kein Umladen auf ein anderes Transportmittel. Die Kabeltrommel wird von dem Radlader immer an den jeweiligen Einsatzort gebracht. Dies entspricht, wenn auch wesentlich komfortabler, der Anwendung von Einachsanhängern für Kabeltrommeln.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß sich die maximale Überlänge des Traggestells und damit die maximale Zahl der zum Transport aufnehmbaren Trommelträger und Kabeltrommeln unter Berücksichtigung der Mindestbelastung der Fahrzeugvorderachse, vorzugsweise nach der Leiterzahl des zu verlegenden Leitungszuges bemißt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein als Abrollgestell ausgebildetes Traggestell mit Trommelträgern, von denen der mittlere zwecks Beladung um 90° gedreht ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Traggestell nach Fig. 1 längs der Linie II-II in Fig. 1 und einen Gabelstapler, der dabei ist, auf den noch unbesetzten Trommelträger eine Kabeltrommel aufzusetzen,
Fig. 3 das auf ein Zugfahrzeug aufgesetzte Traggestell, das mit drei Kabeltrommeln beladen ist und deutlich nach hinten über das Ende der Fahrzeugladefläche übersteht.
Die Vorrichtung 1 besteht aus einem als Abrollgestell ausgebildeten Traggestell 3, das auf die Ladefläche 5a eines Transportfahrzeuges 5 aufladbar ist. Das Transportfahrzeug 5, welches als Motorfahrzeug ausgelegt ist, benötigt auf der Vorderachse eine vorgeschriebene Mindestachslast von beispielsweise 4,7 to. Ergänzend zum Motorfahrzeug kann auch ein Anhängerfahrzeug mit entsprechender Ladefläche zum Einsatz kommen.
Auf dem Traggestell 3 sind drei Trommelträger (2×7 und 1×7b) um vertikale Achsen 9 drehbar gelagert mit Hilfe von Tellerlagern 11. Die Trommelträger 7 und 7b sind mit Lagerschalen 7a versehen, in die Achsen 13a von mit Stromkabeln bewickelten Kabeltrommeln 13 einlegbar sind. Die Trommelträger 7 und 7b bestehen aus einer Basisplatte 7d und zwei parallelen Stützen 7e.
Im auf dem Erdboden 15 abgesetzten Zustand steht das Traggestell 3 auf Stützfüßen 3a und 3b. Die Stützfüße 3a stehen mit Stützplatten 3c auf dem Boden 15, während der Stützfuß 3b mit einer Rolle 3d auf dem Boden 15 steht. Die Höhe der Stützfüße 3a und 3b und damit die Absetzhöhe H des Tragrahmens 3e des Traggestells 3 gegenüber dem Boden 15 wird bestimmt von einem wegklappbaren Unterfahrschutz 3f mit Fahrzeugkennzeichen und Fahrzeugbeleuchtung sowie Schluß-, Bremslicht- und Blinkleuchten.
Bei der Darstellung nach Fig. 1 sind die beiden äußeren Trommelträger 7 bereits mit Kabeltrommeln 13 beladen. Die Achsen 13a der Kabeltrommeln 13 erstrecken sich quer zur vorgesehenen Fahrtrichtung 17 des Traggestells 3. Der mittlere Trommelträger 7b ist um 90° verdreht, so daß sich sein Innenraum 7c quer zur Fahrtrichtung 17 öffnet.
Aus Fig. 2 ist zu ersehen, wie der mittlere Trommelträger 7b beladen wird. Ein Gabelstapler 19 trägt an seinen Gabelarmen 19a über eine Traverse 21 und Abhängketten 21a eine Kabeltrommel 13 über die Trommelwelle 13a. Der Gabelstapler 19 fährt die Kabeltrommel 13 in Richtung eines Pfeiles 22 in den Trommelträger 7b ein. Der Trommelträger 7b ist in Fig. 2 anhand des Schnittbildes II-II nach Fig. 1 quer zur Fahrtrichtung 17 dargestellt, und hinter dem Trommelträger befindet sich die in Fig. 1 dargestellte, bereits aufgesetzte Kabeltrommel 13, die in den Lagermulden 7a des in Fig. 1 links dargestellten Trommelträgers 7 mit ihrer Achse 13a eingelegt ist. Zur Transportsicherung sind Sicherungsmittel 3h in Form von Sicherungsketten eingesetzt. Die Sicherungsketten greifen Ösen 3j des Tragrahmens 3e und andererseits an Schellen 3k an, die um die aus der Trommel 13 seitlich herausstehenden Enden der Trommelwelle 13a herumgreifen. Mittels einer nicht dargestellten Spannvorrichtung können die Sicherungsketten 3h gespannt sein.
Auch aus Fig. 1 ist das an der Darstellung nach Fig. 2 erläuterte Einfahren der Kabeltrommel 13 in den mittleren Trommelträger 7b zu erkennen. Der Gabelstapler 19 trägt an seinen Gabelarmen 19a die Traverse 21, an der über die Abhängketten 21a die mittlere Trommel 13 hängt. Beim Einfahren in den mittleren Trommelträger 7b befindet sich die Welle 13a der mittleren Kabeltrommel 13 oberhalb der Lagermulden 7a. Die Kabeltrommel 13 wird so weit eingefahren, daß die Trommelwelle 13a in die Mulden 7a hineingelassen werden kann. Nach dem Aufsetzen werden die Abhängketten 21a entfernt; der mittlere Trommelträger 7b wird um 90° gedreht, so daß die Trommelwelle 13a nunmehr wie die anderen beiden Trommelwellen senkrecht zur Fahrtrichtung 17 steht, und die Sicherungsketten 3h werden angebracht.
Das so fertig beladene Traggestell 3 ist zum Aufladen auf das Transportfahrzeug, das in dem als Beispiel gewählten Fall das Motorfahrzeug 5 ist, vorbereitet. Zum Aufladen ist das Traggestell 3 mit einem Mitnehmerhaken 31 versehen, in den ein Mitnehmer 5b eines Schlepparmes 5c des Motorfahrzeuges 5 eingreift. Mittels des Schlepparmes 5c wird das Traggestell 3 an das Motorfahrzeug herangezogen, bis seine Vorderkante 3m auf eine Übergaberolle 5d des Transportfahrzeuges 5 aufsetzt. Der Schlepparm 5c zieht nun bei hochgefahrenen Fußstützen 3a das Traggestell 3 auf die Ladefläche 5a herauf, wobei sich die Rolle 3d zunächst noch an dem Boden 15 abrollt. Am Ende des Beladevorgangs hebt sich auch die Rolle 5d vom Boden 15 ab, und das Traggestell 3 sitzt auf der Ladefläche 5a des Transportfahrzeuges 5 auf. Das Traggestell 3 mit drei Kabeltrommeln 13 und einer Gesamtlänge, die deutlich länger ist als die der Ladefläche 5a des Transportfahrzeuges 5, hängt, wie Fig. 3 veranschaulicht, deutlich über das hintere Ende 5e des Transportfahrzeuges 5 nach hinten über. Der Überhang beträgt beispielsweise 1,5m. Die Gewichtsverteilung auf dem Fahrzeug ist so, daß das Gewicht des hinteren Überhanges das Gewicht des Fahrzeugvorderteils mit Motor und Führerhaus nur soweit reduziert, daß die vorgeschriebene Mindestachslast von beispielsweise 4,7to an der Vorderachse 5f nicht unterschritten wird. Der Auffahrschutz 3f des Traggestells übernimmt mit seiner Beleuchtung nun die Funktion des Auffahrschutzes 5d des Transportfahrzeuges 5.
So beladen kann das Transportfahrzeug 5 drei Kabeltrommeln zum Einsatzort fahren und dort vom Fahrzeug her die Verlegung eines dreiphasigen Erd- oder Freileitungszuges vornehmen. Dabei werden die Kabel gleichzeitig von allen drei Kabeltrommeln abgerollt. Bei Bedarf ist es möglich, das Traggestell mit den drei Kabeltrommeln vor Ort abzusetzen. Damit wird das Transportfahrzeug 5 für weitere Transportarbeiten frei.
Der besondere Vorteil der Drei-Trommel-Anordnung besteht darin, daß gleichzeitig drei Phasen eines dreiphasigen Leitungszuges verlegbar sind und dazu nur ein Transportfahrzeug 5 benötigt wird. Beim Verlegen haben die drei Kabeltrommeln 13 eine eindeutige gegenseitige Ausrichtung, was bei dem bisherigen Einsatz von Anhängern für einzelne Trommeln nicht der Fall ist und zu Verlegeschwierigkeiten führen kann.
Es gibt Kabeltrommeln 13 verschiedenen Durchmessers. Bei drei in der Zeichnung dargestellten, auf dem Traggestell 3 angeordneten Kabeltrommeln 13 handelt es sich beispielsweise um Kabeltrommeln 13 mit einem Durchmesser von beispielsweise 224 cm, die mit den notwendigen Abständen hintereinandergereiht eine Gesamtlänge der Reihe von ca. 7,5m erbringen. Beim Transportieren von kleineren Kabeltrommeln 13 lassen sich unter Berücksichtigung der Gewichtsverteilung auch mehr Kabeltrommeln 13 hintereinandergereiht mit dem Traggestell 3 auf dem Transportfahrzeug 5 transportieren.
Wenn mehr als ein Traggestell 3 in einem Zug zu transportieren ist, dann kann ein Anhängefahrzeug mit Ladefläche hinzugezogen werden. Von dem Motorfahrzeug 5 wird in diesem Fall das bereits aufgeladene Traggestell 3 auf die Ladefläche des angehängten Anhängerfahrzeuges geschoben, wonach das Motorfahrzeug 5 mit dem weiteren Traggestell 3 beladen wird. Auch bei dem Anhängerfahrzeug muß trotz des eventuellen Überhanges die geforderte Mindestachslast auf der oder den Vorderachsen gewährleistet sein.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Transportieren von Kabeltrommeln (13), insbesondere Kabeltrommeln (13) für Stromleitungskabel, mittels eines Fahrzeuges (5), das eine Ladefläche (5a) aufweist, auf die ein Traggestell (3) für wenigstens zwei Kabeltrommeln aufbringbar ist, auf dem die Kabeltrommeln (13) in Fahrtrichtung hintereinander und mit ihren Achsen (13a) quer zur Fahrtrichtung in Lagern (7a) von Trommelträgern (7, 7b) gelagert sind, und wobei wenigstens einer der Trommelträger (7, 7b) um seine eigene vertikale Achse (9) bei Bedarf drehbar ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
  • 1. das Traggestell (3) ist um soviel länger als die zur Verfügung stehende Länge der Ladefläche (5a) des Fahrzeuges, daß das Traggestell (3) über das hintere Ende des Fahrzeuges (5) nach hinten übersteht,
  • 2. die Länge des Traggestells (3) bemißt sich unabhängig von der Länge der Ladefläche (5a) des Fahrzeuges (5) nach der Gesamtlänge der zu transportierenden Kabeltrommelreihe unter Berücksichtigung des vorgeschriebenen Mindestanpreßdruckes der Fahrzeugvorderachse (5f) am Boden (15).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Höhe (H) der Lager (7a) der Trommelträger (7, 7b) auf dem Traggestell (3) gegenüber dem Boden (15) so bemessen ist, daß ein Gabelstapler (19) in der Lage ist, die Kabeltrommeln (13) in die Trommelträger (7, 7b) einzuführen und deren Achsen (13a) auf deren Lager (7a) zu legen, sowie die Kabeltrommeln (13) auf dem umgekehrten Weg wieder von den Trommelträgern (7, 7a) zu entfernen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Traggestell (3) drei Trommelträger (7, 7b) vorgesehen sind zur Aufnahme von drei Kabeltrommeln (13), von denen gleichzeitig jeweils ein elektrisches Kabel abwickelbar ist zum Verlegen einer dreiphasigen elektrischen Erd- oder Freileitung.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (3) an seinem in Fahrtrichtung hinten gelegenen Ende mit einem Unterfahrschutz (3f) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterfahrschutz (3f) wegklappbar ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Kabeltrommeln (13) mittels an ihren Achsendbereichen (13a) angreifenden Sicherungsmitteln (3h) während ihres Transportes und während des Abwickelns auf dem Traggestell (3) gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabeltrommeln (13) beim Einführen und Auflegen auf die Trommelträger (7, 7b) sowie beim Entfernen mittels ebensolcher Sicherungsmittel (21a) an diesen hängend führbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsmittel (21a) für das Zu- und Wegführen von den Trommelträgern (7, 7b) an einer Traverse (21) angeordnet sind, die von den Gabelarmen (21a) des Gabelstaplers (21) tragbar ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die maximale Überlänge des Traggestells (3) und damit die maximale Zahl der zum Transport aufnehmbaren Trommelträger (7, 7b) und Kabeltrommel (13), unter Berücksichtigung der Mindestbelastung der Fahrzeugvorderachse infolge der hinten überhängenden Last, vorzugsweise nach der Leiterzahl des zu verlegenden Leitungszuges bemißt.
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