DE4301214A1 - Grinding machine for grinding reversible cutting inserts - has grinding wheel with two concentric abrasive surfaces offset from each other in axial direction - Google Patents
Grinding machine for grinding reversible cutting inserts - has grinding wheel with two concentric abrasive surfaces offset from each other in axial directionInfo
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- B24B3/34—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of turning or planing tools or tool bits, e.g. gear cutters
- B24B3/343—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of turning or planing tools or tool bits, e.g. gear cutters of throw-away cutting bits
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- B24—GRINDING; POLISHING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine zum
Umfangs- und Fasenschleifen von Schneidplatten, insbe
sondere Wendeschneidplatten, gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Derartige Schleifmaschinen sind bekannt. So bie
tet beispielsweise die Firma Wendt GmbH, Fritz
Wendt-Straße 1, 4005 Meerbusch 1, Deutschland, eine
Schleifmaschine mit der Typenbezeichnung WAC 504 auf dem
Markt an, die mit einer topfförmigen Schleifscheibe aus
gerüstet ist. Deren ringförmige Planseite ist mit einem
inneren und einem äußeren ringförmigen Schleifbelag
ausgerüstet, deren Schleifbelagsflächen in einer Ebene
liegen, und die konzentrisch zur Drehachse der topfför
migen Schleifscheibe angeordnet sind. Mit dem inneren
ringförmigen Schleifbelag wird die Umfangsfläche einer
Wendeschneidplatte geschliffen. Die Wendeschneidplatte
wird hierzu zwischen zwei koaxial angeordneten Einspann
stößel einer Spannvorrichtung gehalten, von denen einer
zum Einspannen der Wendeschneidplatte axial gegen den
anderen bewegbar ist. Die Wendeschneidplatte liegt im
eingespannten Zustand mit je einer der beiden ebenen
Flächen, die parallel zueinander sind, an einer Stirn
fläche eines der beiden Einspannstößel an. Die topfför
mige Schleifscheibe wird durch ein gesteuertes Verfahren
mit der inneren ringförmigen Schleifbelagsfläche an die
Umfangsfläche der Wendeschneidplatte in Kontakt ge
bracht. Durch eine axiale Rotation der beiden Einspann
stößel kann die gesamte Umfangsfläche der Wendeschneid
platte von der topfförmigen Schleifscheibe mit der inne
ren ringförmigen Schleifbelagsfläche bearbeitet werden.
Durch Verdrehen der Spannvorrichtung um eine
rechtwinklig zur Rotationsachse der Einspannstößel und
zur Rotationsachse der topfförmigen Schleifscheibe steh
enden Drehachse kann die Umfangsfläche der Wendeschneid
platte schräg geschliffen werden, wodurch ein Freiwinkel
an der Wendeschneidplatte erreicht wird.
Wenn die Umfangsfläche der Wendeschneidplatte
fertig geschliffen ist, wird die Spannvorrichtung mit
der eingespannten Wendeschneidplatte so gedreht, daß
die ebene Fläche der Wendeschneidplatte, die dem Rota
tionszentrum der topfförmigen Schleifscheibe abgewandt
ist, mit der durch die ringförmigen Schleifbelagsflächen
der topfförmigen Schleifscheibe bestimmten Ebene einen
kleineren spitzen Winkel bildet. Dieser so gebildete
Winkel entspricht dem Winkel der anzuschleifenden Fase.
Die topfförmige Schleifscheibe wird nun so verschoben,
daß mit dem äußeren ringförmigen Schleifbelag die Fase
der Wendeschneidplatte geschliffen werden kann.
Diese bekannte Schleifmaschine weist den Nachteil
auf, daß beim Umfangsschleifen der Wendeschneidplatte,
was mit dem innenliegenden ringförmigen Schleifbelag er
folgt, die Umfangsfläche der Wendeschneidplatte prak
tisch nur auf eine Seite schräg geschliffen werden kann.
Die Spannvorrichtung, in welcher die zu bearbeitende
Wendeschneidplatte zwischen den beiden Einspannstößel
gehalten ist, kann ohne Kollisionsgefahr mit der topf
förmigen Schleifscheibe nur dergestalt um die Drehachse
geschwenkt werden, daß der gegen das Zentrum der topf
förmigen Schleifscheibe gerichtete Teil der Spannvor
richtung in den topfförmigen Hohlraum der Schleifscheibe
hineingeschwenkt wird. In die entgegengesetzte Richtung
ist die Spannvorrichtung nur sehr begrenzt um die Dreh
achse schwenkbar, da sonst der vom Drehzentrum der topf
förmigen Schleifscheibe aus gesehene außenliegende Ein
spannstößel mit dem außenliegenden ringförmigen
Schleifbelag der Schleifscheibe kollidieren kann, da die
Einspannstößel aus Festigkeits- und Stabilitätsgründen
eine entsprechende Dicke aufweisen müssen. Eine derarti
ge Kollisionsgefahr tritt insbesondere bei kleinen Wen
deschneidplatten mit kleinen Inkreisen auf.
Es ist demzufolge nicht möglich, mit einer Auf
spannung der Wendeschneidplatte positive und negative
Freiwinkel an die Wendeschneidplatte anzuschleifen. Wenn
nun eine Wendeschneidplatte mit großen positiven und
negativen Freiwinkeln versehen werden muß, ist es er
forderlich, diese umzuspannen. Dies ist zeitaufwendig,
da beim Wiedereinspannen die Wendeschneidplatte genau
ausgerichtet werden muß. Dadurch geht der Vorteil der
Gesamtbearbeitung in einer Aufspannung verloren.
Ein weiterer Nachteil entsteht daraus, daß die
beiden ringförmigen Schleifbeläge der topfförmigen
Schleifscheibe in einer Ebene liegen. Da zum Umfangs-
und Fasenschleifen Schleifbeläge mit unterschiedlichen
Feinheiten verwendet werden, um eine optimale Qualität
der bearbeiteten Umfangsoberfläche und Fasenoberfläche
der Wendeschneidplatte zu erhalten, müßten die beiden
Schleifbeläge bezüglich gleichmäßiger Abnutzung in Ab
hängigkeit der beiden Schleifoperationen durch entspre
chende Kombination optimiert werden können. Die beiden
Schleifbeläge befinden sich jedoch auf demselben ring
förmigen Träger, so daß diesbezüglich gewisse Kompro
misse eingegangen werden müssen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine
Schleifmaschine mit einem rotierend antreibbaren, topf
förmigen Schleifkörper so zu gestalten, daß Schneid
platten, insbesondere Wendeschneidplatten, in einer Auf
spannung umfangs- und fasenschleifbar sind, wobei beim
Umfangsschleifen von insbesondere kleinen Schneidplatten
sowohl positive als auch negative Freiwinkel angeschlif
fen werden können.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe
durch die in der Kennzeichnung des Anspruchs 1 aufge
führten Merkmale.
Durch das Zurückversetzen der außenliegenden
kreisringförmigen Schleifbelagsfläche bezüglich der in
nenliegenden kreisringförmigen Schleifbelagsfläche wird
Platz geschaffen, um die Spannvorrichtung in beiden
Richtungen um die Schwenkachse zu verschwenken, wodurch
positive und negative Freiwinkel an die Schneidplatte
angeschliffen werden können, ohne daß die Schneidplatte
umgespannt werden muß.
In vorteilhafter Weise werden sowohl die innen
liegende Schleifbelagsfläche als auch die außenliegende
Schleifbelagsfläche auf je einem ringförmigen Träger
aufgebracht, die dann gemeinsam am topfförmigen Grund
körper befestigt werden. Dadurch können verschiedene
Schleifbelagsflächen miteinander kombiniert und demzu
folge an die Bedingungen, die die zu schleifende
Schneidplatte insbesondere bezüglich Oberflächenqualität
zu erfüllen hat, angepaßt werden.
In vorteilhafter Weise ist der rotierende
Schleifkörper auf einem Lagerbock angebracht, der radial
und axial zum rotierenden Schleifkörper gegenüber der
Spannvorrichtung und somit der darin gehaltenen Schneid
platte gesteuert verfahrbar ist. Hierbei ist der Ver
fahrweg in radialer Richtung so groß, daß der rotie
rende Schleifkörper sowohl auf der einen Seite, als auch
auf der diametral gegenüberliegenden Seite mit der zu
bearbeitenden Schneidplatte in Kontakt gebracht werden
kann. Dieser Vorteil wird insbesondere beim beidseitigen
Fasenschleifen der Schneidplatte ausgenützt.
Mit diesem großen Verfahrweg in radialer Rich
tung läßt sich der Schleifkörper aber auch problemlos
mit einem ortsfest am Maschinengestell angebrachten Ab
richtwerkzeug zum Abrichten der Schleifbeläge in Kontakt
bringen. Durch die versetzte Anordnung der beiden
Schleifbeläge können die beiden Schleifbelagsflächen un
abhängig voneinander abgerichtet werden, d. h. sie müssen
nicht immer gemeinsam auf ein gleiches Niveau gebracht
werden.
In vorteilhafter Weise sind im Bereich der Ab
richtwerkzeuge Meßmittel angebracht, mit welchen das
Maß a, um welche die beiden Schleifbeläge gegeneinander
versetzt sind, ermittelt werden kann. Die Ermittlung des
Maßes a, deren Wert an die Steuereinrichtung übermit
telt wird, ist insbesondere bei unterschiedlichen Ab
richtintervallen der beiden Schleifbeläge erforderlich.
Eine Ausführung der Erfindung wird nachfolgend
anhand der beiliegenden Zeichnung beispielhaft näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Anord
nung der Spannvorrichtung und deren Schwenkbereich um
die Schwenkachse in Bezug auf die Schleifscheibe beim
Umfangsschleifen einer Schneidplatte auf einer
Schleifmaschine,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Umfangs
schleifens einer Schneidplatte gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Schwenk
bereichs der Spannvorrichtung um die Schwenkachse beim
Schleifen der ersten Fase der Schneidplatte bezüglich
der Schleifscheibe,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Schlei
fens einer ersten Fase der Schneidplatte gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Schwenk
bereichs der Spannvorrichtung beim Schleifen einer zwei
ten Fase der Schneidplatte bezüglich der Schleifscheibe
und
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung des Schlei
fens der zweiten Fase der Schneidplatte gemäß Fig. 5.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist in einer
Schleifmaschine 1 eine topfförmige Schleifscheibe 2 um
eine Achse 3 rotierend antreibbar in einem Lagerbock 4
gelagert. Die Drehzahl der rotierenden Schleifscheibe 2
kann gesteuert regelbar sein. Der Lagerbock 4 ist in
nicht dargestellter, aber bekannter Weise mittels eines
Kreuzschlittens am Maschinengestell der Schleifmaschine
1 angeordnet. Durch diesen Kreuzschlitten ist die
Schleifscheibe 2 in axialer Richtung 5 und in radialer
Richtung 6 verschiebbar. Diese Verfahrbewegung wird von
einer zentralen, nicht dargestellten CNC-Steuerung ge
steuert. Am Maschinengestell der Schleifmaschine 1 ist
eine Spannvorrichtung 7 um eine Schwenkachse 8 (Fig. 2)
verschwenkbar angeordnet. Die Verschwenkung der Spann
vorrichtung erfolgt von einer Nullage aus um einen posi
tiven Winkel α, der in einem Bereich von 0° bis +35°
liegen kann, und um einen negativen Winkel β, der in
einem Bereich von 0° bis -30° liegen kann. In Fig. 1 ist
die Spannvorrichtung 7 in den beiden Grenzlagen darge
stellt.
In der Spannvorrichtung 7 sind zwei Einspannstö
ßel 9 und 10 horizontal angeordnet, zwischen welchen ei
ne zu schleifende Schneidplatte 11 eingespannt ist. Der
Einspannstößel 9 ist in der Spannvorrichtung 7 um eine
Spannachse 12 drehbar und gesteuert antreibbar gelagert.
Der Einspannstößel 10 ist um die Spannachse 12 drehbar
gelagert und in Richtung der Spannachse 12 verschiebbar.
Über nicht dargestellte Kraftmittel ist der Einspann
stößel 10 gegen den Einspannstößel 9 drückbar, so daß
die zwischen den Einspannstößeln 9 und 10 sich befin
dende Schneidplatte 11 gehalten wird.
Die Schwenkbewegung der Spannvorrichtung 7 und
die Rotationsbewegung des Einspannstößels 9, die auf
die Schneidplatte 11 und den Einspannstößel 10 übertra
gen wird, wird ebenfalls durch die CNC-Steuerung gesteu
ert.
Die topfförmige Schleifscheibe 2 besteht aus ei
nem topfförmigen Grundkörper 13, der über Schrauben 14
mit dem Antriebsteil 15, welcher im Lagerbock 4 um die
Achse 3 drehbar gelagert ist, verbunden ist. Auf der dem
Lagerbock 4 abgewandten Stirnseite des topfförmigen
Grundkörpers 13 ist ein erster ringförmiger Träger 16
und ein zweiter ringförmiger Träger 17 konzentrisch zur
Achse 3 gemeinsam durch Schrauben 18 am topfförmigen
Grundkörper 13 befestigt. Der erste ringförmige Träger
16 ist mit einem kreisringförmigen Schleifbelag 19 ver
sehen, welcher den äußersten Bereich des ersten ring
förmigen Trägers 16 abdeckt. Der zweite ringförmige Trä
ger 17, der einen kleineren Außendurchmesser aufweist,
als der erste ringförmige Träger 16, ist mit einem Kra
gen 20 ausgerüstet, auf welchen stirnseitig ebenfalls
ein kreisringförmiger Schleifbelag 21 angebracht ist.
Durch das Anbringen des kreisringförmigen Schleifbelags
21 auf dem Kragen 20 des zweiten ringförmigen Trägers 17
steht dieser gegenüber dem kreisringförmigen Schleifbe
lag 19, der auf dem ersten ringförmigen Träger ange
bracht ist, um das Maß a (Fig. 2) vor. Bei einem erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispiel weist der innere
Schleifbelag 21 einen Außendurchmesser von 350 mm und
der äußere Schleifbelag 19 einen Außendurchmesser von
374 mm auf, während daß Maß a 23 mm beträgt.
Mit dem Schleifbelag 21 wird, wie aus Fig. 1 er
sichtlich ist, die Umfangsfläche der eingespannten
Schneidplatte 11 geschliffen. Durch den um das Maß a
gegenüber dem Schleifbelag 21 zurückversetzte Schleif
belag 19 wird für das Schwenken der Spannvorrichtung 7
um die Schwenkachse 8 (Fig. 2) um den Winkel β der er
forderliche Platz geschaffen, so daß es nicht zu einer
Kollision zwischen Spannvorrichtung 7 und/oder Einspann
stößel 9 mit der Schleifscheibe 2 kommen kann. Dies
kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn kleine Schneid
platten 11 geschliffen werden, die mit positiven und
negativen Freiwinkeln versehen werden müssen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist in der darge
stellten Lage der topfförmigen Schleifscheibe 2 diame
tral zur Spannvorrichtung 7 ein rotierendes Abrichtwerk
zeug 22 angeordnet, welches ortsfest mit dem Maschinen
gestell der Schleifmaschine 1 verbunden ist. Mit diesem
Abrichtwerkzeug 22 können die beiden kreisringförmigen
Schleifbeläge 19 und 21 abgerichtet werden. Zum Abrich
ten der beiden Schleifbeläge 19 bzw. 21 wird die topf
förmige Schleifscheibe 2 durch Verfahren des Lagerbockes
4 in axialer Richtung 5 bzw. radialer Richtung 6 an das
Abrichtwerkzeug 22 anstellbar. Während des Abrichtens
der beiden Schleifbeläge 19 bzw. 21 wird die topfförmige
Schleifscheibe 2 in radialer Richtung 6 oszillierend hin
und her bewegt. Durch dieses Vorgehen kann auf einen
Verfahrmechanismus für das Abrichtwerkzeug 22 verzichtet
werden.
Im Bereich des Abrichtwerkzeuges 22 ist eine
Meßvorrichtung 26 ortsfest mit dem Maschinengestell der
Schleifmaschine 1 verbunden, mit welcher das Maß a, um
welches die beiden Schleifbeläge 19 und 21 versetzt
sind, gemessen werden kann. Hierzu wird ein Meßfühler
27 von einer vertikalen Lage in die in Fig. 1 darge
stellte horizontale Lage geschwenkt. Mit der Schleif
scheibe 2 wird nun in achsialer Richtung 5 und radialer
Richtung 6 so gefahren, daß nacheinander beide Schleif
beläge 19 und 21 abgetastet werden, beispielsweise be
rührungslos, und somit das Maß a durch die zentrale
Steuerung ermittelt wird. Das Maß a wird für eine neue
Schleifscheibe 2 und nach jedem Abrichten neu bestimmt.
Zum Schleifen des Umfangs der Schneidplatte 11,
wie es in Fig. 2 im Detail dargestellt ist, wird die
Spannvorrichtung 7 mit der zwischen den Einspannstößel
9 und 10 gehaltenen Schneidplatte 11 um die Schwenkachse
8 in eine Lage geschwenkt, die dem anzuschleifenden Win
kel, dem sogenannten Freiwinkel, auf der Schneidplatte
11 in der entsprechenden Umfangslage entspricht. Dieser
Freiwinkel kann somit mindestens im Bereich von -30° und
+35° liegen. Die rotierende topfförmige Schleifscheibe 2
wird in axialer Richtung 5 und radialer Richtung 6 be
wegt, bis der kreisringförmige Schleifbelag 21 mit dem
Umfang der Schneidplatte 11 zur Anlage kommt. Das Um
fangsschleifen der Schneidplatte 11 wird nun automa
tisch, gesteuert durch die CNC-Steuerung, durchgeführt,
indem die Schneidplatte 11 durch den Einspannstößel 9
um die Spannachse 12 gedreht wird. Der kreisringförmige
Schleifbelag 21 der topfförmigen Schleifscheibe 2 bear
beitet die Außenkontur der Schneidplatte 11 gemäß dem
Programm der Steuerung durch Verfahren der topfförmigen
Schleifscheibe 2 in axialer Richtung 5 und radialer
Richtung 6. Durch das gesteuerte Schwenken der Spannvor
richtung 7 gemäß dem Programm der Steuerung um die
Schwenkachse 8 im Verlauf einer oder mehrerer Umdrehung
en der Schneidplatte 11 um die Spannachse 12 können am
Umfang der Schneidplatte 11 nur durch die Gestaltung der
topfförmigen Schleifscheibe 2 begrenzte beliebige Kontu
ren unterschiedlicher Freiwinkel geschliffen werden.
Alle vier Bewegungsachsen, nämlich das Verfahren
in axialer Richtung 5, in radialer Richtung 6, das
Schwenken um die Schwenkachse 8 und das Drehen um die
Spannachse 12, sind durch die CNC-Steuerung interpolie
rend gesteuerte Achsen. Während des Umfangsschleifens
der Schneidplatte 11 wird die topfförmige Schleifscheibe
2 in radialer Richtung 6 zusätzlich zur Interpolation
überlagert oszillierend bewegt, wodurch der Eingriff der
einzelnen Schleifkörner des Schleifbelags 21 an der Um
fangsfläche der Schneidplatte 11 ständig variiert.
Zum Schleifen der ersten Fase 23 an die Schneid
platte 11 wird die Spannvorrichtung 7 um die Schwenkach
se 8 in eine Lage geschwenkt, wie sie in Fig. 3 darge
stellt ist. Die Lage der Spannachse 12 zur Drehachse 3
der topfförmigen Schleifscheibe 2 entspricht zugleich
dem Fasenwinkel, der an die Schneidplatte 11 angeschlif
fen werden kann. Der minimale Winkel kann hierbei 5°,
der maximale Winkel δ 30° betragen. Zum Fasenschleifen
wird nun die topfförmige Schleifscheibe 2 in axialer
Richtung 5 und radialer Richtung 6 derart bewegt, ge
steuert durch die CNC-Steuerung, daß der kreisringför
mige Schleifbelag 19 mit dem Bereich der Schneidplatte
11 in Berührung kommt, an welchen die erste Fase 23 ge
schliffen werden soll.
Diese Lage ist in Fig. 4 vergrößert dargestellt.
Während des Schleifvorgangs der ersten Fase 23 wird die
Schneidplatte 11 um die Spannachse 12 gesteuert gedreht.
Die topfförmige Schleifscheibe 2 wird dabei so gesteu
ert, daß der kreisringförmige Schleifbelag 19 entspre
chend der programmierten Fasenbreite und des program
mierten Fasenwinkels der Kontur der Schneidplatte 11
folgt, die eine beliebig konvexe Form haben kann. Die
Eindringtiefe des kreisringförmigen Schleifbelags 19 in
die Schneidplatte 12, welche die Breite der ersten Fase
23 ergibt, wird insbesondere durch das Verschieben in
axialer Richtung 5 der topfförmigen Schleifscheibe 2 er
reicht. Überlagert zur gesteuerten Bewegung wird die
topfförmige Schleifscheibe 2 in radialer Richtung 6 os
zillierend hin und her bewegt, wodurch der Eingriff der
einzelnen Schleifkörner des kreisringförmigen Schleifbe
lags 19 in der ersten Fase 23 der Schneidplatte 11 stän
dig variiert.
Das Schleifen der ersten Fase 23 an die Schneid
platte 11 kann durch das gestufte Anordnen der beiden
kreisringförmigen Schleifbeläge 19 und 21 für einen Fa
senwinkel, der innerhalb der beiden Grenzwinkel und δ
liegt, ohne Kollisionsgefahr der Einspannstößel 9 oder
10 bzw. der Spannvorrichtung 7 mit der topfförmigen
Schleifscheibe 2 erfolgen.
Zum Schleifen einer zweiten Fase 24, wie es für
eine Wendeschneidplatte 25 erforderlich ist, wird die
Spannvorrichtung 7 aus der Lage, wie sie in Fig. 3 dar
gestellt ist, im Gegenuhrzeigersinn gedreht, bis sie
eine Lage erreicht, die der Darstellung gemäß Fig. 5
entspricht. Während des Verdrehens der Spannvorrichtung
7 im angegeben Sinne wird der Lagerbock 4 und damit die
topfförmige Schleifscheibe 2 in radialer Richtung 6 von
der Lage, die in Fig. 3 dargestellt ist, nach links in
eine Lage gefahren, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist.
Die topfförmige Schleifscheibe 2 kommt demzufolge mit
der diametral gegenüberliegenden Seite mit der zu
schleifenden Wendeschneidplatte 25 zur Anlage. In Fig. 5
sind die beiden Grenzlagen dargestellt, die die Spann
vorrichtung 7 zum Schleifen der zweiten Fase 24 an der
Wendeschneidplatte 25 einnehmen kann. Hierbei bezeichnet
den kleinsten zu schleifenden Fasenwinkel, der 5° be
tragen kann, während δ′ den Winkel bezeichnet, der dem
größten zu schleifenden Fasenwinkel entspricht, und der
30° betragen kann.
Das Schleifen der zweiten Fase 24 an einer Wende
schneidplatte 25 ist im Detail in Fig. 6 dargestellt.
Der Vorgang des Schleifens der zweiten Fase 24 an die
Wendeschneidplatte 25 erfolgt auf der andern Seite der
Schleifscheibe 2 in identischer Weise, wie er bezüglich
Fig. 4 beschrieben wurde, wodurch auf eine wiederholende
Beschreibung verzichtet werden kann. Auch in diesem Fall
wird durch die stufenartige Anordnung der beiden kreis
ringförmigen Schleifbeläge 19 und 21 auf der topfförmi
gen Schleifscheibe 2 eine Kollision der Einspannstößel
9 und 10 und der Einspannvorrichtung 7 mit der topfför
migen Schleifscheibe 2 vermieden.
Sowohl das Umfangsschleifen wie das Anbringen der
ersten und zweiten Fase an eine Schneidplatte erfolgt in
einer einzigen Aufspannung in der Spannvorrichtung 7.
Durch das Anordnen der kreisringförmigen Schleifbeläge
19 und 21 auf je einem ringförmigen Träger 16 bzw. 17
besteht die Möglichkeit, Schleifringbeläge zu verwenden,
die optimal an die gestellten Anforderungen angepaßt
sind, indem unterschiedliche ringförmige Träger 16 bzw.
17 mit Schleifbelägen ausgerüstet sind, die bezüglich
Feinheit und Zusammensetzung unterschiedlich sind. Hier
durch ergibt sich eine große Vielfalt von Anwendungs
möglichkeiten.
Durch das stufenartige Anordnen der beiden kreis
ringförmigen Schleifbeläge 19 und 21 können die einzel
nen kreisförmigen Schleifbeläge 19 bzw. 21 unabhängig
voneinander abgerichtet werden. Dies bedeutet, daß die
beiden verwendeten kreisringförmigen Schleifbeläge nicht
eine identische Abnützung aufweisen müssen, wodurch eine
Paarung von zwei kreisringförmigen Schleifbelägen 19 und
21 zur Bearbeitung von Schneidplatten in optimalster
Weise erfolgen kann.
Claims (9)
1. Schleifmaschine zum Umfangs- und Fasenschlei
fen von Schneidplatten, insbesondere Wendeschneidplat
ten, bestehend aus einer rotierend antreibbaren, topf
förmigen Schleifscheibe, die mit zwei konzentrischen,
stirnseitig angeordneten, kreisringförmigen Schleifbe
lägen ausgerüstet ist, und aus einer Spannvorrichtung,
wobei beide relativ zueinander entlang zweier Achsen
verfahrbar sind, welche axial und radial zur rotierend
antreibbaren Schleifscheibe stehen, wobei die Schneid
platte von der Spannvorrichtung, welche um eine Schwenk
achse gesteuert verschwenkbar ist, die rechtwinklig zu
den beiden genannten Achsen steht, in einer rechtwinklig
zur Schneidplatte stehenden Spannachse gehalten und um
diese rotativ steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der innenliegende kreisringförmige Schleifbelag
(21), mit welchem der Umfang der Schneidplatte (11)
schleifbar ist, in einer ersten Ebene liegt, die paral
lel zu einer zweiten Ebene angeordnet ist, die durch den
außenliegenden kreisringförmigen Schleifbelag (19) ge
bildet ist, mit welchem mindestens eine Fase (23) bzw.
(24) an die Schneidplatte (11) anschleifbar ist, und
daß die zweite Ebene zur ersten Ebene um ein Maß (a)
zurückversetzt ist.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der innenliegende Schleifbelag (21)
auf einem zweiten ringförmigen Träger (17) aufgebracht
ist, der in einen ersten ringförmigen Träger (16) einge
setzt ist, auf welchem der außenliegende Schleifbelag
(19) aufgebracht ist, und daß die beiden Träger (16)
und (17) gemeinsam an einem topfförmigen Grundkörper
(13) durch Mittel (18) lösbar befestigt sind und dadurch
die topfförmige Schleifscheibe (2) bilden.
3. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innenliegende
Schleifbelag (21) zum Schleifen des Umfangs und der au
ßenliegende Schleifbelag (19) zum Schleifen der Fase
(23) bzw. (24) der Schneidplatte (11) eine unterschied
liche Feinheit aufweisen.
4. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung zwi
schen der Schleifscheibe (2) und der zu schleifenden
Schneidplatte (11) entlang der ersten Achse durch ge
steuertes Bewegen der Schleifscheibe (2) in axialer
Richtung (5) und entlang der zweiten Achse durch gesteu
ertes Bewegen der Schleifscheibe (2) in radialer Rich
tung (6) erfolgt.
5. Schleifmaschine nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Umfangsschleifen der Schneidplat
te (11) die Schleifscheibe (2) in radialer Richtung (6),
überlagert zur gesteuerten Bewegung, zusätzlich gesteu
ert oszillierend hin- und herbewegbar ist.
6. Schleifmaschine nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Fasenschleifen der Schneidplatte
(11) die Schleifscheibe (2) in radialer Richtung (6),
überlagert zur gesteuerten Bewegung, zusätzlich gesteu
ert oszillierend hin- und herbewegbar ist.
7. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (2)
in radialer Richtung (6) um ein Maß bewegbar ist, das
mindestens dem Außendurchmesser der Schleifscheibe (2)
entspricht, wodurch beidseitiges Fasen der Schneidplatte
(11) in einer Aufspannung erreichbar ist.
8. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Maschinenge
stell der Schleifmaschine (1) verbundenes Abrichtwerkzeug
(22) angebracht ist, mittels welchem beide Schleifbeläge
(19) und (21) der Schleifscheibe (2) durch gesteuertes
Verfahren der Schleifscheibe (2) in axialer Richtung (5)
und in radialer Richtung (6) abrichtbar sind, wobei die
Schleifscheibe (2) in radialer Richtung (6) zusätzlich
oszillierend hin- und herbewegbar ist.
9. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des Ma
ßes (a), um welches die beiden Schleifbeläge (19) und
(21) zueinander versetzt sind, ein mit dem Maschinenge
stell der Schleifmaschine (1) verbundenes Meßmittel (26)
vorhanden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH39592A CH686349A5 (de) | 1992-02-10 | 1992-02-10 | Schleifmaschine zum Umfangs- und Fasenschleifen von Schneidplatten, insbesondere Wendeschneidplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4301214A1 true DE4301214A1 (en) | 1993-08-12 |
Family
ID=4186040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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