DE4300715C1 - Führung für ein Türblatt einer Schiebetür - Google Patents
Führung für ein Türblatt einer SchiebetürInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Führung für ein Türblatt
einer Schiebetür mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Paten
tanspruchs 1.
Diese Merkmale sind bekannt (DE 32 24 395 A1). Abgesehen von
allgemeinen Angaben über die bodennahe, von außen nicht sichtba
re Plazierung der Führungselemente innerhalb der Tasche für das
Türblatt geht die genannte Druckschrift auf deren eigentliche
Befestigung nicht näher ein.
Es ist bei zum Öffnen in Taschen zwischen zwei parallelen Wän
den einführbaren Schiebetüren von Schienenfahrzeugen zur Perso
nenbeförderung auch bekannt (z. B. Dieseltriebzug Baureihe 628
der DB), an den Stirnseiten dieser Wände - die also den vertika
len Türrahmen bilden - Führungselemente anzubringen, die in hal
ber Höhe und/oder in Bodennähe sich gleitend an die Flächenseite
des Schiebetürblatts bzw. an daran angebrachte Gleitbahnen anle
gen. Diese Führungselemente sind auch für Fahrgäste ohne weite
res sichtbar, weil sie in den Umriß des Türrahmens hineinragen.
Die Türblätter der genannten Schiebetüren verbleiben auch in
geschlossener Stellung mit einem mehr oder weniger breiten Rand
bereich innerhalb der vorgesehenen Tasche.
Die US-PS 3,118,169 offenbart dagegen eine vormontierbare
Schiebetürführung, bei der Führungselemente für zwei nebeneinan
der laufende Türblätter auf einem gemeinsamen Träger angeordnet
sind. Dieser wird mittels Schrauben am Boden selbst befestigt,
jedoch nicht innerhalb einer Tasche, sondern offenbar in dem vom
Türrahmen begrenzten, teppichbelegten begehbaren Bodenbereich.
Dieser Träger ist nicht zum Einbau innerhalb einer Tasche
zwischen zwei Wänden bestimmt, weil seine Befestigungsschrauben
dann nicht mehr von oben her eingedreht werden könnten.
Es ist zur bodenseitigen Führung von Abteilschiebetüren auch
bekannt (ICE-Züge der DB), beidseits des Türrahmens einer Schie
betüröffnung auf dem Boden in Schieberichtung fluchtende Teil
stücke einer Führungsschiene vorzusehen und den Bodenbereich der
Türöffnung schienenlos zu lassen. Durch die beidseitigen Teil
stücke ist die Schiebetür in offener und in geschlossener Stel
lung seitlich geführt. Allerdings sind die Teilstücke jeweils
sichtbar, weil diese Schiebetüren nicht in eine Tasche ein
schiebbar sind.
Aus DE 34 48 196 C2 ist es bekannt, bodenseitig abrollfähige
Führungselemente für eine Schiebetür anzuordnen, die mit einem
U-Profil korrespondieren, das an der Unterseite des Schiebetür
blatts befestigt ist.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ausgehend von dem erstgenannten
Stand der Technik für eine zum Öffnen in eine zwischen zwei Wän
den gebildete Tasche einschiebbare Schiebetür eine vormontierba
re taschenbodenseitige Führung anzugeben, die unauffällig und
einfach einbaubar ist, jedoch auch ohne Ausbau der Schiebetür
wieder demontiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die kennzeichnenden Merkmale der abhängigen Ansprüche geben
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung an.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstands ergeben sich
aus der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels und dessen folgen
der detaillierter Beschreibung.
Es zeigt
Fig. 1 eine Frontalansicht des bodennahen Bereichs einer
Tasche zur Aufnahme eines geschnitten dargestellten
Türblatts einer Schiebetür mit bodenseitig innerhalb
der Tasche angeordneten Führungselementen zur seit
lichen Abstützung des Türblatts,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den rahmennahen Bodenbereich der
Tasche mit Schnittansicht der die Tasche zwischen
sich bildenden Wände und des Türblatts, wobei eine
Selbstnachstellung der Führungselemente angedeutet
ist,
Fig. 3 eine Skizze einer anderen selbstnachstellenden Aus
führungsform der Führung.
In einem nicht näher dargestellten, insbesondere zur Personen
beförderung vorgesehenen Fahrzeug ist gemäß Fig. 1 zwischen
zwei auf einem inneren Boden 1 des Fahrzeugs aufliegenden Wän
den 2 und 3 eine Tasche 4 gebildet, in welche ein Türblatt 5
einer Schiebetür zum Öffnen vollständig einschiebbar ist. Das
Türblatt ist in bekannter Weise z. B. mit zwei an seiner Ober
seite angebrachten Rollen auf einer an einer der Wände decken
seitig befestigten Laufschiene hängend geführt und muß sowohl
innerhalb der Tasche als auch in geschlossener Stellung seit
lich gegen Abweichungen aus der vertikalen Schiebeebene abge
stützt werden. Im geschlossenen Zustand liegt eine hier nicht
gezeigte Schließkante (taschenferne Stirnseite) des Türblatts 5
an dem der Tasche 4 gegenüberliegenden Türrahmen bzw. an einer
Türdichtleiste an und wird dort auch in Querrichtung festgehal
ten. Hieraus ergibt sich bereits eine Dreipunktabstützung (über
zwei Rollen an der Laufschiene und an der Schließkante).
Um auch insbesondere im Bereich der Tasche 4 eine hinreichende
und präzise, vor allem aber äußerst unauffällige und verschmut
zungssichere seitliche Führung des Türblatts 5 zu erhalten,
sind am Boden der Tasche - der direkt vom Fahrzeuginnenboden 1
gebildet sein kann - Führungselemente 6 angeordnet, die, wie
aus dem Aufriß gemäß Fig. 2 hervorgeht, nicht aus der Tasche 4
herausragen, sondern sich ausschließlich innerhalb der Tasche
und nur über deren randnahen, begrenzten Bereich erstrecken.
Die Führungselemente 6 bilden Gleitbacken, die auf einem ge
meinsamen, aus Blech gebogenen Träger 7 mit Schrauben befestigt
sind. Sie können aus Holz bestehen und sollen jedenfalls den
Hauptanteil des zu erwartenden reibungsbedingten Verschleißes
aufnehmen.
An der Unterseite des Türblatts 5 ist eine nach unten hin abra
gende Metall-Profilschiene 5P (T-Profil) befestigt, die einen
nach unten zum Boden I weisenden Steg umfaßt. Dieser Steg kann
in einer zwischen den Führungselementen 6 gebildeten Nut 6N
bzw. in einem Schlitz gleiten und wird durch seitlichen Kontakt
darin geführt. Mittelbar verhindert diese formschlüssige Füh
rung ein Abweichen des Türblatts 5 aus seiner vertikalen Schie
beebene.
Es versteht sich, daß die nach unten abragende Profilschiene
auch einen anderen Querschnitt, z. B. L- oder U-Form haben
könnte, und daß die Führungselemente entsprechend in einen von
der Profilschiene gebildeten freien (Tunnel-)Querschnitt hin
einragen könnten.
Ferner könnten die Führungselemente statt der hier gezeigten
kostengünstigeren gleitenden Ausführung auch rollfähig ausge
führt werden.
Der Träger 7 erstreckt sich über die gesamte Breite der Tasche
und der beiden Wände 2 und 3 und liegt innerhalb der Tasche 4
mit einem Bodenteil auf dem Boden 1 auf. Vom Bodenteil sind
zwei in der Tasche 4 längs verlaufende Seitenschenkel senkrecht
hochgebogen, die sich bodennah parallel zu den Innenwänden der
Tasche erstrecken. Von den Seitenschenkeln des Trägers 7 wie
derum sind Lappen 8 seitlich abgewinkelt, die stirnseitig an
den beiden Wänden 2 bzw. 3 anliegen. Wie in Fig. 1 sichtbar
und in Fig. 2 durch Mittellinien angedeutet, sind die Lappen 8
mit Schrauben 11 an den Wänden 2 bzw. 3 befestigt. Die Abstim
mung zwischen dem Abstand der beiden Wände voneinander und der
Gesamtbreite des Trägers 7 kann mit hinreichender Genauigkeit
eingehalten werden.
Um eine sichere, aber unauffällige Befestigung der Führungsele
mente an den im Kern aus mehrschichtverleimtem Holz gefertigten
Wänden zu erreichen, werden mit Muttergewinde versehene Ein
satzstücke 9 in bodennahe taschenförmige Aussparungen 10 der
Wände 2 und 3 eingesetzt.
Die zum Boden hin offenen Aussparungen 10 sind - vom Fahrzeug
boden nach oben (z-Richtung) gemessen - etwas höher als die
Einsatzstücke 9, um in dieser Richtung einen geringfügigen
Toleranzausgleich zu ermöglichen. Jedoch entspricht ihre Breite
annähernd der Dicke der Einsatzstücke. Bei der Montage der
Führung dient der Träger 7, an dem die Führungselemente 6
bereits befestigt sein können, als Kaliber für den höhenrichti
gen Einbau der Einsatzstücke 9 in die Aussparungen 10.
Vorher wird ein Klebemittel in die Aussparungen eingebracht;
nach dessen Aushärten sitzen die Einsatzstücke 9 fest, und auch
die Führungselemente 6 sind fertigmontiert.
Sie können nach Herausdrehen der die Lappen 8 des Trägers 7
durchdringenden Schrauben 11 aus den Muttergewinden der Einsatz
stücke mitsamt dem Träger 7 auch bei eingebauter, geöffneter
Tür ohne weiteres herausgezogen und ggf. ausgetauscht werden.
Unabhängig von der Ausführung der Führungselemente sind also
nur die Lappen 8 und die Köpfe der Schrauben 11 im Bodenbereich
der Türöffnung sichtbar. Diese Gestaltung der Führung wird be
vorzugt im Innenraum bei Türen zwischen Abteilen eines Perso
nenwaggons angewendet, sie kann jedoch auch bei Außenschiebe
türen gleicher Bauart zum Einsatz kommen.
Bei Bedarf können die Führungselemente in Grenzen selbstnach
stellend durch Federn aufeinander zu und gegen den Steg der
Profilschiene gedrückt werden. Hierzu ist wenigstens einseitig
eine begrenzte Querbeweglichkeit gegenüber dem Träger 7 vorzu
sehen, wie in Fig. 2 gestrichelt skizziert ist. Das in dieser
Figur rechts sichtbare Führungselement 6 wird durch Federn 6F
(Schraubendruckfedern), die sich in Sackbohrungen dieses Füh
rungselements befinden, zu dem gegenüberliegenden Führungs
element 6 hingedrückt. Die Federn 6F stützen sich auf der einen
Seite am Boden der Sackbohrung und anderseitig an Führungs
zapfen 6Z ab, die mit den bereits erwähnten Schrauben an dem
Träger 7 festgehalten werden. Die Führungszapfen 6Z passen in
die Sackbohrungen; sie sichern das Führungselement gegen Her
ausgleiten aus der Tasche 4 und geben gleichzeitig die Nach
stellrichtung des Führungselements 6 - quer zur Schieberichtung
der Schiebetür - vor.
Eine andere Möglichkeit zum Erzielen einer das Türblatt 5 zen
trierenden Spannkraft mittels der Führungselemente ist noch in
Fig. 3 skizziert. Hier sind in längslaufenden Nuten der zu der
türblattseitigen Profilschiene 5P hin weisenden Seiten der Füh
rungselemente 6 Federn 6F (geschwungene Blattfedern) ange
schraubt, die aus hinreichend verschleißfestem Material beste
hen, um direkter gleitender Reibung mit der Profilschiene 5P
standhalten zu können. Die Blattfedern sind vorzugsweise aus
PTFE oder einem ähnlichen elastischen und gleitfähigen Kunst
stoff hergestellt. Die Berührungspunkte zwischen den Blattfe
dern und der Profilschiene sind möglichst nah an das offene
Ende der Tasche 4 heranzulegen.
Bevorzugt werden die Führungselemente gleich welcher Ausfüh
rungsform an ihren nutseitigen Endrändern angefast, um ein
einfaches Einführen der türseitigen Profilschiene 5P zu ermög
lichen. Bei der Erstmontage können die Führungselemente auch
einfach mittels eines Lehrstreifens mit gleicher Dicke wie der
Steg der Profilschiene auf der richtigen Distanz gehalten
werden.
Claims (7)
1. Führung für ein Türblatt einer Schiebetür in einem Schienen
fahrzeug zur Personenbeförderung, welches an einer Laufschiene
geführt beim Öffnen in eine zwischen zwei parallelen Wänden ge
bildete Tasche einschiebbar ist und in geschlossener Stellung
zumindest mit einem Randbereich innerhalb dieser Tasche ver
bleibt, wobei ferner das Türblatt durch wenigstens mittelbaren
Kontakt seitlich gegen Abweichungen aus seiner Schiebeebene ab
stützende Führungselemente vorgesehen sind, die
- - ausschließlich innerhalb der Tasche nahe an deren Boden an geordnet sind und
- - sich nur über einen begrenzten Bereich nahe den Stirnseiten der die Tasche zwischen sich bildenden Wände erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (6) auf einem gemeinsamen Träger (7) befestigt sind, der auf dem Boden (1) innerhalb der Tasche (4) aufliegt und mittels in Bodennähe abgewinkelter Lappen (8) beid seits des Türblatts an den Stirnseiten der die Tasche (4) zwi schen sich einschließenden Wände (2, 3) Lösbar befestigt ist.
2. Führung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Boden des Schienenfahrzeugs zugewandten, von die
sem beabstandeten Unterseite des Türblatts (5) der Schiebetür
eine zum Boden (1) hin abragende Profilschiene (5P) befestigt
ist, welche von den Führungselementen (6) beidseitig seitlich
abstützbar ist.
3. Führung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei eine gerade Nut (6N) zwischen sich bildende Führungs elemente (6) an dem aus Blech gebogenen Träger (7) befestigt sind, und
daß die türblattseitige Profilschiene (5P) einen Steg umfaßt, der in dieser Nut (6N) gleitend geführt ist.
daß zwei eine gerade Nut (6N) zwischen sich bildende Führungs elemente (6) an dem aus Blech gebogenen Träger (7) befestigt sind, und
daß die türblattseitige Profilschiene (5P) einen Steg umfaßt, der in dieser Nut (6N) gleitend geführt ist.
4. Führung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet
daß der Träger (7) einen auf dem Boden (1) des Fahrzeugs aufzulegenden
Bodenteil, zwei von diesem senkrecht hochgebogene par
allele Seitenschenkel zum Befestigen der Führungselemente (6)
und zwei von den Seitenschenkeln seitlich abgewinkelte, mit den
Stirnseiten der Wände (2, 3) verbindbare Lappen (8) umfaßt.
5. Führung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines der Führungselemente (6) mit wenigstens
einer Feder (6F) versehen ist, welche eine zentrierende und ver
schleißausgleichende Vorspannkraft auf das Türblatt ausübt.
6. Führung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (6) auf dem Träger (7) quer zur Schie
berichtung des Türblatts geführt und verschiebbar angeordnet ist
und von der wenigstens einen Feder (6F) in Richtung auf das Tür
blatt (5) vorgespannt ist.
7. Führung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Feder (6F) als geschwungene Blattfeder
ausgeführt ist, die an der zum Türblatt weisenden Seite des Füh
rungselements (6) befestigt ist und sich einseitig wenigstens
mittelbar an dem Türblatt (5) abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934300715 DE4300715C1 (de) | 1993-01-14 | 1993-01-14 | Führung für ein Türblatt einer Schiebetür |
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DE19934300715 DE4300715C1 (de) | 1993-01-14 | 1993-01-14 | Führung für ein Türblatt einer Schiebetür |
Publications (1)
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---|---|
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DE19934300715 Expired - Fee Related DE4300715C1 (de) | 1993-01-14 | 1993-01-14 | Führung für ein Türblatt einer Schiebetür |
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DE (1) | DE4300715C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1914143A2 (de) * | 2005-12-02 | 2008-04-23 | Siemens Aktiengesellschaft | Schiebetür eines Schienenfahrzeuges, insbesondere eines Reisezugwagens |
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DE3224395A1 (de) * | 1982-06-30 | 1984-01-12 | Geze Gmbh, 7250 Leonberg | Teleskopierbarer beschlag fuer schiebetueren |
DE3448196C2 (en) * | 1983-07-19 | 1990-05-31 | Viktor Wolfsegg At Liberda | Adjustable rail for a sliding door, especially fire door |
-
1993
- 1993-01-14 DE DE19934300715 patent/DE4300715C1/de not_active Expired - Fee Related
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