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Scheinwerfer. Die Erfindung betrifft Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge,
zur Beleuchtung photographischer Aufnahmeräume usw, Scheinwerfer der für die Erfindung
in Frage kommenden Art, (las sind solche mit einem Svstem horizontaler oder vertikaler
bzw. horizontalen und vertikalen Blenden bz-,v. Reflektoren, sind bekannt. Ebenso
wird als bekannt vorausgesetzt, die Blenden bzw. Reflektoren verstellbar zu machen
(Jalousieblenden). Die Einstellung der Blenden geschieht wie üblich vom Führersitz,
kann natürlich auch unmittelbar an- der Lampe selbst v orgenommen «erden. Der neue
Scheinwerfer unterscheidet sich nun von den bisher gebräuchlichen seiner Art dadurch,
daß zwei verstellbare ebene vertikale Spiegel (Reflektoren) innerhalb des Paraboloidspiegels
auf beiden Seiten zwischen den jalousieblenden und der Lichtquelle angeordnet sind.
Bei einer besolideren
Ausführungsform ist der Paraboloidspiegel
mit seiner optischen Achse zur Horizontalen schräg gestellt. Hierbei sind die einzelnen
Reflektoren bzw. Blenden so angeordnet, dali die vorderen Kanten der Blenden mit
den hinteren Kanten der jeweils Barunterliegenden Blende in Richtung der vom Paraboloidspiegel
ausgehenden Strahlen liegen. Die zu oberst liegenden Blenden geben dem Strahlengang
eine ungefähr horizontale Lage, während die weiter unten liegenden Blenden den Strahlengang
allmählich mit immer größer «-erdendem Winkel nach unten brechen.
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Verschiedene Ausführungsformen sind auf beiliegender Zeichnung dargestellt.
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Abb. i zeigt den in Frage kommenden Teil des Scheinwerfers im Horizontalschnitt.
Abb. 2 zeigt denselben Teil in senkrechtem Längsschnitt.
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Abb.3 -neigt den Scheinwerfer in Vorderansicht.
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Abb...l zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform in Ansicht.
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Abb. 5 zeigt diese Ausführungsform im senkrechten Ouerschnitt, Schnittführung
nach Linie A-B der Abb. .I.
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Abb. (> zeigt einen nach Linie C-D der Abb.-f gelegten Schnitt.
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Abb. 7 zeigt schematisch dargestellt eine andere Ausführungsform.
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Ahb: 8 zeigt die Vorderansicht zu dieser Ausführungsform.
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Abb. q zeigt schematisch den Horizontalschnitt zur gleichen Ausführungsform.
Abb. io und ii zeigen in schematischer Darstellung die N utzanwendung der Erfindung.
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Abb. 12 zeigt verschiedene Formen der Blenden oder Reflektoren.
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Nach Abb. i bis 3 ist innerhalb des parabolischen Gehäuses i ein Ring
16 befestigt, der aber nicht als unbedingt festliegend angesehen werden braucht;
er kann unter Verwendung geeigneter Mittel, wie Schrauben o. dgl., auch drehbar
angeordnet werden. In diesem Ring 16 sind drehbar die Reflektoren oder Blenden 2
zu befestigen, zweckmäßig bei 3, d. h. in halber Breite des Ringes 16.
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eben diesen Reflektoren sind weitere Reflektoren 31, 31 vorhanden,
dieselben liegen der Lichtquelle näher als die Reflektoreil 2 und sind ebenfalls
im Ring 16 drehbar oder auch festliegend bei 32 anzuordnen. Nach Abb. i sind sie
beispielsweise drehbar.
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Der Zweck dieser in einer senkrechten Ebene liegenden und nach rückwärts
zur Lichtquelle gerichteten Reflektoren 31 ist, einen Teil der von der Lichtquelle
ausgehenden L ichtstralllen abzufangen, die im anderen Falle die Wandung des Paraboloides
treffen und als ein konzentriertes Lichtstrahlenbündel nach vorn reflektiert wurden.
Nunmehr werden diese Lichtstrahlen aber nach links oder nach rechts abgelenkt, je
nachdem welchen senkrechten Reflektor 31 sie treffen sollen. Die auf den rechten
Reflektor treffenden Lichtstrahlen werden nach links und die auf den linken Reflektor
treffenden Strahlen nach rechts zurückgeworfen. Letzten Endes werden sie aber die
vor den Reflektoren 31 liegenden horizontalen Reflektoren 2 treffen. Die Reflektoren
2 veranlassen eine abermalige Ablenkung der Lichtstrahlen, die abhängig ist von
dem Winkel, unter welchem die Reflektoreil 2 jeweils stehen sollten. Zu bemerken
ist, daß ein Teil der Strahlen die Oberfläche und wieder ein anderer Teil der Lichtstrahlen
die Unterfläche der Reflektoren 2 treffen wird, während andere Strahlen auch zwischen
den Reflektoren hindurchgehen-können, so daß eine allseitige Streuung der Lichtstrahlen
geschaffen werden muß. Damit wird erreicht, daß ein verhältnismäßig geringer Teil
der Lichtstrahlen nach beiden Seiten des Scheinwerfers abgelenkt wird, während gleichzeitig
die im Verhältnis um vieles größere Menge der Hauptstrahlen vom Paraboloid i konzentriert
und als ein schmales, aber sehr starkes Lichtbündel unmittelbar vor den Wagen ge-.
worfen wird. Der Winkel, unter welchem dieses Strahlenbündel die Fahrstraße trifft,
hängt von der den Reflektoren :2 zu gebenden Neigung und von der Neigung des Scheinwerfers
ab. Zu bemerken wäre, daß es in Einzelfällen sehr vcrteilhaft ist, die Reflektoren
2 unter einem solchen Winkel zu stellen, (laß das Hauptlicht oder ein jeweils gegebenes
Strahlenbündel unter ziemlich starkem Winkel zur optischen Mittellinie des Scheinwerfers
nach unten gebracht wird, wobei die Lampe selbst wieder in eine solche Schräglage
zu bringen ist, daß die Lichtstrahlen praktisch horizontal verlaufen.
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In Abb. q., 5 und 6 wird eine andere Ausführungsform des Scheinwerfers
wiedergegeben. Hier sind zwei Reflektorensätze zu unterscheiden. Die Reflektoren
2 des oberen Satzes sind bei der ersten Ausführungsform horizontal angeordnet, wohingegen
die Reflektoren 2" und 2v des unteren Satzes senkrecht stehen. Diese Reflektoren
2, und 2b lenken die Strahlen in den aus Abb. 6 ersichtlichen Richtungen 1), y nach
den Seiten zu ab. Bei diesem Scheinwerfer wird also ein Strahlenbündel direkt auf
die Fahrbahn geworfen, und zwar von den oberen horizontal liegenden Reflektoren.
Der Winkel dieses Strahlenbündels zur Fahrstraße ist wiederum von der Schrägstellung
der einzelnen Reflektoren 2 abhängig. Andererseits werden aber auch Strahlenbündel
durch die Reflektoren 2"t
und 2b nach den Seiten zu geworfen. Auch
hier ist der Winkel von der Stellung der Reflektoren 2" und 2b. abhängig.
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Abb. 7, 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführungsform. Hier ist das
Paraboloid i so gestellt, daß die Stirnfläche des eigentlichen Parabolcides ungefähr
einen Winkel von 20' zur Senkrechten einschließt. Selbstverständlich ist, daß die
Stellung auch eine andere sein könnte bzw. daß der von der Stirnfläche des Paraboloides
mit der Senkrechten eingeschlossene Winkel mehr oder weniger als 2o' tragen kann.
. An das Paraboloid i setzt sich vorn als Verlängerung der Ring i6 an, der oben
breiter als unten ist, d. h. mit anderen Worten. <lag die Stirnflächen dieses
Ringes V-förmig zueinander stehen. Die Reflektoren 2 sind innerhalb des Ringes 16
in solcher Weise angeordnet, daß der oberste Reflektor 2 die Lichtstrahlen z. B.
unter einem Winkel von 20' relativ zur optischen Mittelachse nach unten lenkt. Da
das Paraboloid oder der Scheinwerfer aber eine Schräglage von 20' einnimmt, müssen
die den Reflektor 2 treffenden Strahlen praktisch in horizontaler lZichtung ausgestrahlt
werden. Alle übrigen Reflektoren 2 werden die Lichtstrahlen mit allmählich größer
werdendem Winkel nach unten brechen. In Abb.7 sind die Strahlen mit x bezeichnet.
Die Strahlen x werden mit Bezug zur optischen Achse des Scheinwerfers in einem-
Winkel von ungefähr 30' nach unten gebrochen, was bedeutet, daß sie zur Horizontalen
um 1.I° nach unten geneigt sind. Es muß hervorgehoben werden, daß die einzelnen
Reflektoren 2 so anzubringen sind, claß die vordere Kante eines jeden Reflektor:
und die hintere Kante des nächstfolgenden Barunterliegenden Reflektors in einer
Richtung mit den vom Paraboloid reflektierten Strahlen liegen. Somit können überhaupt
keine Lichtstrahlen entweichen, ohne vorher die Reflektoren 2 zu treffen. Alle Lichtstrahlen
werden also bei dieseln Ausführungsbeispiel, also horizontal und unter einem allmählich
immer größer werdenden Winkel, der, auf die Horizontale bezogen, bis zu 14' anwächst,
nach vorn geworfen. Selbstverständlich können auch hier die senkrechten nach rückwärts
laufenden Reflektoren 31 Verwendung finden, sie sind so angeordnet, claß sie von
keinen vom Paraboloid i reflektierten Strahlen getroffen- werden, sondern nur vcil
den unmittelbar von der Lichtquelle 4. ausgehenden Strahlen q. getroffen werden,
die bei Wegfall der Reflektoren 31 natürlich ebenfalls <las Paraboloid treffen
wiir(leil. Der für Biese Lichtstrahlen in Frage kommende Abschnitt des Paraboloides
wird in diesem Falle also von den senkrechten Reflektoren 31 abgedeckt. Die Reflexion
der Lichtstrahlen ist aus Abb. 9 zu erkennen. Die Wirkung ist gleich der Wirkung,
welche mit der in Abb. i bis 3 dargestellten Ausführungsform erzielt wird. Ein zerstreutes
Lichtbündel verhältnismäßig geringer Stärke wird über eine weite Fläche nach beiden
Seiten zu verteilt, was mit dem Strahlengange -- in Abb. 9 und i i angedeutet worden
ist. Gleichzeitig wird ein schmäleres oder um so stärkeres Strahlenbündel x (vgl.
Abb. io und i i ) unmittelbar vor den Wagen geworfen, dessen oberer Strahlengang
horizontal verläuft, während die Strahlen nach unten zu unter größer werdendem Winkel
die Fahrstraße treffen. Bemerkt werden muß, daß die Lichtstrahlenbündel x, dessen
Intensität eine verhältnismäßig starke ist, in solcher Höhe vom Erdboden verlaufen,
daß sie noch unter der Gesichtsebene eines auf der Fahrstraße entgegenkommenden
Fußgängers liegen, derselbe also nicht geblendet werden kann. Für die Blenden können
verschiedene Formen in Frage kommen. Einige Formen sind beispielsweise auf Abb.
12 angegeben. Gegenüber den Ouerschnittsformen 2b und 2, wird in den meisten Fällen
aber die Querschnittsform 2" vorzuziehen sein.