DE425170C - Verfahren zur Zerlegung von Bariumsaccharaten - Google Patents

Verfahren zur Zerlegung von Bariumsaccharaten

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DE425170C
DE425170C DESCH72864D DESC072864D DE425170C DE 425170 C DE425170 C DE 425170C DE SCH72864 D DESCH72864 D DE SCH72864D DE SC072864 D DESC072864 D DE SC072864D DE 425170 C DE425170 C DE 425170C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/18Carbonates
    • C01F11/186Strontium or barium carbonate
    • C01F11/188Barium carbonate

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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Zerlegung von Bariumsaccharaten. Die Zersetzung von Bariumsaccharaten bei der Barytentzuckerung geschieht durch Einleiten von Kohlensäure in die Saccharatlösung Das Verfahren geht leicht vonstatten, jedoch ist der Zerlegung zum Schluß eine Grenze gesetzt: es bleiben noch zwei bis drei, in der Praxis manchmal bis fünf Prozent Bariumsaccharat umersetzt. Zur Entfernung des Restes Barythydrat empfahlen D u b r u n -f a u t und W a-c k e r o d e r den Zusatz von feingepulvertem Gips oder andern auch löslichen Sulfaten und zugleich längeres Kochen. Auch die Behandlung des suspendierten Saccharats in der Kälte mit Kohlensäure, Zusatz von Kalk und schließliches Aufkochen wurde empfohlen. Nach K r o n b e r g sollen die Reste Bariumsaccharat sich nach der Gleichung C,2 H22011 Ba0 + CaH2 (CO3) 2 = BaC03 + CaCO3 -j- C12 H22011 `i H20 umsetzen. Diese Manipulationen sind jedoch insofern unerwünscht, als nach diesem Verfahren Nebenprodukte entstehen, welche die Wiedergewinnung eines reinen Bariumcarbonats ausschließen.
  • Es wurde nun gefunden, d .ß die Abscheidung der letzten. Reste des Bar:umhydroxyds aus Ba-Saccharaten leicht gelingt, wenn man zum Schluß der Kohlensäurebehandlung durch das gelöste Bariumsaccharat einen elektrischen Sti om leitet, während man das Einleiten der Kohlensäure fortsetzt. Zweckmäßig ist es dabei, wenn gleichzeitig die Zuführung der-Kohlensäure bei einem Überdruck, für den 1J2 bis 2 Atm. genügen, in dem Zersetzungsgefäß erfolgt. Als Stromspannung wurden 6 Volt bei etwa 6 Amp. pro Quadratzentimeter als das günstigste Moment festgestellt. Praktisch wird mit Gleichstrom gearbeitet, jedoch konnte festgestellt werden, daß auch Wechselstrom geringer Frequenz eine gleiche Wirkung wie der Gleichstrom auslöst.
  • Bereits in Band 41, Heft 519 der Zeitschrift des Vereins der deutschen Zuckerindustrie hat W. S c h e e r m e s s e r die Elektrolyse von Strontiumsaccharaten beschrieben. Die Elektrolyse bezweckte, unter gleichzeitiger Anwendung von Diaphragmen, die Zerlegung von Strontiumsaccharat, wobei das gleichzeitige Einleiten von Kohlendioxyd natürlich nicht in Betracht kam. Die Versuche wurden vielmehr derart geleitet, daß das Sr0 durch das Diaphragma in die Kathodenzelle überführt wurde; in dieser Kathodenzelle befand sich Wasser bzw. auch Zucker- oder Melasselösung. Es sollte das durch das Diaphragma hindurchgeleitete Strontiumhydroxyd wieder dazu dienen, neue :Mengen Saccharat zu bilden.
  • Das vorliegende Verfahren ist insofern neu, als es nicht die Gewinnung von Bariumhydroxyd als solches bezweckt. Es soll nicht Barythy drat gewonnen werden, vielmehr BaC03. Dies gelingt nach dem neuen Prinzip dadurch, daß der innige Kontakt von Zucker und Bariumoxyd zerrissen wird, so daß in statu -nascendi Bariumcarbonat gebildet wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Zerlegung von Bariumsaccharaten durch Behandeln der Lösung mit Kohlensäure, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Schluß der Behandlung unter Fortsetzung des Einführens von Kohlensäure zweckmäßig bei erhöhtem Atmosphärendruck elektrischen Gleich-oder Wechselstrom durch die Lösung hindurchleitet.
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