DE4244146C2 - Dielektrischer Resonator - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen dielektrischen Resonator, welcher einen in einem Gehäuse angeordneten dielektrischen Körper aufweist.

Für Mikrowellenfilter besteht im allgemeinen die Forderung nach einer frequenzstabilen Filtercharakteristik. Dielektrische Resonatoren der einleitend dargelegten, z. B. aus DE 27 23 013 C2 bekannten Art, welche Teil eines Mikrowellenfilters sind, unterliegen aber oft temperaturabhängigen Schwankungen der Resonanzfrequenz. Das liegt daran, daß das Dielektrikum entweder seine elektromagnetischen Eigenschaften oder sein Volumen ändert. Solche Änderungen können durch bekannte Abstimmittel, die in das Gehäuse bzw. auch in das Dielektrikum hineinragen, kompensiert werden.

Aus der US 4 712 078 ist ein Oszillator bekannt, der einen mit einem Phasenregelkreis gekoppelten dielektrischen Resonator aufweist. Zur Kompensation der temperaturabhängigen Frequenzdrift des dielektrischen Resonators wird dessen Umgebungstemperatur gemessen und daraus ein Regelsignal für den Phasenregelkreis abgeleitet. Die Umgebungstemperatur wird mittels eines Temperatursensors gemessen, der außerhalb aber in der Nähe des dielektrischen Resonators angeordnet ist.

In der EP 0 520 665 A2 ist ein temperaturkompensiertes dielektrisches Filter offenbart, bei dem mit der Außenwand eines Keramikblocks ein Chip-Kondensator kontaktiert ist, dessen temperaturabhängiges Verhalten entgegengesetzt zu dem des Keramikblocks ist.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen dielektrischen Resonator der eingangs genannten Art anzugeben, der mit Mitteln versehen ist, die z. B. temperaturabhängige Änderungen möglichst schnell registrieren, so daß daraufhin geeignete Regelungs- und Steuerungsmaßnahmen eingeleitet werden können, ohne daß diese Mittel die Resonatorgüte wesentlich beeinträchtigen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung geht aus dem Unteranspruch hervor.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird nachfolgend die Erfindung näher erläutert.

Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung eines dielektrischen Resonators, welcher einen in einem Gehäuse 1 angeordneten dielektrischen Körper 2 aufweist. Als Halterung für den dielektrischen Körper 2 dient in bekannter Weise eine am Boden des Gehäuses 1 fixierte Keramikscheibe 3.

In dem dielektrischen Körper 2 ist mindestens ein Sensor 4 angeordnet. Es handelt sich dabei um einen Sensor, der entweder Änderungen der Temperatur, der Leitfähigkeit, des Druckes oder des Volumens des dielektrischen Körpers 2 registriert. Es ist zweckmäßig, den Sensor 4 dort im dielektrischen Körper 2 anzuordnen, wo die magnetischen und elektrischen Feldlinien möglichst orthogonal zum Sensor 2 orientiert sind. Unter diesen Umständen wird die Resonatorgüte am wenigsten beeinträchtigt. Verbindungsleitungen 5 und 6, über welche die Meßsignale des Sensors 4 nach außen abgeführt werden, sind so durch den Innenraum des Gehäuses 1 zu führen, daß sie zu den magnetischen und elektrischen Feldlinien möglichst orthogonal ausgerichtet sind, um die Resonatorgüte nicht zu stark zu beeinflussen.

Die Meßsignale des Sensors 4 können einem Regler 7 zugeführt werden, der daraus eine Stellgröße für ein oder mehrere Abgleichelemente ableitet, die so auf das elektromagnetische Feld des Resonators einwirkten, daß durch den dielektrischen Körper 2 hervorgerufene Resonanzfrequenzänderungen kompensiert werden. Abstimmelemente sind in der Zeichnung nicht dargestellt, weil es sich dabei um allgemein bekannte, in das Gehäuse 1 hineinragende metallische oder dielektrischen Körper handelt.

In Abhängigkeit der Meßsignale des Sensors kann z. B. auch die den Resonator speisende Leistung geregelt oder zum Schutz des Resonators abgeschaltet werden.

Claims (2)

1. Dielektrischer Resonator, welcher einen in einem Gehäuse angeordneten dielektrischen Körper aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem dielektrischen Körper (2) mindestens ein Meßsensor (4) eingesetzt ist und daß der Meßsensor (4) in einem Bereich angeordnet ist, wo die magnetischen und elektrischen Feldlinien im dielektrischen Körper (2) möglichst orthogonal zum Meßsensor (4) orientiert sind.

2. Dielektrischer Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Verbindungsleitungen (5, 6) zu dem Sensor (4) so durch den Innenraum des Gehäuses (1) nach außen geführt sind, daß sie zu den magnetischen und elektrischen Feldlinien möglichst orthogonal ausgerichtet sind.