DE4243802B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen der Fahrtrichtung von Fahrzeugen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen der Fahrtrichtung von Fahrzeugen Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Erkennen der Fahrtrichtung von auf einem vorgegebenen Fahrweg (11) fahrenden Fahrzeugen (10) mit zwei am Fahrweg angeordneten Magnetiksensoren (12, 13), dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Magnetiksensoren (12, 13) am gleichen Meßort in rechtwinkliger Ausrichtung zueinander in einer horizontalen Ebene angeordnet werden, daß eine Phasenverschiebung (φ) zwischen den Ausgangssignalen der beiden Magnetiksensoren (12, 13) vorzeichenmäßig bestimmt und bei einer positiven Phasenverschiebung (φ) die eine Fahrwegrichtung und bei einer negativen Phasenverschiebung (φ) die andere Fahrwegrichtung als die Fahrtrichtung des Fahrzeugs (10) ausgegeben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erkennen der Fahrtrichtung von auf einem vorgegebenen Fahrweg fahrenden Fahrzeugen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 5 definierten Gattung.
  • Bei einem bekannten Verfahren dieser Art sind die beiden Magnetiksensoren längs des Fahrweges in einem definierten Abstand voneinander und in gleicher Ausrichtung zueinander angeordnet. Die Magnetiksensoren erfassen in bekannter Weise eine Änderung des Erdmagnetfeldes, die durch ein Fahrzeug beim Passieren des Bereichs der Magnetiksensoren hervorgerufen wird und geben ein entsprechendes elektrisches Ausgangssignal aus. Aus der zeitlichen Folge des Erscheinens der Ausgangssignale des einen und anderen Magnetiksensors kann die Fahrtrichtung des Fahrzeugs bestimmt werden. Zur Durchführung dieses bekannten Verfahrens müssen die beiden Magnetiksensoren an unterschiedlichen Stellen am Fahrweg angeordnet und durch elektrische Verbindungskabel mit der Auswertezentrale verbunden werden. Dies erfordert einen erheblichen Installationsaufwand vor Ort. Bei militärischer Anwendung lässt sich zudem eine Tarnung der Magnetiksensoren nur mit erhöhtem Zeiteinsatz erreichen.
  • Bei einer bekannten Einrichtung zum Erfassen des Fahrzeugverkehrs mit Magnetfelddetektoren ( DE 35 21 655 A1 ) sind zwei getrennte magneto-resistive Sensoren in einem gemeinsamen Gehäuse auf der Straßenoberfläche angeordnet. Die Messachsen der beiden Sensoren sind gegenüber der Ebene der Straßenoberfläche unter einem Winkel von vorzugsweise jeweils etwa 45° geneigt, so dass die Fahrzeuge eine möglichst große Signalamplitude im Ausgangssignal der Sensoren hervorrufen. Beim Passieren eines Fahrzeugs erzeugen die Sensoren Impulsdiagramme die ausgewertet werden. Dabei ist die maximale Impulsamplitude ein Maß für die Größe des Fahrzeugs, während die Flankensteilheit der Impulse und/oder der Abstand der beiden Impulse als Maß für die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ausgewertet wird. Da jeder Fahrzeugtyp charakteristische Impulsdiagramme liefert, kann eine Anzahl derartiger Impulsdiagramme gespeichert und zur Ermittlung des Fahrzeugstyps herangezogen werden.
  • Eine bekannte Richtungsdetektionsvorrichtung für Automobile (Patent Abstracts of Japan Nr. JP 61054459 A ) weist zwei Magnetiksensoren auf, die ein Signal erzeugen, das proportional dem geometrischen Produkt eines Steuerstroms und einer Magnetfeldstärke ist, die auf einem externen magnetischen Feld beruht.
  • Eine bekannte Fahrzeugerfassungsvorrichtung ( DE 35 19 531 A1 ) weist zwei in Richtung der Fahrzeugbewegung voneinander beabstandete Geophone und eine Einrichtung zum Erfassen der relativen Phasenbeziehung der zwei seismischen Signale, die gleichzeitig an den beiden Geophonen empfangen werden, auf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart abzuändern, dass auf die langen elektrischen Verbindungswege zu den Magnetiksensoren verzichtet und somit die Vorrichtung kompakt ausgeführt und mit geringem Installationsaufwand vor Ort ausgebracht werden kann.
  • Die Aufgabe ist bei einem Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. bei einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 5 jeweils angegebenen Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 5 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass es die Unterbringung der beiden Magnetiksensoren am gleichen Messort zulässt und damit die Voraussetzung schafft, dass die Vorrichtung zu dessen Durchführung komplett in einem kompakten Gehäuse untergebracht werden kann. Das Gehäuse hat geringe Abmessungen und kann durch Eingraben leicht getarnt werden. Die Installationsarbeiten vor Ort mit Ausrichtung und Anschließen der Magnetiksensoren entfallen vollständig.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zweckmäßigen Ausgestaltungen und Verbesserung der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zur Vorzeichenbestimmung der Phasenverschiebung zwischen den Ausgangssignalen der beiden Magnetiksensoren der Zeitpunkt des Auftretens eines absoluten Maximums in dem Ausgangssignal des einen Magnetiksensors ermittelt und zu diesem Zeitpunkt der Gradient oder Differenzquotient des Ausgangssignals des anderen Magnetiksensors bestimmt und dessen Vorzeichen ausgegeben. Dabei ist es unerheblich, in welchem Ausgangssignal das absolute Maximum detektiert wird, wenn nur notwendigerweise in dem anderen Ausgangssignal der Gradient oder Differenzquotient gebildet wird. In beiden Fällen gelangt man zu dem gleichen Ergebnis. Zusätzlich können auch noch relative Maxima in den Ausgangssignalen ausgewertet werden, um ggf. die Fehlerrate zu minimieren.
  • Bevorzugt werden die Magnetiksensoren im Meßort möglichst dicht am Fahrweg angeordnet und unmittelbar auf den Boden aufgestellt oder – aus Tarnungsgründen – in den Boden eingegraben.
  • Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Anspruch 5 angegeben.
  • Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Erkennen der Fahrtrichtung von auf einem vorgegebenen Fahrweg fahrenden Fahrzeugen im folgenden näher beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Draufsicht von Fahrweg mit daran angeordneter Vorrichtung zur Fahrtrichtungsdetektion,
  • 2 ein Blockschaltbild der Vorrichtung zur Fahrtrichtungsdetektion,
  • 3 ein Blockschaltbild eines Maximumsuchers in der Vorrichtung gemäß 2,
  • 4 und 5 jeweils eine Darstellung der tiefpaßgefilterten Ausgangssignale der Magnetiksensoren in der Vorrichtung gemäß 1 bis 3 beim Passieren eines Fahrzeugs mit Fahrtrichtung gemäß Pfeil in 1 (4) bzw. entgegengesetzter Fahrtrichtung (5).
  • Mit dem nachfolgend beschriebenen Verfahren wird die Fahrtrichtung von Fahrzeugen 10 detektiert, die auf einem vorgegebenen Fahrweg, z.B. einer Straße 11, fahren. Hierzu werden dicht an der Straße 11 zwei Magnetiksensoren 12 und 13 am gleichen Meßort in rechtwinkliger Ausrichtung zueinander und in einer horizontalen Ebene angeordnet, wie dies in 1 schematisch dargestellt ist. Diese Magnetiksensoren 12, 13 erfassen in bekannter Weise eine Änderung der Erdmagnetfelds, die durch das Fahrzeug 10 beim Passieren des Meßortes hervorgerufen wird. Als Magnetiksensoren 12, 13 wird üblicherweise ein 2-D-Magnetfeldsensor verwendet, der die Erdmagnetfeldänderungen zweiachsig vermißt. Beispielsweise kann auch der Dünnfilmmagnetfeldsensor BM 8993 der Firma Deutsche Systemtechnik GmbH eingesetzt werden, der ein 3-D-Magnetfeldsensor ist. Für das hier beschriebene Verfahren wird dann die dritte, vertikale Achse nicht genutzt. Die rechtwinklige Ausrichtung der Magnetiksensoren 12, 13 ist in 1 durch das Koordinatensystem yx angedeutet, das rechtwinklig zur Straße 11 und in der Ebene der Straße 11 liegt. Das Fahrzeug 10 ist in 1 in Draufsicht zu sehen und bewegt sich in Fahrtrichtung von links nach rechts, was mit Pfeil 14 in 1 gekennzeichnet ist.
  • Die beim Passieren des Fahrzeugs 10 von den Magnetiksensoren 12, 13 nach Tiefpassfilterung ausgegebenen Ausgangssignale sind in 4 im Diagramm a für den Magnetiksensor 12 und in Diagramm b für den Magnetiksensor 13 dargestellt. Deutlich ist zu sehen, dass zwischen den Ausgangssignalen der Magnetiksensoren 12, 13 eine Phasenverschiebung φ auftritt. Verfahrensgemäß wird diese Phasenverschiebung φ vorzeichenmäßig bestimmt. Bei der in 1 angegebenen Fahrtrichtung des Fahrzeugs 10 gemäß Pfeil 14 ist die Phasenverschiebung φ positiv, d.h. das Ausgangssignal des Magnetiksensors 12 eilt dem Ausgangssignal des Magnetiksensors 13 voraus. Fährt das Fahrzeug 10 in 1 in die dem Pfeil 14 entgegengesetzte Richtung, so ist der Verlauf der Ausgangssignale der Magetiksensoren 12, 13 wie in 5 dargestellt. Hier ist deutlich zu sehen, dass jetzt das Ausgangssignal des Magnetiksensors 13 dem Ausgangssignal des Magnetiksensors 12 voreilt, die Phasenverschiebung φ also negativ ist. Anhand des bestimmten Vorzeichens der Phasenverschiebung φ wird bei positivem Vorzeichen der Phasenverschiebung φ die Fahrtrichtung von links nach rechts gemäß Pfeil 14 in
  • 1 detektiert und bei negativem Vorzeichen die Fahrtrichtung von rechts nach links entgegen Pfeil 14 in 1.
  • Um das Vorzeichen der Phasenverschiebung φ zwischen den Ausgangssignalen der Magnetiksensoren 12, 13 einfach zu erfassen, kann wie folgt vorgegangen werden:
    In dem Ausgangssignal des Magnetiksensors 12 wird das absolute Maximum ermittelt. Dieses Maximum tritt zum Zeitpunkt tM auf (4). Im Zeitpunkt tM wird die Steigung oder der Gradient oder der Differantialquotient des Ausgangssignals des Magnetiksensors 13, z.B. durch Differenzieren des Signals, bestimmt. Ist der Gradient, die Steigung oder der Differentialquotient positiv, so ist die Phasenverschiebung φ positiv und die Fahrtrichtung des Fahrzeugs 10 von links nach rechts gemäß Pfeil 14 in 1. Ist – wie aus 5 zu erkennen ist – der Gradient, die Steigung oder der Differentialquotient des Ausgangssignals des Magnetiksensors 13 zum Zeitpunkt tM negativ, so ist die detektierte Fahrtrichtung des Fahrzeugs 10 von rechts nach links entgegen Pfeil 14 in 1.
  • Es ist auch möglich, die beiden Schritte zu vertauschen und im Ausgangssignal des Magnetiksensors 13 das absolute Maximum aufzusuchen und zum Zeitpunkt von dessen Auftreten das Ausgangssignal des Magnetiksensors 12 zu differenzieren. Wie aus 4 hervorgeht, tritt das absolute Maximum im Ausgangssignal des Magnetiksensors 13 bei t*M auf. Die Steigung des Ausgangssignals des Magnetiksensors 12 ist im Zeitpunkt t*M negativ. In diesem Fall wird durch den negativen Gradienten die Fahrtrichtung gemäß Pfeil 14 in 1 detektiert. In 5 tritt das Maximum im Ausgangssignal des Magnetiksensors 13 bei t*M auf. Zu diesem Zeitpunkt ist die Steigung im Ausgangssignal des Magnetiksensors 12 positiv. Aufgrund dieses positiven Gradienten wird die Fahrtrichtung des Fahrzeugs 10 entgegen Pfeil 14 in 1, also von rechts nach links, detektiert.
  • Zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens weist die in 2 im Blockschaltbild und in 1 schematisch skizzierte Vorrichtung die beiden Magnetiksensoren 12, 13 und eine Signalverarbeitungseinheit 15 zur Durchführung der erforderlichen Signalverarbeitung auf, die alle in 2 dargestellten elektronischen Bausteine umfaßt. Wie in 1 schematisch angedeutet ist, sind die Magnetiksensoren 12, 13 und die Auswerteeinheit 15 in einen kompakten, geschlossenen Gehäuse 16 untergebracht, das am Meßort möglichst dicht an der Straße 13 auf dem Boden aufgesetzt wird. Die Magnetiksensoren 12, 13 sind rechtwinklig zueinander und parallel zur Bodenfläche angeordnet. Zu Tarnungszwecken kann das Gehäuse 16 in den Boden eingegraben werden.
  • Wie in 2 im Blockschaltbild dargestellt ist, ist der Ausgang des Magnetiksensors 13 über einen Tiefpaß 17 mit einem Differenzierer 18 und der Ausgang des Magnetiksensors 12 über einen Tiefpaß 19 mit einem Maximumsucher 20 verbunden. Im Falle einer wie hier digitalen Signalverarbeitung ist zwischen dem Tiefpaß 17 und dem Differenzierer 18 und dem Tiefpaß 19 und dem Maximumsucher 20 jeweils ein Analog-/Digitalwandler 21 bzw. 22 angeordnet. In dem Maximumsucher 20 wird das absolute Maximum im Ausgangssignal des Magnetiksensors 12 ermittelt und der Zeitpunkt tM des Auftretens des Maximums festgestellt. Im Differenzierer 18 wird fortlaufend das Ausgangssignal des Magnetiksensors 13 differenziert und die Steigungs- oder Gradientenwerte in einem Speicher 22 unter einer zugehörigen Zeitadresse abgelegt. Die Einschreibadressen werden von einem Zähler 23 zur Verfügung gestellt, der von einem Taktimpulsgenerator 24 angesteuert wird. Der Ausgang des Zählers 23 ist auch mit dem Maximumsucher 20 verbunden. Sobald der Maximumsucher 20 das Maximum detektiert hat, gibt er den Zeitpunkt tM des Auftretens dieses Maximums als Ausleseadresse an den Speicher 22. Damit wird der unter dieser Adresse abgespeicherte Wert des Gradienten oder Differentialquotienten ausgelesen und einem Komparator 25 zugeführt. Der Komparator 25 weist zwei Ausgänge auf, die jeweils mit einem Ausgangssignal belegt werden, wenn der Wert am Eingang des Komparators 25 größer oder kleiner Null ist. Mit den Ausgängen des Komparators 25 sind jeweils eine Fahrtrichtungsanzeige 26 und 27 verbunden, die durch das Ausgangssignal des Komparators 25 angesteuert werden und eine entsprechende Fahrtrichtungskennzeichnung geben. Bei dem in 1 skizzierten Szenario der Vorbeifahrt eines Fahrzeugs 10 am Meßort in Pfeilrichtung 14 würde die Fahrtrichtungsanzeige 26 ansprechen und ein entsprechender Pfeil, der eine Fahrtrichtung von links nach rechts angibt, aufleuchten. Eine Steuereinheit 28 steuert den Detektionsprozeß durch Aktivieren des Taktimpulsgenerators 24 sowie das Rücksetzen des Zählers 23 und des Maximumsuchers 20 und das Löschen des Speichers 22 nach erfolgter Detektion.
  • Ein mögliches Ausführungsbeispiel des Maximumsuchers 20 ist in 3 im Blockschaltbild dargestellt. Danach ist der Maximumsucher 20 mit seinem ersten Eingang 201 an den Ausgang des A/D-Wandlers 22 und mit seinem zweiten Eingang 202 an den Ausgang des Zählers 23 angeschlossen. Über den mit der Steuereinheit 28 verbundenen dritten Eingang 203 erfolgt die Aktivierung der Ausgabe der zum absoluten Maximum gehörenden Zeitadresse tM und der vierte Eingang 204, der mit dem Clear-Ausgang der Steuereinheit 28 verbunden ist, dient dem Löschen des Maximumsuchers 20 nach erfolgter Fahrtrichtungsdetektion. Der Ausgang 205 des Maximumsuchers 20 ist mit dem Speicher 22 verbunden und stellt die Ausleseadresse für den Speicher 22 zur Verfügung. Den Eingängen 201 und 202 des Maximumsuchers 20 ist über eine Torschaltung 29 bzw. 30 ein Speicher 31 bzw. 32 nachgeschaltet. Der Ausgang des Speichers 32 ist mit dem Ausgang 205 des Maximumsuchers 20 verbunden. Der Ausgang des Speichers 31 ist mit dem einen Eingang eines Komparators 33 verbunden, dessen anderer Eingang an dem Eingang 201 des Maximumsuchers 20 liegt. Der Ausgang des Komparators 33 ist an den Torsteuereingängen der Torschaltungen 29, 30 angeschlossen.
  • Jeder digitale Eingangswert am Eingang 201 des Maximumsuchers 20 wird im Komparator 33 mit dem momentan im Speicher 31 enthaltenen Wert verglichen. Ist der Eingangswert größer als dieser Speicherwert, so werden die beiden Torschaltungen 29, 30 geöffnet, wodurch zum einen der Eingangswert in den Speicher 31 eingeschrieben und damit der alte Speicherwert überschrieben wird, und zum anderen der Zählerstand des Zählers 23 in den Speicher 32 eingeschrieben wird. Dieser Vorgang wiederholt sich fortlaufend, wobei bei jedem Eingangswert der kleiner ist als der zu vergleichende Speicherwert aus dem Speicher 31 die Torschaltungen 29, 30 geschlossen und damit die Speicherwerte in den Speichern 31 und 32 erhalten bleiben, und bei jedem Eingangswert, der größer ist als der Speicherwert im Speicher 31 die Torschaltungen 29, 30 geöffnet und die Speicherwerte in den Speichern 31 und 32 durch neue Werte überschrieben werden. Am Ende des Vorgangs gibt die Steuereinheit 28 über den Eingang 203 des Maximumsuchers einen Auslesebefehl, wodurch der im Speicher 32 abgespeicherte Zählerwert tM als Ausleseadresse über den Ausgang 205 des Maximumsuchers 20 an den Speicher 22 gelegt wird. Nach Anzeige der detektierten Fahrtrichtung werden die Speicher 31, 32 über den Eingang 204 des Maximumsuchers 20 von einem Clear-Impuls der Steuereinheit 28 gelöscht.
  • Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel der Vorrichtung beschränkt. So kann anstelle der digitalen Signalverarbeitung auch eine anloge treten. Die Fahrtrichtungsanzeigen 26, 27 werden üblicherweise nicht in das Gehäuse 16 mit einbezogen, sondern entfernt vom Meßort in einer Überwachungsstation installiert. Die Ansteuerung der Fahrtrichtungsanzeigen 26, 27 durch die Komparatorausgangssignale erfolgt dann über eine geeignete Funkstrecke.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Erkennen der Fahrtrichtung von auf einem vorgegebenen Fahrweg (11) fahrenden Fahrzeugen (10) mit zwei am Fahrweg angeordneten Magnetiksensoren (12, 13), dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Magnetiksensoren (12, 13) am gleichen Meßort in rechtwinkliger Ausrichtung zueinander in einer horizontalen Ebene angeordnet werden, daß eine Phasenverschiebung (φ) zwischen den Ausgangssignalen der beiden Magnetiksensoren (12, 13) vorzeichenmäßig bestimmt und bei einer positiven Phasenverschiebung (φ) die eine Fahrwegrichtung und bei einer negativen Phasenverschiebung (φ) die andere Fahrwegrichtung als die Fahrtrichtung des Fahrzeugs (10) ausgegeben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorzeichenbestimmung der Phasenverschiebung (φ) der Zeitpunkt (tM) des Auftretens eines absoluten Maximums in dem Ausgangssignal des einen Magnetiksensors (12) ermittelt und zu diesem Zeitpunkt (tM) der Gradient des Ausgangssignals des anderen Magnetiksensors (13) bestimmt und dessen Vorzeichen ausgegeben wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßort möglichst dicht an den Fahrweg (11) gelegt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetiksensoren (12, 13) im Boden oder in Bodennähe angeordnet werden.
  5. Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1–4, mit zwei an oder nahe einem Fahrweg (11) angeordneten Magnetiksensoren (12, 13), die der Erdmagnetfeldänderung entsprechende elektrische Signale ausgeben, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetiksensoren (12, 13) an einem einzigen Messort zusammengefasst und in einer Ebene zueinander rechtwinklig ausgerichtet sind, dass am Ausgang eines jeden Magnetiksensors (12, 13) ein Tiefpass (17, 19) angeschlossen ist, dass dem einen Tiefpass (17) ein Differenzierer (18), der eine Zeitfunktion des Gradienten oder Differenzquotienten des Ausgangssignals des vorgeschalteten Tiefpasses (17) ausgibt, und dem anderen Tiefpass (19) ein Maximumsucher (20), der den Zeitpunkt (tM) des Auftretens eines absoluten Maximums im Ausgangssignal des vorgeschalteten Tiefpasses (19) ausgibt, jeweils nachgeschaltet ist, dass an den Ausgängen von Differenzierer (18) und Maximumsucher (20) eine Auswerteeinheit (Speicher 22) angeschlossen ist, die aus der Gradientenzeitfunktion den Gradienten zum Maximumzeitpunkt (tM) ausliest, dass mit dem Ausgang der Auswerteeinheit (22) eine Schwellenlogik (Komparator 25) mit zwei Ausgängen verbunden ist, die jeweils einen Ausgang mit einem Ausgangssignal belegt, wenn ihr Eingangssignal größer oder kleiner Null ist, und dass an dem Ausgang der Schwellenlogik (25) eine Ausgabevorrichtung (26, 27) angeschlossen ist, die die Ausgangssignale der Schwellenlogik (25) in eine Fahrtrichtungsangabe umsetzt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabevorrichtung zwei Fahrtrichtungsanzeigen (26, 27) aufweist, die jeweils von einem der Ausgänge der Schwellenlogik (25) angesteuert werden.
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