Stand der TechnikState of the art
Die Erfindung geht aus von einem kolbenstangenlosen Arbeitszylinder
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei derartigen bekannten kol
benstangenlosen Arbeitszylindern ist es wesentlich, daß die Kraftab
nahme schnell und sehr genau positioniert werden kann. Zu diesem
Zweck ist beispielsweise um den Kolben eine druckbeaufschlagbare
Manschette gelegt, die über ein Ventil angesteuert wird und durch
Aufblasen eine Bremskraft auf den Kolben ausübt. Es hat sich ge
zeigt, daß eine solche Bremseinrichtung für die meisten Anwendungs
falle genügt, die wirksame Anpreßkraft jedoch nicht optimal wirksam
wird.The invention is based on a rodless cylinder
according to the genus of the main claim. In such known col
rodless cylinders it is essential that the power
can be positioned quickly and very precisely. To this
Purpose is, for example, to apply pressure to the piston
Cuff placed, which is controlled by a valve and through
Inflating exerts a braking force on the piston. It has been
shows that such a braking device for most applications
trap is sufficient, but the effective contact pressure is not optimally effective
becomes.
Vorteile der ErfindungAdvantages of the invention
Der erfindungsgemäße kolbenstangenlose Arbeitszylinder hat demgegen
über den Vorteil, daß die in die Kraftabnahme integrierte Bremsein
richtung eine besonders gleichmäßig wirkende Bremskraft erzeugt, und
zwar sehr präzise und schnell. Der Aufwand hierfür ist nicht großer
als bei konventionellen Bremseinrichtungen derartiger kolbenstangen
loser Arbeitszylinder. Durch die Trennung von Druckkolben und Brems
platte wird eine in Längsrichtung wirkende Kraft auf die Dichtungen
der Druckkolben vermieden. Eine dadurch mögliche Leckage, die zum
Ausfall der Bremse führen kann, ist somit ausgeschlossen. Ferner
kann durch die Trennung dieser beiden Bauelemente die Krafteinlei
tung auch außermittig erfolgen. Die Bremseinheit kann als Druck
bremse oder auch als Druckausfallbremse ausgeführt sein. Besonders
günstig sind Ausbildungen nach den Ansprüchen 7 und 8. Dadurch wir
ken die Bremskräfte von beiden Seiten gleichmäßig auf das Gehäuse
profil und stützen sich an der Kraftabnahme ab. Dadurch wirken beim
Bremsen keine zusätzlichen seitlichen Kräfte und Momente auf die
Führung. Durch die Einleitung der Bremskräfte in der Ebene der Füh
rung werden die Momente in Längsrichtung vermindert. Weitere vor
teilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen
Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung, die
eine kompakte und kostengünstige Bremseinrichtung ermöglichen und
einen uneingeschränkten Anbau von elektrischen Schaltern und Be
festigungsteilen gestatten.In contrast, the rodless working cylinder according to the invention has
about the advantage that the brake integrated in the power take-off
direction produces a particularly uniform braking force, and
very precise and fast. The effort for this is not great
than in conventional brake devices of such piston rods
loose cylinder. By separating the pressure piston and the brake
plate becomes a longitudinal force on the seals
the pressure piston avoided. A possible leakage caused by this
Failure of the brake can therefore be ruled out. Further
can separate the force from the separation of these two components
tion also take place off-center. The brake unit can act as a pressure
brake or be designed as a pressure drop brake. Especially
Training according to claims 7 and 8 are favorable
The braking forces are evenly applied to the housing from both sides
profile and are based on the power take-off. This makes it work for
No additional lateral forces and moments on the brakes
Guide. By applying the braking forces in the level of the
moments are reduced in the longitudinal direction. More before
partial configurations of the invention result from the rest
Subclaims, the following description and drawing, the
enable a compact and inexpensive braking device and
an unrestricted installation of electrical switches and Be
allow fastening parts.
Zeichnungdrawing
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 bis 3 ein erstes Ausführungs
beispiel einer Bremseinrichtung für einen kolbenstangenlosen Ar
beitszylinder, und zwar in Fig. 1 einen Querschnitt durch die
Bremseinrichtung, in Fig. 2 eine Seitenansicht und in Fig. 3 eine
Draufsicht. Die Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine als
Druckausfallbremse ausgebildete Bremseinrichtung.The drawing shows in Figs. 1 to 3 a first embodiment example of a brake device for a rodless Ar beits cylinder, namely in Fig. 1 is a cross section through the brake device, in Fig. 2 is a side view and in Fig. 3 is a plan view. FIG. 4 shows a cross section through an opening formed as a pressure loss brake braking device.
Beschreibung der ErfindungDescription of the invention
In Fig. 1 ist das Gehäuse 10 eines kolbenstangenlosen Arbeitszylin
ders im Querschnitt und lediglich gestrichelt dargestellt, da nicht
unmittelbar erfindungswesentlich. Die Bewegung des Arbeitskolbens
11B wird über ein Band auf eine am Gehäuse gleitende Führung 11C zur
Kraftabnahme 11 übertragen, die außerhalb des Gehäuses 10 angeordnet
ist und zur Kraftübertragung dient. Beidseitig an die Kraftabnahme
11 ist links ein erstes Gehäuseteil 12 und rechts ein zweites Ge
häuseteil 13 der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung 14 angeschraubt.
Die beiden Gehäuseteile sind identisch ausgebildet. Das Gehäuseteil
12 weist vier sacklochartige Bohrungen 15 bis 18 auf, deren Achsen
senkrecht zur Längsachse des Gehäuses 10 des Arbeitszylinders ver
laufen, jedoch in derselben horizontalen Ebene angeordnet sind. Die
Bohrungen 15 bis 18 dringen in das Gehäuseteil 12 von der dem Ge
häuse 10 zugewandten Seite ein, der Grund der Bohrungen ist jeweils
flach. In jeder Bohrung, deren axiale Baulänge sehr kurz ist, ist
ein Druckkolben 19 angeordnet, welcher an seinem Außenumfang einen
Dichtring 20 aufweist. In einer auf die Bohrungen 15 bis 18 folgen
den Stufe ist eine rechteckige Ausnehmung 22 ausgebildet, in welcher
passend eine Platte 23 geführt angeordnet ist, gegen welche sich die
Stirnseiten der Kolben anlegen. An der Platte 23 ist ein Bremsbelag
24 fest angebracht, welcher fast unmittelbar an der als Bremsfläche
dienenden Seitenwand 25 des Gehäuses 10 des Arbeitszylinders anliegt.In Fig. 1 the housing 10 of a rodless Arbeitszylin is shown in cross section and only dashed lines, since not essential to the invention. The movement of the working piston 11 B is transmitted via a belt to a guide 11 C sliding on the housing for power take-off 11 , which is arranged outside the housing 10 and is used for power transmission. On both sides of the power take-off 11 , a first housing part 12 is screwed to the left and a second housing part 13 to the right of the braking device 14 according to the invention. The two housing parts are identical. The housing part 12 has four blind holes 15 to 18 , the axes of which run perpendicular to the longitudinal axis of the housing 10 of the working cylinder, but are arranged in the same horizontal plane. The holes 15 to 18 penetrate into the housing part 12 from the side facing the Ge housing 10 , the bottom of the holes is each flat. In each bore, the axial length of which is very short, a pressure piston 19 is arranged, which has a sealing ring 20 on its outer circumference. In a step that follows the bores 15 to 18 , a rectangular recess 22 is formed, in which a plate 23 is suitably arranged, against which the end faces of the pistons bear. On the plate 23 , a brake pad 24 is fixedly attached, which abuts the side wall 25 of the housing 10 of the working cylinder serving almost as a braking surface.
Zwischen jedem Kolben 19 und dem Grund der Bohrungen 15 bis 18 be
findet sich ein Druckraum 26, wobei in jedem dieser Druckräume ein
Kanal 27 mündet, der mit einem Rohr 28 verbunden ist, welches im Ge
häuseteil 13 steckt. Diesem Gehäuseteil wird über ein Kanalsystem 29
über weiter nicht dargestellte Mittel Druckluft zugeführt, und zwar
über ein ebenfalls nicht dargestelltes Ventilsystem, da dieses
nicht erfindungswesentlich ist. Es sei noch erwähnt, daß die Ge
häuseteile 13 und 14 mit Hilfe von Schrauben 30 mit der Kraftabnahme
11 verbunden sind. Diese Schrauben sind in den Fig. 2 und 3 gut
zu erkennen.Between each piston 19 and the bottom of the bores 15 to 18 there is a pressure chamber 26 , a channel 27 opening into each of these pressure chambers, which is connected to a tube 28 which is in the housing part 13 . Compressed air is supplied to this housing part via a channel system 29 by means not shown, specifically via a valve system, also not shown, since this is not essential to the invention. It should also be mentioned that the Ge housing parts 13 and 14 are connected by screws 30 to the power take-off 11 . These screws can be clearly seen in FIGS. 2 and 3.
Wenn die Druckräume 26 an den die Kolben 19 aufnehmenden Bohrungen
mit Druckluft beaufschlagt werden, so drücken sie auf die recht
eckige Platte 23 und diese wird mit ihrem Bremsbelag 24 an die ent
sprechende Bremsfläche am Gehäuse 10 des Arbeitszylinders ange
drückt. Eine derartige Ausbildung hat den Vorteil, daß eine verhält
nismäßig große Kraft - vier Kolben - gleichmäßig auf die Platte 23
drückt. Da Kolben und Bremsplatte getrennt ausgeführt sind, kann die
Krafteinleitung auch außermittig erfolgen. Aus dem oben Beschriebe
nen ist zu erkennen, daß die Bremseinrichtung als Druckbremse ausge
führt ist.If the pressure chambers 26 to which the pistons 19 receiving bores are pressurized with compressed air, they press on the right-angled plate 23 and this is pressed with its brake pad 24 onto the corresponding braking surface on the housing 10 of the working cylinder. Such training has the advantage that a relatively large force - four pistons - presses evenly on the plate 23 . Since the piston and brake plate are designed separately, the force can also be applied off-center. From the above description NEN it can be seen that the braking device leads out as a pressure brake.
Das Ausführungsbeispiel 2 nach der Fig. 4 ist als Druckausfall
bremse ausgebildet, d. h. bei Beaufschlagung der Kolben wird die
Bremse gelöst. Darauf ist aber weiter unten noch eingegangen. Die
Kraftabnahme - bezeichnet mit 11A - weist wiederum mehrere Bohrungen
31 auf, in welchen zwei Kolben 32, 33 geführt sind, welche außen
wieder durch nicht weiter bezeichnete Dichtringe abgedichtet sind.
Beide Kolben haben eine mittige Bohrung 34 bzw. 35, wobei in die
Bohrung 35 ein Schraubstift 36 eingeschraubt ist und durch eine
Mutter 37 festgehalten bzw. in seiner axialen Richtung eingestellt
werden kann und sein Stiftteil 38 durch die Bohrung 34 dringt. Beide
Bohrungen sind wiederum durch nicht weiter bezeichnete Dichtringe
abgedichtet. Der Druckraum ist mit 40 bezeichnet und liegt zwischen
den beiden Kolben 32, 33. In den Druckraum 40 mündet ein Kanal 41,
welcher wiederum über ein nicht weiter dargestelltes Kanalsystem mit
Druckluft beaufschlagt werden kann. Auf den Kolben 33 wirkt ein
Tellerfederpaket 43 ein, das sich an einer Schulter der Bohrung 31
abstützt. Wiederum in der zylindrischen Ausnehmung geführt liegt
eine kreisförmige Platte 23A mit Bremsbelag 24A; die Platte 23A ist
vom Stiftteil 38 getrennt. Das Tellerfederpaket 43 drückt über den
Kolben 33 und den Schraubstift 36 die Bremsplatte und ihren Bremsbe
lag gegen die Bremsfläche 10B des Gehauses 10 des Arbeitszylinders.
Die Kraftabnahme 11A ist nun festgebremst. Durch die Beaufschlagung
des Druckraums 40 wird der Kolben 33 entgegen der Kraft des Teller
federpakets 43 derart verschoben, daß sich der Stift 38 von der
Platte 23A abhebt. Der Kolben 32 stützt sich stets an einem Spreng
ring 44 ab. Die Kraftabnahme ist nun gelöst und kann durch den Kol
ben des Arbeitszylinders bewegt werden. Die rechte Seite der Fig. 4
zeigt, wie der Kolben 33 durch das Tellerfederpaket 43 in Richtung
zum Kolben 32 hin verschoben wird. Durch die Mutter 37 kann die Lage
des Gewindestifts 36 eingestellt werden und damit der Abstand
zwischen der Stirnseite des Gewindestifts und der Platte 23A; die
Bremskraft ist dadurch variabel einstellbar, was besonders vorteil
haft ist. Das Gehäuseteil 12A, 13A der Bremseinrichtung dieses Aus
führungsbeispiels weist natürlich ebenfalls wieder mehrere Bohrungen
31 auf, so wie das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3.The embodiment 2 of FIG. 4 is designed as a brake pressure drop, that is, when the piston is acted on, the brake is released. However, this was discussed further below. The power take-off - designated 11 A - again has a plurality of bores 31 in which two pistons 32 , 33 are guided, which are again sealed on the outside by sealing rings which are not further designated. Both pistons have a central bore 34 or 35 , a screw pin 36 being screwed into the bore 35 and being held by a nut 37 or being able to be adjusted in its axial direction and its pin part 38 penetrating through the bore 34 . Both bores are in turn sealed by sealing rings, which are not further specified. The pressure chamber is designated 40 and lies between the two pistons 32 , 33 . A duct 41 opens into the pressure chamber 40 , which in turn can be acted upon by compressed air via a duct system (not shown). A plate spring assembly 43 acts on the piston 33 and is supported on a shoulder of the bore 31 . Once again guided in the cylindrical recess is a circular plate 23 A with brake pad 24 A; the plate 23 A is separated from the pin part 38 . The plate spring assembly 43 presses the piston 33 and the screw pin 36, the brake plate and its Bremsbe was against the braking surface 10 B of the housing 10 of the working cylinder. The power consumption 11 A is now braked. By acting on the pressure chamber 40 , the piston 33 is displaced against the force of the plate spring assembly 43 in such a way that the pin 38 stands out from the plate 23 A. The piston 32 is always supported on an explosive ring 44 . The power take-off is now released and can be moved by the piston ben of the working cylinder. The right side of FIG. 4 shows how the piston 33 is displaced in the direction of the piston 32 by the plate spring assembly 43 . The position of the threaded pin 36 can be adjusted by the nut 37 and thus the distance between the front side of the threaded pin and the plate 23 A; the braking force is variably adjustable, which is particularly advantageous. The housing part 12 A, 13 A of the braking device from this exemplary embodiment naturally also again has a plurality of bores 31 , such as the exemplary embodiment according to FIGS. 1 to 3.
Selbstverständlich sind an den gezeigten Ausführungsformen Ände
rungen möglich ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So läßt
sich in Fig. 4 anstelle einer kreisförmigen Bremsplatte auch eine
gemeinsame Bremsplatte für mehrere Druckkolben verwenden. Die Brems
einrichtung ist nicht auf eine Bauart des Arbeitszylinders mit Zug
band begrenzt, sondern allgemein bei kolbenstangenlosen Arbeitszy
lindern anwendbar.Of course, changes are possible in the embodiments shown without departing from the spirit of the invention. Thus, in Fig. 4, a common brake plate for several pressure pistons can also be used instead of a circular brake plate. The braking device is not limited to a type of working cylinder with a band, but generally applicable to rodless Arbeitszy alleviate.