DE4242782C2 - Gurtstraffer für einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt - Google Patents

Gurtstraffer für einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt

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Description

Die Erfindung betrifft einen Gurtstraffer für einen Fahrzeug- Sicherheitsgurt nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Manche Fahrzeug-Sicherheitsgurtsysteme weisen einen Gurtstraf­ fer auf, der den Gurt im Fall eines Zusammenstoßes stramm zieht, so daß er fest am Fahrzeuginsassen anliegt, bevor dieser nach vorne geschleudert wird.
Ein solcher Gurtstraffer ist in der DE 35 28 162 A1 beschrieben.
Bei diesem Gurtstraffer ist ein außenverzahntes Zahnrad dreh­ fest mit der Aufwickelwelle eines Gurtaufrollers verbunden und konzentrisch von einem rollenförmigen, innenverzahnten Zahnrad umgeben, auf das ein mit einer Antriebsquelle verbundenes Zugseil gewickelt ist. Im Betriebsfall führt die von der An­ triebsquelle über das Zugseil auf das rollenförmige Zahnrad übertragene Kraft dazu, daß es sich entlang einer oder mehrerer Führungsschienen zwangsweise in bestimmte Richtungen bewegt, wodurch es in einen Eingriff mit dem an der Aufwickelwelle eines Gurtaufrollers befestigten, inneren Zahnrad gelangt.
Bei einem Gurtstraffer der vorstehend beschriebenen Art wird im Fall eines Zusammenstoßes plötzlich, d. h. in einer Zeitspanne im Bereich von Millisekunden, eine sehr hohe Leistung aufge­ bracht. Um eine Drehung der Aufwickelwelle so schnell wie möglich einzuleiten, nachdem die Antriebsquelle in Betrieb gesetzt worden ist, ist es wichtig, daß die beiden Zahnräder sehr schnell miteinander in Eingriff kommen. Dabei kann es zu einer ganz beträchtlichen Verzögerung dadurch kommen, daß die Zahnspitzen miteinander kollidieren, wenn das antreibende Zahnrad sich in Richtung auf einen Eingriff mit dem angetriebe­ nen Zahnrad bewegt. Ein solcher Zusammenstoß hat eine gleitende Bewegung der miteinander kollidierenden Zähne entlang der sich berührenden Kopfkreise zur Folge, wodurch eine Verzögerung der Bewegung des antreibenden Zahnrads in kämmenden Eingriff mit dem anderen Zahnrad auftritt, was eine beträchtliche Zeitverzö­ gerung und einen Energieverlust bedeutet.
Aus der DE 36 39 325 C2 ist ein aus zwei sich gegensinnig drehenden Zahnrädern bestehendes Zahnradgetriebe bekannt, bei dem vermieden werden soll, daß beim Ineingriffgeraten der beiden Zahnräder ein hoher Verschleiß der Zahnköpfe auftritt. Hierzu wird vorgeschlagen, die Zahnköpfe beider Zahnräder abgeschrägt auszuführen. Die vorgeschlagene Lösung führt dazu, daß die beiden Zahnräder beim Aufeinandertreffen zweier Zahn­ köpfe voneinander weggedrückt werden.
Abgeschrägte Zähne bei einer Zahn-Schaltkupplung sind an dem DE-B. "MAAG Taschenbuch", 2. Aufl., 1985, MAAG Zahnräder AG, Zürich, S. 269 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gurtstraffer bereitzustellen, bei dem sichergestellt ist, daß zum einen das getriebene Zahnrad sich vor einer Auslösung des Gurtstraffers frei drehen kann und zum anderen nach einer Auslösung des Gurtstraffers das antreibende Zahnrad auch dann sauber und störungsfrei mit dem getriebenen Zahnrad in Eingriff kommt, wenn beim Ineingriffkommen Zahnköpfe miteinander kollidieren. Die Zeitverzögerung zwischen dem Inbetriebsetzen der Antriebs­ quelle und dem Beginn der Drehbewegung der Gurtspule soll unter allen Umständen minimal sein.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Gurtstraffer gelöst, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Die erfindungsgemäße Abflachung und die modifizierten Köpfe der Zähne zumindest eines der beiden Zahnräder sorgen beim Auftreten einer Kollisi­ on von Zahnköpfen für eine minimierte Verlustzeitspanne, da trotz der Kollision eine fortwährende, relativ gleichmäßige Bewegung des antreibenden Zahnrads in Richtung auf einen vollen Eingriff mit dem angetriebenen Zahnrad stattfindet. Falls die Zahnköpfe vor einem Wirkeingriff der beiden Zahnräder kollidie­ ren, stoppt das antreibende Zahnrad seine Bewegung in Richtung auf das angetriebene Zahnrad für einen Augenblick und nimmt dann die Bewegung in Richtung auf einen vollen Eingriff wieder auf. Es tritt demnach keine wesentliche Verzögerung zwischen dem Stopp der Bewegung und der Wiederaufnahme der Bewegung in Richtung auf einen Wirkeingriff auf. Aufgrund der nach einer Auslösung des Gurtstraffers erfolgenden Drehung des antreiben­ den Zahnrads bewegt sich die an seinem Radialflansch vorhandene Abflachung aus dem Bereich der Führung weg. Nach dem vollstän­ digen Ineingriffkommen der beiden Zahnräder stützt sich demnach das antreibende Zahnrad über die nicht abgeflachte Umfangsflä­ che seines Radialflansches auf der Oberfläche der Führung ab, wodurch die Führung einen feststehenden Abstützpunkt für die auftretende Reaktionskraft bildet und der Zahneingriff auf­ rechterhalten bleibt.
Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft an Hand der Zeich­ nung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles der Erfindung, bei dem der Gurtstraffer in den Gurtaufroller integriert ist,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt von Teilen der Zahnräder des ersten Ausführungsbeispieles,
Fig. 3A, 3B und 3C Seitenansichten des Gurtstraffers, welche dessen Betrieb in zeitlicher Abfolge illustrieren,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung von Teilen der Zahnräder beim ersten Ausführungsbeispiel, welche deren Betäti­ gung in zeitlicher Abfolge darstellen,
Fig. 1 zeigt einen Gurtstraffer P mit einem außenverzahnten Zahnrad 3, das mit einer Aufwickelwelle R1 eines Gurtaufrollers R verbunden ist und als angetriebenes Zahnrad dient, sowie ein antreibendes Zahnrad 1, das mit einer Antriebsquelle 2 verbun­ den ist. Die Zahnräder 1 und 3 treten miteinander durch Betäti­ gung der Antriebsquelle 2 in Wirkeingriff, wobei die Kraft der Antriebsquelle 2 zur Aufwickelwelle R1 über diese Bauteile übertragen wird. Auf diese Weise wird ein Sitzgurt (nicht gezeigt) dadurch strammgezogen, daß ein Stück desselben auf die Aufwickelwelle R1 aufgewickelt wird.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, weist entweder das Zahnrad 3 oder das Zahnrad 1 (im gezeigten Ausführungsbeispiel in Form einer Seilscheibe) Zähne 11 auf, bei denen die Köpfe, d. h. die Spitzenabschnitte, so modifiziert sind, daß eine Eingriffsbewe­ gung auch für den Fall, daß ein Kopf 11a eines Zahns des Zahn­ rads 1 mit einem Kopf 31a eines Zahns des Zahnrads 3 in Kollision kommt, ermöglicht und gefördert wird. Beim darge­ stellten Ausführungsbeispiel befinden sich die modifizierten Zähne 11 auf dem antreibenden Zahnrad 1. Die Zähne 11 haben Köpfe 11a, die von der Kopfspitze 11c des Kopfkreises in Rich­ tung auf den Zahnfußkreis abgeschrägt sind, und zwar in einer Richtung in Bezug auf die Drehrichtung des antreibenden Zahnra­ des derart, daß die Bewegung des antreibenden Zahnrades in Wirkeingriff mit dem angetriebenen Zahnrad auch im Falle einer Kollision der Köpfe der beiden Zahnräder erleichtert ist. Nachfolgend wird Bezug genommen auf die "Vorderseite" und "Rückseite" der Zähne. Diese Bezugnahme ist zu verstehen in Bezug auf die Drehrichtung des antreibenden Zahnrades. Die vorgesehene Form der modifizierten Zähne wird nachfolgend mit Blick auf eine Betätigung des Gurtstraffers näher erläutert. Die modifizierten Zähne 11 haben Spitzen, die dadurch geformt sind, daß Keilabschnitte 11b mit einer Tiefe d und einer Weite w von der "normalen" Zahnform (also der symmetrischen Zahnform) weggeschnitten sind, wodurch eine Oberfläche verbleibt, die sich vom Kopfkreis zunehmend in Richtung auf den Zahnfußkreis erstreckt, und zwar von der Vorderkante 11c am Kopfkreis nach hinten. Werden die modifizierten Zähne auf dem angetriebenen Zahnrad 3 ausgeformt, so werden die Spitzen in entsprechender Weise durch Abschneiden eines etwa keilförmigen Stückes gebil­ det, so daß sich eine Kopffläche bildet, die sich dem Zahnfuß­ kreis von der rückwärtigen Kopfkante am Kopfkreis in Richtung auf die Vorderkante erstreckt.
Die Zähne sind also asymmetrisch und haben eine ebene Kopfflä­ che, die eine Tangente am Zahnkreis unter einem spitzen Winkel schneidet. Die Kopffläche bildet in Bewegungsrichtung eine abfallende Flanke für die Spitze des anderen Zahnes.
Der in Fig. 1 dargestellte Gurtaufroller R kann jegliche geeignete Konstruktion aufweisen. Es sind viele derartige Konstruktionen bekannt. Bei dem dargestellten Ausführungsbei­ spiel, weist der Gurtaufroller R einen U-förmigen Rahmen R2, eine Spule R3, auf welche der nicht gezeigte Gurt aufgewickelt wird und eine Klemmeinrichtung R4 auf, welche den Gurt klemmt. Ein Mechanismus R5 zum arretieren der Spulenwelle ist an einem Seitenflansch des Rahmens R3 montiert und wird durch eine Abdeckung R6 geschützt. Eine Federeinheit R7 ist auf der ande­ ren Seite des Flansches des Rahmens vorgesehen, um den Gurt auf die Spule aufzuwickeln. Die Gurtstraffer P nach der Erfindung ist zwischen dem Seitenflansch R21 des Rahmens R2 und der Federeinheit R7 angeordnet und weist ein Zahnrad 3 in Form eines Ritzels, ein Zahnrad 1 in Form einer Rolle bzw. Seil­ scheibe, ein Gehäuse 5, einen Halter 6 zum Abstützen der Feder­ einheit R7 und eine Antriebsquelle 2 auf, die auf dem Halter 6 angeordnet ist.
Das Gehäuse 5 hat eine Seitenwand 51 und eine Umfangswand 52, die eine das Zahnrad 1 aufnehmende Ausnehmung 53 bilden, welche im wesentlichen eine rechtwinklige, etwa boxenförmige Gestalt aufweist, wobei eine Seite offen ist. Etwa mittig in der Sei­ tenwand 51 befindet sich ein Lach zur Aufnahme des Zahnrads 3 und ein Teil der Umfangswand 52 ist weggeschnitten, um einen Durchlaß 54 für ein bisher als Seil 21 ausgestaltetes Zugmittel der Antriebsquelle zu bilden. Der Halter 6, welcher die offene Seite des Gehäuses 5 abdeckt, ist im wesentlichen flach ausge­ bildet und durch Stanzung hergestellt. Die Federeinheit R7 ist an einer Seite 61 des Halters 6 angebracht und die Antriebs­ quelle 2 ist an einem Flansch 62 befestigt, der sich von einer Kante des Halters 6 erstreckt. Das Gehäuse 5 ist über Abstands­ hülsen 55 auf dem Seitenflansch R21 des Rahmens R2 montiert. Das Gehäuse 5 und der Halter 6 sind mit Nieten 71 am Rahmen R2 befestigt.
Das Zahnrad 3 hat äußere Zähne 31 und ist in Eingriff und befestigt mit bzw. auf einem rechtwinkligen Abschnitt R11. Es ist an einem Ende der Aufwickelwelle Rl sowie zumindest annä­ hernd in der Mitte der das Zahnrad 1 aufnehmenden Ausnehmung 53 des Gehäuses 5 angeordnet. Eine kreiszylinderförmige Nabe 32 am inneren Ende des Zahnrads 3 (wo keine Zähne vorgesehen sind) ist drehbar in einem Loch R22 im Seitenflansch R21 des Rahmens R2 abgestützt und dient als Hülse zum Abstützen der Aufwickel­ welle R1 auf dem Rahmen R2. Das Zahnrad 3 wird durch einen Anschlag R12 in Position gehalten, welcher mit einem rechtwink­ ligen Wellenabschnitt R11 in Eingriff steht. Der rechtwinklige Wellenabschnitt R11 erstreckt sich über das Zahnrad 3 hinaus nach außen und durch ein wellenaufnehmendes Loch 63 im Halter 6. Das innere Ende einer Spiralfeder (nicht gezeigt) der Feder­ einheit R7 ist an einem Ende des Wellenabschnittes R11 befe­ stigt.
Die Zahnrad 1 ist ringförmig und hat Innenzähne 11, die so angeordnet sind, daß sie mit den Zähnen 31 des Zahnrads 3 in Eingriff bringbar sind. Der Innendurchmesser des Zahnrads 1 ist größer als der Durchmesser des Zahnrads 3. Das Zahnrad 1 hat einen Radialflansch 12 mit einer ebenen Wand 13, die sich entlang eines Großteils seines Umfanges erstreckt und am Umfang eine Abflachung aufweist. Ein Vorsprung 14 erstreckt sich vom Radial­ flansch 12 nach außen und hat eine Kerbung 15, welche ein Drahtende 22 aufnimmt, das am Ende des Seiles 21 aufgequetscht ist. Das Drahtende 22 befestigt das Ende des Seils 21 am Zahn­ rad 1. Das Seil 21 ist etwa um eine Dreivierteldrehung auf das Zahnrad 1 gewickelt, erstreckt sich aus dem Gehäuse 5 heraus durch den Durchlaß 54, passiert ein T-Stück 24 und ist mit einem Kolben 23 der Antriebsquelle 2 verbunden.
Die Antriebsquelle 2, welche von einem herkömmlichen Aufbau sein kann, ist durch das T-Stück 24 mittels eines Niets 72 und einer Schraube 73 am Flansch 62 befestigt und weist einen Zylinder 25, einen Gaserzeuger 26, bestehend aus Schießpulver und einem Zünder, einen Halter 27 und einen Verbinder 28 mit einer Auslöseeinrichtung (nicht gezeigt) auf.
In der nachfolgenden Beschreibung des Betriebs dieses Ausfüh­ rungsbeispieles werden zum erleichterten Verständnis die Stel­ lungen (oben, unten, links, rechts) in Bezug auf die Figuren verwendet, jedoch sind diese Bezugsangaben des Gurtstraffers P nicht auf solche Stellungen beschränkt. Fig. 3A zeigt Aus­ gangszustand. Das Zahnrad 1 ist in der Ausnehmung 53 unten positioniert, wobei sein Radialflansch 12 durch die Führung 4 abgestützt ist, welche sich in die Ausnehmung 53 erstreckt. Der Radialflansch 12 ist an der Seitenwand 51 des Gehäuses 5 mit­ tels Scherstiften 16 (Fig. 1) an zwei Stellen (links und rechts) befestigt. In dieser Stellung sind die Zähne 31 des Zahnrads 3 und die inneren Zähne 11 des Zahnrads 1 nicht mit­ einander in Eingriff, sondern weisen einen vorbestimmten Ab­ stand L zueinander auf. Die Aufwickelwelle R1 kann unter Steuerung durch die Federeinheit R7 arbeiten und auch der Verriegelungsmechanismus R5 kann in üblicher Weise funktionie­ ren.
Erfolgt in diesem Ausgangszustand eine sehr starke (negative) Beschleunigung, wie beispielsweise bei einem Fahrzeugzusammen­ stoß, so wird dies durch einen Sensor (nicht gezeigt) ermittelt und die Antriebsquelle 2 wird mittels der Auslöseeinrichtung (nicht gezeigt) betätigt. Wie in Fig. 3B gezeigt ist, wird das Seil 21 durch eine Zugkraft F in einer Richtung gezogen, die in der Figur durch einen Pfeil angedeutet ist. Die Scherstifte 16 brechen und das Zahnrad 1 mit dem auf ihm aufgewickelten Seil 21 beginnt sich zu drehen und wird nach oben gezogen. Die Zähne 11 des Zahnrads 1 kommen mit den Zähnen 31 des Zahnrads 3 am unteren Eingriffspunkt S in Eingriff. Da das Zahnrad 1 hin­ sichtlich einer Bewegung nach oben und seitwärts nicht einge­ schränkt ist, und zwar auch dann, wenn die Köpfe der Zähne 31 und 11 kollidieren, wird der Eingriff der Ritzel-Zähne 31 und der Zähne 11 sichergestellt, weil das Zahnrad 1 bei seiner Drehung auch seitwärts bewegt wird. Wie im einzelnen der An­ triebseingriff des antreibenden Zahnrades mit dem angetriebenen Zahnrad erfolgt, hängt von den gerade gegebenen Relativstellun­ gen der Zahnräder bei ihrem Kontakt ab.
Erfolgt der Kontakt ohne eine Kollision der Köpfe der Zähne 31 mit den Köpfen der Zähne 11, so wirkt die Zugkraft F als Drehmoment bezüglich des Zahnrads 1 mit einem Angriffspunkt S zwischen den in Eingriff stehenden Zähnen, und zwar mittig wie in Fig. 30 gezeigt ist. Die nicht abgeflachte Umfangsfläche des Radialflansches 12 des Zahnrads 1 steht dann in Eingriff und ist abgestützt durch die obere Fläche der Führung 4, welche einen feststehenden Abstützpunkt U für die Reaktionskraft bildet. Im Ergebnis wird die Position des Zahnrads 1 durch den Eingriffspunkt S und den Abstützpunkt U beibehalten und das Zahnrad 1 wird um ein virtu­ elles Zentrum OR gedreht, wobei die obere Fläche der Führung 4 als Führung dient. In diesem Zustand eines vollen Eingriffs, welcher in jedem Falle letztlich erreicht wird, wird der Ein­ griff mittels einer Kraftkomponente aufrecht erhalten, die an dem Zahnrad 1 am Berührpunkt S zwischen Zahnrad 1 und Zahnrad 3 angreift und in Richtung auf die Mitte des Zahnrads 3 gerichtet ist.
Erfolgt aber die Berührung zwischen Zahnrad 1 und Zahnrad 3 an den Köpfen der Zähne, so erleichtern die modifizierten Köpfe ein schnelles Erreichen des vollen Eingriffs. Ein möglicher Hergang ist in Fig. 4 dargestellt. Ein Zahn des Zahnrads 1, welcher sich anfangs in einer Ausgangsposition gemäß der ge­ strichelten Linie befindet, bewegt sich um einen Winkel a1 und über eine Strecke S1 unter der von der Antriebsquelle 2 erzeug­ ten Kraft, die über das Seil 21 übertragen wird, wodurch die Spitze eines Zahnes 11 des Zahnrads 1 sich aus einer Stellung PO in eine Stellung Pl bewegt, in welcher sie mit einem Zahn 3 des Zahnrads 3 kollidiert. Für einen Augenblick wird die Auf­ wärtsbewegung des Zahnrads 1 bei der Kopf-an-Kopf-Kollision gestoppt, jedoch setzt das Zahnrad 1 seine Drehbewegung fort und die Aufwärtsbewegung setzt wieder ein, wenn die Spitze des Zahnes 11 auf der Spitze des Zahnes 3 entlanggleitet. Die modifizierten Köpfe der Zähne 11 ermöglichen somit eine Fort­ setzung der Bewegung des Zahnrads 1 in Richtung auf das Zahnrad 3, und zwar praktisch ohne Verzögerung nach einer Kollision. Ohne die modifizierten Köpfe könnte es vorkommen, daß das Zahnrad 1 seine Aufwärtsbewegung im Anschluß an eine Kollision so lange nicht fortsetzt wie es nicht um eine Strecke entspre­ chend der Breite W (Fig. 2) einer Kopfspitze eines Zahnes 11 gedreht ist. Dementsprechend folgt eine Bewegung des Zahnrads 1 in eine in Fig. 4 mit strich-punktierten Linien dargestellte Position, und zwar durch Drehung um den Winkel a2 und eine Aufwärtsverschiebung über die Strecke s2, wodurch die Vorder­ seite des Zahnes aus der Stellung Pl in die Stellung P2 bewegt wird. Dies alles erfolgt mit einem Minimum an Widerstand, auch bei einer Kollision, und unter einem Minimum an Zeitverzöge­ rung. Hat das Zahnrad 1 einmal die mit strich-punktierten Linien dargestellte Position erreicht, dann ist ein voller Eingriff gegeben, wie oben bereits beschrieben ist.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung sind Abwandlungen möglich. Z. B. sind bei den Ausfüh­ rungsbeispielen das antreibende Zahnrad und das angetriebene Zahnrad als in Inneneingriff stehendes Getriebe beschrieben mit Zähnen an den inneren bzw. äußeren Umfängen und das antreibende Zahnrad ist nicht auf einer Welle abgestützt. Es ist aber auch möglich, das antreibende Zahnrad und das angetriebene Zahnrad wie ein in Außeneingriff stehendes Getriebe auszulegen.
Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele ermöglichen es, in glatter und praktisch reibungsfreier Weise einen schnellen Eingriff von Zahnrädern als Mittel zum Übertragen einer Kraft von einer Antriebsquelle auf eine Sitzgurt-Aufwickelwelle zu erreichen. Dementsprechend wird ein Gurtstraffer bereitge­ stellt, der sogar dann, wenn die Köpfe der Zahnräder beim Eingriff kollidieren, eine stetige Relativbewegung in Richtung auf einen Wirkeingriff der Zahnräder sicherstellt und der Eingriff erfolgt unter allen Umständen schnell und unter Mini­ mierung der Verzögerungszeitspanne.

Claims (1)

1. Gurtstraffer (P) für einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt, wobei der Gurtstraffer (P) die Aufwickelwelle (R1) eines Gurtaufrollers (R) in Gurtaufwickelrichtung dreht, um ein Stück des Sicher­ heitsgurtes zur Straffung desselben auf eine Gurtspule (R3) zu wickeln, mit
  • 1. - einem antreibenden Zahnrad (1), das über ein Zugmittel (Seil 21) mit einer Antriebsquelle (2) verbunden und von einer Führungseinrichtung (4) abgestützt ist, und
  • 2. - einem getriebenen Zahnrad (3), das mit der Aufwickelwelle (R1) verbunden ist,
  • 3. - wobei das antreibende Zahnrad (1) ein innenverzahntes Zahnrad und das getriebene Zahnrad (3) ein außenverzahntes Zahnrad ist und das antreibende Zahnrad (1) normalerweise außer Eingriff mit und in einem Abstand von dem getriebenen Zahnrad (3) gehal­ ten ist und erst bei einer Betätigung der Antriebsquelle (2) verschoben und gedreht wird, so daß es mit dem getriebenen Zahnrad (3) zur Drehung desselben in Eingriff gerät,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. - das antreibende Zahnrad (1) einen Radialflansch (12) auf­ weist, der sich an der Führung (4) abstützt,
  • 2. - der Radialflansch (12) eine Abflachung aufweist, die vor der Betätigung der Antriebsquelle (2) eine freie Drehung des ge­ triebenen Zahnrades (3) zuläßt,
  • 3. - das antreibende Zahnrad (1) hinsichtlich einer Bewegung radial nach oben und radial seitwärts nicht eingeschränkt ist, und
  • 4. - entweder das Zahnrad (1) oder das Zahnrad (3) Zähne (11) mit Köpfen (11a) aufweist, die von der Kopfspitze (11c) in Richtung auf den Zahnfußkreis längs einer Kopffläche (11b) so abge­ schrägt sind, daß eine Drehung des antreibenden Zahnrades (1) auch bei einer Kollision von Köpfen (11a, 31a) der Zahnräder (1, 3) zu einer Fortsetzung der Bewegung des antreibenden Zahnrades (1) in Richtung auf das getriebene Zahnrad (3) führt.
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