DE4239055C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung und Erfassung von Verbrennungsaussetzern bei Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen in Fahrzeugen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung und Erfassung von Verbrennungsaussetzern bei Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen in FahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung und Erfas
sung von Verbrennungsaussetzern bei Mehrzylinder-Brennkraft
maschinen in Fahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruchs l
und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 12, wie diese aus der DE 41 00 527 A1
bekannt sind.
Verbrennungsaussetzer in Brennkraftmaschinen können durch
eine fehlerhafte Kraftstoffzumessung oder fehlerhafte Zündung
verursacht werden, wobei insbesondere Zündaussetzer durch De
fekte in einer elektronischen Motorsteuereinheit, den Zündspu
len und den Zündkerzen vorkommen.
Moderne Kraftfahrzeuge sind mit Abgasreinigungsanlagen ausge
rüstet, die einen Abgaskatalysator enthalten. Es ist allge
mein bekannt, daß ein solcher Abgaskatalysator bei Überhit
zung beschädigt und in seiner Wirkungsweise zerstört werden
kann. Eine große Gefährdung durch Überhitzung besteht bei
Verbrennungsaussetzern der Brennkraftmaschine, wenn Nachreak
tionen des dann unverbrannten Kraftstoff-Luft-Gemisches im Ab
gastrakt auftreten. Ein besonderes Problem besteht darin, daß
eine Beschädigung von Abgaskatalysatoren, wenn durch Überhit
zung deren Funktion vermindert oder ganz wirkungslos geworden
ist, nur mit großem Aufwand feststellbar ist.
Zu einer Lösung dieses Problems ist es bereits bekannt (DE 40
09 285 A1), eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine auf Verbren
nungsaussetzer hin zu überwachen und zur Vermeidung einer Ka
talysatorschädigung durch Nachverbrennungen den Fahrer eines
Fahrzeugs durch Aufleuchten einer Fehlerlampe am Armaturen
brett zu warnen.
Zur Erkennung eines Verbrennungsaussetzers geht dieses be
kannte Verfahren von der Überlegung aus, daß bei der Verbren
nung in jedem Zylinder die entstehenden Gaskräfte ein Dreh
moment an der Kurbelwelle erzeugen, das während der Drehung
um einen Kurbelwinkelbereich an der Kurbelwelle Arbeit lei
stet. Beim Aussetzen der Verbrennung wird diese Arbeit nicht
geleistet und entsprechend nimmt die Rotationsenergie und
damit die Drehzahl an der Kurbelwelle in dem zugeordneten Kur
belwinkelbereich ab.
Eine einfache Möglichkeit zur Erkennung einer solchen Dreh
zahlabnahme bei einem Verbrennungsaussetzer besteht darin,
daß während eines Arbeitstakts jedes Zylinders über einen be
stimmten Kurbelwellen-Drehwinkel-Bereich ein zylinderselekti
ver, gemittelter Drehzahlwert ermittelt wird. Anschließend
wird dieser Drehzahlwert mit dem Drehzahlwert der vorhergehen
den Verbrennung bzw. des in der Zündfolge vorhergehenden
Zylinders in der Weise verglichen, daß ein Differenzwert ge
bildet wird. Dieser Differenzwert wird als Erkennungsparame
ter mit einem vorbestimmten Schwellwert verglichen. Dieser
Schwellwert kann last- und drehzahlabhängig aus einem Kenn
feld ausgelesen werden. Beim Überschreiten des Schwellwerts
wird ein Aussetzersignal erzeugt.
Es ist bekannt, diese Aussetzersignale in einem Aussetzerzäh
ler über ein Zählintervall von 200 oder 1000 Kurbelwellenum
drehungen jeweils ständig aufeinanderfolgend aufzusummieren
und am Ende eines solchen Zählintervalls die aufsummierten
Aussetzer mit einer vorgegebenen Grenzwert-Aussetzeranzahl zu
vergleichen. Wenn die Grenzwert-Aussetzeranzahl überschritten
ist, wird eine dauerhaft leuchtende Warnlampe am Armaturen
brett angesteuert. In einigen Ländern ist geplant, beim Auf
leuchten einer solchen Warnlampe einen sofortigen Werkstatt
besuch mit einer Behebung von Fehlern zur Pflicht zu machen.
Insbesondere in diesem Zusammenhang liegt ein Problem in der
oben dargestellten Verbrennungsaussetzererkennung durch Ver
zögerungsmessungen der Drehzahl, bevorzugt am Zahnkranz des
Schwungrades der Brennkraftmaschine. Solche Verzögerungen kön
nen unabhängig von Verbrennungsaussetzern auch durch Störein
flüsse, wie Fahr- und Fahrbahneinflüsse, ausgelöst werden.
Dies führt zu Fehlerkennungen von (tatsächlich nicht vorhande
nen) Verbrennungsaussetzern, die (fälschlich) im Aussetzerzäh
ler mit erfaßt und aufsummiert werden. Dadurch kann es am
Ende eines Zählintervalls zu einer unzulässig hohen Verbren
nungsaussetzerrate kommen, die über der Grenzwertaussetzeran
zahl liegt. Dann wird die Warnlampe mit der Verpflichtung
eines Werkstattbesuchs angesteuert, obwohl dies nicht erfor
derlich ist und auf Fehlerkennungen beruht. Bei einem Werk
stattbesuch könnte in diesem Fall nur die ordnungsgemäße Funk
tion der Brennkraftmaschine festgestellt werden, was einen un
gerechtfertigten, großen Aufwand mit erheblichen Unannehmlich
keiten für einen Fahrzeughalter, aber auch eine Negativwer
bung, eventuell verbunden mit einer Aufwandserstattung für
einen Fahrzeughersteller, darstellt.
In dem bekannten Verfahren nach der DE 41 00 527 A1 wird in
jedem Fall die Aussetzerbestimmung innerhalb einiger vorge
gebener Zündtakte nach dem Feststellen eines Aussetzers einge
stellt. Vorzugsweise soll eine solche Einstellung über einige
Zündtakte jedoch nur dann stattfinden, wenn erstmals nach
einer vorgegebenen Anzahl von Wartezündtakten ein Aussetzer
auftritt. Wurde somit ein Aussetzer festgestellt und dann die
Aussetzerbestimmung für einige Zündtakte eingestellt und wird
dann sogleich wieder ein Aussetzer festgestellt, bevor die
Zahl der Wartezündtakte erreicht ist, erfolgt kein weiteres
Einstellen der Aussetzerbestimmung, sondern jeder folgende
Aussetzer wird gezählt, solange nicht mindestens über die vor
gegebene Zahl von Wartezündtakten kein Aussetzer mehr auf
tritt. Erst dann wird nach einem erneuten Aussetzer die Aus
setzerbestimmung für die vorgegebene Anzahl von Zündtakten
wieder eingestellt.
Damit wird beim Auftreten eines Aussetzerssignals der Zählvor
gang sofort unterbrochen, d. h. nachfolgende Aussetzersignale
werden als Fehlerkennungen gewertet und nicht mitgezählt.
Erst wenn nach der Einstellung der Aussetzerbestimmung so
gleich wieder ein Aussetzer festgestellt wird, erfolgt eine
durchgehende Zählung, die dann aber nicht als Fehlerkennung
gewertet wird. Die Aussetzererkennung wird immer dann ganz ab
geschaltet, wenn Betriebszustände auftreten, bei denen mög
licherweise Fehlerkennungen auftreten können, wie bei schnel
len Lastwechseln oder schnellen Drehzahlwechseln oder bei
durch einen Beschleunigungssensor erkannten Fahrunebenheiten.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine genauere
quantitative Erfassung von Aussetzern durchzuführen.
Diese Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens mit den kennzeich
nenden Merkmalen des Anspruchs 1 und bezüglich der Vorrich
tung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 12 ge
löst.
Gemäß Anspruch 1 wird der Verlauf und Anstieg der Aussetzer
rate im ersten Zählintervall ermittelt und auf untypische Ver
änderungen hin analysiert. Beim Auftreten solcher untypischer
Veränderungen wird ein Startsignal für einen zweiten Zählvor
gang erzeugt, bei dem in einem zusätzlichen Fehlerkennungszäh
ler parallel zum Aussetzerzähler ebenfalls die Aussetzersigna
le zu einem Fehlerkennungszählerstand gezählt und aufsummiert
werden.
Die Zähldauer dieses Fehlerkennungszählers ist durch ein zwei
tes Zählintervall über einen Timer begrenzt. Nach diesem Zähl
intervall wird der Fehlerkennungszähler in jedem Fall wieder
auf Null gesetzt.
Weiter werden dynamische Fahraktionen des Fahrzeugs ermittelt
und beim Auftreten solcher Fahraktionen jeweils ein Fahrak
tionssignal erzeugt. Mit diesem werden der Aussetzerzähler
und der Fehlerkennungszähler so angesteuert, daß der jeweili
ge momentane Fehlerkennungszählerstand von der Aussetzerrate
bzw. vom Aussetzerzählerstand abgezogen wird.
Durch das Auftreten des Fahraktionssignals besteht eine hohe
Wahrscheinlichkeit dafür, daß die erfaßten, untypischen Ver
änderungen in der Aussetzerrate auf Fehlerkennungen beruhen,
die aufgrund dynamischer Fahraktionen (z. B. Bodenunebenhei
ten, Leistungsänderungen, Glatteis, etc.) aufgetreten sind
und nicht auf tatsächlichen Verbrennungsaussetzern beruhen.
Der jeweilige Aussetzerzählerstand wird somit um den Fehler
kennungszählerstand nach unten korrigiert, so daß (bei tat
sächlich nicht aufgetretenen Verbrennungsaussetzern) die zu
lässige Grenzwert-Aussetzeranzahl nicht erreicht und damit
auch die Warnlampe nicht eingeschaltet wird. Diese Korrektur
wird somit nachträglich im Aussetzerzähler durchgeführt, ob
wohl dort Fehlerkennungen bereits mitgezählt wurden.
Mit der erfindungsgemäßen Maßnahme wird somit erreicht, daß
eine Ansteuerung der Warnlampe mit ggfs. verpflichtendem Werk
stattbesuch unterbleibt, obwohl der Aussetzerzähler aufgrund
von Fehlerkennungen den vorgegebenen Grenzwert überschreiten
würde.
Nach Anspruch 2 wird eine gut funktionsfähige und optimierte
Auslegung erreicht, wenn das erste Zählintervall für den Aus
setzerzähler und das zweite Zählintervall für den Fehlerken
nungszähler etwa gleich groß sind und bevorzugt eine Inter
vallgröße von 200 bis 1000 Kurbelwellenumdrehungen haben.
Wenn der Fehlerkennungszähler relativ spät im Zählintervall
für den Aussetzerzähler durch eine Unregelmäßigkeit gestartet
wird, kann es insbesondere bei der Auslegung nach Anspruch 2
vorkommen, daß das zweite Zählintervall für den Fehlerken
nungszähler (ohne daß ein Fahraktionssignal erzeugt wurde)
noch läuft, wenn das erste Zählintervall bereits vorbei ist.
Da aber in jedem Fall abgewartet werden solle ob während des
zweiten Zählintervalls ein Fahraktionssignal für eine Reduzie
rung der im ersten Zählintervall ermittelten Aussetzeranzah
len erzeugt wird, wird nach Anspruch 3 vorgeschlagen, daß in
der Zeit, während der Fehlerkennungszähler läuft, die Warnlam
pe nicht angesteuert wird. Dies auch für den Fall, daß die
Grenzwertaussetzeranzahl im Aussetzerzähler überschritten
ist, da diese möglicherweise nachträglich noch durch die im
Fehlerkennungszähler aufsummierte Aussetzeranzahl unter die
Grenzwert-Aussetzeranzahl reduziert wird.
Wenn das Fahraktionssignal noch während des ersten Zählinter
valls erzeugt wird, kann die im Aussetzerzähler aufgelaufene
Aussetzeranzahl lediglich reduziert werden und baut sich dann
vom reduzierten Niveau bis zum Ende des ersten Zählintervalls
weiter auf, wobei dann der Grenzwertvergleich am Ende des
ersten Zählintervalls durchgeführt wird.
Wenn innerhalb des ersten Zählintervalls jedoch kein Fahrak
tionssignal bei laufenden Fehlerkennungszähler erzeugt wird,
wird gemäß Anspruch 4 nach dem Ablauf des ersten Zählinter
valls ein Merkflag gesetzt. Dieses Merkflag zeigt an, daß an
sich während des vorangegangenen Zählintervalls eine Grenz
wertüberschreitung im Aussetzerzähler vorgelegen hat, jedoch
noch der Fehlerkennungszähler läuft, so daß beim Auftreten
eines Fahraktionssignals die vorhergehende Aussetzeranzahl im
Aussetzerzähler nach unten korrigiert werden könnte. Tritt
nun kein Fahraktionssignal bis zum Ablauf des zweiten Zähl
intervalls auf, erfolgt eine Ansteuerung der Warnlampe, da
keine Fehlerkennung vorgelegen hat. Wird dagegen ein Fahrak
tionssignal gegeben, erfolgt die vorstehend ausgeführte Sub
traktion, die zu einer Reduzierung der ermittelten Aussetzer
rate unter den Grenzwert führen kann, wodurch dann die Warn
lampe nicht angesteuert wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 5 wird
jeweils mit dem Auftreten eines Fahraktionssignals der Fehl
erkennungszähler auf Null gesetzt und/oder eine bestimmte Mas
kierzeit gestartet, während der die Verbrennungsaussetzerer
kennung, insbesondere der Aussetzerzähler und der Fehlerken
nungszähler, deaktiviert werden. Damit soll erreicht werden,
daß offenbar gerade auftretende Störungen für eine kurze
Zeit, bevorzugt über ca. 1/2 Zählintervall, ganz ausgeblendet
werden. Es wird dabei davon ausgegangen, daß beim Vorliegen
tatsächlicher Fehler im Zündsystem oder in der Kraftstoffein
spritzung diese ohnehin regelmäßig nacheinander auftreten wer
den und damit unmittelbar in nächsten Zählintervallen (ohne
daß durch Randbedingungen Fahraktionssignale erzeugt werden)
wieder auftreten und dann zur Ansteuerung der Warnlampe füh
ren.
Nach Anspruch 6 soll der zweite Zählvorgang mit einem vorgege
benen Anfangswert im Fehlerkennungszähler gestartet werden.
Mit dieser Maßnahme wird dem Umstand Rechnung getragen, daß
beim Auftreten untypischer Veränderungen, d. h. bevor der Fehl
erkennungszähler gestartet wird, diese (möglicherweise fehl
erkannten) Aussetzersignale bereits im Aussetzerzähler erfaßt
sind, ohne daß sie ggfs. später durch die im Fehlerkennungs
zähler erfaßten Fehlerkennungen noch reduziert werden können,
da der Fehlerkennungszähler später gestartet wurde.
Mit Anspruch 7 wird vorgeschlagen, daß für den Fall, wenn ein
Fahraktionssignal bei gestartetem Fehlerkennungszähler im
ersten Zählintervall auftritt, dieses Zählintervall um die
vorhergehende Einschalt-Intervalldauer des Fehlerkennungszäh
lers verlängert wird. Damit wird dem Aussetzerzähler die Mög
lichkeit gegeben, in dem gerade betrachteten Zählintervall
noch tatsächlich auftretende Verbrennungsaussetzer für einen
geeigneten Vergleich mit dem Grenzwert zu zählen.
In einer weiterführenden Ausbildung nach Anspruch 8 wird
nicht nur ein Fahraktionssignal betrachtet, das von einer tat
sächlich erfolgten Fahraktion abgeleitet wird. Es werden viel
mehr auch nicht unmittelbar und direkt erfaßbare Störeinflüs
se über Plausibilitätsbetrachtungen berücksichtigt. Falls bei
spielsweise bei 6 Zündungen 3 Aussetzer (bei laufender Brenn
kraftmaschine) ermittelt werden, würde dies auf den Ausfall
der Hälfte der Zylinder hinweisen, was offensichtlich nicht
der Fall sein kann. Unter Zugrundelegung dieser Gedanken wird
ein Plausibilitätssignal erzeugt, dergestalt, daß kurze, auf
einanderfolgende, dritte Zählintervalle und die darin auftre
tenden Aussetzer erfaßt und mit einer maximal zulässigen Kurz
zeit-Grenzwert-Aussetzeranzahl verglichen werden. Beim Über
schreiten einer festgelegten, im Fahrzeugbetrieb aber nicht
möglichen Kurzzeit-Grenzwert-Aussetzeranzahl wird dann ein
Plausibilitätssignal erzeugt, das die gleiche Eingriffswir
kung wie das Fahraktionssignal hat, nämlich daß der aufgelau
fene Zählwert eines bereits gestarteten Fehlererkennungszähl
werts vom Zählwert des Aussetzerzählers abgezogen wird. Mit
dieser Maßnahme können somit auch Fehlerkennungen bei schwie
rig zu detektierenden Fahraktionen berücksichtigt werden,
wodurch auf kostspielige Sensoren, wie z. B. Beschleunigungs
aufnehmer, zur Erfassung solcher Fahraktionen weitgehend ver
zichtet werden kann.
Da Störeinflüsse von den Betriebsbedingungen der Brennkraft
maschine abhängig sind, wird mit Anspruch 9 vorgeschlagen,
daß die Grenzwert-Aussetzeranzahl und/oder die Kurzzeit-Grenz
wert-Aussetzeranzahl in Abhängigkeit vom Betrieb der Brenn
kraftmaschine ständig neu berechnet werden und/oder in an
sich bekannter Weise aus einem Kennfeld entnommen werden.
Als untypische Veränderung im ersten Zählintervall zum Start
des Fehlerkennungszählers wird nach Anspruch 10 ein sehr
schneller Anstieg der Aussetzerrate oder eine Inhomogenität
in der Art eines Knicks betrachtet.
Dynamische Fahraktionen, nach denen ein Fahraktionssignal er
zeugt wird, können nach Anspruch 11 beispielsweise über Be
schleunigungssensoren oder über Geber, die eine schnelle Dros
selklappen- oder Gaspedalstellungsänderung erfassen, festge
stellt werden.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
In der Vorrichtung ist zusätzlich zum Aussetzerzähler ein wei
terer Zähler als Fehlerkennungszähler vorgesehen, der mit
einem Timer und mit dem Aussetzerzähler verbunden ist und dem
die Aussetzersignale zugeführt werden. Der Timer ist mit
einer Einheit zur Erkennung untypischer Veränderungen in der
Aussetzerrate verbunden und beim Auftreten solcher Veränderun
gen werden der Timer und der Fehlerkennungszähler durch ein
Signal gestartet. Weiter ist eine Einrichtung zur Erzeugung
von Fahraktionssignalen und/oder Plausibilitätssignalen vorge
sehen. Beim Auftreten eines entsprechenden Signals wird der
momentane Zählerstand des Fehlerkennungszählers vom Zähler
stand des Aussetzerzählers abgezogen und der Timer und der
Fehlerkennungszähler werden zurückgesetzt.
Eine solche Vorrichtung kann einfach und mit dem im Zusammen
hang mit dem Verfahren erläuterten Vorteilen kostengünstig
mit nur im Vergleich zum gattungsgemäßen Stand der Technik
wenigen, zusätzlichen Bauteilen aufgebaut werden.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung weiter erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur
Erkennung und Erfassung von Verbrennungsaussetzern bei
Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen in Fahrzeugen,
Fig. 2 Diagramme, in denen insbesondere Zählerstände während
Zählintervallen dargestellt sind, ohne Korrektur durch
eine Fehlerkennung,
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 2, mit einer Fehler
kennungskorrektur während eines Beobachtungs- und Zähl
intervalls und
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3 mit einer nach
träglichen Fehlerkennungskorrektur nach einem Zählin
tervall.
In Fig. 1 ist auf einer Kurbelwelle 1 ein Zahnrad 2 ange
bracht, dessen Zähne 3 bzw. Zahnflanken als Signalgeber mit
einem ersten Sensor 4 zusammenwirken. Bei einer Brennkraft
maschine, die im Viertaktbetrieb arbeitet, besteht jedes Ar
beitsspiel aus zwei Umdrehungen der Kurbelwelle. Für eine
Sechszylinder-Brennkraftmaschine ergeben sich daraus drei Ver
brennungen pro Umdrehung, so daß jedem Zylinder somit 1/3
eines Kreises, also 120°, zugeordnet sind. Die Kurbelwelle 1
treibt mit halber Kurbelwellendrehzahl eine Nockenwelle 5,
die eine Phasenmarke 6 trägt, welche mit einem zweiten Sensor
7 zusammenwirkt. Über diese Phasenmarke 6 ist eine eindeutige
Zuordnung eines bestimmten Zylinders zu einem Kurbelwellenwin
kel möglich.
Die Signale aus den beiden Sensoren 4 und 7 sind einem digita
len Motorsteuergerät 8 zugeführt, dem weitere Parametersigna
le, insbesondere ein Lastsignal 9, zugeführt werden. Das
Steuergerät 8 ermittelt den Einspritzzeitpunkt, die Einspritz
menge und den Zündzeitpunkt und überträgt entsprechende Signa
le an eine elektronische Einspritzvorrichtung 10 und eine
Zündvorrichtung 11.
Einer Einheit 12 zur Ermittlung von Aussetzersignalen (die
auch im Motorsteuergerät 8 integriert sein kann) werden über
eine Leitung 13, insbesondere die dort verarbeiteten Signale,
ebenfalls zugeführt. Für eine Aussetzererkennung wird inner
halb eines Meßfensters mit Hilfe einer Zeitmessung ein mittle
rer Drehzahlwert aus dem Vorbeigang eines bestimmten Kurbel
wellendrehwinkelbereichs am Sensor 4 berechnet. Dieser gemit
telte Drehzahlwert wird jedem Arbeitstakt zylinderselektiv zu
geordnet. Dieser Drehzahlwert wird mit einem Drehzahlwert der
vorhergehenden Verbrennung verglichen, indem ein Differenz
wert gebildet wird. Wenn dieser Differenzwert einen vorgegebe
nen Schwellwert überschreitet, wird auf einen Aussetzer ge
schlossen und ein entsprechendes Signal als Impulssignal in
der Leitung 14 abgegeben.
Der Einheit 12 ist ein Aussetzerzähler 15 nachgeschaltet, der
von einer Zählintervallsteuerung 16 über eine Leitung 17 so
gesteuert wird, daß er jeweils nach 1000 Umdrehungen gestar
tet und zurückgesetzt wird. Zugleich wird über eine Leitung
18 zum Ende eines Zählintervalls ein Vergleicher 19 akti
viert, der die im Aussetzerzähler 15 zum Ende eines Zählinter
valls aufsummierte Intervall-Aussetzeranzahl (über Leitung
20) mit einem zugeführten Grenzwert (Leitung 21) vergleicht.
Beim Überschreiten dieses Grenzwerts wird eine Warnlampe 22
angesteuert (Leitung 23).
Zugleich werden die Aussetzersignale einer Einheit 24 zur Er
kennung untypischer Veränderungen der Aussetzerrate zugeführt
(Leitung 25). Falls eine solche untypische Veränderung, z. B.
ein plötzlich starker Anstieg, festgestellt wird, wird über
eine Leitung 26 ein Startsignal an einen nachgeschalteten
Timer 27 gegeben. Über diesen Timer wird ein zweites Zählin
tervall bestimmt, wobei über eine Leitung 28 ein Fehlerken
nungszähler 29 gestartet und zurückgesetzt werden kann. Die
sem Zähler 29 werden ebenfalls die Aussetzersignale zugeführt
(Leitung 30).
Über eine Leitung 31 kann dem Fehlerkennungszähler ein Fahr
aktionssignal zugeführt werden, das beispielsweise bei einer
schnellen Beschleunigung oder einer großen Lastanforderungs
änderung, erzeugt wird. Beim Auftreten eines solchen Signals
werden der Fehlerkennungszähler 29 und der Timer 27 gestoppt
(Leitung 32) und zurückgesetzt. Zugleich wird die im Fehler
kennungszähler 29 aufsummierte Fehlerkennungsanzahl an den
Aussetzerzähler 15 gegeben (Leitung 33) und von dem dortigen,
momentanen Zählerstand abgezogen.
Parallel und mit der gleichen Wirkung wie ein Fahraktionssig
nal kann in einer Einheit 34 ein Plausibilitätssignal erzeugt
werden (Leitung 35). Dazu werden über kurze Zählintervalle
auftretende Aussetzer (zugeführt mit Leitung 36) mit Kurzzeit
grenzwerten verglichen, die aus technischen Überlegungen beim
Betrieb der Brennkraftmaschine nicht überschritten werden kön
nen, so daß ermittelte Aussetzer auf Störeinflüssen beruhende
Fehlerkennungen sein müssen. Auch beim Auftreten eines Plausi
bilitätssignals werden der Fehlerkennungszähler 29 und der
Timer 27 (über Leitung 54) gestoppt und zurückgesetzt.
In den Fig. 2, 3 und 4 sind jeweils in den Diagrammen a) die
Zählerrate des Aussetzerzählers 15 innerhalb aufeinanderfol
gender, erster Zählintervalle 37 (entsprechend 1.000 Umdrehun
gen) angegeben. Im Diagramm b) ist das durch den Timer 27 vor
gegebene Zählintervall und im Diagramm c) ist ein Fahraktions
signal eingezeichnet.
Im Diagramm d) ist der Zählerstand des Fehlerkennungszählers
29 gezeigt und im Diagramm e) die Dauer eines Merkflag ge
zeigt.
In den Fig. 2, 3 und 4 ist im Diagramm a) jeweils ein
üblicher und unkritischer Anstieg (Kurvenbereich 38) darge
stellt, der bei einer entsprechenden Weiterführung die einge
zeichnete Grenzwertaussetzeranzahl 39 im Zählintervall 37
nicht übersteigen würde. An der Stelle 40 erfolgt nun ein un
typischer, schneller Anstieg, der von der Einheit 24 entspre
chend erkannt wird, so daß kurz darauf (Bezugszeichen 41) so
wohl der Timer 27 (Diagramm b) als auch der Fehlerkennungszäh
ler 29 (Diagramm d) gestartet werden. Der Fehlerkennungszäh
ler 29 wird dabei bereits mit einem vorgegebenen Anfangswert
42 gestartet, mit dem der Versatz zwischen den Stellen 40 und
41 berücksichtigt wird.
Am Ende des Zählintervalls 37 wurde durch die gesamte aufsum
mierte Intervall-Aussetzeranzahl 43 die Grenzwertaussetzeran
zahl 39 überschritten. Da der Fehlerkennungszähler 29 aber
noch läuft (durch Timer vorgegebenes, zweites Zählintervall
44), wird aber die Warnlampe 22 noch nicht angesteuert, son
dern ein Merkflag 45 gesetzt. Da bis zum Ablauf des gesamten
zweiten Zählintervalls 44 im Fall der Fig. 2 kein Fahraktions
signal oder Plausibilitätssignal erzeugt wird, wird dann an
der Stelle 46 die Warnlampe eingeschaltet.
Fig. 3 stellt wieder den Fall dar, daß der Fehlerkennungszäh
ler 29 aktiviert wurde. Nun wird allerdings innerhalb des
ersten Zählintervalls an der eingezeichneten Stelle (Pfeil
47) ein Fahraktionssignal 48 (Diagramm c) erzeugt, wodurch
die im Fehlerkennungszähler 29 gezählte Aussetzeranzahl von
der im Aussetzerzähler 15 abgezogen und der Wert 49 erhalten
wird.
Zudem wird eine Maskierzeit 50 gestartet, während der die
Fehlererkennung inaktiv ist, so daß sich das erste Zeitinter
vall aus einem ersten Teil 51 und einem zweiten Teil 52 zusam
mensetzt. Nach der Maskierzeit 50 wird somit der Zählvorgang
im Teil 52 weiter fortgesetzt; die Grenzwertaussetzeranzahl
39 wird zum Ablauf des Zählintervalls nicht überschritten, so
daß keine Ansteuerung der Warnlampe erfolgt. Ersichtlich wäre
ohne den abgezogenen Korrekturwert aus dem Fehlerkennungszäh
ler 29 die Grenzwertaussetzeranzahl 39 überschritten worden.
In Fig. 4 wurde wiederum der Fehlerkennungszähler 29 gestar
tet. Zum Ende des ersten Zählintervalls 37 wurde ersichtlich
die Grenzwertaussetzeranzahl 39 durch die ermittelte Ausset
zerrate überschritten. Da der Fehlerkennungszähler 29 zu die
sem Zeitpunkt noch läuft (der Timer 27 ist noch nicht abge
laufen, Diagramm b), wird die Warnlampe noch nicht angesteu
ert, sondern ein Merkflag 45 gesetzt. An der Stelle 53 wird
ein Fahraktionssignal 48 oder ein Plausibilitätssignal er
zeugt (Diagramm c), wodurch vom momentanen Zählwert 54 des
Aussetzerzählers 15 der Zählwert des Fehlerkennungszählers 29
abgezogen wird. Dadurch wird der Wert Null erhalten, d. h. die
Grenzwertaussetzeranzahl 39 wird nicht erreicht, wodurch das
Merkflag 45, der Timer 27 und der Fehlerkennungszähler 29 zu
rückgesetzt werden und die Warnlampe nicht angesteuert wird.
Zudem wird die Maskierzeit 50 gestartet und nach deren Ablauf
summiert der Aussetzerzähler 15 die einlaufenden Aussetzersig
nale wieder neu auf. In diesem Fall wurde somit eine Korrek
tur nach dem Ablauf des ersten Zählintervalls 37 durchge
führt. Trotz Überschreiten der Grenzwertaussetzeranzahl 39
hat dies zu keiner Ansteuerung der Warnlampe geführt, da sich
nachträglich herausgestellt hat, daß Fehlerkennungen vorge
legen haben.
Claims (12)
1. Verfahren zur Erkennung und Erfassung von Verbrennungsaus
setzern bei Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen in Fahrzeu
gen, wobei
dynamische Fahraktionen des Fahrzeugs ermittelt werden und beim Auftreten einer solchen Fahraktion ein Fahr aktionssignal erzeugt wird,
die Momentandrehzahl zugeordnet zum Arbeitstakt eines Zy linders gemessen wird und bei einer bestimmten Abnahme eines solchen Drehzahlwerts jeweils ein Aussetzersignal erzeugt wird,
die erzeugten Aussetzersignale in einem Aussetzerzähler während bestimmter, aufeinanderfolgender erster Zählin tervalle entsprechend jeweils einer bestimmten Anzahl von Kurbelwellenumdrehungen als Aussetzer gezählt und zu einer Intervall-Aussetzeranzahl aufsummiert werden und dann der Aussetzerzähler wieder zurückgesetzt wird,
die im jeweiligen ersten Zählintervall ermittelte Inter vall-Aussetzeranzahl mit einer vorgegebenen Grenzwert-Aus setzeranzahl verglichen wird und
wenn die Intervall-Aussetzeranzahl diese Grenzwert-Aus setzeranzahl überschreitet, eine Warnlampe eingeschaltet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verlauf und Anstieg des Aussetzerzählerstandes im ersten Zählintervall (37) ermittelt und auf untypische Veränderungen (40) hin analysiert wird,
daß beim Auftreten von untypischen Veränderungen (40) ein Startsignal für einen zweiten Zählvorgang erzeugt wird, bei dem in einem Fehlerkennungszähler (29) parallel zum Aussetzerzähler (15) ebenfalls die Aussetzersignale ge zählt und zu einem Fehlerkennungszählerstand aufsummiert werden,
daß die Zähldauer des Fehlerkennungszählers (29) durch ein zweites Zählintervall (44) begrenzt ist und danach der Fehlerkennungszähler (29) in jedem Fall wieder auf Null gesetzt wird, und
daß mit dem Fahraktionssignal (48) bei ermittelten dyna mischen Fahraktionen der Aussetzerzähler (15) und der Fehlerkennungszähler (29) so angesteuert werden, daß der jeweilige Fehlerkennungszählerstand vom Aussetzerzähler stand abgezogen wird.
dynamische Fahraktionen des Fahrzeugs ermittelt werden und beim Auftreten einer solchen Fahraktion ein Fahr aktionssignal erzeugt wird,
die Momentandrehzahl zugeordnet zum Arbeitstakt eines Zy linders gemessen wird und bei einer bestimmten Abnahme eines solchen Drehzahlwerts jeweils ein Aussetzersignal erzeugt wird,
die erzeugten Aussetzersignale in einem Aussetzerzähler während bestimmter, aufeinanderfolgender erster Zählin tervalle entsprechend jeweils einer bestimmten Anzahl von Kurbelwellenumdrehungen als Aussetzer gezählt und zu einer Intervall-Aussetzeranzahl aufsummiert werden und dann der Aussetzerzähler wieder zurückgesetzt wird,
die im jeweiligen ersten Zählintervall ermittelte Inter vall-Aussetzeranzahl mit einer vorgegebenen Grenzwert-Aus setzeranzahl verglichen wird und
wenn die Intervall-Aussetzeranzahl diese Grenzwert-Aus setzeranzahl überschreitet, eine Warnlampe eingeschaltet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verlauf und Anstieg des Aussetzerzählerstandes im ersten Zählintervall (37) ermittelt und auf untypische Veränderungen (40) hin analysiert wird,
daß beim Auftreten von untypischen Veränderungen (40) ein Startsignal für einen zweiten Zählvorgang erzeugt wird, bei dem in einem Fehlerkennungszähler (29) parallel zum Aussetzerzähler (15) ebenfalls die Aussetzersignale ge zählt und zu einem Fehlerkennungszählerstand aufsummiert werden,
daß die Zähldauer des Fehlerkennungszählers (29) durch ein zweites Zählintervall (44) begrenzt ist und danach der Fehlerkennungszähler (29) in jedem Fall wieder auf Null gesetzt wird, und
daß mit dem Fahraktionssignal (48) bei ermittelten dyna mischen Fahraktionen der Aussetzerzähler (15) und der Fehlerkennungszähler (29) so angesteuert werden, daß der jeweilige Fehlerkennungszählerstand vom Aussetzerzähler stand abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Zählintervall (37) für den Aussetzerzähler (15)
und das zweite Zählintervall (44) für den Fehlerkennungs
zähler (29) etwa gleich groß sind und bevorzugt eine
Intervallgröße von 200 bis 1000 Kurbelwellenumdrehungen
haben.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Zeit, während der Fehlerkennungszähler (29)
läuft, keine Warnlampe (22) angesteuert wird, auch wenn
die Grenzwert-Aussetzeranzahl durch die Intervall-Aus
setzeranzahl nach Ablauf des ersten Zählintervalls über
schritten ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
dieser Zustand durch ein nach Ablauf des ersten Zählinter
valls (37) gesetztes Merkflag (45) bestimmt ist, das beim
Auftreten eines Fahraktionssignals (48) oder beim Ablauf
des zweiten Zählintervalls (44) zurückgesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit dem Auftreten eines Fahraktionssig
nals (48) der Fehlerkennungszähler (29) auf Null gesetzt
wird und/oder eine bestimmte Maskierzeit (50) gestartet
wird, während der die Verbrennungsaussetzererkennung, ins
besondere der Aussetzerzähler (15) und der Fehlerkennungs
zähler (29), deaktiviert werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zweite Zählvorgang mit einem vorge
gebenen Anfangswert (42) gestartet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß für den Fall, wenn ein Fahraktionssig
nal (48) bei gestartetem Fehlerkennungszähler (29) im
ersten Zählintervall (37) auftritt, dieses Zählintervall
(37) um die vorhergehende Einschaltintervalldauer des
Fehlerkennungszählers (29) verlängert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Plausibilitätssignal (Einheit 34)
mit der gleichen Eingriffswirkung wie das Fahraktionssig
nal (48) erzeugt wird, dergestalt, daß kurze aufeinander
folgende, dritte Zählintervalle beobachtet werden und die
jeweils in einem dritten, kurzen Zählintervall auftreten
de Aussetzeranzahl als Plausibilitäts-Aussetzeranzahl mit
einer maximal zulässigen Kurzzeit-Grenzwert-Aussetzeran
zahl verglichen wird, wobei beim Überschreiten der Kurz
zeit-Grenzwert-Aussetzeranzahl das Plausibilitätssignal
erzeugt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Grenzwert-Aussetzeranzahl und/oder
die Kurzzeit-Grenzwert-Aussetzeranzahl in Abhängigkeit
vom Betrieb der Brennkraftmaschine ständig neu berechnet
und/oder aus Kennfeldern ausgelesen werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß als untypische Veränderung (40) im
ersten Zählintervall (37) zum Start des Fehlerkennungs
zählers (29) ein schneller Anstieg des Aussetzerzählerstandes oder
eine Inhomogenität in der Art eines Knicks im Verlauf des Aussetzerzählerstandes ermittelt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß dynamische Fahraktionen über Beschleuni
gungssensoren und/oder schnelle Drosselklappen- oder Gas
pedalstellungsänderungen ermittelt werden.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 11,
mit einer Einrichtung zur Erzeugung von Fahraktionssigna len (48) und/oder Plausibilitätssignalen (Einheit 34, 35) und
mit einer Einheit (12) zur Ermittlung von Aussetzersigna len, wobei
von dieser Einheit (12) einem Aussetzerzähler (15) die Aussetzersignale zugeführt werden, die dort aufsummiert werden,
der Aussetzerzähler (15) von einer Zählintervallsteuerung (16) zur Realisierung erster Zählintervalle (37) aufeinan derfolgend gestartet und zurückgesetzt wird,
der Aussetzerzähler (15) mit einem Vergleicher (19) ver bunden ist, der am Ende jedes Zählintervalls (37) den Zäh lerstand als Intervall-Aussetzeranzahl mit einer vorgege benen Grenzwert-Aussetzeranzahl (21) vergleicht,
mit dem Vergleicher (19) eine Warnlampe (22) verbunden ist, die beim Überschreiten der Grenzwert-Aussetzeranzahl angesteuert und eingeschaltet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß als weiterer Zähler ein Fehlerkennungszähler (29) vor gesehen ist, der mit einem Timer (27) und mit dem Ausset zerzähler (15) verbunden ist und dem die Aussetzersignale zugeführt werden, und
daß der Timer (27) mit einer Einheit (24) zur Erkennung untypischer Veränderungen im Verlauf des Aussetzerzähler standes verbunden ist und beim Auftreten solcher Verände rungen der Timer (27) und der Fehlerkennungszähler (29) durch ein Signal gestartet werden,
wobei beim Auftreten eines der genannten Fahraktionssigna le oder Plausibilitätssignale der momentane Zählerstand des Fehlerkennungszählers (29) vom Zählerstand des Aus setzerzählers (15) abgezogen und der Timer (27) und der Fehlerkennungszähler (29) zurückgesetzt werden.
mit einer Einrichtung zur Erzeugung von Fahraktionssigna len (48) und/oder Plausibilitätssignalen (Einheit 34, 35) und
mit einer Einheit (12) zur Ermittlung von Aussetzersigna len, wobei
von dieser Einheit (12) einem Aussetzerzähler (15) die Aussetzersignale zugeführt werden, die dort aufsummiert werden,
der Aussetzerzähler (15) von einer Zählintervallsteuerung (16) zur Realisierung erster Zählintervalle (37) aufeinan derfolgend gestartet und zurückgesetzt wird,
der Aussetzerzähler (15) mit einem Vergleicher (19) ver bunden ist, der am Ende jedes Zählintervalls (37) den Zäh lerstand als Intervall-Aussetzeranzahl mit einer vorgege benen Grenzwert-Aussetzeranzahl (21) vergleicht,
mit dem Vergleicher (19) eine Warnlampe (22) verbunden ist, die beim Überschreiten der Grenzwert-Aussetzeranzahl angesteuert und eingeschaltet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß als weiterer Zähler ein Fehlerkennungszähler (29) vor gesehen ist, der mit einem Timer (27) und mit dem Ausset zerzähler (15) verbunden ist und dem die Aussetzersignale zugeführt werden, und
daß der Timer (27) mit einer Einheit (24) zur Erkennung untypischer Veränderungen im Verlauf des Aussetzerzähler standes verbunden ist und beim Auftreten solcher Verände rungen der Timer (27) und der Fehlerkennungszähler (29) durch ein Signal gestartet werden,
wobei beim Auftreten eines der genannten Fahraktionssigna le oder Plausibilitätssignale der momentane Zählerstand des Fehlerkennungszählers (29) vom Zählerstand des Aus setzerzählers (15) abgezogen und der Timer (27) und der Fehlerkennungszähler (29) zurückgesetzt werden.
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DE19924239055 DE4239055C1 (de) | 1992-11-20 | 1992-11-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung und Erfassung von Verbrennungsaussetzern bei Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen in Fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19924239055 DE4239055C1 (de) | 1992-11-20 | 1992-11-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung und Erfassung von Verbrennungsaussetzern bei Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen in Fahrzeugen |
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DE19924239055 Expired - Fee Related DE4239055C1 (de) | 1992-11-20 | 1992-11-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung und Erfassung von Verbrennungsaussetzern bei Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen in Fahrzeugen |
Country Status (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1992-11-20 DE DE19924239055 patent/DE4239055C1/de not_active Expired - Fee Related
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