DE423502C - Verfahren zur Herstellung von Ferrochrom oder anderen Ferrolegierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ferrochrom oder anderen Ferrolegierungen

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DE423502C
DE423502C DEA40408D DEA0040408D DE423502C DE 423502 C DE423502 C DE 423502C DE A40408 D DEA40408 D DE A40408D DE A0040408 D DEA0040408 D DE A0040408D DE 423502 C DE423502 C DE 423502C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ferrochrom oder anderen Ferrolegierungen. Es ist bekannt, bei der Herstellung von Eisen- und Stahllegierungen .in elektrischen Üfen Kohlenelektroden zu verwenden, die Einlagen aus dem betreitenden Legierungsinetall, insbesondere Chrom, enthalten.
  • Hiervon ausgehend, besteht die Erfindung in einem Verfahren zur Herstellung von Ferrochrom oder anderen Ferrolegierungen im elektrischen Ofen aus Erzen unter Verwendung von Elektroden, die aus Chromerz oder einem anderen Ferrolegierurigserz in Mischung mit Reduktions- und Bindemitteln bestehen, die gegeneinander oder gegen geschniolzeiie Schlacke oder gegen ein von Schlacke bedecktes Eisenbad gebracht und bis zur Reduktion des Erzes und zum Schmelzen des Metalls geheizt werden. Die Elektroden können auch, wie an sich bekannt, mit einem oder mehreren länglichen, in (-lie Iaelarodenmasse eingebetteten oder (lie Masse unischließenden Körpern aus elektrisch leitendem Stoff versehen sein.
  • Da bisher mit Ausnahme des aluiniliothe:--mischen Verfahrens alle Herstellung an Ferrochroln ini elektrischen Ofen unter Verwendung von Kolilenelektroden erfolgt, und da (las Chrom hierbei Kohle aus den Elektroden aufnimmt, so inußte zv-ecks Gewinnung des kohlenstoitarmen Ferrochroms der Kohlenstoff wieder beseitigt -werden, -was nicht leicht ist. Das neue Verfalire:i, in einem elektrischen Ofen oder einem mit elektrischer Schmelzvorrichtung versehenen Siemens-Martin-Ofen Ferrochrom und andere Ferro.-legierungen ohne Verwendung von Kohlenelektroden herzustellen, vermeidet diese Schwierigkeit und -gestaltet in billiger und betriebssicherer Weise unmittelbar die Herstellung der - kohlenstoftarmen Ferrolegierungen.
  • Gemäß der Erfindung werden also Chromerze und andere Ferrolegierungserze (d. h. solche Erze, aus denen mit Eisen zu legierendes Metall hergestellt werden kann), wie Manganerze, Wolframerze, Molybdänerze, Eisenerze u. a., in Mischung mit Reduktionsmitteln, wie z. B. Silicium, Siliciumaluminium, und Legierungen und Bindemitteln, -wie Wasserglas, Chlormagnesium und Lehm, zu Elektroden geformt, die in der üblichen Weise im elektrischen Ofen eingeschaltet und gegeneinander-oder gegen im Ofen befindliches geschmolzenes, gegebenenfalls mit einer Schlackenschicht bedecktes Metall gebracht -erden, -wobei infolge der durch die Elektrorlen geleiteten elektrischen Energie und (-]er dadurch entstehenden Wärme und infolge des am unteren Ende gebildeten Lichtbogens dieselben allmählich bis zur Reduktion des Erzes und bis zur Schmelzung des ausreduzierten Metalls geheizt werden. Die Elekiroren werden heruntergeführt und verlängert oder durch neue ersetzt in dem Maße, wie das Abschmelzen fortschreitet. Bei der Ausführung des Verfahrens wird oft eine hochwertige Schlacke erhalten, welche zerkleinert und mit Erz bei der Herstellung neuer Elektroden gemischt werden kann.
  • Um den Elektroden eine bessere elektrische Leitfähigkeit zu geben, können dieselben, wie an sich bekannt, mit einem oder mehreren in der Masse eingebetteten oder die Masse umschließenden Körpern aus in elektrischer Hinsicht besser leitendem Stoff versehen sein, der zweckmäßig aus Eisen oder einer Ferrolegierung derselben Art wie diejenige, die hergestellt werden soll, oder aus einem Reduktionsmittel besteht.
  • Als Beispiel soll die Herstellung von Ferrochrom angeführt werden, die in der Weise ausgeführt wird, daß in der Ofenkammer vorher hergestelltes Metall geschmolzen und mit einer Schlackenschicht bedeckt wird. Die Elektroden werden durch die Schlacke gegen die Fläche des Metalls gebracht. Im Übergang von den Enden der Elektroden zu der Metallfläche werden Lichtbogen entstehen oder eine sehr warme Widerstandsschicht, von welcher Wärme zu den Elektroden wie auch zu der Metallfläche ausgestrahlt wird. Hierdurch wird die Elektrodenmasse allmählich bis zur Reduktion des Erzes und zum Schmelzen des Metalls erhitzt. Das reduzierte, geschmolzene Metall sinkt nach unten in das Metallbad und wird von demselben aufgenommen.
  • Als ein weiteres Beispiel soll die unmittelbare Herstellung rostfreien Eisens in einem elektrischen Ofen beschrieben werden. Dies geschieht in der Weise, daß die Elektrodenmassen aus Chromerz und Reduktionsmitteln und Eisenerz, wenn der Eisenerzgehalt in dem Chromerz zu niedrig ist, hergestellt wird, wonach die Masse pulverisiert und mit Bindemitteln gemischt wird. Auch Eisenstücke in irgendeiner Form können in die Masse eingemischt werden. Als elektrisch leitender Stoff wird Eisen in Form von Plattenröhren oder Stäben verwendet, in die oder um die die Elektrodenmasse ein- bzw. herumgestampft wird. Wenn die Elektroden einen größeren Durchmesser haben, werden entweder mehrere Plattenröhren von verschiedenem Durchmesser, die eine in der anderen, oder eine Anzahl Stäbe oder Schienen oder beide in Verbindung verwendet. Hierdurch wird der elektrische Strom auf der Fläche der Elektrode gleichförmiger verteilt. Die Elektroden werden getrocknet, so daß alles GVasser ausgetrieben wird. Hierauf werden sie in die Ofen eingebracht und dort niedergeschmolzen.
  • Soll rostfreies Eisen oder Stahl mit ungefähr 15 Prozent Chrom hergestellt werden, so wird der Ofen in gewöhnlicher Weise mit Schmiedeschrott beschickt. Wenn alles geschmolzen und eine geeignete Temperatur entstanden ist, wird Eisenerz in Form von Stücken oder Briketten zugeführt, um die Beschickung auf den gewünschten Kohlegehalt zu bringen. Hierauf werden die, Kohlenelektroden durch Elektroden aus Chromoxyd in Mischung mit Reduktionsmitteln und gegebenenfalls Eisenerz ersetzt: Wenn die Temperatur in dem Metallbad bei dem Niederschmelzen der Elektrode zu hoch wird, werden Chromoxyd und Reduktionsmittel, Ferr ochrom, Eisen oder ein anderer geeigneter Zusatz unmittelbar in das Metallbad eingeführt. Wenn genügend Chrom zugeführt ist, wird die Schlacke entfernt und durch Versuche ermittelt, ob der Siliciumgehalt nicht zu hoch ist. Durch Zusatz von Eisenerz kann der Siliciumgehalt gegebenenfalls in dem erforderlichen Maße herabgedrückt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -r . Verfahren zur Herstellung von Ferrochrom oder anderen Ferrolegierungen im elektrischen Ofen mit Hilfe von Elektroden, die Chrom - oder ein anderes Legierungsmetall enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden mit Chromerz oder einem anderenLegierungserz in Mischung mit Reduktions- und Bindemitteln bestehen, die gegeneinander oder gegen geschmolzene Schlacke oder gegen ein von Schlacke bedecktes Eisenbad gebracht und bis zur Reduktion des Erzes und zum Schmelzen des Metalls geheizt werden. a. Elektrode zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch i,-dadurch gekennzeichnet, daß sie, wie an sich -bekannt, mit einem oder mehreren länglichen, in die Elektrodenmasse eingebetteten oder diese Masse umschließenden Körpern aus elektrisch leitendem Stoff versehen ist.
DEA40408D 1922-07-26 1923-07-26 Verfahren zur Herstellung von Ferrochrom oder anderen Ferrolegierungen Expired DE423502C (de)

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