DE4234132C1 - Bewegungsumkehrsperre - Google Patents
BewegungsumkehrsperreInfo
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- G05G5/06—Means for preventing, limiting or returning the movements of parts of a control mechanism, e.g. locking controlling member for holding members in one or a limited number of definite positions only
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60R22/18—Anchoring devices
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- B60R22/1952—Transmission of tensioning power by cable; Return motion locking means therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bewegungsumkehrsperre nach dem Ober
begriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige, z. B. aus EP 0 398 010 A2 bekannte Bewegungsum
kehrsperre wird in solchen Anwendungsfällen zum Einsatz
gebracht, in denen eine Bewegung, insbesondere Antriebsbewegung
nur in einer Richtung, z. B. aus Sicherheitsgründen wie beim
Straffen eines Sicherheitsgurtes, verhindert werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bewegungsumkehrsperre der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der mit geringem
konstruktivem Aufwand ein sicheres Verkippen des Sperrelements
im Rohr gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Hierdurch wird in der
Gegenrichtung der gewünschten Bewegung eine sichere Bewegungs
blockade durch das Sperrelement gewährleistet.
Um eine Eingriffsmöglichkeit der spitzen Kante und eine sichere
Abstützung des Sperrelements bei der Kippbewegung zu bieten,
kann die Rohrinnenwand mit in Innenumfangsrichtung verlaufenden
Nuten ausgestattet sein, die eine solche Profilierung aufweisen,
daß sie ein Lager für den an der spitzen Kante des Sperrelements
liegenden Drehpunkt der Kippbewegung bilden. Jede umlaufende Nut
an der Rohrinnenwand besitzt in der gewünschten Bewegungsrich
tung insbesondere Antriebsrichtung eine Konturenfolge derart,
daß die erste Nutbegrenzung eine quer zur Rohrachse insbesondere
senkrecht zur Rohrachse verlaufende Fläche aufweist, welche in
eine runde Kontur übergeht. Die runde Kontur setzt sich in ein
geradlinig verlaufendes Bodenteil der Nut fort. Die zweite Nut
begrenzung wird ge
bildet von einer im spitzen Winkel zur Rohrachse
schräg verlaufenden Nutbegrenzungsfläche. Durch diese
Nutform wird gewährleistet, daß das Sperrelement sich
in der gewünschten Bewegungsrichtung ungehindert im
Rohrinneren mitbewegt. Bei einer Bewegungsumkehr
kommt die spitz ausgebildete Kante des Sperrelements
in Eingriff mit der quer zur Rohrachse verlaufenden
Nutbegrenzungsfläche und der sich daran an
schließenden runden Kontur in der Nut, welche das
Lager für den Drehpunkt der Kippbewegung des Sperre
lements bildet.
Ferner kann das Sperrelement in Richtung der ge
wünschten Bewegung durch eine Feder vorgespannt sein,
die jedoch dann, wenn die spitze Kante des Sperrele
ments mit einer der Nuten bei einer Bewegungsumkehr
in Eingriff kommt, die Kippbewegung nicht behindert.
Bei der Kippbewegung bildet die Hauptdiagonale des
parallel zur Rohrachse liegenden Sperrelementprofils
einen Aufstellradius bzw. ein Sperrmaß, daß größer
ist als der Innendurchmesser des Rohres. Falls das
Rohr aus einem weicheren Material besteht als das
Sperrelement kann es zu einer Aufweitung des Rohres
und damit zu einem echten Formschluß zwischen dem
Sperrelement und dem Rohr kommen, wenn das Sperrele
ment sich nach dem Kippen in der sperrenden bzw.
blockierenden Stellung befindet. Das Rohr kann hierzu
aus einem zähweichen Werkstoff, z. B. mit der Typen
bezeichnung SD 37 B bestehen. Der Sperrstein bzw. das
Sperrelement kann aus geschmiedetem oder gehärtetem
Stahl, z. B. mit der Typenbezeichnung 60 HRC oder aus
einem Sinterwerkstoff bestehen.
Anhand der Figuren wird an Ausführungsbeispielen die
Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein zweites Aus
führungsbeispiel;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für ein Rohr, wel
ches bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1
und 2 zur Anwendung kommen kann;
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung die Kontur der
Innenwand des Rohres in Fig. 3;
Fig. 5 ein Sperrelement, welches bei den darge
stellten Ausführungsbeispielen zur Anwen
dung kommen kann, und
Fig. 6 eine Schnittdarstellung des in Fig. 5 ge
zeigten Sperrelements entlang der Schnitt
linie A-A.
Bei den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausfüh
rungsbeispielen für Bewegungsumkehrsperren wird ein
Sperrelement 2 in einem Rohr 1 mit Hilfe eines Kol
bens 10 geführt. Der Kolben 10 ist bei den darge
stellten Ausführungsbeispielen mit einem Zugseil 11
verbunden. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist
eine nicht näher dargestellte Antriebseinrichtung mit
dem nach links in der Fig. sich erstreckenden Zug
seilteil verbunden. Mit dem nach rechts sich er
streckenden Zugseilteil des Zugseiles 11 ist eine
nicht näher dargestellte anzutreibende Einrichtung
verbunden. Der Kolben 10 bildet das Verbindungsele
ment zwischen den beiden nach links und nach rechts
sich erstreckenden Zugseilteilen.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbei
spiel ist der Kolben 10 als Antriebskolben ausgebil
det, welcher mit Hilfe eines Treibmittels, beispiels
weise eines Treibgases von rechts nach links bewegt
werden kann. Das Treibgas wird von einem nicht näher
dargestellten Generator durch einen Treibgaskanal 14
gegen eine Druckfläche 13 des Kolbens für den Antrieb
des Kolbens 10 in Richtung eines Pfeiles B zur Ein
wirkung gebracht.
Auch bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungs
beispiel wird das Zugseil 11 bzw. der Kolben 10 in
Richtung des Pfeiles B von rechts nach links bewegt.
Das Sperrelement 2 besitzt, wie insbesondere auch aus
der Fig. 6 zu ersehen ist, parallel zur Achse A des
Rohres 1 eine im wesentlichen Parallelogrammform. Für
die Sperrfunktion wesentliche Kanten 3 und 4, welche
wie die Fig. 5 darstellt in Anpassung an den Rohrin
nenquerschnitt abgerundet sind, liegen in der Haupt
diagonalen des Parallelogrammprofils. Die Hauptdiago
nale HD bildet bei der Sperrfunktion den Aufstellra
dius während der Kippbewegung des Sperrelements 2,
wie im einzelnen noch erläutert wird.
Die eine am Ende der Hauptdiagonalen HD liegende Kan
te 3 ist spitz ausgebildet. Die Spitze kann einen
Radius von 0,05 mm aufweisen. Die am anderen Ende der
Hauptdiagonalen liegende Kante 4 ist abgerundet. Der
Radius an der abgerundeten Kante kann 0,7 mm betra
gen. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen wird
das Sperrelement 2 mit Hilfe einer Feder 12 gegen
Verkippen oder Verkanten vorgespannt, so daß während
der normalen Antriebsbewegung in Richtung des Pfeiles
B das Sperrelement 2 sich im Rohrinneren nicht ver
kantet, sondern diese Antriebsbewegung ungehindert
zuläßt. In dieser durch die Feder 12 vorgespannten
Stellung wird die runde Kante 4 des Sperrelements 2
gegen eine Anlagefläche 15 des Kolbens 10 angedrückt.
Diese Anlagefläche 15 erstreckt sich senkrecht zur
Achse A des Rohres 1. Ferner wird die spitze Kante 3
des Sperrelements 2 durch die Vorspannkraft der Feder
12 gegen das Rohrinnere angedrückt. In dieser Stel
lung besitzt die runde Kante 4 des Sperrelements 2
einen bestimmten Abstand gegenüber der Rohrinnenwand.
Dieser Abstand wird durch die Vorspannkraft der Feder
12 solange beibehalten, wie die Bewegung in Richtung
des Pfeiles B erfolgt. Bei dieser Bewegung schleift
die spitze Kante 3 des Sperrelements 2 ungehindert
über die Rohrinnenwand, welche im einzelnen anhand
der Fig 3 und 4 noch erläutert wird, mit in Innenum
fangsrichtung verlaufenden Nuten 5 versehen ist.
Das Sperrelement 2 kann im Bereich seiner abgerunde
ten Kante 4 mit einer sich parallel zur Rohrachse A
erstreckenden Nut 16 versehen sein. In dieser Nut
liegt in zusammengebauten Zustand ein sich entlang
der Rohrinnenwand in achsialer Richtung erstreckender
Federschenkel 17 der Vorspannfeder 12. Die Dicke die
ses Federschenkels 17 ist im Bereich der Nut 16, ins
besondere im Bereich der Rundung an der Kante 4 dicker
bemessen als die Höhe der Nut 16, so daß mit Si
cherheit gewährleistet ist, daß die abgerundete Kante
4 nicht an der Rohrinnenwand anliegt, welche bei der
Bewegung in Richtung des Pfeiles B ortsfest ist, son
dern nur an diese Bewegung mitvollziehenden Teilen,
nämlich der Anlagefläche 15 am Kolben und der mitbe
wegten Feder 12 bzw. dem Federschenkel 17. Der Feder
schenkel 17, welcher sich in achsialer Richtung an
der Innenwand des Rohres 1 anliegend erstreckt, be
findet sich im Bereich der runden Kante 4 zwischen
dem Boden der Nut 16 und der Rohrinnenwand, in der in
den Fig. 1 und 2 dargestellten Stellungen des Sperre
lements 2, bei welcher das Sperrelement 2 in An
triebsrichtung (Pfeil B) ohne Behinderung sich mit
dem Kolben 10 mitbewegt.
Ein sich senkrecht zur Rohrachse A bzw. in einem sehr
spitzen Winkel gegenüber dieser Senkrechten erstreckender
Federschenkel 18 der Feder 12 bewirkt die oben
beschriebene Vorspannung des Sperrelements 2 in der
Bewegungsrichtung B. Der Federschenkel 18 greift
hierzu an der zur runden Kanten 4 entgegengesetzt
liegenden Fläche 19 des Sperrelements 2 an, welche an
der anderen Seite der Hauptdiagonale HD durch die
spitze Kante 3 begrenzt wird. Der Federschenkel 18
greift hierbei unterhalb der Rohrachse A an der Flä
che 19 an, so daß um die spitze Kante 3 ein Moment
erzeugt wird, welches die oben beschriebene vorge
spannte Anordnung des Sperrelements 2 im Rohr 1 bzw.
am Kolben 10 für eine ungehinderte Mitbewegung in der
Bewegungsrichtung B gewährleistet (Fig. 1 und 2). Bei
den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2 ist das
nach rechts zur anzutreibenden Einrichtung geführte
Zugseil 11 als Doppelseil am Kolben 10 verankert,
wobei die beiden Doppelseilstücke seitlich an dem
nach Art eines Doppelspatens (Fig. 5) ausgebildeten
Sperrelements 2 vorbeigeführt sind. Es ist jedoch
auch möglich, das Zugseil durch eine oder zwei im
Körper des Sperrelements 2 vorgesehene Bohrungen hin
durchzuführen.
Bei den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Stellungen
des Sperrelements ist eine freie achsiale Beweglich
keit des Kolbens 10 und des Zugseiles 11 in der An
triebsrichtung B gewährleistet. In dieser Stellung
verläuft die Hauptdiagonale des in Fig. 6 dargestell
ten parallelogrammförmigen Sperrelementprofils in
einem spitzen Winkel b gegenüber der Rohrachse A,
wobei in Bewegungsrichtung B die abgerundete Kante 4
vor der nacheilenden spitzen Kante 3 liegt.
In den Fig. 3 und 4 ist dargestellt, daß an der In
nenwand des Rohres 1 in Innenumfangsrichtung verlau
fende Nuten 5 vorgesehen sind. Das Profil einer Nut 5
ist in der Fig. 4 in vergrößertem Maßstab darge
stellt. Diese Nuten 5 befinden sich zwischen jeweili
gen Innenwandflächen 9, die sich parallel zur Rohr
achse erstrecken. Diese Rohrinnenwandflächen 9 besit
zen eine achsiale Länge von etwa 0,7 mm. Die axiale
Länge einer jeweiligen Nut 5 beträgt etwa 1,3+0,2 mm.
In Bewegungsrichtung B gesehen hat jede Nut eine er
ste Begrenzung in Form einer schräg oder senkrecht,
wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigt,
verlaufende Nutbegrenzungswand 7. Der Übergang zwi
schen der Nutbegrenzungswand 7 und der achsial sich
erstreckenden Rohrinnenwandfläche 9 kann abgerundet
sein. Die Nutbegrenzungswand 7 geht über eine runde
Kontur 6 in ein Bodenteil 20 der Nut über. Die Kontur
des Bodenteiles 20 kann beliebig gewählt werden. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel ist sie geradlinig
ausgebildet. Sie kann sich parallel zur Rohrachse A
erstrecken oder auch gegenüber der Rohrachse A ge
neigt verlaufen, wie es beim dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel gezeigt ist. An das Bodenteil 20 der
Nut 5 schließt sich dann in Bewegungsrichtung B gese
hen eine zweite Nutbegrenzungsfläche 8 an. Diese Nut
begrenzungsfläche 8 verläuft in einem spitzen Winkel
a, welcher etwa 21° betragen kann, gegenüber der sich
axial erstreckenden Innenwandfläche 9. Die schräg
verlaufende Nutbegrenzungswand 8 erstreckt sich über
den größten Teil der axialen Länge der Nut 5. Bevor
zugt erstreckt sie sich über etwa 2 Drittel der axia
len Längsausdehnung der Nut 5.
Durch diese Nutform ist gewährleistet, daß bei einer
Bewegungsumkehr des Kolbens 10 bzw. des Sperrelements
2 entgegengesetzt zur Antriebsrichtung B die spitze
Kante 3 des Sperrelements 2 in der abgerundeten Kon
tur 6 zwischen dem Bodenteil 20 und der ersten Nutbe
grenzungswand 7 zu liegen kommt. Wenn bei der Bewe
gungsumkehr die spitze Kante 3 auf der achsial ver
laufenden Innenwandfläche 9 oder im Bereich der
schräg verlaufenden Nutbegrenzungswand 9 sich befin
det, kommt innerhalb eines äußerst kurz bemessenen
Streckenteils der unterhalb 2 mm beim dargestellten
Ausführungsbeispiel liegt, die spitze Kante 3 in der
runden Kontur 6 zu liegen und kann sich nicht mehr
weiter bewegen. In der runden Kontur 6 findet die
spitze Kante 3 ein Lager, wodurch die spitze Kante 3
für die zur Bewegungsrichtung B entgegengesetzte
Kippbewegung eine Schwenkachse in Zusammenwirkung
mit der runden Kontur 6 der Nut 5 bildet. Die Haupt
diagonale HD stellt einen Aufstellradius bei dieser
Kippbewegung dar, so daß die runde Kante 4 in das Ma
terial des Federschenkels 7 und in das Rohrmaterial
eingedrückt wird. Auch die spitze Kante 3 wird im
Bereich der runden Kontur 6 in das Rohrmaterial auf
der anderen Rohrseite eingedrückt. Auf diese Weise
erreicht man nach der Verkippung des Sperrelements 2
in der Sperrstellung einen echten Formschluß zwischen
dem Rohr 1 und dem Sperrelement 2.
Wie aus der Fig. 5 zu ersehen ist, sind die Umrisse
der Kanten 3 und 4 an die Innenkontur des Rohres 1
angepaßt, so daß man entlang der gesamten Erstreckung
der jeweils abgerundeten Kanten den dargestellten
Formschluß zwischen dem Sperrelement 2 und dem Rohr 1
hat. Die Gesamttiefe einer jeweiligen Nut 5 kann etwa
0,5 mm oder auch etwas weniger betragen. Die Haupt
diagonale HD ist, wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen
ist, länger bemessen als der Innendurchmesser (z. B.
zwischen ca. 17 und 18 mm) des Rohres 1, so daß der
erläuterte Formschluß in der Sperrstellung des Sper
relements 2 sich einstellt.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbei
spiel ist der Kolben 10 gasdicht im Rohr 1 geführt.
Hierzu ist im Bereich der Druckfläche 13 des Kolbens
eine umlaufende Dichtung 21 vorgesehen. Aus Fig. 5
ist ferner zuersehen, daß die spitz ausgebildete Kan
te 3 sich über einen größeren Umfang in der jeweili
gen Nut 5 im Rohrinneren abstützt als die entgegen
gesetzt liegende abgerundete Kante 4.
Das Sperrelement kann an einem Kolben gelagert sein.
Dieser Kolben kann als Antriebskolben ausgebildet
sein. Ferner kann dieser Kolben als Seilanker für ein
Zugseil dienen. Auf diese Weise kann der Kolben als
Antriebskolben mit Selbstverriegelung in Gegenrich
tung zur Antriebsrichtung ausgebildet sein. Als An
triebsmittel für den Kolben können mechanische Mit
tel, beispielsweise eine Antriebsfeder oder auch an
dere Mittel, z. B. ein Triebgas dienen.
Die Bewegungsumkehrsperre kann vielfältige Anwendung
finden, beispielsweise als Notverriegelung für Fahr
antriebe oder auch als Sperre bei raschen Bewegungs
abläufen die in Gegenrichtung blockiert werden müs
sen, wie z. B. bei Aufzügen. Eine weitere Anwendung
der dargestellten Bewegungsumkehrsperre ergibt sich
bei Gurtstraffern für Sicherheitsgurte, insbesondere
in Kraftfahrzeugen.
Claims (14)
1. Bewegungsumkehrsperre mit einem Rohr, das an seiner Innen
wand längs des Innenumfangs verlaufende Nuten aufweist,
einem im Rohr geführten und an den Rohrquerschnitt angepaß
ten Sperrelement, das im Schnitt durch seine schmale Seite
ein etwa parallelogrammförmiges Profil aufweist, und mit
einer eine Bewegung, insbesondere Antriebsbewegung in einer
bestimmten Richtung übertragenden Vorrichtung verbunden
ist, wobei das Sperrelement in Richtung der Bewegung mit
bewegt wird und eine Bewegung in Gegenrichtung durch Ver
kippen im Rohr sperrt,
dadurch gekennzeichnet,
daß von den beiden in der Hauptdiagonalen des parallelo
grammförmigen Sperrelementprofils liegenden Kanten (3, 4)
die eine Kante (3) spitz ausgebildet und die andere Kante
(4) angerundet ist und daß beim Verkippen der Drehpunkt an
der spitzen Kante (3) des Sperrelements (2) liegt.
2. Bewegungsumkehrsperre nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrelement (2) aus einem
härteren Material besteht als das Rohr (1).
3. Bewegungsumkehrsperre nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (3, 4)
des Sperrelements (2) nach dem Verkippen einen Form
schluß mit der Rohrinnenwand bilden.
4. Bewegungsumkehrsperre nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Nut
(5) in der Rohrinnenwand im zur Rohrachse (A) paral
lelen Nutprofil eine runde Kontur (6) aufweist, die
in eine quer zur Rohrachse (A) verlaufende Nutbegren
zungsfläche (7) übergeht.
5. Bewegungsumkehrsperre nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die andere Nutbegrenzungsfläche
(8) gegenüber einer axial verlaufenden Rohrinnenwand
fläche (9) einen spitzen Winkel (a) aufweist.
6. Bewegungsumkehrsperre nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die runde Kontur
(6) der Nut (5) das Lager für den Drehpunkt der Kipp
bewegung des Sperrelements (2) bildet.
7. Bewegungsumkehrsperre nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Nu
ten (5) etwa 0,45 mm beträgt.
8. Bewegungsumkehrsperre nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die achsiale Aus
dehnung jeder Nut (5) etwa 1,3 mm beträgt.
9. Bewegungsumkehrsperre nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der
spitzen Kante (3) des Sperrelements (2) 0,05 mm be
trägt.
10. Bewegungsumkehrsperre nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der
abgerundeten Kante (4) des Sperrelements (2) etwa
0,7 mm beträgt.
11. Bewegungsumkehrsperre nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der
runden Kontur (6) in der jeweiligen Nut (5) etwa
0,12 mm beträgt.
12. Bewegungsumkehrsperre nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement
(2) in seiner Ausdehnung quer zur Rohrachse (A) die
Form eines Doppelspatens mit rund verlaufenden, dem
Rohrinnenumfang angepaßten Kanten (3, 4) aufweist.
13. Bewegungsumkehrsperre nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement
(2) in einer Ausnehmung eines Kolbens (10) gelagert
ist.
14. Bewegungsumkehrsperre nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrelement (2) in axialer
Richtung federnd am Kolben (10) gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924234132 DE4234132C1 (de) | 1992-10-09 | 1992-10-09 | Bewegungsumkehrsperre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924234132 DE4234132C1 (de) | 1992-10-09 | 1992-10-09 | Bewegungsumkehrsperre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4234132C1 true DE4234132C1 (de) | 1994-02-24 |
Family
ID=6470119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924234132 Expired - Fee Related DE4234132C1 (de) | 1992-10-09 | 1992-10-09 | Bewegungsumkehrsperre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4234132C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0970858A3 (de) * | 1998-06-29 | 2002-10-23 | Klaus-Jürgen Dittrich | Gurtstraffer |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0398010A2 (de) * | 1989-05-13 | 1990-11-22 | Hs Technik + Design Technische Entwicklungen Gmbh | Verriegelungsvorrichtung und Vorrichtung zum Straffen eines Sicherheitsgurtes in einem Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug |
-
1992
- 1992-10-09 DE DE19924234132 patent/DE4234132C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0398010A2 (de) * | 1989-05-13 | 1990-11-22 | Hs Technik + Design Technische Entwicklungen Gmbh | Verriegelungsvorrichtung und Vorrichtung zum Straffen eines Sicherheitsgurtes in einem Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0970858A3 (de) * | 1998-06-29 | 2002-10-23 | Klaus-Jürgen Dittrich | Gurtstraffer |
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---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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