DE4231275C2 - Vorrichtung zur Verstellung der Radaufnahmen bei Prüfgeräten - Google Patents
Vorrichtung zur Verstellung der Radaufnahmen bei PrüfgerätenInfo
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- DE4231275C2 DE4231275C2 DE19924231275 DE4231275A DE4231275C2 DE 4231275 C2 DE4231275 C2 DE 4231275C2 DE 19924231275 DE19924231275 DE 19924231275 DE 4231275 A DE4231275 A DE 4231275A DE 4231275 C2 DE4231275 C2 DE 4231275C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen von Rad
aufnahmen oder Teilen hiervon in Zahnradprüfeinrichtungen, ins
besondere bei Zweiflankenwälzprüfgeräten, mit vorzugsweise zwei
Radaufnahmen zum Aufspannen der zu paarenden Räder, von denen
die eine bezüglich der einrichtungsspezifischen Meßbewegung
ortsfest und die andere verschieb- und verstellbar angeordnet
ist, wobei mindestens eine der Radaufnahmen oder Teile hiervon
eines der Räder, das hierzu auf einer Welle angeordnet ist, zwi
schen zwei mit Zentrierelementen versehenen auf wenigstens einem
Verstellschlitten sitzenden Lagerstellen, parallel zu wenigstens
einer der geometrischen Radachsen verschiebbar aufnimmt, und
eine der Radaufnahmen einen Rotationsantrieb zur kontinuier
lichen Rotation des aufgenommenen Rades aufweist.
Mit der zunehmenden Automatisierung der industriellen Ferti
gungs- und Montageprozesse sind die Anforderungen an die Quali
tätssicherung so groß geworden, daß besonders auf dem Sektor der
Verzahnungstechnik die Hundert-Prozent-Kontrolle verstärkt ihre
Anwendung findet. Da der Verzahnungsprozeß weitgehend automati
siert ist, besteht auch der Wunsch die die Verzahnung betref
fende Qualitätskontrolle zu automatisieren. Für eine Abnahmekon
trolle reicht im allgemeinen eine schnell und einfach durch
zuführende Sammelfehlerkontrolle aus, wie sie u. a. mit einer
Zweiflankenwälzprüfung durchführbar ist. Für die Automatisierung
des Prüfvorganges wird ein Prüfgerät in Kombination mit einer
Beladeeinrichtung benötigt. Dabei verbindet die Beladeeinrich
tung das prüfgerät mit einem Magazin zur Aufbewahrung schon be
arbeiteter Zahnräder oder direkt mit Maschinen, die den Verzah
nungsprozeß ermöglichen. Teilweise müssen die Räder nach dem
Verzahnen und Reinigen auf Aufnahmen aufgezogen werden, bevor
sie dem Prüfvorgang zugeführt werden können. Dabei kann es vor
kommen, daß beispielsweise Räder mit Zentralbohrung einer be
stimmten Charge für die Prüfung auf Kegeldornen aufgenommen wer
den. An welcher Stelle auf dem Kegeldorn das Rad während des
Aufziehvorganges zur Ruhe kommt ist abhängig vom Durchmesser
seiner Zentralbohrung. Dadurch sitzen Räder mit größeren Zen
tralbohrungen bei einem beispielsweise vertikal stehenden, sich
nach oben verjüngenden Kegeldorn weiter unten als Räder mit et
was kleineren Zentralbohrungen. Dieser Höhenversatz bewirkt, so
fern er nicht ausgeglichen wird, bei der Aufnahme im Prüfgerät
eine versetzte Aufspannung gegenüber dem auf dem Prüfgerät auf
gespannten Lehrzahnrad. Der Versatz ist bei der Verwendung ver
schiedenartiger Dorne oder Aufnahmen noch größer. Oft ist es
auch wünschenswert mehrere Räder, z. B. Räder eines Getriebes mit
gleichem Modul, trotz unterschiedlichen Durchmessers und ver
schiedenartigen Aufnahmen hintereinander bei gleicher Lehrzahn
radaufspannung zu prüfen. Dabei können die Räder auch nebenein
ander auf einer Getriebewelle sitzen. Zur Prüfung der einzelnen
Radverzahnungen wird hierzu die Getriebewelle zwischen den ein
zelnen Prüfungen mehrfach versetzt, um mit dem oder den anderen
Prüflingspaarteilen in Eingriff zu kommen.
Zur Vornahme derartiger Anpassungen ist u. a. ein Zweiflanken
wälzprüfgerät der Carl Mahr GmbH bekannt, vgl. Prospekt zur
Zahnflankenwälzprüfmaschine 896, das an einer Stirnseite seines
Gerätebettes eine in der Höhe verstellbare Radaufnahme hat. Mit
dieser Radaufnahme kann ein zwischen Zentrierspitzen aufgespanntes
Rad in Richtung der Radachse mittels einer Verstellbewegung
verlagert werden. Die Radaufnahme besteht aus einem c-förmigen
Gestell, das an seinem unteren Ende mittels einer Schwalben
schwanzführung von Hand in der Höhe verschiebbar am Gerätebett
gelagert ist. Im unteren Ende des Gestells befindet sich eine
Aufnahmespitze zur unteren Lagerung des Werk- oder Lehrzahnrades
und der Antrieb für die Rotation des hier aufliegenden Rades. Am
oberen Ende des c-förmigen Gestells ist eine von Hand verstell
bare Gegenhalterspitze angeordnet.
Als zweite Radaufnahme findet ebenfalls ein C-Gestell seine An
wendung. Hier wird das Rad zwischen zwei in Richtung der Rad
achse von Hand verstellbaren Zentrierspitzen aufgenommen.
Das Gerät hat jedoch den Nachteil der fehlenden Ausrüstung zur
Automatisierung bezüglich der Radverschiebbarkeit in Richtung
der geometrischen Radachsen. Auch umschließt der untere Rereich
des höhenverstellbaren C-Gestells teilweise die Aufnahmespitze
und den unteren Teil des Prüflings, so daß durch die einge
schränkte Zugänglichkeit eine komplizierte Beladebewegung erfor
derlich ist.
Des weiteren ist eine Zweiflankenwälzprüfmaschine der Carl Mahr
GmbH bekannt, vgl. Prospekt zur Zahnflankenwälzprüfmaschine 898,
Seite 5, deren Meßschlitten eine motorisch höhenverstellbare
Aufnahmepinole aufweist. Allerdings ist die oberhalb der Aufnahmepinole
angeordnete Gegenhalterspitze nur von Hand verstellbar.
Die andere, nicht auf dem Meßschlitten angebrachte Radaufnahme
hat keine motorische Höhenverstellbarkeit.
Somit ist auch hier eine automatische Positionierung bezüglich
einer Höhenverstellung der zu paarenden Räder nicht möglich. Zu
sätzlich bedingt die Unterbringung der motorisch verstellbaren
Aufnahmepinole mit ihrem eigenen separaten Führungssystem im
Meßschlitten eine hohe Gewichtsbelastung. Diese Gewichtsbela
stung senkt nachteilig die Dynamik des Meßschlittens.
Ferner ist aus der DE-AS 10 84 038 ein Zweiflankenwälzprüfgerät
bekannt, dessen Reitstöcke der bezüglich der Meßbewegung ortsfeste
Radaufnahme mit Hilfe eines von Hand betätigten Antriebs
senkrecht zur Meßbewegung und in Richtung der geometrischen Radachse
des Werkrades verfahrbar sind. Beide Reitstöcke stehen
über zwei Kardanwellen in z-Anordnung, zwei Stirnradgetriebe,
zwei handbetätigte Kupplungen und zwei Schraubgetriebe miteinander
in Wirkverbindung. Der gesamte Getriebeüberzug dieser Konstruktion
ist durch die Art und Anzahl seiner Elemente zu aufwendig
und viel zu spielbehaftet, als daß in einem Gerät für die
Hundert-Prozent-Kontrolle bei den heutigen Prüfqualitäten verwendbar
wäre.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine Vorrichtung
für eine Zahnradprüfeinrichtung zu schaffen, die die Mittel zur
Verfügung stellt, um mindestens ein Rad gegenüber einem anderen
Rad, das außer in Meßrichtung nicht verschiebbar gelagert ist,
durch Spannen aufzunehmen und motorisch so zu positionieren, daß
die für die Prüfung zu paarenden Radbereiche in Eingriff kommen.
Hierzu soll die Vorrichtung betriebssicher und wartungsfreund
lich konstruiert sein und eine hohe Meßgenauigkeit gewährlei
sten. Außerdem sollen die Radaufnahmen für die Beladung eine
gute Zugänglichkeit aufweisen. Des weiteren sind die aus dem Be
reich des Standes der Technik bekannten Nachteile zu vermeiden.
Die Lösung des Problems wird mit Hilfe einer Vorrichtung er
zielt, bei der eine der Radaufnahmen eine Lagerstelle mit einem
radial zur geometrischen Radachse wirkenden Spannmittel hat oder
zwei Lagerstellen aufweist, von denen eine auf einem Verstellschlitten
angeordnet und in Richtung der geometrischen Radachse
motorisch verstellbar ist. Ferner hat sie eine zweite Radaufnahme
mit zwei auf motorisch in Richtung der geometrischen Radachse
verfahrbaren, eigenen Antriebe aufweisenden Verstellschlitten
angeordneten Lagerstellen, wobei sich einer der
Verstellschlitten zumindest über Teile seines Antriebs an dem
anderen Verstellschlitten abstützt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat vorzugsweise zwei Radauf
nahmen. Jede Radaufnahme spannt zum Durchführen der Zweiflanken
wälzprüfung ein Teil eines Prüflingpaares auf. Dazu werden die
beiden Teile des Prüflingpaares einzeln von einem Handhabungsge
rät in den Spannbereich der Radaufnahmen gebracht. Dort wird je
des Prüflingspaarteil gespannt. Anschließend wird bei Bedarf ei
nes der auf gespannten Prüflingspaarteile über Teile einer Rad
aufnahme entlang seiner geometrischen Radachse verschoben, um
die Verzahnungsbereiche der einzelnen Prüflingspaarteile auf der
Prüfeinrichtung in eine gegenüberliegende Position zu bringen.
Hiernach wird die auf dem Meßschlitten (= Meßaufsatz) sitzende
Radaufnahme über einen Verstellantrieb auf die andere Radauf
nahme zubewegt, um die Verzahnungen der Prüflingspaarteile in
Eingriff zu bringen. Nach dem Aufbringen der Meßkraft erfolgt
die Zweiflankenwälzprüfung. Dazu wird eines der Prüflingspaar
teile angetrieben. Nach Abschluß der Prüfung wird der Meßaufsatz
von der Meßkraft entlastet und ggf. zurückgefahren. Das Handha
bungsgerät erfaßt mindestens eines der Prüflingspaarteile, um es
nach dem Zurückfahren der Spannmittel der entsprechenden Radauf
nahme aus der Prüfeinrichtung zu transportieren.
Das Prüflingspaar besteht vorzugsweise aus einem Lehrzahnrad und
einem zu prüfenden Werkrad. Dabei ist die Art der Zahnräder
nicht auf Stirnräder beschränkt, sondern umfaßt alle Rad- und
Verzahnungsarten, einschließlich der Innenverzahnungen, die mit
tels einer Zweiflankenwälzprüfung geprüft werden können, z. B.
alle Räder, die zu Wälz- und Schraubgetrieben mit parallelen,
sich schneidenden oder gekreuzten Achsen gehören. Auch unvoll
ständige Verzahnungen oder Zahnradsegmente können Prüfling sein.
Die geometrische Radachse dieser Prüflinge bezeichnet hierbei
die Bezugsachse der Verzahnung.
Die einrichtungsspezifische Meßbewegung wird von einem geradli
nig bewegbaren Meßaufsatz durchgeführt, der beispielsweise auf
dem Gerätebett der Prüfeinrichtung über ein reibungsarmes Gerad
führungssystem gelagert ist. Vorzugsweise ist dieses Geradfüh
rungssystem eine Wälzschubführung. Es kann aber auch eine Paral
lelogrammführung oder etwas vergleichbares sein. Ebenso kann die
erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Prüfeinrichtung verwandt
werden, deren Meßaufsatz sich auf einer Kreisbahn bewegt. Die
Verstellbewegung zum Verfahren des Prüflingspaarteils während
der Prüfungsvorbereitung und die einrichtungsspezifische Meßbe
wegung können sowohl über ein gemeinsames Führungssystem, als
auch über zwei getrennt ausgebildete Systeme ausgeführt werden.
Die beiden Radaufnahmen sind im allgemeinen auf einem gemeinsa
men Gerätebett angeordnet. Dabei ruht eine der beiden Radaufnah
men direkt auf dem Gerätebett, während die andere über den Meß
aufsatz auf ihm gelagert ist. Zur Durchführung der Zweiflanken
wälzprüfung ist es erforderlich, eine Radaufnahme mit einem An
trieb zur Drehung des dort aufgespannten Lehrzahn- oder Werkra
des zu versehen. Vorzugsweise wird der Antrieb im Bereich der
direkt auf dem Gerätebett gelagerten Radaufnahme untergebracht.
Auf diese Weise wird der Meßaufsatz nicht zusätzlich mit dem An
trieb, der Mitnahmeeinrichtung für das anzutreibende Rad und den
Einrichtungen zur Überwachung des Antriebs belastet, was nur
sein dynamisches Verhalten verschlechtern würde.
Die Radaufnahme des Meßaufsatzes kann verschiedene Ausführungs
formen haben. Eine Ausführungsform hat eine Radaufnahme mit nur
einer Lagerstelle. Diese Lagerstelle sitzt direkt auf dem Meß
aufsatz und kann ein Zentrierelement in Form einer hochgenauen
Spannzange, z. B.: ein Hydraulik-Spannfutter tragen, das mit Wel
lenstummeln versehene Räder oder Räder mit kurzen Meßdornen
spannt. Diese Spannzangen haben eine mit Dreibackenfuttern ver
gleichbare Wirkung. Ihre Spannteile greifen das wellenförmige
Ende des Prüflings oder Lehrzahnrades am Umfang, um es zu span
nen und zu zentrieren. Besonders vorteilhaft ist bei dieser Art
von Radaufnahme die geringe Gewichtsbelastung des Meßaufsatzes.
Selbstverständlich kann die Lagerstelle auch mit einem Hydrau
lik-Dehnspanndorn ausgerüstet sein. Damit kann ein Prüfling oder
ein Lehrzahnrad mit zentraler Bohrung aufgenommen werden.
Viele Räder können jedoch aufgrund ihrer langen Wellen nicht
fliegend gelagert werden. Sie benötigen als Radaufnahme eine
Ausführungsform, die die beiden Wellenenden des aufzuspannenden
Prüflingspaarteils zwischen zwei Zentrierelementen aufnimmt.
Dazu sind zwei Lagerstellen mit je einem Zentrierelement auf dem
Meßaufsatz angeordnet. Vorzugsweise sind beide Lagerstellen an
einer dort angebrachten Führung über bewegbare Verstellschlitten
gelagert. Einer der Verstellschlitten kann über einen Antrieb
motorisch verstellt werden. Hierzu stützt sich der Antrieb an
der Führung ab. Somit kann das Rad in einer Art Zangenbewegung
zwischen den Zentrierelementen gespannt werden. Eine motorische
Verstellbarkeit des aufgespannten Rades in Richtung seiner geo
metrischen Radachse ist nicht möglich.
Für das motorische Verschieben in Richtung der geometrischen
Radachse des aufgespannten Rades ist die zweite Radaufnahme vor
gesehen. Hierzu umfaßt die Radaufnahme ein Tragteil und zwei an
getriebene mit je einer Lagerstelle ausgerüstete Verstellschlit
ten. Vorzugsweise weist jeder Verstellschlitten einen eigenen
Antrieb auf, wobei sich einer der Verstellschlitten zumindest
über Teile seines Antriebs an dem anderen Verstellschlitten abstützt.
Diese Bauweise bezweckt eine vorteilhafte Funktionentrennung.
Einer der Antriebe ist primär für die Verschiebung des aufgespannten
Rades in Richtung seiner geometrischhen Radachse zuständig.
Der andere Antrieb übernimmt die Aufgabe des Spannens zwischen
zwei Zentrierelemmenten. Dazu stützt sich ein erster Antrieb
an der gemeinsamen Radaufnahme ab. Der von ihm bewegte erste
Verstellschlitten trägt ein Festlager eines zweiten Antriebs.
Dieser Antrieb verfährt den zweiten Verstellschlitten.
Beide Antriebe benutzen zur Erzeugung der Verstellbewegung vorzugsweise
Schraubgetriebe. Der erste Antrieb verschiebt bei
stillstehendem zweiten Antrieb das zwischen den mit Zentrierelementen
versehenen Lagerstellen aufgespannte Rad. Da der zweite
Antrieb entweder selbsthemmend oder im Stillstand über eine besondere
Vorrichtung blockiert ist, kann sich das aufgespannte
Rad bei einer Parallelverschiebung der Lagerstellen nicht aus
der Aufspannung lösen. Dadurch wird das motorische Verschieben
des aufgespannten Rades bei der Bedienung der Einrichtung über
Hand- oder Rechnersteuerung besonders betriebssicher gestaltet.
In dieser Radaufnahme kann auch ein Rad über nur eine Lagerstelle
zentriert und gespannt werden.
In einer anderen Ausführungsform kann ein einzelner Antrieb am
Tragteil angeordnet sein, um beispielsweise die einzelnen Verstellschlitten
über eine Spindel eines Schraubgetriebes gemeinsam
anzutreiben. Um die Verstellschlitten einzeln motorisch verstellen
zu können, verfügt jeder Verstellschlitten über eine
ein- und auskuppelbare Spindelmutter. Werden beide Kupplungen
eingekuppelt, so verfahren beide Verstellschlitten mit konstantem
Abstand zueinander, wodurch eine Verschiebung des aufgespannten
Werkstücks bewirkt wird. Das Antriebs- und Kupplungsprinzip
kann auch im Zusammenhang mit Räder- oder Zugmittelgetrieben
realisiert werden.
Es ist auch denkbar, am Tragteil der Radaufnahme einen motorisch
angetriebenen Verstellschlitten anzuordnen, dessen eine Lager
stelle in ihm fest integriert ist, während die zweite Lager
stelle relativ zum Verstellschlitten in Richtung der geometri
schen Radachse motorisch verstellbar ist. Dabei kann diese La
gerstelle auch über einen zusätzlichen Verstellschlitten am
erstgenannten Verstellschlitten gelagert und geführt sein.
Bei der Verwendung von zwei Lagerstellen pro Radaufnahme werden
als Zentrierelement hauptsächlich Spitzen und Dorne verwendet.
In besonderen Fällen können auch Kugelköpfe und Hohlspitzen ein
gesetzt werden. Wird pro Radaufnahme nur eine Lagerstelle benö
tigt, wird hierfür ein hochgenaues Spannfutter oder eine Spann
zange bevorzugt. Beide können unter Ausnutzung mechanischer,
hydraulischer, pneumatischer, piezoelektrischer und/oder
metallurgischer Wirkungsweisen betätigt werden. Es ist auch
denkbar die radial zur geometrischen Radachse wirkenden Spann
mittel mit Zentrierelementen wie Spitzen, Dorne, Kugelköpfe usw.
zu kombinieren. Dies ist möglich in Radaufnahmen mit ein oder
zwei Lagerstellen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch in Einrichtungen Ver
wendung finden, deren Aufbau vom einem sog. Standardaufbau die
ser Einrichtungen abweicht. So ist es denkbar, daß die Radauf
nahmen weder direkt noch indirekt auf einem gemeinsamen Maschi
nen- oder Gerätebett ruhen. Auch ist es möglich eine Radaufnahme
durch zwei oder mehr Radaufnahmen zu ersetzen, um beispielsweise
eine der Radaufnahmen zu beladen, während die beiden anderen ge
rade die einrichtungsspezifische Radprüfung durchführen.
Ferner kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch in einer Ein
richtung zur Einflankenwälzprüfung oder in einer Einrichtungs
kombination für beide Wälzprüfverfahren integriert werden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich, wenn mindestens
eine Radaufnahme das von ihr aufzunehmende Rad mit vertikal aus
gerichteter Radachse spannt.
Bei dieser Konstruktion sind beispielsweise für die Prüfung ei
nes Stirnradpaares beide Radaufnahmen vertikal stehend auf dem
Gerätebett bzw. dem Meßaufsatz angeordnet. Die Radaufnahmen sind
vorzugsweise mit Geradführungen versehene Ständer. An den Gerad
führungen sind die Verstellschlitten geführt und gelagert.
Bei der vertikalen Radaufspannung wird gegenüber der horizonta
len Aufspannung eine Meßabweichung aufgrund einer Wellendurch
biegung unter dem Rad- und Wellengewicht vermieden. Auch ist die
Zugänglichkeit für einen Bediener bei Handbeladung und Test der
gesamten Einrichtung günstiger gestaltet.
Bei einer vertikal angeordneten, die Meßbewegung mitmachenden
Radaufnahme ist im oberen Bereich dieser Radaufnahme ein moto
risch verfahrbarer Verstellschlitten angeordnet.
Diese Radaufnahme hat hierzu eine Lagerstelle, die mit ihrem
Zentrierelement vorzugsweise direkt auf dem Meßaufsatz ruht. Die
andere zweite Lagerstelle ist mit ihrem Zentrierelement an einem
Gegenhalter so angeordnet, daß beide Zentrierelemente sich genau
gegenüberliegen. Sie ist dazu am Gegenhalter über einen moto
risch bewegbaren Verstellschlitten gelagert. Der Verstellschlit
ten und der Gegenhalter stehen über ein Geradführungssystem und
einen Antrieb in Wirkverbindung.
Bei dieser Ausführungsform wird das Rad bei der Beladung der
Prüfeinrichtung auf ein in Richtung der geometrischen Radachse
nicht verschiebbares unteres Zentrierelement aufgesetzt. Nach
dem Aufsetzen bzw. Einführen wird das in der zweiten Lagerstelle
sitzende Zentrierelement mit Hilfe des Verstellschlittens auf
die andere Zentrierung zubewegt und gespannt. Da sich nur die
obere Lagerstelle verstellen läßt, wird das Rad zum Spannen zwi
schen zwei Lagerstellen grundsätzlich nach unten gespannt. Folg
lich ist der Abstand zwischen der Geradführung des Meßaufsatzes
und der Unterkante der Verzahnung so klein wie möglich, wodurch
Meßabweichungen durch eine Verletzung des Abbe′schen Komparator
prinzips weitgehend ausgeschlossen sind.
Die Antriebe für die Verstellschlitten haben wenigstens zwei
hintereinander geschaltete Getriebe, wobei mindestens das eine
hiervon ein räumliches Schraubgetriebe und das andere ein Zug
mittelgetriebe ist.
Die Antriebe umfassen in der Regel einen Elektromotor und minde
stens ein Getriebe. Oft ist an einem dieser Antriebsteile ein
Wegmeßsystem und/oder ein Tachogenerator angeordnet.
Als Schraubgetriebe werden vorzugsweise Trapezgewindetriebe, Ku
gelgewindetriebe, Rollengewindetriebe, Planetenrollengewinde
triebe und dgl. eingesetzt. Diese Getriebe bilden die unmittel
bar vor den Verstellschlitten angeordnete Getriebestufe. Da zwi
schen der Getriebespindel und der dazugehörigen am Verstell
schlitten sitzenden Spindelmutter Selbsthemmung besteht, kann
bei derartigen Getrieben auf ein Gegengewicht zum Ausgleich der
Gewichtskraft des Verstellschlittens verzichtet werden.
Als Zugmittelgetriebe werden meist Riemen- oder Zahnriementriebe
verwendet. Diese Getriebe sind oft zwischen Motor bzw. Motor mit
Vorgelegegetriebe und dem Schraubgetriebe angeordnet. Sie haben
u. a. die Aufgabe die Drehzahl zu mindern, das Drehmoment zu er
höhen und den Versatz zwischen der Motoranflanschung und dem
Schraubgetriebe zu überbrücken.
Bei einer vertikal angeordneten bezüglich der Meßbewegung orts
festen Radaufnahme mit zwei die Lagerstellen tragenden Verstell
schlitten weist der untere ein separates vertikales und dreh
starres Führungssystem auf.
Demnach ist die untere Lagerstelle über ihren Verstellschlitten
nicht an der Geradführung des Gegenhalters gelagert. Statt des
sen stützt sich der Verstellschlitten über ein eigenes Führungs
system gegenüber dem Bett der Prüfeinrichtung ab. Dieses Füh
rungssystem ist parallel zur Geradführung des Gegenhalters aus
gerichtet. Vorzugsweise besteht es aus einem unterhalb der La
gerstelle angeordneten säulenartigen Träger, wobei der Träger an
oder in einer ihm angepaßten Führung gelagert ist. Neben oder in
dem Träger ist der Antrieb für die Hubbewegung angeordnet.
Diese separate Lagerung und die direkte Abstützung der unteren
Lagerstelle leitet die Gewichtskraft der Beladung auf kürzestem
Weg in das Bett der Prüfeinrichtung ab. Dazu ist das die Lager
stelle tragende Schraubgetriebe vorzugsweise so positioniert,
daß es sich annähernd unter dem Schwerpunkt der es belastenden
Gesamtmasse befindet. Da sich der obere Verstellschlitten vor
zugsweise auf dem Verstellschlitten der unteren Lagerstelle ab
stützt, belastet sein Gewicht nicht den Gegenhalter, so daß die
ser dadurch keiner Verformung ausgesetzt ist. Demnach ist bei
spielsweise für die Stirnradprüfung eine Parallelität der Prüf
lingspaarachsen in sehr engen Toleranzgrenzen möglich.
Folglich können durch diese Lagerungsart die bauteil- und prüf
lingsgewichtsbedingten Verformungen einschließlich der damit
einhergehenden Meßabweichungen klein gehalten werden.
Alternativ zur direkten Abstützung der unteren Lagerstelle ge
genüber dem Bett der Prüfeinrichtung kann die Abstützung mittels
eines Schraubgetriebes oder dgl. auch unterhalb des säulenarti
gen Trägers erfolgen.
Zum Erfassen der Verfahrwege der Verstellschlitten sind direkte
oder indirekte Wegmeßsysteme vorgesehen.
Mit Hilfe der Wegmeßsysteme kann die Position der einzelnen Ver
stellschlitten bei Betrieb der Prüfeinrichtung eingelesen wer
den. Sie ist für eine automatisch arbeitende Vorrichtung notwen
dig, sofern kurze Einrichtzeiten erwünscht sind. In diesem Fall
bewegen sich die Verstellschlitten rechnergesteuert im Eilgang
in unmittelbare Nähe der zur Radübernahme und Radaufspannung er
forderlichen Positionen. Erst auf den letzten Millimetern der
Verfahrwege wird der Schleichgang benutzt.
Die Meßwerterfassung kann dabei analog oder digital erfolgen.
Werden die Meßwerte analog erfaßt, kann beispielsweise für die
direkte Erfassung ein Linear-Induktosyn bzw. für die indirekte
Erfassung ein Drehmelder verwendet werden. Sollen die Meßwerte
digital eingelesen werden, so stehen für die direkte und indi
rekte Meßwerterfassung inkremental oder absolut arbeitende Sy
steme zur Verfügung. Ein Meßsystem, dessen Maßstab von minde
stens zwei Abtastbaugruppen abgelesen wird, sollte zur Referenz
punktnahme über mindestens zwei Referenzmarken oder -schalter
verfügen.
Alternativ hierzu besteht vorzugsweise für Einrichtungen, die
zur Prüfung größerer Chargen eingesetzt werden, die Möglichkeit,
die Wegmeßsysteme durch Endschalter in Verbindung mit einer
Lernstrategie zu ersetzen. Hierzu fahren die Verstellschlitten
vor der Beladung der Prüfeinrichtung in ihre äußeren Positionen.
Sobald nun das Handhabungsgerät den Prüfling oder das Lehrzahn
rad in die jeweilige Radaufnahme hineinreicht, bewegen sich die
Verstellschlitten bei dem ersten Rad einer Charge mit vergleich
baren Aufspanndaten im Schleichgang in die Aufspannposition.
Nach dem Prüfvorgang fahren die Verstellschlitten beispielsweise
zeitgesteuert nur soweit zurück, daß das Handhabungsgerät den
Prüfling aus der jeweiligen Radaufnahme nehmen kann. Zum Auf
spannen des nächsten Prüflings wird jeweils nur der vorherige
Freifahrweg wieder zugestellt.
Bei einer Radaufnahme mit zwei motorisch verfahrbaren Verstell
schlitten weist der eine Verstellschlitten mindestens einen End
schalter und der andere Verstellschlitten mindestens ein mit dem
Endschalter korrespondierendes Schaltelement auf.
Diese Anordnung von Endschalter und Schaltelement verhindert
eine Kollision der beiden in einer Radaufnahme angeordneten Ver
stellschlitten. Dies gilt sowohl für den Fall, daß der eine Ver
stellschlitten auf den anderen stehenden zubewegt wird, als auch
für den Fall, daß beide Verstellschlitten aufeinander zufahren.
Die Endschalter und Schaltelemente sind derart eingestellt
und/oder positioniert, daß sich die beiden Verstellschlitten und
die in Richtung für eine Kollisionsfahrt vorstehenden Teile der
Zentrierelemente, Lagerstellen und Antriebsteile nicht berühren.
Vorzugsweise wird das Schaltelement, also das Element ohne ei
gene Verdrahtung, dies ist z. B. bei einem mechanischen Endschal
ter ein Schaltnocken oder eine Kurvenbahn, so verstell- und ju
stierbar an dem entsprechenden Verstellschlitten angeordnet, daß
eine Umrüstung der Radaufnahme schnell und unkompliziert möglich
ist.
Als Endschalter können beliebige Schalteinrichtungen verwendet
werden, unabhängig davon, ob das Schaltsignal beispielsweise mit
mechanischen, induktiven, optischen oder kapazitiven Mitteln er
zeugt wird.
Bei einer Radaufspannung zwischen zwei Zentrierelementen ist pro
Radaufnahme eine Baugruppe zur Handabhebung eines Zentrierele
ments zwischen diesem und dem ihn tragenden Verstellschlitten in
Spannrichtung vorgespannt angeordnet, wobei das Zentrierelement
im Verstellschlitten verschiebbar gelagert ist, und eine Schalt
einrichtung vor mindestens einem Verstellwegende des Zentrier
elements sitzt.
Das entsprechende Zentrierelement ist bei einer vertikal ange
ordneten Radaufnahme vorzugsweise im oberen Verstellschlitten
verschiebbar und oft drehstarr gelagert. Dabei liegt der Frei
heitsgrad dieser Verschiebung in der geometrischen Radachse des
aufgespannten Prüflings oder Lehrzahnrades. Bei einer Handabhe
bung des Zentrierelements bewegt sich dieses entgegen einer bei
spielsweise durch eine Druckfeder erzeugte Vorspannung nach
oben, relativ zum oberen Verstellschlitten, der es trägt. Da
durch besteht die Möglichkeit, z. B. den Prüfling von Hand aus
der Radaufnahme zu nehmen.
Wird nun im umgekehrten Fall der obere Verstellschlitten trotz
eines schon aufgespannten Rades nach unten bewegt, oder wird das
Rad über den unteren Verstellschlitten nach oben transportiert,
kann der für diese Bewegung zuständige Antrieb über eine vor dem
Ende des Verstellweges des Zentrierelements im Verstellschlitten
sitzende Schalteinrichtung abgeschaltet werden. Dadurch kann ein
mechanisches Blockieren der Verstellschlittenantriebe bei aufge
spanntem Rad verhindert werden.
Des weiteren kann am anderen Verstellwegende des Zentrierele
ments ebenfalls eine Schalteinrichtung angeordnet sein. Diese
Schalteinrichtung gibt ein Signal ab, sobald das Zentrierelement
seine unterste Position gegenüber seiner eigenen Lagerung er
reicht hat. Folglich kann einem solchen Signal entnommen werden,
daß eine sichere Radaufspannung nicht mehr gegeben ist.
Alternativ hierzu besteht auch die Möglichkeit beispielsweise
mit einer Lichtschranke oder dgl. den unmittelbaren Bereich un
terhalb des oberen Zentrierelements zu überwachen. Mit dieser
Überwachung kann ein sicheres Zusammenarbeiten zwischen der er
findungsgemäßen Vorrichtung und einem die Beladung durchführen
den Handhabungsgerät erreicht werden. Denn erst wenn die Zen
trierelemente das aufgespannte Rad vollständig freigegeben ha
ben, kann das Rad aus dem Bereich der entsprechenden Radaufnahme
genommen werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung einer schematisch dargestellten Ausführungs
form.
Fig. 1 Zweiflankenwälzprüfeinrichtung in der Seitenansicht,
Fig. 2 Widerlagerschlitten in einem Seitenschnitt und einer
teilweise geschnittenen Draufsicht.
In Fig. 1 ist schematisch der Teil einer Zweiflankenwälzprüf
einrichtung dargestellt, der für eine automatische und/oder
halbautomatische Aufspannung und Justierung verschiedenartiger
Prüflinge und/oder Lehrzahnräder notwendig ist. Das Fundament
bildet hier ein Gerätebett 1. Es trägt auf der rechten Geräte
seite den wälzgelagerten Meßaufsatz 2, auf dem der Meßaufsatz
stander 4 angeordnet ist. Am anderen Ende des Gerätebetts 1
ist der Ständer 3 (= Gegenhalter) befestigt.
Vor dem Ständer 3 befindet sich ein Tischträger 5. Der
Tischträger 5 ist über eine Wälzschubführung im Gerätebett 1
geführt und gelagert. Die Wälzschubführung umfaßt einen Verti
kalschlitten 6 und eine Wälzlagerkombination 7.
Am Tischträger 5 ist ein Tisch 8 über eine Wälzlagerkombina
tion 9 gelagert. Diese besteht aus einer Kombination aus
Axial- und Radiallagern. Der Tisch 8 wird von einem Motor 10
angetrieben. Dazu ist dieser am Tischträger 5 angeflanscht.
Der Motor 10 steht über ein Getriebe und einen Zahnriemen 11
mit dem Tisch 8 in Wirkverbindung. Die Tischdrehung kann bei
spielsweise mittels eines inkrementalen Winkelmeßsystems über
wacht werden.
Der Tischträger 5, der u. a. zusammen mit dem Vertikalschlit
ten 6 den unteren Verstellschlitten bildet, hat für eine Hö
henverstellung einen motorischen Antrieb. Dieser umfaßt einen
Getriebemotor 12, ein Zugmittelgetriebe 13, 14 u. 15 und
eine Spindel/Mutterkombination 16, 17. Der Antrieb ist über
eine Platte 18 und einen Winkel 19 am Gerätebett 1 befe
stigt. Der Getriebemotor 12 treibt über die Zahnriemenrä
der 13 u. 15 und den Zahnriemen 14 die Trapezgewindespin
del 16 an. Die Spindel 16 stützt sich an der im Tischträger
montierten Spindelmutter 17 ab. Die Verstellbewegung des unte
ren Verstellschlittens wird über ein Wegmeßsystem, bestehend aus
einem Maßstab 20 und einem Abtastkopf 21 kontrolliert.
Der Tisch ist hier zur Lagerung des Prüflings oder des Lehrzahn
rades mit einer Lagerspitze 22 ausgestattet. Sie kann zur Mit
nahme des Prüflingspaarteils beispielsweise mit Diamantstaub be
legt sein oder andere nicht dargestellte Mittel zur Mitnahme
aufweisen.
Zur Gewichtsentlastung dieses unteren Verstellschlittens kann
sich der Vertikalschlitten 6 in einer hohl ausgeführten Form
über eine vorgespannte Schraubenfeder (nicht dargestellt), die
teilweise in ihm untergebracht ist, am Gerätebett 1 abstützen.
Ferner kann die Höhenverstellung unterhalb des Vertikalschlit
tens angeordnet sein (nicht dargestellt), um direkt in diesen
Schlitten 6 die Bewegung zur Höhenverstellung einzuleiten. In
diesem Fall kann der Tisch 8, z. B. zur Aufnahme von Werk
stücken, von oben her hohl ausgeführt sein.
Oberhalb des unteren Verstellschlittens ist ein oberer Verstell
schlitten 30 (= Widerlagerschlitten) angeordnet. Dieser
Schlitten 30 trägt die Widerlagerspitze 39. Er ist am Stän
der 3 gelagert und geführt. Seine Höhenverstellung übernimmt
ein elektrischer Antrieb, der u. a. aus dem Getriebemotor 31,
einem Zugmittelgetriebe 32, 33 u. 34 und einem Trapezgewinde
trieb 35, 36 u. 37 besteht. Der Getriebemotor 31 treibt über
die Zahnriemenräder 32 u. 34 und den Zahnriemen 33 die Tra
pezgewindespindel 35 an. Am Verstellschlitten 30 ist die
Spindelmutter 37 angeordnet. Die Spindel 35 hat ihr Festla
ger 36 in dem Tischträger 5, auf dem sie abgestützt wird.
Das Zahnriemenrad 34 sitzt über eine drehstarre Gleitschubfüh
rung auf der Trapezgewindespindel 35. Die Spindel hat hierzu
dort ein Keilwellenprofil, dessen Länge etwas größer ist, als
die der Höhenverstellbarkeit des unteren Verstellschlittens.
Der Verstellweg des Widerlagerschlittens 30 kann mittels eines
am Maßstab 20 entlangbewegten Abtastkopfes 38 erfaßt werden.
Der Meßaufsatz 2 ist über eine Wälzlagerung 41 auf dem Gerä
tebett 1 geführt. Der Antrieb für die Verstellbewegung des
Meßaufsatzes 2 erfolgt über einen Getriebemotor 43. Dieser
ist über einen Tragrahmen 42 am Gerätebett 1 befestigt. Der
Getriebemotor 43 treibt über die Zahnriemenräder 44 u. 46
und einen Zahnriemen 45 eine Trapezgewindespindel 47 an. Die
Spindel 47 steht über die Spindelmutter 48 mit dem Meßauf
satz 2 - zumindest für eine Verstellbewegung - in Wirkverbin
dung. Der Verfahrweg des Meßaufsatzes kann mit Hilfe eines Weg
meßsystems kontrolliert werden. Dazu ist am Meßaufsatz 2 ein
Abtastkopf 50 montiert, der mit einem am Gerätebett 1 ange
ordneten Maßstab 49 korrespondiert. Für die einrichtungsspezi
fische Meßbewegung ist der Antrieb vom Meßaufsatz abgekuppelt,
z. B. durch ein Öffnen der Spindelmutter.
Das dem Tisch 8 zugewandte Ende des Meßaufsatzes 2 trägt
ebenfalls einen Tisch 55. Dieser Tisch 55 ist gegenüber dem
Meßaufsatz nicht höhenverstellbar. Er hat hier eine Lager
spitze 56.
Oberhalb des Tisches 55 ist ein Verstellschlitten 60 ange
ordnet. Dieser Schlitten 60 ist am Gegenhalter 4 gelagert
und geführt. Seine Höhenverstellung ist ebenfalls motorisiert.
Der Antrieb 61-66 ist wie auch das Wegmeßsystem 67, u. 68
vergleichbar zu den entsprechenden Baugruppen des Gegenhal
ters 3 ausgeführt. Allerdings ist die Trapezgewindespin
del 65 an einer auf dem Gegenhalter 4 angeordneten
Platte 70 abgestützt.
Die Fig. 2 zeigt einen Widerlagerschlitten 30 bzw. 60 im
Schnitt. Der Widerlagerschlitten dient der vertikal verschiebba
ren Lagerung einer Widerlagerspitze 39 bzw. 69.
Dazu ist die Widerlagerspitze über eine Wälzlagerung 81 im Wi
derlagerschlitten 30/60 geführt. Bei entlasteter Spitze 39/69
liegt diese über ein Führungsteil 82 im Widerlagerschlitten
auf. In dieser Position wird die Spitze durch ihr Eigengewicht
und die Belastung einer Schraubenfeder 83 gehalten. Die
Schraubenfeder stützt sich dazu an seinem Federlager 84 ab,
das auf dem Deckel 85 befestigt ist.
Ein Mechanismus für die Handabhebung der Spitze 39/69 umfaßt eine
Hebelgabel 86, eine Hebelwelle 87 und einen Handhebel 88.
Der Handhebel wirkt bei Betätigung mittels der im Widerlager
schlitten gelagerten Hebelwelle 87 auf die Hebelgabel 86.
Die Hebelgabel greift über ihre Zapfen 89 u. 90 in eine Nut
des Führungsteils 82 ein. Ein Herabschwenken des Handhe
bels 88 bedingt eine Aufwärtsbewegung der Spitze 39/69.
Wird die Spitze 39/69 weit nach oben bewegt, gelangt der obere
Ringkragen des Führungsteils 82 in den für einen Sensor 94
empfindlichen Bereich. Ein dabei vom Sensor abgegebenes Signal
kann u. a. zum Abschalten eines Antriebsmotors verwendet werden,
sofern die Prüfeinrichtung gerade halb- oder vollautomatisch ar
beitet.
Der Widerlagerschlitten 30/60 hat hier einen zweiten Sensor. Die
ser Sensor besteht aus einer Art Gabellichtschranke, deren
Strahl einen Bereich unterhalb der Widerlagerspitze 39/69 durch
läuft. Dazu ist die Lichtschrankengabel 95 mit Hilfe eines
Klemmstücks 96 an der Widerlagerspitze 39/69 justierbar ange
ordnet. Hierdurch ist sichergestellt, daß der Strahl der Licht
schranke einen definierten Abstand zur Spitze 39/69 hat. Es ist
auch denkbar, die Lichtschranke schwenkbar zu lagern, um sie bei
Bedarf aus dem Arbeitsbereich herauszubewegen.
Bezugszeichenliste
Fig. 1:
1 Gerätebett
2 Meßaufsatz
3a Radaufnahme zu (3)
3 Ständer
4a Radaufnahme zu (4)
4 Meßaufsatzständer
5 Tischträger
6 Vertikalschlitten
7 Wälzlagerkombination zu (6)
8 Tisch
9 Wälzlagerkombination zu (8)
10 Motor für (8)
11 Zahnriemen zu (8) und (10)
12 Getriebemotor
13 Zahnriemenrad auf (12)
14 Zahnriemen zu (13) und (15)
15 Zahnriemenrad auf (16)
16 Trapezgewindespindel
17 Spindelmutter zu (16)
18 Platte
19 Winkel
20 Maßstab an (3)
21 Abtastkopf an (5) für (20)
22 Lagerspitze
30 Widerlagerschlitten an (3)
31 Getriebemotor
32 Zahnriemenrad auf (31)
33 Zahnriemen zu (32) und (35)
34 Zahnriemenrad auf (35)
35 Trapezgewindespindel
36 Festlager für (35)
37 Spindelmutter zu (35)
38 Abtastkopf an (30) für (20)
39 Widerlagerspitze zu (30)
41 Wälzlagerung
42 Tragrahmen
43 Getriebemotor
44 Zahnriemenrad auf (43)
45 Zahnriemen zu (44) und (46)
46 Zahnriemenrad auf (47)
47 Trapezgewindespindel
48 Spindelmutter zu (47)
49 Maßstab an (1)
50 Abtastkopf an (2) für (49)
55 Tisch auf (2)
56 Lagerspitze auf (55)
60 Widerlagerschlitten an (4)
61 Getriebemotor
62 Zahnriemenrad auf (61)
63 Zahnriemen zu (62) und (64)
64 Zahnriemenrad auf (65)
65 Trapezgewindespindel
66 Spindelmutter zu (65)
67 Maßstab an (4)
68 Abtastkopf an (60) für (67)
69 Widerlagerspitze zu (60)
70 Platte für (65)
1 Gerätebett
2 Meßaufsatz
3a Radaufnahme zu (3)
3 Ständer
4a Radaufnahme zu (4)
4 Meßaufsatzständer
5 Tischträger
6 Vertikalschlitten
7 Wälzlagerkombination zu (6)
8 Tisch
9 Wälzlagerkombination zu (8)
10 Motor für (8)
11 Zahnriemen zu (8) und (10)
12 Getriebemotor
13 Zahnriemenrad auf (12)
14 Zahnriemen zu (13) und (15)
15 Zahnriemenrad auf (16)
16 Trapezgewindespindel
17 Spindelmutter zu (16)
18 Platte
19 Winkel
20 Maßstab an (3)
21 Abtastkopf an (5) für (20)
22 Lagerspitze
30 Widerlagerschlitten an (3)
31 Getriebemotor
32 Zahnriemenrad auf (31)
33 Zahnriemen zu (32) und (35)
34 Zahnriemenrad auf (35)
35 Trapezgewindespindel
36 Festlager für (35)
37 Spindelmutter zu (35)
38 Abtastkopf an (30) für (20)
39 Widerlagerspitze zu (30)
41 Wälzlagerung
42 Tragrahmen
43 Getriebemotor
44 Zahnriemenrad auf (43)
45 Zahnriemen zu (44) und (46)
46 Zahnriemenrad auf (47)
47 Trapezgewindespindel
48 Spindelmutter zu (47)
49 Maßstab an (1)
50 Abtastkopf an (2) für (49)
55 Tisch auf (2)
56 Lagerspitze auf (55)
60 Widerlagerschlitten an (4)
61 Getriebemotor
62 Zahnriemenrad auf (61)
63 Zahnriemen zu (62) und (64)
64 Zahnriemenrad auf (65)
65 Trapezgewindespindel
66 Spindelmutter zu (65)
67 Maßstab an (4)
68 Abtastkopf an (60) für (67)
69 Widerlagerspitze zu (60)
70 Platte für (65)
Fig. 2:
81 Wälzlagerung
82 Führungsteil
83 Schraubenfeder
84 Federlager
85 Deckel
86 Hebelgabel
87 Hebelwelle
88 Handhebel
89 Zapfen der Hebelgabel
90 Zapfen der Hebelgabel
94 Sensor
95 Lichtschrankengabel
96 Klemmstück zu (95) an (39)
81 Wälzlagerung
82 Führungsteil
83 Schraubenfeder
84 Federlager
85 Deckel
86 Hebelgabel
87 Hebelwelle
88 Handhebel
89 Zapfen der Hebelgabel
90 Zapfen der Hebelgabel
94 Sensor
95 Lichtschrankengabel
96 Klemmstück zu (95) an (39)
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Verstellen von Radaufnahmen oder Teilen hier
von in Zahnradprüfeinrichtungen, insbesondere bei Zweiflanken
wälzprüfgeräten, mit vorzugsweise zwei Radaufnahmen zum Aufspan
nen der zu paarenden Räder, von denen die eine bezüglich der
einrichtungsspezifischen Meßbewegung ortsfest und die andere
verschieb- und/oder verstellbar angeordnet ist, wobei mindestens
eine der Radaufnahmen oder Teile hiervon eines der Räder, das
hierzu auf einer Welle angeordnet ist, zwischen zwei mit Zen
trierelementen versehenen auf wenigstens einem Verstellschlitten
sitzenden Lagerstellen, parallel zu wenigstens einer der geome
trischen Radachsen verschiebbar aufnimmt, und eine der Radauf
nahmen einen Rotationsantrieb zur kontinuierlichen Rotation des
aufgenommenen Rades aufweist, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- - eine der Radaufnahmen (4a) hat eine Lagerstelle mit einem radial zur geometrischen Radachse wirkenden Spannmittel oder zwei Lagerstellen (55, 56 ; 69), von denen eine auf einem Verstellschlit ten (60) angeordnet und in Richtung der geometrischen Radachse motorisch verstellbar ist,
- - die zweite Radaufnahme (3a) hat zwei auf motorisch in Richtung der geometrischen Radachse verfahrbaren, eigene Antriebe (12- 17; 31-37) aufweisenden Verstellschlitten (5-6, 30) angeordnete Lagerstellen (8; 39), wobei sich einer der Verstellschlitten (30) zumindest über Teile (35-36) seines Antriebs an dem anderen Verstellschlitten (5-6) abstützt.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Radaufnahme (3a; 4a) das von ihr aufzunehmende
Rad mit vertikal ausgerichteter Radachse spannt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der die Meßbewegung
bei deren vertikaler Anordnung mitmachenden Radaufnahme (4a) der dann obere Teil der Radaufnahme ein
motorisch verfahrbarer Verstellschlitten (60) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebe für die motorisch verfahrbaren Verstellschlitten wenigstens
je zwei hintereinander geschaltete Getriebe haben, wobei jeweils mindestens
das eine hiervon ein räumliches Schraubgetriebe (16-17;
35, 37; 65-66), und das andere ein Zugmittelgetriebe (13-15;
32-34; 62-64) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der bezüglich der Meßbewegung
ortsfesten Radaufnahme (3a) bei deren vertikaler Anordnung der dann untere Verstellschlitten
(5-6) ein separates vertikales und drehstarres Führungssystem
(6-7) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Erfassen der Verfahrwege der Verstellschlitten
(5-6; 30; 60) direkte oder indirekte Wegmeßsysteme (20-21;
20, 38; 67-68) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Radaufnahme (3a) mit den zwei Verstellschlitten der eine Verstellschlitten
(5-6) mindestens einen Endschalter und der andere Verstellschlitten
(30) mindestens ein mit dem Endschalter korrespondierendes
Schaltelement aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Radaufspannung zwischen zwei Zentrierelementen
(22 und 39; 56 und 69) pro Radaufnahme (3a; 4a) eine
Baugruppe zur Handabhebung (81-88) eines Zentrierelements (39;
69) zwischen diessem und dem ihn tragenden Verstellschlitten (30;
60) in Spannrichtung vorgespannt angeordnet ist, wobei das Zentrierelement
im Verstellschlitten verschiebbar gelagert ist, und
eine Schalteinrichtung (94, 82; 95) vor mindestens einem Verfahrwegende
des Zentrierelements sitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924231275 DE4231275C2 (de) | 1992-09-18 | 1992-09-18 | Vorrichtung zur Verstellung der Radaufnahmen bei Prüfgeräten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924231275 DE4231275C2 (de) | 1992-09-18 | 1992-09-18 | Vorrichtung zur Verstellung der Radaufnahmen bei Prüfgeräten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4231275A1 DE4231275A1 (de) | 1994-03-24 |
DE4231275C2 true DE4231275C2 (de) | 1994-06-30 |
Family
ID=6468272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924231275 Expired - Fee Related DE4231275C2 (de) | 1992-09-18 | 1992-09-18 | Vorrichtung zur Verstellung der Radaufnahmen bei Prüfgeräten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4231275C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10140103C1 (de) | 2001-08-16 | 2002-08-01 | Klingelnberg Gmbh | Zweiflanken-Wälzprüfgerät |
DE102014113729A1 (de) * | 2014-09-23 | 2016-03-24 | Jenoptik Industrial Metrology Germany Gmbh | Wellenmessverfahren |
CN117382909B (zh) * | 2023-12-07 | 2024-02-09 | 山西助我飞科技有限公司 | 一种飞机起落架疲劳特性测试组件 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1084038B (de) * | 1958-02-08 | 1960-06-23 | Schoppe & Faeser Gmbh | Zahnradpruefgeraet |
CH662419A5 (de) * | 1984-03-01 | 1987-09-30 | Maag Zahnraeder & Maschinen Ag | Zweiflanken-waelzpruefgeraet. |
-
1992
- 1992-09-18 DE DE19924231275 patent/DE4231275C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4231275A1 (de) | 1994-03-24 |
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D2 | Grant after examination | ||
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