DE422923C

DE422923C - Mit Gas, OEl oder festem Brennstoff beheizter Heizofen mit Luftumlauf

Info

Publication number: DE422923C
Application number: DEC34859D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-05-16
Filing date: 1924-05-16
Publication date: 1925-12-17

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBENAM 17. DEZEMBER 192&

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 36 b GRUPPE 1

(C₃₄S₅₉ Vj₃Ob) ■

Florimond Joseph Coucke in Villeurbanne, Frankr.

Mit Gas, Öl oder festem Brennstoff beheizter Heizofen mit Luftumlauf.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1924 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein mit Gas, Öl oder festem Brennstoff beheizter Ofen mit Umlauf der Luft durch eine im Ofen eingebaute Kammer, deren Boden als Verteilungskegel für die Flamme ausgebildet ist.

Es sind bereits Heizöfen bekannt, die mit glattem Ofenmantel und gewellter Wandung der inneren Luftkammer sowie mit Luftzuführung zur Kammer durch ein unteres, von den Flammen beheiztes Rohr versehen sind. Ferner so sind schon Heizöfen mit unterem kegeligen Luftkammerboden bekannt. Die Verbesserung gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Luftumlaufkammer in ihrem unteren Kegelteil eine Anzahl die Flamme durchsetzender Luftrohre trägt, und daß sie oben durch eine

doppelte Decke mit verteilten Luftaustritts stutzen abgeschlossen ist, während der wellen-,förmig ausgebildete Ofenmantel mit der Luftkammer .aufsteigende Heizkajiäle bildet, die durch die hohle Decke nach dem Schornstein führen.

Abb. ι zeigt eine Ansicht der Vorrichtung mit teilweisem Schnitt nach Linie i-i der Abb. 2,

ίο Abb. 2 eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. 1.

Die Vorrichtung besitzt einen äußeren gefalteten Mantel a, in den gleichachsig ein Verteilungskegel b, dessen Spitze unten liegt, angeordnet ist, und unter dessen Spitze sich die Flamme befindet. Der Mantel α ist unten durch eine Ringwand a' verlängert. Diese ist mit Öffnungen versehen, die durch Glimmer scheiben o. dgl. bedeckt sind, während der obere Teil durch einen Boden d begrenzt wird, der mit dem Abzugrohr d' in Verbindung steht. Der Verteilungskegel b umschließt eine Kammer, welche mit dem Außenraum unten durch Rohre e in Verbindung steht, die nahe der Spitze des Kegels münden. Von der Decke der Kammer gehen Rohre / nach dem Boden d. Die Vorrichtung wird durch einen mit Öffnungen g' versehenen Deckel g vervollständigt.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Die Spitze des Verteilerkegels b wird durch die Flamme erhitzt. Die Verbrennungsgase ziehen an dem Kegel entlang und in der Kammer i zwischen dem Mantel α und der Kammer b aufwärts, um in der Richtung der

Abb. i.

Pfeile 1 und 2 durch den Doppelboden d in das Auslaßrohr d' zu treten. Gleichzeitig erwärmt sich die in den Rohren und in der Kammer b enthaltene Luft und steigt durch die 40 Kammer b aufwärts, um aus den Öffnungen^ aus dem Ofen auszutreten. Infolge der großen Oberfläche des Mantels a, dessen Falten eine Anzahl Hohlrippen bilden, die durch die warmen Gase bestrichen werden, findet eine gute 45 Ausnutzung der Heizgase statt. Der Luftstrom, welcher durch die Rohre e in die Kammer des Verteilungskegels b gelangt, erhitzt sich in Berührung mit der inneren Wand der Kammer b, worauf er durch die Rohre / und die öffnun- 50 gen g' in den -zu beheizenden Raum gelangt. Es entsteht auf diese Weise eine doppelte Heizwirkung, nämlich durch Strahlung und Luftumlauf.

Claims

55 Patent-Anspruch:

Mit Gas, Öl oder festem Brennstoff beheizter Heizofen mit Luftumlauf durch eine im Ofen eingebaute Kammer, deren Boden als Verteilungskegel für die Flammen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftumlauf kammer (δ) in ihrem unteren Kegelteil eine Anzahl die Flammen durchsetzender Luftrohre (e) trägt und oben durch eine doppelte Decke {d) mit verteilten Luftaustrittsstutzen (/) abgeschlossen ist, während der wellenförmig ausgebildete Ofenmantel (a) mit der Luftkammer (b) aufsteigende Heizkanäle (/) bildet, die durch die hohle Decke (d) an den Schornstein angeschlossen sind.

Abb. 2.