DE4226251A1

DE4226251A1 - Sonnenblende für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE4226251A1
Application number: DE19924226251
Authority: DE
Inventors: Philippe Vilquin
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1992-08-08
Filing date: 1992-08-08
Publication date: 1994-02-10
Anticipated expiration: 2012-08-09
Also published as: DE4226251C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sonnenblende für Fahrzeuge mit einem Sonnenblendenkörper, in dem sich eine Vertiefung befindet, die nach einer Seite des Sonnenblendenkörpers hin offen ist und einen darin eingesetzten Aufnahmebehälter für kleinere Gebrauchs gegenstände, Dokumente u. dgl. trägt, der seinerseits nach vorne offen, jedoch durch einen an einem Längs rand des Aufnahmebehälters angelenkten Deckel ver schließbar ist.

Eine Sonnenblende der gattungsgemäßen Art ist durch die US-A- 4 275 916 bekannt geworden. Bei dieser bekann ten Sonnenblende trägt der Sonnenblendenkörper eine in einer Vertiefung desselben befestigte Einbaueinheit, bestehend aus einem Aufnahmebehälter mit Unterteilung und einer Abdeckklappe zum Verschließen der Behälter öffnung. Die Abdeckklappe ist mit ihrem oberen Längs rand am oberen Längsrand des Aufnahmebehälters angelenkt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sonnenblende der eingangs genannten Art zu ver einfachen und zu verbessern und hinsichtlich ihrer Benutzungsmöglichkeiten zu erweitern.

Gemäß der Erfindung zeichnet sich die Sonnenblende dadurch aus, daß der Deckel doppelwandig ausgebildet ist und aus einem am Aufnahmebehälter mit einem Längsrand angelenkten ersten Deckelteil zum Abdecken des Aufnahmebehälters und einen am ersten Deckelteil am gegenüberliegenden Längs rand desselben angelenkten zweiten Deckelteil besteht, welcher zum Abdecken des ersten Deckelteils bestimmt ist.

Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme kann eine unbefugt an der Sonnenblende hantierende Person verwirrt werden, indem man einen Öffnungsriegel so plaziert, daß der Raum zwischen den Deckelteilen oder auch der Aufnahmebehälter selbst als Geheimfach zum Tragen kommt. Plaziert man den Öffnungsriegel beispielsweise so, daß der gesamte Deckel durch seine Betätigung geöffnet werden kann, wird der Aufnahmebehälter nebst Inhalt sichtbar und zugänglich. In diesem Fall könnte der Raum zwischen den Deckelteilen als Geheimfach benutzt werden. Andererseits könnte aber auch der zweite äußere Deckelteil besonders einfach zu öffnen sein, um den Blick auf den ersten Deckelteil zugänglich zu machen. Wenn die Sichtfläche dieses ersten Deckelteils nun interessant gestaltet, z. B. als Notiz tafel ausgebildet wird, wird ein Unbefugter nicht ohne weiteres vermuten, daß sich dahinter ein Aufnahmefach befindet.

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der erste Deckelteil mit seiner unteren Längskante am unteren Rand des Aufnahmebehälters und der zweite Deckel teil mit seinem oberen Rand am oberen Rand des ersten Deckelteils angelenkt ist. Der Aufnahmebehälter wird somit durch Herunterklappen des doppelwandigen Deckels zugänglich gemacht, so daß sich darin befindliche Gegenstände nicht ohne weiteres herausfallen können, wenn der Deckel geöffnet wird.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Aufnahmebehälter mit einer Federzunge zum Einklemmen von Dokumenten, Notizzetteln u. dgl. ausge rüstet ist. Durch diese Maßnahme kann auf das Einziehen von Abdeckungen verzichtet werden, ohne auf den Vorteil, diese Teile im Aufnahmebehälter zu sichern, verzichten zu müssen.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der erste Deckelteil als einen Spiegel umfassender Rahmen und der zweite Deckelteil als Spiegel abdeckklappe ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme wird der Gebrauchswert der Sonnenblende wesentlich gesteigert, weil sie neben ihrer ureigenen Aufgabe, einen zuverlässigen Blendschutz zu gewährleisten, noch zur Aufnahme von Utensilien und als Hilfsmittel bei Kosmetikmaßnahmen verwendet werden kann. Auch würde ein Unbefugter kaum vermuten, daß sich hinter dem Spiegel noch ein Aufnahme fach verbirgt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht auf einen Sonnenblendenkörper mit Deckel,

Fig. 2 eine Ansicht wie Fig. 1 mit geöffnetem Deckel,

Fig. 3 eine Ansicht wie Fig. 1 mit geöffnetem äußeren Deckelteil und

Fig. 4 eine Ansicht wie Fig. 1 mit geöffnetem inneren Deckelteil.

Der Sonnenblendenkörper 1 weist eine flache, längliche Ausbildung auf und ist in üblicher Weise oberhalb einer Windschutzscheibe eines Fahrzeugs klappbeweglich zu lagern. Hierzu weist er eine Bohrung 2 zur Aufnahme einer Sonnenblendenachse (nicht gezeigt) auf. In einer nicht näher dargestellten Vertiefung des Sonnenblenden körpers 1 ist eine Baueinheit 3 eingesetzt. Die Baueinheit 3 umfaßt einen nach vorne offenen Aufnahmebehälter 4, der durch einen an seiner unteren Längskante angelenkten Deckel 5 verschließbar ist. Der Deckel 5 ist doppelwandig ausgebildet, was sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, und besteht aus einem am Aufnahmebehälter 4 mit einem unteren Längsrand angelenkten ersten Deckelteil 6 zum Abdecken des Aufnahmebehälters 4 und einem am oberen Rand des ersten Deckelteils 6 angelenkten zweiten Deckel teil 7, zum Abdecken des ersten Deckelteils 6. Dieser erste Deckelteil 6 ist als einen Spiegel 8 umfassender Rahmen 9 ausgebildet.

Der Spiegel 8 wird durch Hochklappen des Deckelteils 7 zugänglich gemacht. Dabei sorgen nicht näher dargestellte Rastelemente dafür, daß der Deckelteil 7 in der aufge klappten Lage verbleibt. Weiterhin sorgen nicht dargestell te Rastelemente dafür, daß der Deckelteil 7 in der den Spiegel 8 abdeckenden Lage am Deckelteil 6 gehalten wird.

Der Aufnahmebehälter 4, in dem eine Federzunge 10 zum Halten von Dokumenten od. dgl. angeordnet ist, wird durch Herunterklappen des Deckels 5 zugänglich gemacht, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Für das Öffnen des Deckels 5 ist eine Betätigungstaste 11, die eine nicht gezeigte Verriegelungseinrichtung löst, vorgesehen.

Claims

1. Sonnenblende für Fahrzeuge mit einem Sonnenblenden körper (1), in dem sich eine Vertiefung befindet, die nach einer Seite des Sonnenblendenkörpers hin offen ist und einen darin eingesetzten Aufnahmebe hälter (4) für kleinere Gebrauchsgegenstände, Dokumente u. dgl. trägt, der seinerseits nach vorne offen, jedoch durch einen an einem Längsrand des Aufnahmebehälters (4) angelenkten Deckel (5) ver schließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5) doppelwandig ausgebildet ist und aus einem am Aufnahmebehälter (4) mit einem Längsrand angelenkten ersten Deckelteil (6) zum Abdecken des Aufnahmebehälters (4) und einen am ersten Deckel teil (6) am gegenüberliegenden Längsrand desselben angelenkten zweiten Deckelteil (7) besteht, welcher zum Abdecken des ersten Deckelteils (6) bestimmt ist.

2. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Deckelteil (6) mit seiner unteren Längskante am unteren Rand des Aufnahmebehälters (4) und der zweite Deckelteil (7) mit seinem oberen Rand am oberen Rand des ersten Deckelteils (6) ange lenkt ist.

3. Sonnenblende nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Aufnahmebehälter (4) mit einer Federzunge (10) zum Einklemmen von Dokumenten, Notiz zetteln u. dgl. ausgerüstet ist.

4. Sonnenblende nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen größe jedes Deckelteils (6, 7) größer als der Öffnungsquerschnitt des Aufnahmebehälters (4) bemessen ist.

5. Sonnenblende nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Deckelteil (6) als einen Spiegel (8) umfassender Rahmen (9) und der zweite Deckelteil (7) als Spie gelabdeckklappe ausgebildet ist.