DE4225000C1 - Zusammengesetztes Radial-Axial-Gleitlager - Google Patents

Zusammengesetztes Radial-Axial-Gleitlager

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Description

Die Erfindung betrifft ein zusammengesetztes Radial-Axial-Gleitlager mit halbschalenförmigem oder buchsenförmigem Radiallagerteil und einseitig oder beidseitig angesetztem teilringförmigem Axiallagerteil oder -Satz von teilringförmigen Axiallagerteilen, wobei jedes Axiallagerteil mindestens zwei in gegenseitigem Winkelabstand radial nach innen vorstehende Haltelaschen aufweist, die jeweils in eine im Bereich des bogenförmigen Randes des Radiallagerteils angebrachten Ausnehmungen eingreifen. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Radial-Axial-Gleitlagers.
Zusammengesetzte Radial-Axial-Gleitlager sind aus einer Vielzahl von Vorveröffentlichungen bekannt. Sie haben gegenüber einem einstückig ausgebildeten Radial-Axial-Gleitlager (Bundlager) den Vorteil, daß für das Radiallagerteil ein anderer Werkstoff als für das Axiallagerteil gewählt werden kann und so eine optimale Werkstoffanpassung an die jeweiligen Belastungsverhältnisse möglich ist. Um den Verschleiß der Lagerteile bei zusammengesetzten Radial-Axial-Gleitlagern gering zu halten, ist die Zentrierung und Fixierung der Lagerteile zueinander von großer Bedeutung, wobei eine gewisse Beweglichkeit des Axiallagerteiles gegenüber dem Radiallagerteil allein schon zur Montage des Gleitlagers erwünscht ist.
Aus EP 02 98 953 B1 ist ein solches aus Lagerhalbschale und gesondertem Anlaufbund zusammengesetztes Radial-Axial-Gleitlager bekannt, bei welchem zur Befestigung des Anlaufbundes an der Lagerhalbschale diese mit zum Außenrand hin offenen Einsteckausnehmungen versehen ist, die eine in axialer Richtung wirksame Hinterschneidung in Form eines Schwalbenschwanzes bilden. Entsprechend diesen Einsteckausnehmungen sind am Anlaufbund Befestigungsansätze vorgesehen, die aus in axialer Richtung abgewinkelten Zungen bestehen. Bei diesen bekannten Radial-Axial-Gleitlagern müssen diese Haltelaschen sehr lang sein und mit hoher Präzision umgebogen werden. Um den Anlaufbund mit der Lagerschale zu verbinden, wird der Anlaufbund in radialer Richtung auf die Lagerhalbschale aufgesteckt. Sofern sämtliche Befestigungsansätze eine den Einsteckausnehmungen entsprechende Schwalbenschwanzform aufweisen, ist es notwendig, die Lagerhalbschale durch Zusammendrücken elastisch so weit zu verformen, daß die Befestigungsansätze in die Befestigungsausnehmungen eingeführt werden können. Abgesehen davon, daß durch diese elastische Verformung Beschädigungen in der Formgebung und der Beschichtung der Lagerhalbschale auftreten können, ist eine solche elastische Verformung überhaupt nur bei Lagerhalbschalen nicht aber bei Lagerbuchsen möglich.
In der EP 02 98 953 B1 wird daher eine zweite Möglichkeit für das Einsetzen der Befestigungsansätze in die Einsteckausnehmungen in Betracht gezogen dahingehend, daß ein mittlerer Befestigungsansatz zunächst rechteckig und mit vorgebildeten Spreizfingern ausgebildet wird und diese Spreizfinger nach dem Ansetzen des Anlaufbundes an die Lagerhalbschale in die Schwalbenschwanzform der Einsteckausnehmung aufgeweitet werden. Dieses Aufweiten in Schwalbenschwanzform ist bei den umgebogenen Befestigungsansätzen schwierig und bringt die Gefahr von Beschädigungen am Radiallagerteil mit sich. Außerdem bieten die in Schwalbenschwanzform gebogenen Teile eines Befestigungsansatzes nur bedingte Festigkeit und Haltesicherheit, da sie innerhalb der schwalbenschwanzförmigen Einsteckausnehmung nur als keilförmige Haltelemente wirken, die bei relativen Bewegungen des Anlaufbundes gegenüber dem Radiallagerteil verformt und dadurch mehr und mehr in der Einsteckausnehmung gelockert werden.
Aus der DE 41 40 277 A1 ist ein zusammengesetztes Radial-Axial-Gleitlager bekannt, bei dem das Axiallagerteil mit einer mittigen Befestigungslasche und im Winkelabstand zwei Führungslaschen aufweist, die in geschlossene Halteöffnungen am Rand des Radiallagerteils eingreifen. Nach dem Zusammensetzen der Lagerteile wird die Befestigungslasche mit einer mittigen, auswärts gerichteten Vertiefung versehen, so daß sich Haltenasen bilden, die über die Endkanten der Halteöffnung in Umfangsrichtung hinausgreifen. Spreizfinger sind nicht vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein zusammengesetztes Radial-Axial-Gleitlager zu schaffen, mit welchem einerseits die sichere Fixierung des Axiallagerteils am Radiallagerteil unter definierter Begrenzung der gegenseitigen Beweglichkeit der Lagerteile gewährleistet wird und andererseits ein besonders einfacher Zusammenbau von Axiallagerteil und Radiallagerteil mit nur wenigen einfachen und für die Lagerteile ungefährlichen Arbeitsschritten möglich wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gegenüber einem Abspreizen von Fingern und Aufweiten einer Befestigungslasche in Schwalbenschwanzform bietet dieses seitliche Abspreizen des Spreizfingers in Umfangsrichtung den Vorteil, daß die Maßhaltigkeit und definierte Begrenzung der Beweglichkeit insbesondere in axialer Richtung bereits bei der Vorfertigung der Lagerteile mit erforderlicher hoher Präzision ohne jegliche Schwierigkeiten eingerichtet werden können. Das Zusammensetzen von Radiallagerteile und Axiallagerteil und das nachfolgende Umbiegen des Spreizfingers sind besonders einfache Arbeitsschritte, die keinerlei elastische Verformung an den Lagerteilen selbst erforderlich machen und keinerlei Beschädigungsgefahr für die Lagerteile bedingen. Dadurch, daß die Erstreckung der Halteöffnung in Umfangsrichtung vorzugsweise so groß ist, daß Haltelasche und Spreizfinger ohne Verbiegung des Radiallagerteils in die Halteöffnung einsteckbar sind, wird auch beim Zusammenbau von Radiallagerteil und Axiallagerteil eine elastische Verformung des Radiallagerteils vermieden, so daß auch bei diesem Verfahrensschritt keine Beschädigung eines Lagerteils auftreten kann. Je nach Größe der Halteöffnung muß nach dem Zusammenstecken der Spreizfinger mehr oder weniger stark von der Haltelasche weggebogen werden, um die in Umfangsrichtung gewünschte Fixierung beider Lagerteile sicherzustellen.
Um das Zusammenstecken zu erleichtern und um insbesondere eine allzugroße Halteöffnung zu vermeiden, was insbesondere dann wichtig ist, wenn die Halteöffnung weit von der Mitte des Radiallagerteils vorgesehen ist, ist der oder sind die Spreizfinger nicht unmittelbar neben der zugehörigen Haltelasche angeordnet, sondern Haltelasche und Spreizfinger sind über einen Zwischenraum voneinander getrennt, der vorzugsweise etwa der Stärke des Spreizfingers entspricht. Dadurch wird die Möglichkeit eröffnet, daß der Spreizfinger vor dem Zusammenstecken von Radiallagerteil und Axiallagerteil zur jeweils zugeordneten Haltelasche hin umgebogen werden kann. Der Platzbedarf von Lasche und Spreizfinger wird beim Zusammenstecken dadurch in vorteilhafter Weise reduziert.
Die Halteöffnungen sind vorzugsweise rechteckig ausgestaltet, so daß zur Ausbildung der Halteöffnungen nur einfache Werkzeuge erforderlich sind. Die Dicke von Haltelasche und Spreizfinger ist auch in axialer Richtung auf die Breite der Aufnahmeöffnungen abgestimmt, so daß Haltelasche und Spreizfinger nicht nur eine Fixierung in Umfangsrichtung, sondern auch eine Fixierung beider Lagerteile zueinander in axialer Richtung gewährleisten. Je nach Ausbildung des Radiallagerteils ist es von Vorteil, wenn die Lasche und der Spreizfinger bündig mit der Halteöffnung abschließen, damit diese nicht über die Gleitlagerfläche des Radiallagerteils radial vorstehen. Insbesondere die Länge des Spreizfingers ist unter Berücksichtigung der Abbiegung hierauf abzustimmen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind lediglich den beiden äußeren Haltelaschen Spreizfinger zugeordnet, wobei mittig zwischen den beiden äußeren Haltelaschen eine Haltelasche ohne zugeordnete Spreizfinger vorgesehen ist. Hierbei hat es sich als ausreichend herausgestellt, wenn die äußeren Haltelaschen nur von jeweils einem Spreizfinger flankiert werden, der vorzugsweise benachbart der in Umfangsrichtung innenliegenden Seite der Haltelasche angeordnet ist. Diese Anordnung von Haltelasche und Spreizfinger bietet gegenüber einer Anordnung, bei der der Spreizfinger benachbart der Außenseite der Haltelasche angeordnet ist, den Vorteil, daß das Werkzeug zum Umbiegen des Spreizfingers nach dem Zusammensetzen von Radiallagerteil und Axiallagerteil problemlos am Spreizfinger angesetzt werden kann und auch die Richtung der aufzubringenden Kraft bezüglich der Gesamtanordnung von Radiallagerteil und Axiallagerteil günstig ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Radial-Axial-Gleitlagers sieht vor, daß bei der Vorfertigung von Radiallagerteil und Axiallagerteil die Haltelaschen und die die Haltelaschen flankierenden Spreizfinger ausgestanzt werden und auch die entsprechenden Halteöffnungen ausgebildet werden. Vor dem Zusammenstecken werden zumindest die Spreizfinger, die die in Umfangsrichtung innenliegende Seite der Haltelasche flankieren, in den Zwischenraum zur Befestigungslasche hin umgebogen, um ein problemloses Zusammenstecken beider Bauteile zu ermöglichen. Nach dem Zusammensetzen, wobei die Haltelaschen und die Spreizfinger in die jeweils zugeordnete Halteöffnung gesteckt werden, werden dann die Spreizfinger so weit von der zugehörigen Haltelasche weggebogen, daß Haltelasche und Spreizfinger mit geringem Spiel am Rand der Halteöffnung anliegen und somit eine Fixierung in Umfangsrichtung gewährleisten.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des zusammengesetzten Radial-Axial-Gleitlagers,
Fig. 2 die Draufsicht auf ein Axiallagerteil nebst Radiallagerteil gemäß Fig. 1 vor dem Zusammenbau,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Axiallagerteil gemäß Fig. 1 in zusammengebautem Zustand mit einem Radiallagerteil
Fig. 3a, b Detailvergrößerung gemäß IIIa bzw. IIIb aus Fig. 3,
Fig. 4 eine Ansicht auf ein abgewickeltes Radiallagerteil gemäß Fig. 1 und
Fig. 5 einen Schnitt durch das Radiallagerteil längs der Linie V-V der in Fig. 4 gezeigten Darstellung.
Bei den in den Zeichnungen wiedergegebenen Zeichnungen handelt es sich um ein Radial-Axial-Gleitlager 1, deren Radiallagerteil 3 in Form einer im wesentlichen halbzylindrischen Lagerschale ausgebildet ist. Der Axiallagerteil 2 wird durch eine einseitig oder beidseitig an den bogenförmigen Stirnrand 7 des Radiallagerteils 3 angesetzte, halbringförmige Anlaufscheibe gebildet. Das Axiallagerteil 2 besitzt an seinem inneren Umfangsrand radial nach innen weisende Haltelaschen 5, die in entsprechende Halteöffnungen 8 am Rand 7 des Radiallagerteils 3 eingreifen.
Im Beispiel der Fig. 1 bis 4 ist das Axiallagerteil mit einer mittigen Haltelasche 4 und dazu flankierend in einem Winkelabstand von etwa 60° oder mehr mit zwei Haltelaschen 5 versehen.
Wie besonders aus Fig. 2 ersichtlich, ist jede Haltelasche an der der Haltelasche 4 zugewandten Seite von einem Spreizfinger 6 flankiert. Zwischen dem Spreizfinger 6 und der zugeordneten Haltelasche 5 ist ein Zwischenraum 9 gebildet, so daß der Spreizfinger 6 zur Haltelasche 5 hin umgebogen werden kann. Darüber hinaus dient der Zwischenraum 9 dazu, ein entsprechendes Werkzeug zum Abspreizen des Spreizfingers von der Haltelasche 5 problemlos einführen und an dem Spreizfinger 6 ansetzen zu können.
Wie in der Fig. 3 dargestellt ist, sind die Spreizfinger 6 gegenüber der in Fig. 2 gezeigten Darstellung in entgegengesetzter Richtung umgebogen, so daß Haltelasche 5 und Spreizfinger 6 in der zugeordneten Halteöffnung 8 in Umfangsrichtung nur ein geringes Spiel aufweisen.
Die Abmessungen der geschlossenen Halteöffnungen 8 sind bezüglich der Abmessungen der Haltelaschen 4, 5 und der Spreizfinger 6 derart, daß auch nur ein geringes Spiel in Axialrichtung zugelassen ist.
Wie die Fig. 3a und 3b zeigen, schließen die Haltelaschen 4 und 5 sowie die Spreizfinger 6 bündig mit der Halteöffnung 8 ab. Je nach Ausbildung des Radiallagerteils können die Haltelaschen 4, 5 und die Spreizfinger 6 auch gegenüber dem Randbereich 7 nach innen vorstehen.
Wie in den Fig. 4 und 5 zu sehen ist, besitzen die geschlossenen Halteöffnungen 8 rechteckige Form.
Zum Zusammensetzen eines Radial-Axial-Gleitlagers 1 in der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5 wird das in dem in Fig. 2 gezeigten Zustand befindliche Axiallagerteil 2 in radialer Richtung auf das Radiallagerteil zubewegt, so daß die Haltelaschen 4, 5 und die Spreizfinger 6 in die dazugehörigen Halteöffnungen 8 des Radiallagerteils eingreifen. Aufgrund der umgebogenen Spreizfinger 6 ist ein problemloses Einstecken in die Halteöffnungen 8 möglich, ohne daß das Radiallagerteil in irgendeiner Weise deformiert werden muß. Nach dem Zusammenstecken von Radiallagerteil 3 und Axiallagerteil 2 werden die Spreizfinger 6 so weit umgebogen, daß eine Fixierung in Umfangsrichtung gewährleistet ist.
Bezugszeichenliste:
 1 Radial-Axial-Gleitlager
 2 Axiallagerteil
 3 Radiallagerteil
 4 Führungslasche
 5 Befestigungslasche
 6 Spreizfinger
 7 Randbereich des Radiallagerteils
 8 geschlossene Halteöffnung
 9 Zwischenraum
10 Gleitfläche des Radiallagerteils

Claims (9)

1. Zusammengesetztes Radial-Axial-Gleitlager mit halbschalenförmigem oder buchsenförmigem Radiallagerteil und einseitig oder beidseitig angesetztem teilringförmigem Axiallagerteil oder Satz von teilringförmigen Axiallagerteilen, wobei jedes Axiallagerteil mindestens zwei in gegenseitigem Winkelabstand radial nach innen vorstehende Haltelaschen aufweist, die jeweils in eine im Bereich des bogenförmigen Randes des Radiallagerteils geschlossene Halteöffnung eingreifen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die äußeren Haltelaschen in Umfangsrichtung des Axiallagerteils (2) jeweils mit mindestens einem Spreizfinger (6) flankiert sind, der so weit in Umfangsrichtung gebogen ist, daß Haltelasche (5) und Spreizfinger (6) in der sie aufnehmenden Halteöffnung (8) in Umfangsrichtung geringes Spiel haben.
2. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstreckung der Halteöffnung (8) in Umfangsrichtung so groß ist, daß Haltelasche (5) und Spreizfinger (6) ohne Verbiegung des Radiallagerteils (3) in die Halteöffnung (8) einsteckbar sind.
3. Gleitlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Haltelasche (5) und Spreizfinger (6) über einen etwa der Stärke des Spreizfingers entsprechenden Zwischenraum (9) voneinander getrennt sind.
4. Gleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Haltelasche (5) und Spreizfinger (6) mit der Halteöffnung (8) bündig abschließen.
5. Gleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteöffnungen (8) rechteckig sind.
6. Gleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Haltelaschen (5) lediglich an ihrer in Umfangsrichtung innenliegenden Seite mit einem Spreizfinger (6) flankiert sind.
7. Gleitlager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden äußeren Haltelaschen (5) mit zugeordneten Spreizfingern (6) eine mittig angeordnete Führungslasche (4) ohne zugeordnete Spreizfinger (6) vorgesehen ist.
8. Gleitlager nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelabstand der äußeren Haltelaschen (5) zur mittigen Führungslasche (4) 60° beträgt.
9. Verfahren zur Herstellung eines Radial-Axial-Gleitlagers mit halbschalenförmigem oder buchsenförmigem Radiallagerteil und einseitig oder beidseitig angesetztem teilringförmigem Axiallagerteil oder Satz von teilringförmigen Axiallagerteilen, bei dem das teilringförmige Axiallagerteil mit am inneren Umfangsrand radial vorstehenden Haltelaschen und das Radiallagerteil mit Ausnehmungen zur Aufnahme der Haltelaschen des Axiallagerteils vorgefertigt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem inneren Umfangsrand des Axiallagerteils mindestens zwei im wesentlichen rechteckige Haltelaschen und zumindest die äußeren Haltelaschen flankierende, unter Ausbildung eines Zwischenraums zur Haltelasche beabstandete Spreizfinger und in einem axialen Randbereich des Radiallagerteils mindestens zwei rechteckige, geschlossene Halteöffnungen gestanzt werden.
daß zumindest jeweils der die in Umfangsrichtung innenliegende Seite der Haltelasche flankierende Spreizfinger in den Zwischenraum zur Haltelasche umgebogen werden,
daß das Axiallagerteil und das Radiallagerteil zusammengesetzt werden, wobei die Haltelaschen und die Spreizfinger in die Halteöffnungen gesteckt werden und
daß dann die Spreizfinger von der Haltelasche so weit weggebogen werden, daß Haltelasche und Spreizfinger mit geringem Spiel am Rand der Halteöffnung anliegen.
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