DE4224571C2 - Drehrohrofen - Google Patents
DrehrohrofenInfo
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Description
Sondermüll wird bevorzugt in Drehrohröfen verbrannt. Die
Verbrennungsgase aus dem Drehrohr werden in eine Nachbrenn
kammer eingeleitet, wo sie in Übereinstimmung mit gesetz
lichen Vorgaben eine Mindestzeit auf einem bestimmten Tempe
raturniveau verweilen müssen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in einem schematischen Längs
schnitt und in einem Querschnitt nach der Linie II-II in
Fig. 1 ein Beispiel einer derartigen Verbrennungsanlage
nach dem Stand der Technik, wie sie von der Anmelderin
in der Vergangenheit eingesetzt wurde.
Fester und pastöser Abfall wird über eine Einlaufschurre 2
bzw. in Gebinden an der feststehenden Stirnfläche 4 des
Drehrohrofens 1 über den Einlaßquerschnitt 3 aufgegeben.
Flüssige Reststoffe werden ebenfalls über diese Stirnfläche
4 zugeführt. Flüssige Reststoffe mit höherem Heizwert sowie
kontaminierte Abwässer werden darüber hinaus in eine Nach
brennkammer 6 eingedüst. Eine zuverlässige Zerstäubung in
möglichst kleine Tropfen ist hier von grober Bedeutung,
damit nicht wesentliche Anteile der Verweilzeit in der
Nachbrennkammer für den Prozeß der Tropfenverdunstung ver
braucht werden.
Für den Verbrennungsprozeß im Drehrohrofen 1 sind Menge und
Art der Zuführung der Verbrennungsluft von erheblicher Be
deutung. Bisher wurde die Verbrennungsluft über die Einlauf
schurre 2 für den Festbrennstoff bzw. über ein Düsensystem
in das Drehrohr 8 des Drehrohrofens 1 eingeleitet. Die
Strömungsgeschwindigkeit der eingetretenen Primärluft über
die Einlaufschurre 2 ist dabei relativ gering, so daß auch
nur wenig Energie für die Anfachung der Turbulenz zur Ver
fügung steht. Ferner hat der Strömungsimpuls der beiden
Arten der Primärlufteinleitung eine starke Komponente in
Richtung Drehrohrachse A, so daß Teilmengen der Rauchgase
das Drehrohr relativ schnell durchlaufen können, auch wenn
im stirnwandnahen Bereich des Drehrohrofens ein impulsschwa
ches Rückstromgebiet erzeugt wird. Hieraus resultiert ein
unzureichender gasseitiger Ausbrand im Drehrohr 8, der eine
intensive Nachverbrennung in der Nachbrennkammer 6 erforder
lich macht. Darüber hinaus drückt bei dieser Art der Primär
luftzufuhr die Luft von oben in Richtung des Pfeiles F auf
das Brennstoff- oder Feuerbett 10. Die Rauchgase werden da
durch im vorderen Bereich des Drehrohres gezwungen, seitlich
im Drehrohr aufzusteigen. Hieraus resultieren zwei schwach
ausgeprägte und schnell zerfallende gegenläufige Wirbel 12,
14. Dem natürlichen Flammenverhalten mit der Entwicklung
einer ebenfalls turbulenzerzeugenden Thermik, die in der
Mittenebene des Drehrohres nach oben in Richtung des Pfeiles
T aufsteigt, wird dadurch entgegengewirkt, denn die Thermik
induziert zwar auch ein Wirbelpaar 13, 15, jedoch mit gegen
läufiger Drehrichtung zum Wirbelpaar 12, 14, welches durch
die Primärluftzufuhr erzeugt wird.
Bekanntermaßen sind im Hinblick auf einen erwünschten wei
testgehenden Ausbrand der Reststoffe Temperatur, Verweilzeit
und Turbulenz von entscheidender Bedeutung. Betrachtet man
die Vorgänge von einem oberflächlichen Standpunkt ohne
ausreichenden Einblick in die wesentlichen physikalischen
und chemischen Prozeßabläufe aus, könnte man zu dem Ergebnis
kommen, daß eine erhöhte Turbulenz das Einhalten einer er
forderlichen Verweilzeit behindert; dies deshalb, weil bei
einem idealen Rührkessel mit intensiver Turbulenz Teil
mengen des eingebrachten Stoffes bereits nach einer beliebig
kurzen Verweilzeit den Reaktionsraum durchlaufen haben.
Im Hinblick auf das Erzielen eines vollständigen Abbrandes
kommt auch dem Austrag gröberer Partikel aus Drehrohrofen
und Nachbrennkammer eine große Bedeutung zu. Da grobe Par
tikel relativ langsam ausbrennen, sollte deren Austrag aus
dem Drehrohr weitestgehend unterbunden werden. Richtet man
einen Primärluftstrahl höherer Geschwindigkeit auf den
vorderen Abschnitt des Brennstoffbettes, können grobe Fest
stoffpartikel verstärkt aufgewirbelt und aus dem Drehrohr
ausgetragen werden. Auch dies sollte unterbunden werden.
Es ist ein Drehrohrofen mit horizontal angeordnetem Drehrohr bekannt,
bei dem Verbrennungsluft mittels eines Gebläses in Richtung parallel zur horizontalen
Drehachse des Drehrohres und dazu etwas versetzt über die Stirnwand eingeblasen
wird (DE 27 09 671 B2).
Ferner ist ein Drehofen bekannt, bei dem in einer die Drehrohr-Drehachse
enthaltenden Ebene in einer Reihe angeordnete Brenner und Düsen den Drehrohrventil
durchsetzend in Richtung auf das Brennstoffbett geneigt angeordnet sind (DE-OS
15 26 057).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen möglichst
weitgehenden Abbrand der Reststoffe sowohl in der Gasphase
als auch im Brennstoffbett sicherzustellen.
Diese Aufgabe ist durch Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung schlägt somit eine neuartige Primärluftzufuhr
vor. Während bislang die Primärluftzufuhr der natürlichen
Konvektion im Drehrohr entgegenwirkte, wird mit der neuar
tigen Primärluftzufuhr nach der Erfindung die natürliche,
das heißt die thermikinduzierte Konvektion angefacht.
Dem liegt die Einsicht zugrunde, daß Turbulenz zwar durchaus
einen sehr positiven Einfluß auf den Verbrennungsprozeß aus
übt, daß jedoch primär ein Queraustausch bezogen auf die
Achslage in Drehrohrofen und Nachbrennkammer, anzustreben
ist, während eine intensive grobskalige Turbulenz in Längs
richtung nachteilige Folgen hat. Wenn hier demnach summa
risch von der positiven Wirkung der Turbulenz gesprochen
wird, so impliziert dies immer, daß man von einer grobska
ligen Turbulenz in Querrichtung zur Drehrohr- bzw. Nach
brennkammer-Achse ausgeht, während der mittel- und feinska
ligen Turbulenz, die zwangsläufig auch starke koaxiale
Komponenten aufweist, keine bevorzugte Richtung zukommt.
Die Prozesse, die normalerweise erst in der Nachbrennkammer
ablaufen, werden bei Einsatz eines Drehrohrsystems nach der
Erfindung weitgehend schon im Drehrohr abgeschlossen, so daß
der Nachbrennkammer nur noch die Funktion einer Reaktionsre
servezone zukommt. Dadurch ist eine Betriebsweise mit gerin
gem Sauerstoffgehalt bei intensivierter Durchmischungsrate
möglich, wodurch ein verbessertes Temperatur-Verweilzeit
profil erzeugt wird. Dies ermöglicht es, den Einsatz höher
wertiger Brennstoffe weitgehend zu reduzieren. Das Konzept
der Erfindung läßt sich in der Kurzformel
"Drehrohrofensystem mit Verbrennungsluftführung im Dop
pelwirbel zur integrierten Nachverbrennung gasförmiger
Schadstoffe"
zusammenfassen.
Da der Antriebsmechanismus, der durch die Flammenthermik ins
Spiel kommt, erst zum stirnwandfernen Ende des Drehrohres
hin abnimmt, wirkt ein in der Nähe der Stirnwand des Dreh
rohres durch gegenläufige tangentiale Primärlufteinleitung
erzeugtes und mit der thermikinduzierten Wirbelströmung
gleichsinnig drehendes Wirbelpaar trotz Wandreibung wesent
lich intensiver als ein gegenläufig zu dem thermikerzeugten
Wirbelpaar drehendes Wirbelpaar oder als ein einziger Wir
bel.
Durch die Erzeugung des Wirbelpaares wird auch eine klein
räumige intensive Rückmischung heiter Verbrennungsgase in
den Stirnwandbereich erzielt. Hierdurch wird die Zündung
des zu verbrennenden Reststoffes begünstigt.
Durch die Primärluftzufuhr nach der Erfindung wird die Ver
mischung im Drehrohr wesentlich verbessert, und zwar im
wesentlichen durch einen Lateraleffekt. Dies ist auch des
halb von großer Bedeutung, weil im Zuge der Wertstoffrück
gewinnung der Heizwert der festen und flüssigen Reststoffe
weiter abnehmen dürfte. Es besteht daher ein großes Inter
esse daran, den Abbrand bei geringerem Sauerstoffangebot zu
steigern. Dies ist mit der Erfindung erreichbar.
Wenn zuviel Luft als Sauerstoffträger und Impulsspeicher
für Vermischungsprozesse eingebracht wird, sinkt die Tempe
ratur der Verbrennungsprodukte zwangsläufig, so daß tatsäch
lich in erheblichem Umfang Stützfeuerung eingesetzt werden
muß, um die Temperatur-Verweilzeitbedingungen zu erfüllen.
Es kommt dann zu der paradoxen Konzeption, daß zwar, dem
Gebot der Wertstoffrückgewinnung folgend, Komponenten mit
höherem Heizwert (z. B. Lösungsmittel) mit erheblichen
Kosten und begrenzter Reinheit aus dem Abfall zurückgewon
nen werden, daß jedoch statt dessen wertvolle Rohstoffe
(Heizöl, Erdgas) eingesetzt werden müssen, um die erforder
lichen Temperaturen in der Nachbrennkammer zu erreichen.
Dies wird mit der Erfindung, soweit möglich, vermieden.
Ein weiterer Aspekt, der sich im Verlauf umfangreicher ex
perimenteller Untersuchungen gezeigt hat, ist der folgende:
Bei Primärluftzufuhr über die Feststoffaufgabe (Einlauf
schurre) ist schon nach der halben Drehrohrlänge in der
Nachbarschaft des Brennstoffbettes nur noch ein schwacher
Geschwindigkeitsgradient in der Gasphase festzustellen. Die
Sauerstoffzufuhr in den austrittsseitigen Bereich des Brenn
stoffbettes im Drehrohr ist demnach beeinträchtigt. Im
Gegensatz hierzu wird durch die Doppelwirbelkonfiguration
nach der Erfindung auch noch in einem Bereich jenseits der
halben Drehrohrlänge der Impuls- und Stoffaustausch und
demzufolge auch der Sauerstoffeintrag sowie die grob-,
mittel- und feinskalige Vermischung der Reaktionspartner
stark angefacht. Durch einen beschleunigten Abtransport der
gasförmigen Verbrennungsprodukte aus der Verbrennungszone
wird auch der Abbrand an der Oberfläche des Brennstoffbettes
positiv beeinflußt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeich
nungen an einem Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzel
heiten näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 3 einen schematischen Längschnitt durch ein Drehrohr
system nach der Erfindung;
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3 und
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V in Fig. 3.
Gleiche Teile sind in den Fig. 3 bis 5 mit gleichen Be
zugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 bezeichnet.
Dargestellt ist in den Fig. 3 und 4 das Strömungsfeld,
wie es sich bei Einblick in das im Uhrzeigersinn drehende
(Pfeil f) Drehrohr 8 durch eine durchsichtig angenommene,
nicht mit dem Drehrohr 8 mitdrehende Stirnwand 4 ergibt.
Wenigstens zwei, und höchstens acht Primärluftdüsen 20, 22
durchsetzen den oberen Bereich der Stirnwand 4 unter einem
Winkel α. Die Primärluft wird bei Betrachtung von der Stirn
wand 4 her (Fig. 4) im wesentlichen tangential zu einem
Kreis um die Drehrohrachse (A) durch die Primärluftdüsen
20, 22 (also hier nicht über die Einlaufschurre 2) eingebla
sen, so daß zwei gegenläufige Wirbel 24, 26 mit zur Dreh
rohrachse (A) parallelen Drehachsen 25, 27 und Drehrichtun
gen erzeugt werden, die zu einem zentralen aufsteigenden
Strom in gleicher Richtung wie die thermikinduzierte Bewe
gung der Brenngase führt (Doppelpfeil T, F). Die Primärluft
heizt sich auf ihrem Weg zum Brennstoffbett 10 durch Zu
mischung rezirkulierender Verbrennungsgase auf (Fig. 4),
und facht das Feuer von beiden Seiten des Brennstoffbettes
10 her an.
Durch Variieren des Neigungswinkel a der Primärluftdüsen
20, 22 lädt sich die Steilheit oder Steigung der Wirbelspi
rale auf die Erfordernisse des jeweiligen Brennstoffbettes
10, wie den lokalen Sauerstoffbedarf, einstellen.
Um die Einmischung rezirkulierender Rauchgase in den Primär
luftstrahl im Betrieb variieren zu können, ist es möglich,
jede der zwei bis acht Primärluftdüsen 20, 22 mit einem
einstellbaren Drallerzeuger (verstellbares Dralleitgitter)
auszurüsten. Während ein in sich unverdrallter Primärluft
strahl vergleichsweise gut gebündelt bleibt und mit erheb
lichem Impuls in das Brennstoffbett 10 eindringt, was mit
einem verstärkten Funkenflug einhergehen kann, wird sich
ein Primärluftstrahl mit zunehmendem Eigendrall durch Ver
brennungsgaszumischung abschwächen.
Hiermit ist eine Anpassung an die Erfordernisse des Brenn
stoffbettes 10 mit geringem Aufwand möglich.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch ein Mischbetrieb
vorteilhaft sein, bei dem ein gewisser Prozentsatz der
Primärluft wie bisher über die Festbrennstoffaufgabe (Ein
laufschurre 2 gemäß Fig. 1) in das Drehrohr 1 eingeleitet
wird. Dies gilt insbesondere für eine Vermeidung des Ein
trages aufgewirbelter Partikel in die Einlaufschurre 2.
Ferner ist auch die Nutzung eines vom Stirnwandbrenner
(nicht gezeigt) eingebrachten Impulses für die Erzeugung
der "Doppelwirbel" 24, 26 unter gewissen Randbedingungen
vorteilhaft.
Da das wie beschrieben aufgebaute "Doppelwirbelsystem" nach
der Erfindung auch noch im stirnwandfernen Drehrohrende am
Drehrohraustritt 9 einen relevanten Drall aufweist, ist es
sinnvoll, die in diesem Wirbelsystem steckende Bewegungs
größe für Vermischungsprozesse in der Nachbrennkammer 6 zu
nutzen. In konsequenter Verfolgung-der Grundidee sind daher
auch die am Übergang von Drehrohrofen 1 zur Nachbrennkammer
6 bzw. in der Nachbrennkammer 6 eingesetzten Brenner bzw.
Mischluftdüsen 30, 32, 33 derart angeordnet, daß mit ihnen
die schon bestehende Mischungstendenz durch den aus dem
Drehrohr 1 austretenden Doppelwirbel 24, 26 verstärkt wird,
so daß gegenläufige Wirbel 34, 36 auch in der Nachbrennkam
mer 6 vorhanden sind. Für die Anordnung von Brennern und
Mischluftdüsen 30, 32, 33 in der Nachbrennkammer 6 ist es
von entscheidender Bedeutung, die einzelnen Impulsquellen
nicht zu schwach auszuführen. Die Zahl der Brenner oder
Mischluftdüsen darf daher nicht zu groß gewählt werden. Als
bevorzugte Konfiguration dürfte sich eine Anordnung von
mindestens drei Brennern gemäß Fig. 5 oder umgekehrt,
das heißt mit nur einem mittigen Brenner 33 auf der Dreh
rohrseite und zwei Brennern 30, 33 auf der drehrohrfernen
Seite (Wand 7) der Nachbrennkammer 6, bewähren.
Zweckmäßigerweise wird die Konfiguration von drei Düsen
oder Brennern 30, 32, 33 in einer gemeinsamen horizontalen
Ebene E1 angeordnet (Fig. 3).
Es kann zur Unterstützung des Wirbelbildungseffektes auch
von Vorteil sein, in der Nachbrennkammer 6 mehrere solche
Sätze von zum Beispiel je drei Brennern bzw. Mischluftdüsen
über die Höhe der Nachbrennkammer 6 verteilten parallelen
Ebenen anzuordnen, wie durch eine zweite Ebene E2 in Fig. 3
angedeutet.
Claims (16)
1. Drehrohrofen mit Primärlufteinleitung durch die
Stirnwand des Drehrohres mittels eines Düsensystems
mit in Richtung auf das Brennstoffbett geneigten
Düsen, dadurch gekennzeichnet, daß
das Düsensystem mindestens zwei Primärluftdüsen (20,
22) umfaßt, die beidseitig und mit Abstand von der
vertikalen axialen Drehrohr-Mittelebene tangential
zu einem Kreis um die Drehrohrachse (A) gerichtet
sind.
2. Drehrohrofen mit Nachbrennkammer nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß durch Anordnung
mit einem mittigen Brenner oder einer Düse (33)
auf der Drehrohrseite und zwei Brennern oder Düsen
(30, 32) auf der drehrohrfernen Seite in der Nachbrennkammer
(6) die aus dem Drehrohr (1) auslaufenden
beiden gegenläufigen Wirbel (24, 26) verstärkt
werden.
3. Drehrohrofen mit Nachbrennkammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß durch
Anordnung mit einem Brenner oder einer Düse (33) auf
der drehrohrfernen Seite und zwei Brennern oder Düsen
(30, 32) auf der Drehrohrseite in der Nachbrennkammer
(6) die aus dem Drehrohr (1) auslaufenden
beiden gegenläufigen Wirbel (24, 26) verstärkt werden.
4. Drehrohrofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß maximal
acht Primärluftdüsen (20, 22) die Stirnwand (4) des
Drehrohes (1) unter einem Winkel (α) durchsetzen.
5. Drehrohrofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Primärluftdüsen (20, 22)
einzeln zu- bzw. abschaltbar sind.
6. Drehrohrofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Primärluftdüsen
(20, 22) in der oberen Hälfte der
Stirnfläche (4) des Drehrohres (1) angeordnet sind.
7. Drehrohrofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel
(α) der Primärluftdüsen (20, 22) bezüglich der
Stirnwand des Drehrohrofens zur Anpassung an die
Bedürfnisse des Feuers im Bereich zwischen 45°-80°
variabel ist.
8. Drehrohrofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Primärluftdüsen
(20, 22) in der Stirnwand (4) des Drehrohres
(1) um ihre Längsachse drehbar sind, um das
Drehmoment des Primärluftstrahles bezüglich der
Drehrohrachse (A) variieren zu können.
9. Drehrohrofen nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß je ein
verstellbares Leitrad mit variablen Drall in jede
Primärluftdüse (20, 22) eingebaut ist, um die Einmischung
rezirkulierter Verbrennungsgase anzupassen.
10. Drehrohrofen nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß Primärluft
zusätzlich über eine Einlaufschurre (2) zugeführt
wird, welche zum Einbringen von Brennstoffen dient,
um einen Mischbetrieb zu ermöglichen.
11. Drehrohrofen nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Stirnwandbrenner
vorgesehen ist, der die Wirbelbildung
gezielt mitbeeinflußt, um einen Mischbetrieb zu ermöglichen.
12. Drehrohrofen mit Nachbrennkammer nach Anspruch 2, 10
oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Brenner und/oder eine Mischluftdüse
(33) in der dem Drehrohraustritt (9) gegenüberliegenden
Wand (7) der Nachbrennkammer (6) angeordnet
ist.
13. Drehrohrofen mit Nachbrennkammer nach einem der
Ansprüche 2, 3, 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei Brenner
bzw. Mischluftdüsen (30, 32) am Umfang der Nachbrennkammer
(6) angeordnet sind, um paarweise das
symmetrische Doppelwirbelsystem mit den gegenläufigen
Wirbeln (24, 26) in der Nachbrennkammer (6) zu
verstärken.
14. Drehrohrofen mit Nachbrennkammer nach einem der
Ansprüche 2, 3, 10, 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brenner bzw.
Mischluftdüsen (30, 32, 33) einzeln zu- bzw. abschaltbar
sind.
15. Drehrohrofen nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner
und/oder Mischluftdüsen (30, 32, 33) in einer
horizontalen Ebene (E1) angeordnet sind.
16. Drehrohrofen nach einem der Ansprüche 13, 14 oder
15, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Sätze Brenner und/oder Mischluftdüsen in über die
Höhe der Nachbrennkammer (6) verteilten parallelen
Ebenen (E1, E2) angeordnet sind.
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