DE4220873A1 - Vorrichtung zur lösbaren Verbindung zweier Teile - Google Patents
Vorrichtung zur lösbaren Verbindung zweier TeileInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur lösbaren
Verbindung zweier Teile, wie sie beispielsweise für die lös
bare Kupplung von Werkzeugsystemmodulen untereinander bzw.
für die Ankupplung eines Werkzeugsystemmoduls, wie z. B. ei
ner Werkzeug-Grundaufnahme, an eine Werkzeugmaschine oder
eine andere Handhabungseinrichtung Verwendung findet. Bei
einer derartigen Vorrichtung kommt es darauf an, die zu ver
bindenden Teile zuverlässig und fest aneinander zu klammern,
wobei über den Passungseingriff zwischen Hohlschaft und Auf
nahmeabschnitt eine exakte Lagefixierung der zu verbindenden
Teile zueinander sichergestellt wird. Die Anklammerung er
folgt dadurch, daß der Hohlschaft beim Anlegen der Spannkör
per gegen die hinterschnittene Spannschulter des Hohlschaf
tes in das Aufnahmeteil gezogen wird. Dabei kann über eine
Radialringflächenpaarung zwischen den zu verbindenden Teilen
eine Abstützung der Klammerkraft erfolgen, so daß die beiden
aneinandergeklammerten Teile eine exakte axiale Lagefixie
rung erhalten.
In jüngerer Zeit hat sich zunehmend das sogenannte "Hohl
schaft"-Spannsystem durchgesetzt, bei dem der Hohlschaft
entweder zylindrisch oder konisch ausgeführt ist. Im zusam
mengefügten Zustand der beiden zu kuppelnden Teile können
die zur Anklammerung der Teile an einander dienenden Spann
körper nicht nur dafür sorgen, daß eine ausreichende axiale
Anpreßkraft erzeugt wird, sondern es wird darüberhinaus
durch die innenliegenden Spannkörper beim Anklammern zusätz
lich dafür gesorgt, daß der Hohlschaft eine gewisse radiale
Aufweitung erfährt, wodurch die Passungsgenauigkeit zwischen
Hohlschaft und Aufnahmeabschnitt zusätzlich verbessert wird.
Es wurde bereits eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 vorgeschlagen, die auf dem Prinzip der An
klammerung beruht, wie es beispielsweise in der
DE-PS 38 07 140 beschrieben ist. Die Betätigung der Spannkörper er
folgt durch ein senkrecht zur Achse des Hohlschafts radial
von außen eingeführtes Werkzeug, in Form eines Imbus-Schlüs
sels, der quer zur Achse des Hohlschaftes durch einen Durch
bruch im Aufnahmeabschnitt einerseits und im Hohlschaft an
dererseits in eine Gewindespindel eingeführt werden kann,
welche mit zwei gegensinnigen Gewindeabschnitten ausgestat
tet ist. Jeder Gewindeabschnitt steht in Funktionseingriff
mit einem Spannkörper, der die Form einer verhältnismäßig
dünnwandigen Halbzylinderschale hat, die jeweils in einer
Ringnut des Klammerkörpers radial gleitend verschiebbar und
geführt aufgenommen ist. Die Ringnut ist tief genug, um die
Spannkörper zum Lösen der beiden Teile vollständig aufzuneh
men. Um den Klammerkörper, über den die axiale Anpreßkraft
übertragen werden muß, möglichst wenig zu schwächen, ist der
Spannkörper im Querschnitt verhältnismäßig flach ausgebil
det. Damit reduziert sich allerdings die Gewindeeingriffs
strecke zwischen Gewindespindel und Spannkörper gerade in
den Zuständen, in denen die größten Kräfte übertragen werden
müssen, auf einen Bruchteil der ohnehin bereits kleinen ra
dialen Erstreckung der Spannkörper, wodurch die Belastbar
keit der Kupplungsvorrichtung sinkt. Darüberhinaus erweist
es sich bei der vorgeschlagenen Kupplungsvorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 als schwierig, beim
manuellen Lösen der Kupplung sicherzustellen, daß die Ver
spannung zwischen den gekuppelten Teilen, die insbesondere
im Bereich der konischen Passungsflächen zwischen Hohlschaft
und Aufnahmeabschnitt auftritt, ohne Verspannungen oder Ver
kantingen der Teile aufgehoben werden kann. Mit einem außer
mittig angeordneten Auswerferstift wäre es zwar grundsätz
lich möglich, nach dem Einfahren der schalenförmigen Spann
körper nachfolgend einen der Spannkörper weiter so zu bewe
gen, daß der Auswerferstift ausgefahren wird. Abgesehen von
einem größeren Zeitaufwand für das Auswerfen sind hierbei
allerdings die Beanspruchungen der Bauteile und der Pas
sungsflächen höher und es ergeben sich Probleme bei der Ab
dichtung der Kühlmittel-Versorgung durch den Klammerkörper
hindurch.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zur lösbaren Verbindung zweier Teile gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die einer
seits eine formstabile Kupplung zwischen den Teilen und an
dererseits ohne die Gefahr von Überbeanspruchungen und Ver
spannungen oder Verkantungen in einer Komponente ein zuver
lässiges Lösen der gekuppelten Teile ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Erfindungsgemäß wird die Zwangsbewegung der Spannkörper beim
Lösen des Klammereingriffs zwischen Spannkörper und hinter
schnittener Spannschulter dazu genutzt, eine axial gerich
tete und in der Summe zentrisch auf die zu trennenden Kompo
nenten wirkende Abdrückkraft zwischen den gekuppelten Teilen
zu erzeugen. Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß die
Spannkörper im wesentlichen in radialer Richtung orientiert
werden, so daß sie beim Nach-Innen-Wandern mit zumindest ei
nem, vorzugsweise einem einzigen, zentralen Abdrückbolzen in
Funktionskontakt gelangen und damit gleichzeitig bzw. syn
chron zum Bestandteil eines Keilgetriebes werden, mit dem
nach dem Lösen der Klammer eine zunehmende Kraft auf den zu
mindest einen Abdrückbolzen übertragen werden kann, der sich
an einer Stützfläche des den Hohlschaft tragenden Teils ab
stützt. Wegen der zentrischen Resultierenden der Abdrück
kraft sind Verspannungen und Verkantungen ausgeschlossen.
Dabei ergibt sich durch die erfindungsgemäße, radiale Orien
tierung der Abdrückkörper der zusätzliche Vorteil, daß eine
größere radiale Strecke des Querschnitts zur Einleitung der
Bewegungskräfte auch die Spannkörper zur Verfügung gestellt
wird. Die Erfindung eignet sich deshalb insbesondere für
eine Betätigung der Spannkörper mittels einer Stellspindel
mit zwei gegensinnigen Gewindeabschnitten, die mit entspre
chenden Gewindebohrungen der Spannkörper in Eingriff stehen.
Es ist erfindungsgemäß sogar möglich, die Spannkörper so
auszubilden, daß sie sich im vollständig eingefahrenen Zu
stand im Zentrum des Klammerkörpers berühren. Im vollständig
radial nach außen gefahrenen Zustand der Spannkörper wird
auf diese Weise die Gewindeeingriffsstrecke gegenüber dem
vollständig eingefahrenen Zustand prozentual nur geringfügig
verkleinert, mit der Folge, daß nicht nur im Spannzustand,
sondern auch beim Abdrücken der Teile voneinander große
Kräfte aufgebracht werden können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Es hat sich gezeigt, daß es bereits mit einem sehr einfachen
Getriebe gemäß Patentanspruch 2 gelingt, eine ausreichend
grobe Abdrückkraft zwischen den Teilen zu erzeugen, so daß
auch eine Verbindung mit konischen Passungsflächen zuverläs
sig und automatisch beim Lösen der Klammerung aufgehoben
werden kann.
Wenn der zumindest eine Abdrückbolzen gemäß Patentanspruch 3
abgedichtet in einer Axialbohrung des Klammerkörpers aufge
nommen ist, lädt sich in einfacher Weise über den Klammer
körper ein Strömungsmittel, beispielsweise ein Kühlmittel
für die Werkzeugschneide von einem auf das andere Teil über
führen. Hierzu ist es lediglich erforderlich, den Klammer
körper jeweils stirnseitig mittels einer Ringdichtung abge
dichtet in einer entsprechenden Führungsaufnahme der zu kup
pelnden Teile auf zunehmen und über zumindest eine durchge
hende Axialbohrung die abgedichteten, und von den Stirnsei
ten des Klammerkörpers definierten Strömungsmittelräume mit
einander zu verbinden. Die Abdichtung der Strömungsmittel
räume wird insbesondere dann vereinfacht, wenn ein zentra
ler, im Durchmesser dadurch größer auszubildender Abdrück
bolzen verwendet wird. Die Abdichtung des Abdrückbolzens
kann ferner für eine Stabilisierung des Abdrückbolzens im
Einsatz des Werkzeugs genutzt werden, so daß schwingungsbe
dingte Klappergeräusche vermieden werden.
Mit der Weiterbildung des Anspruchs 4 wird erreicht, daß der
zentrale Abdrückbolzen weitgehend querkraftfrei bewegbar
ist, so daß möglichst geringe Reibungskräfte auftreten. Der
Wirkungsgrad des Keilgetriebes kann auf diese Art und Weise
verhältnismäßig hoch gehalten werden.
Eine zusätzliche Kraftübersetzung ergibt sich mit der Wei
terbildung des Patentanspruchs 7. Insbesondere bei dieser
Art der Betätigung der Spannkörper wirkt sich die erfin
dungsgemäße Anordnung der Spannkörper besonders vorteilhaft
aus.
Eine sehr einfache Herstellbarkeit des Klammerkörpers ergibt
sich mit der Weiterbildung des Anspruchs 8. Die Verdrehsi
cherung der Spannkörper in der zylindrischen Bohrung wird
dabei im Spannzustand durch den Eingriff der Spannkörper mit
der hinterschnittenen Spannschulter erzielt und im nach in
nen gefahrenen Zustand der Spannkörper durch den Flächenkon
takt zwischen den Keilflächen der Spannkörper einerseits und
den Keilflächen des Abdrückbolzens andererseits.
Alternativ ist es jedoch auch möglich, für die Spannkörper
Radialdurchbrüche mit Ovalquerschnitt gemäß Anspruch 9 vor
zusehen, so daß bereits durch die Querschnittsform der
Spannkörper eine Verdrehsicherung gegeben ist. Dabei ergibt
sich der zusätzliche Vorteil, daß die Spannkörper in der
Richtung des Haupt-Kraftflusses stabiler gestaltet werden
können. Auch kann das Stellgetriebe für die Spannkörper
steifer, insbesondere eine Gewindespindel im Durchmesser
verstärkt werden.
Wenn die Achse der Gewindebohrungen bezüglich des Zentrums
der zylindrischen Bohrung bzw. des Radialdurchbruchs zum Ab
drückbolzen hin gemäß Patentanspruch 10 versetzt wird, er
gibt sich bei vorgegebener Lage der Radialdurchbrüche im
Aufnahmeabschnitt einerseits und im Hohlschaft andererseits
eine reduzierte axiale Baulänge des Klammerkörpers.
Mit der Weiterbildung des Patentanspruchs 11 bzw. 12 lassen
sich verhältnismäßig grobe Kontakt-Keilflächen zwischen
Spannkörper und Abdrückbolzen erzielen, wodurch die maximal
übertragbaren Abdrückkräfte weiter gesteigert werden können.
Diese Weiterbildung lädt darüberhinaus in sehr einfacher
Weise eine gute Kraftumlenkung von den Spannkörpern auf den
Abdrückbolzen zu.
Die Sicherung des Abdrückbolzens im Klammerkörper gemäß Pa
tentanspruch 13 hat den Vorteil, daß neben einer einfachen
Herstellbarkeit gleichzeitig eine Verdrehsicherung für den
Abdrückbolzen bereitgestellt wird.
Mit der Weiterbildung des Patentanspruchs 14 wird sicherge
stellt, daß der Klammerkörper im eingehängten Zustand zuver
lässig mit einer solchen Drehlage bezüglich des Aufnahmeab
schnitts positioniert ist, daß die Spannkörper mit Sicher
heit durch den radialen Durchbruch im Aufnahmeabschnitt für
die Betätigung zugänglich sind.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der
Indexierbolzen zusätzlich dazu genutzt werden kann, den
Klammerkörper in axialer Richtung zu sichern, was Gegenstand
des Anspruchs 15 ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der üb
rigen Unteransprüche.
Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen mehrere
Ausführungsbeispiele dieser Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Axialschnitt - teilweise aufge
brochen - der Vorrichtung zur lösbaren Verbindung
zweiter Teile gemäß einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 die Ansicht des bei der Ausführungsform nach Fig. 1
verwendeten Klammerkörpers bei einer Ansicht ent
sprechend II in Fig. 1;
Fig. 3 die Ansicht des Klammerkörpers bei einer Blickrich
tung entsprechend "III" in Fig. 1;
Fig. 4 die Ansicht des Klammerkörpers der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 bei einer Blickrichtung entsprechend
"IV" in Fig. 1;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Spannkörpers der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 1 bis 4;
Fig. 6 die Draufsicht des Spannkörpers entsprechend "VI" in
Fig. 5;
Fig. 7 die Ansicht des Spannkörpers gemäß Fig. 5 und 6 bei
einer Blickrichtung entsprechend "VII" in Fig. 5;
Fig. 8 eine Draufsicht des bei der Ausführungsform nach den
Fig. 1 bis 7 verwendeten Abdrückbolzens;
Fig. 9 die Ansicht entsprechend "IX" in Fig. 8;
Fig. 10 die Ansicht entsprechend "X" in Fig. 8;
Fig. 11 im verkleinerten Maßstab einen schematischen
Längsschnitt des Klammerkörpers - teilweise ver
dreht dargestellte Bohrung - ohne Abdrückbolzen
und ohne Spannkörper;
Fig. 12 einen Horizontal-Längsschnitt, wobei allerdings
die Längs-Durchgangsbohrungen um 10° verdreht
gezeichnet sind;
Fig. 13 bis 15 die Schnitte entsprechend "XIII-XIII" bzw.
"XIV-XIV" bzw. "XV-XV" in Fig. 11;
Fig. 16 eine Draufsicht des bei der Ausführungsform nach
den Fig. 1 bis 15 verwendeten Indexierbol
zens;
Fig. 17 die Ansicht entsprechend "XVII" in Fig. 16;
Fig. 18 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht einer weiteren
Ausführungsform der Kupplungsvorrichtung; und
Fig. 19 eine Ansicht des Klammerkörpers der Ausführungs
form gemäß Fig. 18 bei einer Blickrichtung ent
sprechend "XIX" in Fig. 18.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 20 ein Werkzeug und mit
dem Bezugszeichen 22 eine Werkzeugaufnahme bezeichnet, die
beispielsweise von einem Werkzeugsystemmodul wie z. B. einer
Werkzeug-Grundaufnahme gebildet sein kann. Es sei jedoch be
reits an dieser Stelle hervorgehoben, daß die nachfolgend
näher zu beschreibende Kupplungsvorrichtung für alle Anwen
dungsgebiete in Frage kommt, in denen es darum geht, zwei
Teile zentriert und lösbar miteinander zu verbinden.
Mit strichpunktierter Linie sind die Teile 20 und 22 im
Spannzustand gezeigt, in denen eine Radialringfläche 24 des
Werkzeugs gegen eine Radialringfläche 26 der Werkzeugauf
nahme gepreßt wird, während gleichzeitig ein mit 28 bezeich
neter Hohlschaft zentriert in einer entsprechenden Ausneh
mung 30 eines Aufnahmeabschnitts 32 aufgenommen ist. Im ge
zeigten Ausführungsbeispiel sind die Passungsflächen von Ko
nusflächen gebildet. Es ist jedoch gleichermaßen möglich,
die Zentrierung über Zylinderflächen vorzunehmen.
Nicht näher dargestellt ist eine Verdrehsicherung zwischen
den Teilen 20 und 22, die beispielsweise durch zumindest
einen Mitnehmerstein gebildet sein kann, der in eine Stirn
ausnehmung entweder des Hohlschafts oder des Aufnahmeab
schnitts eingreift.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die zu
kuppelnden Teile 20, 22 ebenso wie der Hohlschaft rotations
symmetrisch gestaltet. Es ist jedoch hervorzuheben, daß die
Erfindung auch nicht auf eine solche Konstruktion beschränkt
ist.
Fig. 1 zeigt den Zustand, in dem die Teile 20, 22 fest an
einander gespannt sind, d. h. die Spannposition. Zu diesem
Zweck dient eine Spannklammeranordnung, die nachfolgend nä
her beschrieben werden soll:
Der Hohlschaft 28 ist radial innenliegend mit einer hinter
schnittenen Spannschulter 34 ausgestattet, gegen die sich
Keilflächen 36 zweier Spannkörper 38 legen können, um vor
zugsweise mit Kraftübersetzung eine Anklammerung der Teile
20, 22 zu bewirken. Die Spannkörper 38 stützen sich anderer
seits in einem Klammerkörper 40 ab, der im wesentlichen die
Form eines Zylinders hat und mit Halteabschnitten 42, 44 in
eine hinterschnittene Ausnehmung 46 der Werkzeugaufnahme 22
einhängbar ist. Die Halteabschnitte 42′ 44 sind am besten in
Fig. 4 gezeigt und man erkennt, daß sie von zwei diametral
einander gegenüberliegenden, radial vorstehenden Schulterab
schnitten gebildet sind. Mit strichpunktierten Linien ist
die Lage der Halteabschnitte 42, 44 in dem Zustand gezeigt,
in dem der Klammerkörper 40 axial in eine entsprechende Aus
nehmung (130) der Werkzeugaufnahme 22 eingesetzt werden
kann. Die Halteabschnitte 42, 44 sind demnach Bestandteil
einer bajonettartigen Verankerung des Klammerkörpers 40 am
Teil 22. Hierzu gehört auch die hinterschnittene Ausnehmung
47 im Teil 22.
Mit dem Bezugszeichen 46 ist ein Indexierbolzen bezeichnet,
der in einer Bohrung 48 geführt aufgenommen ist und sich an
einer radial innenliegenden Feder 50 abstützt. Den Fig.
16 und 17 ist die genaue Formgebung des Indexierbolzens ent
nehmbar. Er besitzt eine zylindrisch gerundete Kappe 52, die
zur Hälfte weggefräst ist, so daß einen Stufe 54 entsteht
(vgl. Fig. 17). Auf diese Weise ist es möglich, die Achse 56
des Idexierbolzens 46 soweit zum Hohlschaft 28 hin zu verla
gern, daß die Fläche 58 bei getrennten Teilen 20, 22 mittels
eines Werkzeugs zugänglich und dementsprechend der Indexier
bolzen 46 zur Verdrehung des Klammerkörpers und damit zur
Lösung der Bajonettverankerung radial nach innen gedrückt
werden kann.
Mit der zylinderförmigen Kappe 52 greift der Indexierbolzen
im eingehängten Zustand des Klammerkörpers in eine nicht nä
her dargestellte im wesentlichen halbkreisförmige Ausnehmung
60 formschlüssig ein. Der Indexierbolzen 46 fixiert dement
sprechend den Klammerkörper 40 sowohl in Umfangsrichtung als
auch in axialer Richtung, indem sich die Fläche 62 gegen den
Grund der Ausnehmung 60 anlegt.
Die Ausnehmung 60 wird derart an die Orientierung der Achse
56 und an die Lage eines Führungsdurchbruchs 64 zur Aufnahme
der Spannkörper 38 abgestimmt, daß letztere im zusammenge
fügten Zustand der Teile 20, 22 radial von außen über einen
Durchbruch 66 im Aufnahmeabschnitt und einen Durchbruch 68
im Hohlschaft 28 betätigt werden können. Selbstverständlich
ist durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, daß die Teile
20 und 22 nur derart zusammengefügt werden können, daß die
Durchbrüche 66 und 68 im wesentlichen miteinander fluchten.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Kupplungs
vorrichtung ist der Führungsdurchbruch 64 von einer Diame
tralbohrung gebildet, in der mit Passung die von Zylinder
körpern gebildeten Spannkörper 38 gleitend verschiebbar und
geführt aufgenommen sind.
In der in Fig. 1 gezeigten Spannposition drücken sich die
Spannkörper 38 über die Keilflächen 36 an den Spannschulter
flächen 34 ab, wobei sie sich gegenseitig über eine Gewinde
spindel 70 abstützen. Die Gewindespindel hat zwei gegensin
nige Gewindeabschnitte 72, 74 die jeweils in eine Gewinde
bohrung 76 bzw. 78 der Spannkörper 38 eingreifen. Mit 80 in
eine Innen-Sechskant-Ausnehmung bezeichnet, über die mittels
eines durch die Durchbrüche 66, 68 eingeführten Werkzeugs
die Gewindespindel 70 verdreht werden kann. Bei dieser Ver
drehbewegung werden die Spannkörper 38 gegensinnig entweder
voneinander weg radial nach außen oder aufeinander zu radial
nach innen synchron bewegt, wodurch entweder eine Spannkraft
aufgebaut oder aber die Verspannung gelöst werden kann. Über
den Gewindeeingriff und über die Anordnung der Keilflächen
34, 36 kann dabei eine mehrfache Kraftübersetzung bereitge
stellt werden, so daß sich auch manuell hohe Klemmkräfte er
zeugen lassen.
Die Darstellung gemäß Fig. 1 läßt erkennen, daß die Haupter
streckung der Spannkörper 38 in radialer Richtung verläuft
und die Anordnung so getroffen ist, daß die Spannkörper 38
radial so weit nach innen bewegt werden können, bis sie sich
berühren. Auf diese Weise ergibt sich in der vollständig
eingefahrenen Lage der Spannkörper 38 ein Maximum an Gewin
deeingriffsstrecke SGE, die auch in der Spannposition gemäß
Fig. 1 eine beträchtliche Länge hat, wodurch die übertragba
ren Kräfte sehr hoch gehalten werden können. Beim Spannen
bewirkt der Keilkontakt zwischen den Flächen 34 und 36, daß
der Hohlschaft 28 tendenziell aufgeweitet wird, wodurch der
Passungskontakt zwischen dem Hohlschaft 28 und der Ausneh
mung 30 noch inniger und die Zentrierung der Teile 20, 22
aneinander noch verbessert wird.
Fig. 1 läßt desweiteren erkennen, daß die Achse 82 der Ge
windespindel zum einen im wesentlichen mit den Achsen der
Durchbrüche 66, 68 fluchtet und zum anderen um das Maß V zur
Mittelachse 84 der Querbohrung 64 nach vorne, d. h. zum Teil
20 hin versetzt ist. Durch diese Maßnahme wird bei vorgege
bener Lage der Durchbrüche 66 und 68 die axiale Baulänge des
Klammerkörpers 40 trotz Integration der nachfolgend näher zu
beschreibenden automatischen Abdrückvorrichtung möglichst
klein gehalten.
Wesentlicher Bestandteil der Abdrückvorrichtung ist ein im
Zentrum des Klammerkörpers 40 gleitend verschiebbar und ge
führt gelagerter Abdrückbolzen 86, der mit einem Führungs-
und Dichtabschnitt 90 in einer Zentralbohrung 88 abgedichtet
geführt ist. Zu diesem Zweck ist eine Ringnut 92 vorgesehen,
in der ein Dichtring 94 aufgenommen ist.
Der Führungs- und Dichtabschnitt 90 geht über eine Radial
schulter in den eigentlichen Abdrückabschnitt 96 über, des
sen Durchmesser größer ist als der Durchmesser einer Kühlka
nalbohrung 98 im Werkzeug 20. Der Abdrückbolzen 86 kann sich
über seine Stirnfläche 100 an der mit 102 bezeichneten
Grundfläche der als Bohrung ausgeführten Führungsausnehmung
104 im Werkzeug 20 abstützen.
Im Abdrückabschnitt 96 und im ersten Bereich des Führungs-
und Dichtabschnitts 90 ist ein diametraler Längsschlitz 106
vorgesehen, durch den mit Spielpassung ein Sicherungsstift
108 greift, der so im Führungsabschnitt 110 des Klammerkör
pers 40 befestigt ist, daß seine Achse die Mittelachse 112
des Klammerkörpers 40 und des Abdrückbolzens 86 schneidet.
Der Längsschlitz ist ausreichend tief, um den Abdrückbolzen
ausreichend weit ausfahren zu können.
Auf der anderen Seite der Dichtung 94, d. h. auf der der Ge
windespindel 70 zugewandten Seite, weist der Führungs- und
Dichtabschnitt 90 zwei Keilflächen 114, 116 auf, die um je
weils einen gleichen Winkel BETA/2 zur Horizontal-Symmetrie
ebene 118 geneigt sind, welche mit der Mittelachse 112 des
Klammerkörpers 40 zusammenfällt. Die Keilflächen 114, 116
laufen dementsprechend auf der dem Sicherungsstift 108 abge
wandten Seite aufeinander zu und treffen sich in der Hori
zontal-Symmetrieebene 118.
Darüberhinaus ist der Führungs- und Dichtabschnitt 90 auf
der dem Abdrückabschnitt 96 abgewandten Seite mit einer Ein
fräsung 120 versehen, dessen Breite B und Tiefe T groß genug
ist, damit während des gesamten Bewegungshubes des Abdrück
bolzens 86 keine Zwängungen mit der Gewindespindel 70 auf
treten. Durch die Einfräsung 120 wird ein großer Teil der
Fläche der Keilflächen 114, 116 weggeschnitten und es ver
bleiben Abstützflächenabschnitte 122, 124, die symmetrisch
und seitlich neben der Gewindespindel 70 liegen.
Diese Flächenabschnitte 122, 124 wirken beim Nach-Innen-Fah
ren der Spannkörper 38 mit keilförmigen Gegenflächen 126 an
den Spannkörpern 38 zusammen (vgl. Fig. 1 und Fig. 5), die
in der Position gemäß Fig. 1 um den gleichen Winkel BETA/2
zur Horizontal-Symmetrieebene 118 angestellt sind. Damit er
gibt sich folgende Funktionsweise der Abdrückvorrichtung:
Wenn die Gewindespindel 70 zum Lösen der Verbindung gedreht wird, bewegen sich die Spannkörper 38 gleichmäßig und syn chron unter Vergrößerung der Gewindeeingriffsstrecke SGE ra dial nach innen. Der Funktionskontakt zwischen den Keilflä chen 36 und der Spannschulterfläche 34 wird allmählich auf gehoben, während sich gleichzeitig die Abstütz-Gegenflächen 126 an den Spannkörpern 38 den Abstützflächenabschnitten 122, 124 immer weiter nähern. Wenn die Spannkörper weit ge nug nach innen und aus den Bereich der Hinterschneidung der Spannschulter 34 gelangt sind, laufen die Flächen 126 auf die Abstützflächenabschnitte 122, 124 gleichzeitig auf.
Wenn die Gewindespindel 70 zum Lösen der Verbindung gedreht wird, bewegen sich die Spannkörper 38 gleichmäßig und syn chron unter Vergrößerung der Gewindeeingriffsstrecke SGE ra dial nach innen. Der Funktionskontakt zwischen den Keilflä chen 36 und der Spannschulterfläche 34 wird allmählich auf gehoben, während sich gleichzeitig die Abstütz-Gegenflächen 126 an den Spannkörpern 38 den Abstützflächenabschnitten 122, 124 immer weiter nähern. Wenn die Spannkörper weit ge nug nach innen und aus den Bereich der Hinterschneidung der Spannschulter 34 gelangt sind, laufen die Flächen 126 auf die Abstützflächenabschnitte 122, 124 gleichzeitig auf.
Durch Weiterdrehen der Gewindespindel 70 wird die von der
Gewindespindel auf die Spannkörper 38 aufgebrachte, radial
gerichtete Kraft in eine auf den Abdrückbolzen 86 wirkende,
axiale Abdrückkraft FA umgewandelt. Die Spannkörper 38 wer
den damit synchron zum Bestandteil eines Keilgetriebes, mit
dem der Hohlschaft 28 aus dem Aufnahmeabschnitt 32 durch die
Abstützung des Abdruckabschnitts 96 an der Stützfläche 102
herausgedrückt werden kann. Da der Abdrückbolzen 86 zentral
angeordnet ist, lassen sich sehr einfach symmetrische Kraft
verhältnisse für den Abdrückvorgang realisieren, so daß
selbst bei innigster Haftung zwischen konisch ausgebildeten
Zentrierflächen auf der Außenfläche des Hohlschafts einer
seits und auf Seiten der Ausnehmung 30 des Aufnahmeab
schnitts 32 andererseits eine zuverlässige Trennung der bei
den Teile 20, 122 bewirkt werden kann. Durch das Zusammen
wirken der Flächen 126 und 122 und 124 werden die Spannkör
per 38 auch bei kreiszylinderförmiger Ausbildung drehlage
mäßig stabilisiert, wodurch Kantenpressungen weitestgehend
vermieden werden.
Im getrennten Zustand der Teile 20, 22 kann der Klammerkör
per 40 aus der Werkzeugaufnahme 22 wie folgt entfernt wer
den:
Durch ein geeignetes Werkzeug wird über die Fläche 58 der Indexierbolzen 46 gegen die Kraft der Feder 50 nach innen gedrückt, so daß die Kappe 52 des Indexierbolzens 46 aus der Ausnehmung 60 der Werkzeugaufnahme 22 herausbewegt wird. In der Folge läßt sich der Klammerkörper 40 um den Winkel PHI (vgl. Fig. 4) verdrehen, so daß die Halteabschnitte 42, 44 in Fluchtung mit einer entsprechend gestalteten, und in Fig. 4 lediglich mit doppel-strichpunktierten Linien angedeuteten Axialausnehmung 130 in der Werkzeugaufnahme 22 gelangen. Der Klammerkörper 40 kann dann in Axialrichtung kraftlos heraus gezogen werden.
Durch ein geeignetes Werkzeug wird über die Fläche 58 der Indexierbolzen 46 gegen die Kraft der Feder 50 nach innen gedrückt, so daß die Kappe 52 des Indexierbolzens 46 aus der Ausnehmung 60 der Werkzeugaufnahme 22 herausbewegt wird. In der Folge läßt sich der Klammerkörper 40 um den Winkel PHI (vgl. Fig. 4) verdrehen, so daß die Halteabschnitte 42, 44 in Fluchtung mit einer entsprechend gestalteten, und in Fig. 4 lediglich mit doppel-strichpunktierten Linien angedeuteten Axialausnehmung 130 in der Werkzeugaufnahme 22 gelangen. Der Klammerkörper 40 kann dann in Axialrichtung kraftlos heraus gezogen werden.
Beim Einführen des Klammerkörpers 40 in das Teil 22 geht man
in der umgekehrten Reihenfolge vor. Der Indexierbolzen 46
erfüllt dabei die Funktion, den Klammerkörper 40 in Axial
richtung zu sichern, wenn im Teil 22 die Ausnehmungsschulter
134 fehlen sollte. Dies ist beispielsweise dann der Fall,
wenn der Klammerkörper 40 in einen Vorsatzflansch eingesetzt
wird, der dann von hinten, d. h. von der in Fig. 1 rechten
Seite bei nach innen gedrücktem Indexierbolzen 46 eingescho
ben werden kann. Nach dem Einrasten des Indexierbolzens 46
mit der Kappe 52 in die Ausnehmung 60 ist der Klammerkörper
40 axial und in Umfangsrichtung fixiert.
Nun kann das Teil 20, d. h. das Werkzeug mit dem Hohlschaft
in den Aufnahmeabschnitt eingeführt werden. Im Fügezustand
berühren sich dabei die Radialringflächen 26 und 24 noch
nicht. Die Durchbrüche 66 und 68 sind jedoch bereits soweit
in Fluchtung gebracht, daß ein Werkzeug in Form eines Imbus-
Schlüssels radial von außen eingesteckt und die Innen-Sechs
kant-Ausnehmung 80 erreichen kann. Während des Fügens der
beiden Teile 20, 22 kann der Abdrückbolzen 86 gegen eine ge
ringe Reibkraft im Bereich der Ringdichtung 94 beim Auf
stoßen auf die Stützfläche 102 frei axial verschoben werden.
Durch Drehen der Gewindespindel 70 wandern die Spannkörper
38 radial synchron nach außen und nähern sich mit den Keil
flächen 36 der Spannschulter 34. Es wird damit eine zuneh
mende und durch die Keilfläche verstärkte axiale Spannkraft
FS auf den Hohlschaft 28 übertragen, der damit immer weiter
in den Aufnahmeabschnitt eingezogen wird, bis die Radial
ringflächen 26 und 24 satt aneinander anliegen. Durch den
Flächenkontakt zwischen der Spannschulter 34 und den Teil
flächen 36 werden die Spannkörper 38 auch beim Spannen gegen
Verdrehen gesichert, wodurch sich eine gleichmäßige und
zwängungsfreie Krafteinleitung auf den Hohlschaft ergibt.
Während des Einsatzes des Werkzeugs 20, d. h. beispielsweise
während schneller Drehbewegungen des Bohrwerkzeugs bleibt
der Abdrückbolzen 86 durch das Zusammenwirken des Längs
schlitzes 106 mit dem Sicherungsstift 108 verdrehsicher in
der Zentralbohrung 88 gehalten, so daß beim erneuten Lösen
der Kupplung sichergestellt ist, daß die Keilflächen 126 auf
die Abstützflächenabschnitte 122 und 124 treffen. Die Dich
tung 80 sorgt dafür, daß der Abdrückbolzen 86 lagemäßig zu
sätzlich stabilisiert wird.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Kupplungsvorrichtung er
öffnet in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, durch den
Klammerkörper 40 hindurch Strömungsmittel vom Teil 22 auf
das Teil 20, d. h. von einer Werkzeughalterung zum Werkzeug
20 hin zu übertragen. Zu diesem Zweck ist der Klammerkörper
40 auch auf der dem Abdrückbolzen 86 abgewandten Seite mit
einem Führungszapfen 136 ausgestattet, der mit Spiel in ei
ner Ausnehmung 138 des Teils 22 aufgenommen ist. Im Grund
der Führungsausnehmung 104 ebenso wie der Ausnehmung 138
kann eine Ringdichtung 140 bzw. 142 angeordnet werden, die
gegen den Außenumfang der Führungsabschnitte 110 und 136 an
liegt. Die Stirnseiten des Klammerkörpers 40 sind jeweils
mit Senkungen 144, 146 versehen, so daß Strömungsmittel-Ver
teilerräume 148, 150 entstehen, die in Strömungsmittelver
bindung einerseits zur Kühlkanalbohrung 98 und andererseits
zu einer Versorgungsbohrung 152 in der Werkzeugaufnahme 22
stehen. Aufgrund des Längsschlitzes 106 im Abdrückbolzen 86
ist diese Strömungsmittelverbindung auch dann gegeben, wenn
der Abdrückabschnitt 96 an der Stützfläche 102 anliegt.
Die Strömungsmittelverteilerräume 148, 150 sind untereinan
der über Längsbohrungen 154, 156 verbunden, so daß das von
der Versorgungsbohrung 152 kommende Kühl- oder Schmiermittel
ohne größere Druckverluste durch den Klammerkörper 40 hin
durch zum Werkzeug 20 geleitet werden kann. Die Dichtung 94
im Abdrückbolzen 86 stellt sicher, daß selbst dann, wenn der
Kühlmitteldruck sehr hoch sein sollte, kein Strömungsmittel
aus dem Bereich der Spannmimik austreten kann.
In den Fig. 2 bis 15 sind Details der Ausführungsform der
Klammer- und Abdrückvorrichtung gezeigt. Die Darstellungen
nach den Fig. 8 bis 10 weichen insoweit von der Vorrich
tung nach Fig. 1 ab, als der Längsschlitz 106 in Bezug zu
den Keilflächen 114, 116 anders orientiert ist. Es sei je
doch an dieser Stelle hervorgehoben, daß es lediglich darauf
ankommt, den Schlitz 106 so auf die Lage des Sicherungsstif
tes 108 abzustimmen, daß die Keilflächen 114, 116 mit den
Flächenabschnitten 122, 124 beim Nach-Innen-Wandern der
Spannkörper 38 mit den dortigen Gegenflächen 126 keilgetrie
bemäßig zusammenwirken können.
Auch für die Lage der Längsbohrungen 154, 156 bestehen viele
Variationsmöglichkeiten. Die Fig. 13 bis 15 zeigen, daß
diese vorzugsweise so gelegt sind, daß einerseits zur Durch
gangsbohrung 64 und andererseits zur Bohrung 48 für die Auf
nahme des Indexierbolzens 46 ein ausreichender Seitenabstand
verbleibt. Auch die Winkellage der Bohrung 48 zur Mittel
achse 84 der Bohrung 64 kann entsprechend den jeweils vor
liegenden Anschlußmaßen variiert werden.
In den Fig. 18 und 19 ist eine weitere Ausführungsform
der Verbindungsvorrichtung gezeigt. Diese Ausführung ent
spricht weitestgehend der vorstehend beschriebenen Ausfüh
rungsform. Übereinstimmende Teile sollen deshalb hier erneut
nicht näher beschrieben werden. Die einzige Abweichung be
steht im Bereich der Spannkörper 238 und der hierfür vorge
sehenen Führungsdurchbrüche 264. Die Fig. 18 und 19 las
sen erkennen, daß der Querschnitt des Führungsdurchbruchs
264 in diesem Fall von einem Oval gebildet ist, dessen Zen
trum mit 258 bezeichnet ist. In diesem Führungsdurchbruch 64
sind formschlüssig zwei entsprechend gestaltete Spannkörper
238 aufgenommen, die radial außenliegend wiederum mit Keil
flächen 236 zur Anlage an einer Spannschulter 234 und radial
innenliegend mit Keilflächen 226 für das Zusammenwirken mit
entsprechenden Teilflächen am Abdrückbolzen 286 ausgestattet
sind.
Mit der Ausführungsform nach den Fig. 18 und 19 kann der
Durchmesser der Gewindespindel 270 größer gehalten werden,
wodurch die Stabilität der Spannvorrichtung zunimmt. Dar
überhinaus wird durch den ovalen Querschnitt des Führungs
durchbruchs 264 automatisch eine Verdrehsicherung der Spann
körper 238 bereitgestellt.
Die Fig. 18 und 19 lassen desweiteren erkennen, daß das
Zentrum 258 zur Achse 282 wiederum um ein Maß V nach vorne,
d. h. auf das Werkzeug 220 zu versetzt ist, wodurch die
axiale Baulänge des Klammerkörpers 240 verringert werden
kann.
Die Erfindung schafft somit eine Vorrichtung zur lösbaren
Verbindung zweier Teile, die über eine Zentrierflächenpaa
rung ineinander greifen, wobei eines der Teile einen zylin
drischen oder konischen Hohlschaft aufweist, der mittels ei
ner Klammeranordnung in einen entsprechend geformten Aufnah
meabschnitt gezogen wird. Die Klammeranordnung weist einen
konzentrisch zum Aufnahmeabschnitt angeordneten und darin
einhängbaren Klammerkörper auf, der sich im aneinandergefüg
ten Zustand der beiden Teile in den Hohlschaft bis nahe an
eine Innenschulter hineinerstreckt und innerhalb des Hohl
schaftes eine quer zum Hohlschaft verlaufende Ausnehmung
hat, in der gleitend verschiebbar zwei Spannkörper auf genom
men sind. Die Spankörper sind zur Anklammerung der Teile an
einander bzw. zur Lösung der Teile voneinander mittels eines
Stellteils durch einen Radialdurchbruch im Hohlschaft und im
Aufnahmeabschnitt gegensinnig in und außer Eingriff mit ei
ner hinterschnittenen Spannschulter des Hohlschaftes zwangs
bewegbar, wobei vorzugsweise eine Kraftverstärkung vorgese
hen ist. Um beim Lösen der Verbindung mit geringem Vorrich
tungs- und Kraftaufwand und ohne die Gefahr von Verspannun
gen ein gegenseitiges Abdrücken der verspannten Teile zu be
wirken, werden die Spannkörper beim Nach-Innen-Fahren
gleichzeitig zum Bestandteil eines Keilgetriebes, mit dem
ein vorzugsweise zentrisch im Klammerkörper auf genommener
Abdrückbolzen bei gelöstem Spannkontakt zwischen Spannkörper
und Spannschulter mit zunehmender Kraft gegen eine Stützflä
che des den Hohlschaft tragenden Teils drückbar ist. Die Ab
drückkraft wird auf diese Weise mit einfachen Mitteln zen
trisch aufgebracht, wobei ein im Durchmesser verhältnismäßig
grob dimensionierter Abdrückbolzen Verwendung finden kann,
der sicher und abgedichtet geführt im Klammerkörper auf ge
nommen werden kann. Die Spannvorrichtung eignet sich deshalb
in besonderem Male für Verbindungstechniken bei Werkzeugen
mit im Schaft bzw. innenliegender Kühlmittelzufuhr.
Claims (21)
1. Vorrichtung zur lösbaren Verbindung zweier Teile, von
denen eines einen vorzugsweise zylindrischen oder koni
schen Hohlschaft aufweist, der in einem entsprechenden
Aufnahmeabschnitt des anderen Teils passungsgenau auf
genommen ist, wobei das andere Teil konzentrisch zum
Aufnahmeabschnitt einen einhängbaren Klammerkörper (40;
240) aufnimmt, der sich im aneinandergefügten Zustand
der beiden Teile in den Hohlschaft (28; 228) bis nahe
an eine Innenschulter (102) hineinerstreckt und inner
halb des Hohlschaftes eine quer zur zum Hohlschaft (28;
228) verlaufende Ausnehmung (64; 264) hat, in der glei
tend verschiebbar zwei Spannkörper (38; 238) aufgenom
men sind, die zur Anklammerung der Teile (20, 22; 220,
222) aneinander bzw. zur Lösung der Teile voneinander
mittels eines Stellteils durch einen Radialdurchbruch
im Hohlschaft und im Aufnahmeabschnitt gegensinnig in
und außer Eingriff mit einer hinterschnittenen Spann
schulter des Hohlschaftes zwangsbewegbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannkörper (38; 238) beim nach
innen fahren synchron zum Bestandteil eines Keilgetrie
bes werden, mit dem zumindest ein axialbeweglich im
Klammerkörper (40; 240) aufgenommener Abdrückbolzen
(86; 286) bei gelöstem Spannkontakt zwischen Spannkör
per (36; 236) und Spannschulter (34; 234) mit zunehmen
der Kraft gegen eine Stützfläche (102) des den Hohl
schaft tragenden Teils (20; 220) derart drückbar ist,
daß eine zentrisch wirkende, positive Abdrückkraft auf
gebracht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannkörper (38; 238) beim nach innen fahren
synchron auf eine Keilfläche (114, 116) des zumindest
einen axialbeweglich im Klammerkörper (40; 240) geführt
aufgenommenen Abdrückbolzens (86; 286) auflaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zumindest eine Abdrückbolzen (86;
286) abgedichtet in einer Axialausnehmung (88), vor
zugsweise in einer Axialbohrung des Klammerkörpers (40;
240) aufgenommen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zentraler Abdrückbolzen (86;
286) vorgesehen ist, der zwei gegensinnig angestellte
Keilflächen (114, 116) hat, die jeweils mit einem
Spannkörper (38; 238) zusammenwirken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannkörper (38; 238) jeweils
mit einer radial innenliegenden Keilfläche (126) für
den Funktionskontakt mit dem zumindest einen Abdrück
bolzen (86; 286) versehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannkörper (38; 238) radial
außenliegend jeweils mit einer Keilfläche (36; 236)
ausgestattet sind, die mit einer Gegenfläche (34; 234)
der hinterschnittenen Spannschulter zusammenwirken.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannkörper (38; 238) form
schlüssig in einem diametralen Durchbruch (64; 264) des
Klammerkörpers (40; 240) beweglich aufgenommen und mit
gegensinnigen Gewindebohrungen (76, 78; 276, 278) aus
gestattet sind, mit denen eine durch die Radialdurch
brüche (66, 68) im Hohlschaft (28; 228) und im Aufnah
meabschnitt (32; 232) betätigbare, einstückige Gewinde
spindel (70; 270) in Funktionseingriff steht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannkörper (38) in einer zylindrischen Bohrung
(64) aufgenommen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannkörper (238) formschlüssig in einem Radi
aldurchbruch (264) mit Ovalquerschnitt aufgenommen
sind, dessen größere Erstreckung in Längsrichtung des
Klammerkörpers (240) liegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Achse (82; 282) der Gewindebohrungen
bezüglich des Zentrums (84; 258) der zylindrischen Boh
rung (64) bzw. des Radialdurchbruchs (264) zum Abdrück
bolzen (86; 286) hin versetzt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Keilflächen (122, 124, 114,
116) des Abdrückbolzens (86; 286) an einem Abdrückbol
zenabschnitt (90) ausgebildet sind, der die Gewinde
spindel (70; 270) umgreift.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit einem Spannkörper (38; 238) zusammenwirken
den Keilflächen (122, 124) paarweise vorgesehen sind
und äquidistant seitlich neben der Achse (82; 282) der
Gewindespindel (70; 270) liegen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abdrückbolzen (86; 286) im
Klammerkörper (40) mittels eines Querstiftes (108) ge
sichert gehalten ist, der mit Spiel einen stirnseiten
Schlitz (106) im Abdrückbolzen (86) durchragt.
14. Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Klammerkörper (40)
mittels einer bajonettartigen Verankerung im den Auf
nahmeabschnitt ausbildenden Teil (22; 222) einhängbar
ist und einen Indexierbolzen (46) trägt, der in einer
vorbestimmten Drehlage des Klammerkörpers (40) bezüg
lich des ihn tragenden Teils (22) mit einer Ausnehmung
(60) im Aufnahmeabschnitt (32) formschlüssig verriegel
bar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Indexierbolzen (46) den Klammerkörper (40) in
Umfangsrichtung und im Zusammenwirken mit einer Radial
schulter (47) des den Aufnahmeabschnitt (32) tragenden
Teils (22) in Axialrichtung sichert.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Indexierbolzen (46) von der Kraft ei
ner Rückstellfeder (50) in die Verriegelungsstellung
vorgespannt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Indexierbolzen (46) im gelösten Zustand der
beiden Teile (20, 22) bei abgenommenem Hohlschaft (28)
außer Eingriff mit der Verriegelungsausnehmung (60)
drückbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klammerkörper (40) im wesentli
chen zylindrisch ausgebildet ist, mit seinen beiden En
den (110, 136) in entsprechende Führungsausnehmungen
(104, 138) der zu verbindenden Teile eingreift und am
Grund der Führungsausnehmungen jeweils gegen eine Ring
dichtung (140, 142) anliegt.
19. Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stirnseiten des Klammerkörpers
(40) jeweils mit einer Senkung (144, 146) ausgebildet
sind, die als Verteilerkammer (148, 150) für das über
ein Paar von Längsbohrungen (154, 156) durch den Klam
merkörper (40) zu leitende Strömungsmittel, insbeson
dere Schmier- oder Kühlmittel dient.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Teile im ange
klammerten Zustand mit Radialringflächen (24, 26) ge
geneinander gepreßt werden.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Passungsflächen (30) zwischen
Hohlschaft (28) und Aufnahmeabschnitt (32) von Konus
flächen gebildet sind.
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