DE4217232A1 - Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter - Google Patents
Elektrischer Hochspannungs-LeistungsschalterInfo
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- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
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- H01H33/90—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism
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- H01H33/24—Means for preventing discharge to non-current-carrying parts, e.g. using corona ring
- H01H33/245—Means for preventing discharge to non-current-carrying parts, e.g. using corona ring using movable field electrodes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Hoch
spannungs-Leistungsschalter mit zwei einander in festem
Abstand koaxial gegenüberstehenden Kontaktstücken, mit
einem beweglichen Überbrückungsschaltstück und mit einem
mechanischen Kompressionssystem für ein Löschgas, das
einen die Kontaktstücke wenigstens in der Einschalt
stellung umgebenden Isolierstoffzylinder sowie einen zum
Komprimieren des Löschgases im Zuge der Ausschaltbewegung
antreibbaren ersten Zylinderboden und einen weiteren
Zylinderboden aufweist, die je eines der Kontaktstücke im
Ausschaltzustand konzentrisch umgeben.
Ein derartiger Hochspannungs-Leistungsschalter ist bereits
aus der DE-OS 35 40 474 bekannt. Bei dem dort beschrie
benen Schalter ist ein erster Zylinderboden gleitend in
einem feststehenden äußeren Isolierstoffzylinder gelagert.
Der erste Zylinderboden ist mit einem Blasgitter ver
bunden, das auch die Antriebskraft auf den Zylinderboden
überträgt. Der weitere Zylinderboden ist durch einen fest
stehenden Kompressionskolben gebildet. In der Ausschalt
stellung umgibt der erste Zylinderboden konzentrisch das
der Antriebsseite abgewandte feststehende Kontaktstück,
während der feststehende weitere Zylinderboden das der An
triebsseite zugewandte Kontaktstück konzentrisch umgibt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
dielektrische Festigkeit eines Schalters der eingangs ge
nannten Art, insbesondere im Ausschaltzustand zu erhöhen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
erste und der weitere Zylinderboden aus einem elektrisch
gut leitenden Werkstoff bestehen.
Durch die beiden Zylinderböden wird das Feld zwischen den
feststehenden Kontaktstücken vergleichmäßigt, so daß die
Wahrscheinlichkeit von Überschlägen herabgesetzt ist. Da
durch kann der Schalter für höhere Spannungen eingesetzt
werden, ohne daß elektrische Überschläge zu befürchten
sind. Die Zylinderböden bestehen vorteilhafterweise aus
Metall.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
ergibt sich dadurch, daß jeder der Zylinderböden jeweils
mit demjenigen feststehenden Kontaktstück leitend ver
bunden ist, das er in der Ausschaltstellung umgibt.
Der erste Zylinderboden ist beispielsweise über eine
leitende Dichtlippe, die an dem der Antriebsseite abge
wandten feststehenden Kontaktstück gleitet, mit diesem
leitend verbunden. Eine solche Dichtlippe kann zum Bei
spiel aus Polytretrafluoräthylen bestehen.
Jeder der Zylinderböden weist dann das gleiche elektrische
Potential auf wie das entsprechende feststehende Kontakt
stück, so daß die Potentialverteilung in dem Schalter
durch die anliegende Spannung bestimmt ist. Es kann sich
dann kein freies Potential auf den Zylinderböden aus
bilden.
Eine weitere vorteilhafte Gestaltung der Erfindung sieht
vor, daß der weitere Zylinderboden mit dem ersten
Zylinderboden fest verbunden und mit diesem antreibbar
ist, und daß ein dritter, ortsfester Zylinderboden auf der
dem ersten Zylinderboden abgewandten Seite des weiteren
Zylinderbodens angeordnet ist.
Der Zwischenraum zwischen dem ersten Zylinderboden und dem
weiteren Zylinderboden wird in diesem Fall als Heizraum
genutzt, während der Zwischenraum zwischen dem weiteren
Zylinderboden und dem dritten, ortsfesten Zylinderboden
als Kompressionsraum dient. Der Abstand zwischen dem
ersten und dem weiteren Zylinderboden ist in diesem Fall
unveränderlich festgelegt. Dadurch ergeben sich fest
liegende Bedingungen für die Feldverteilung in dem Raum
zwischen den Zylinderböden.
Die Erfindung kann auch dadurch vorteilhaft ausgestaltet
werden, daß der weitere Zylinderboden ortsfest angeordnet
ist. In diesem Fall bildet der Zwischenraum zwischen dem
ersten Zylinderboden und dem weiteren Zylinderboden
gleichzeitig einen Heizraum und einen Kompressionsraum zur
mechanischen Kompression eines Löschgases, dessen Volumen
im Zuge der Ausschaltbewegung bis auf ein verbleibendes
Totvolumen reduziert wird. Der ortsfeste Zylinderboden muß
dann nicht mitbewegt und insbesondere auch nicht mitbe
schleunigt werden. Dadurch wird die erforderliche An
triebsenergie des Schalters herabgesetzt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
die einander zugewandten Flächen des ersten und des
weiteren Zylinderbodens die gleiche Kontur aufweisen.
Dadurch wird erreicht, daß der Feldaufbau zwischen den
Zylinderböden, d. h. auch zwischen den feststehenden
Kontaktstücken symmetrisch ist. Hierdurch wird eine
weitere Vergleichmäßigung des elektrischen Feldes er
reicht.
Die Erfindung kann vorteilhaft auch dadurch ausgestaltet
werden, daß der erste Zylinderboden mit dem Isolierstoff
zylinder fest verbunden ist.
In diesem Fall wird während der Ausschaltbewegung der
Isolierstoffzylinder zur Erreichung einer Kompressions
bewegung angetrieben und die Antriebsbewegung wird durch
den Isolierstoffzylinder auf den ersten Zylinderboden
übertragen. Dadurch ist keine gleitende Dichtung zwischen
dem ersten Zylinderboden und dem Isolierstoffzylinder
notwendig. Außerdem muß keine weitere Vorrichtung zur
Übertragung der Antriebsbewegung auf den ersten Zylinder
boden vorgesehen werden.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß der erste Zylinderboden im Isolierstoffzylinder
gleitend gedichtet ist. In diesem Fall muß eine gesonderte
Übertragung der Antriebsbewegung auf den ersten Zylinder
boden vorgesehen werden und es ist zusätzlich eine
gleitende Dichtung zwischen dem Isolierstoffzylinder und
dem ersten Zylinderboden notwendig. Dagegen wird durch
die ortsfeste Anordnung des Isolierstoffzylinders die beim
Ausschaltvorgang zu beschleunigende Masse verringert und
dadurch Antriebsenergie eingespart.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels in einer Zeichnung gezeigt und anschließend be
schrieben.
Dabei zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Hochspannungs-Leistungs
schalter schematisch im Längsschnitt, wobei der weitere
Zylinderboden ortsfest ist.
Fig. 2 einen Hochspannungs-Leistungsschalter schematisch
im Längsschnitt, bei dem ein dritter Zylinderboden
vorgesehen ist.
Fig. 1 zeigt einen Hochspannungs-Leistungsschalter mit
zwei einander in festem Abstand gegenüberstehenden Kontakt
stücken 1, 2, die zur Abfuhr von Löschgasen hohl ausge
bildet sind. Im Einschaltzustand (oberer Halbschnitt) sind
die beiden Kontaktstücke 1, 2 durch ein bewegliches Über
brückungsschaltstück 3 leitend miteinander verbunden. Das
Überbrückungsschaltstück 3 ist mit einem in der Figur
nicht dargestellten Schalterantrieb mechanisch verbunden.
Während des Ausschaltvorganges entsteht zwischen den
Kontaktstücken 1, 2 ein Lichtbogen, der durch Beblasung
mit einem Löschgas gelöscht wird. Zu diesem Zweck ist eine
mechanische Kompressionsvorrichtung für das Löschgas
vorgesehen, die aus einem die Kontaktstücke 1, 2 koaxial
umgebenden Isolierstoffrohr 4, einem mit diesem fest
verbundenen ersten Zylinderboden 5 und einem als Kompres
sionskolben ausgebildeten, feststehenden weiteren Zylinder
boden 6 besteht. Im Zuge der Ausschaltbewegung wird das
Isolierstoffrohr 4 durch den Schalterantrieb in einem
solchen Sinne bewegt, daß der Kompressionsraum 8 ver
ringert und das darin befindliche Löschgas komprimiert
wird. Das Löschgas wird dann durch ein Blasgitter 9 dem
Lichtbogenraum 10 zugeführt, wo es auf den Lichtbogen
trifft und diesen löscht. Der erste Zylinderboden 5 hat an
seiner dem Kompressionsraum zugewandten Seite die gleiche
Kontur wie der weitere Zylinderboden 6. Im Ausschaltzu
stand ist die Trennstrecke zwischen den feststehenden
Kontaktstücken 1, 2 durch das Blasgitter 9 zum Teil über
deckt. Der erste Zylinderboden 5 und der weitere Zylinder
boden 6 bestehen aus Metall. Der erste Zylinderboden 5 ist
über eine leitende Dichtlippe 11, die aus Polytetrafluro
äthylen besteht, mit dem Kontaktstück 1 leitend verbunden,
während der weitere Zylinderboden 6 mit dem feststehenden
Kontaktstück 2 leitend verbunden ist. Dadurch ergibt sich
eine Vergleichmäßigung des Feldaufbaus zwischen den
Kontaktstücken durch die Geometrie der als Abschirm
elektroden wirkenden Zylinderböden 5, 6. Der Kompressions
raum 8 weist ein gewisses Totvolumen auf, das auch im
Ausschaltzustand bestehen bleibt und auch als Heizraum
wirkt. Das heißt, das durch den Lichtbogen im Licht
bogenraum 10 aufgeheizte Löschgas kann in diesen
Kompressions/Heizraum 8 ausweichen und dort einen erhöhten
Gasdruck aufbauen, der bei einer Schwächung des Licht
bogens zu einem Gasrückfluß in den Lichtbogenraum 10
führt, der die Löschung des Lichtbogens unterstützt.
Der erste Zylinderboden 5 ist mittels einer Verschraubung
oder Verklebung an dem Isolierstoffrohr 4 befestigt. Der
weitere Zylinderboden 6 ist mittels einer Dichtung 13
gegen das Isolierstoffrohr 4 abgedichtet.
Fig. 2 zeigt einen elektrischen Hochspannungs-Leistungs
schalter, mit einem ersten Zylinderboden 5, einem weiteren
Zylinderboden 6 und einem dritten Zylinderboden 7. Der
weitere Zylinderboden 6 ist mit dem Isolierstoffrohr 4
fest verbunden und behält dadurch einen festen Abstand zum
ersten Zylinderboden 5 während der Schaltbewegung. Auf der
dem ersten Zylinderboden 5 abgewandten Seite des weiteren
Zylinderbodens 6 ist der dritte Zylinderboden 7 vorge
sehen; zwischen dem weiteren Zylinderboden 6 und dem
dritten Zylinderboden 7 ist ein Kompressionsraum 14
gebildet. Zwischen dem ersten Zylinderboden 5 und dem
weiteren Zylinderboden 6 ist ein Heizraum 15 mit
konstantem Volumen gebildet.
Während der Ausschaltbewegung wird der weitere Zylinder
boden 6 mit dem ersten Zylinderboden 5 zusammen über das
Isolierstoffrohr 4 angetrieben. Dabei wird das in dem
Kompressionsraum 14 befindliche Löschgas komprimiert.
Sobald ein Lichtbogen gezündet ist, strömt heißes Lösch
gas in den Heizraum 15, wodurch in diesem Raum der Lösch
gasdruck erhöht wird. Solange im Heizraum ein höherer
Löschgasdruck herrscht als im Kompressionsraum 14, ist
durch das Klapperventil 16 die Öffnung 17 in dem weiteren
Zwischenboden 6 verschlossen, so daß ein optimaler Gas
druckaufbau im Heizraum 15 gewährleistet ist. Erst wenn
beim Nulldurchgang des Stromes das heiße Löschgas aus dem
Heizraum 15 ausströmt und infolgedessen dort der
Löschgasdruck absinkt, kann Löschgas aus dem Kompressions
raum 14 nachströmen und somit eine verlängerte Beblasung
des Lichtbogens gewährleisten.
Außerdem ist durch das Schließen des Klapperventils 17
sichergestellt, daß der Druckanstieg durch den Heizeffekt
des Lichtbogens nicht gegen die auf den ersten und den
weiteren Zylinderboden 5, 6 angewendete Antriebskraft
wirkt. Ist der Löschgasdruck im Kompressionsraum 14 größer
als im Heizraum 15, so öffnet das Klapperventil 16 selbst
tätig und durch die Ausnehmungen 18 in dem weiteren
Zwischenboden 6 kann Gas vom Kompressionsraum 14 in den
Heizraum 15 strömen. Außerdem ist durch Überströmventile
19 dafür gesorgt, daß bei einem zu starken Anstieg des
Löschgasdrucks im Kompressionsraum dieser Druck durch Ab
strömen in einen Expansionsraum 20 abgebaut werden kann.
Claims (7)
1. Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter mit zwei
einander in festem Abstand koaxial gegenüberstehenden
Kontaktstücken, mit einem beweglichen Überbrückungsschalt
stück und mit einem mechanischen Kompressionssystem für
ein Löschgas, das einen die Kontaktstücke wenigstens in
der Einschaltstellung umgebenden Isolierstoffzylinder
sowie einen zum Komprimieren des Löschgases im Zuge der
Ausschaltbewegung antreibbaren ersten Zylinderboden
und einen weiteren Zylinderboden aufweist, die je eines
der Kontaktstücke im Ausschaltzustand konzentrisch
umgeben,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste und der weitere Zylinderboden (5, 6) aus einem
elektrisch gut leitenden Werkstoff bestehen.
2. Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der Zylinderböden (5, 6) jeweils mit demjenigen
feststehenden Kontaktstück (1, 2) leitend verbunden ist,
das er in der Ausschaltstellung umgibt.
3. Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der weitere Zylinderboden (6) mit dem ersten Zylinderboden
(5) fest verbunden und mit diesem antreibbar ist,
und daß ein dritter, ortsfester Zylinderboden (7) auf der
dem ersten Zylinderboden (5) abgewandten Seite des
weiteren Zylinderbodens (6) angeordnet ist.
4. Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der weitere Zylinderboden (6) ortsfest angeordnet ist.
5. Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter nach
Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die einander zugewandten Flächen des ersten und des
weiteren Zylinderbodens (5, 6) die gleiche Kontur auf
weisen.
6. Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter nach
Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Zylinderboden (5) mit dem Isolierstoffzylinder
(4) fest verbunden ist.
7. Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter nach
einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Zylinderboden (5) im Isolierstoffzylinder (4)
gleitend gedichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924217232 DE4217232A1 (de) | 1992-05-20 | 1992-05-20 | Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924217232 DE4217232A1 (de) | 1992-05-20 | 1992-05-20 | Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4217232A1 true DE4217232A1 (de) | 1993-11-25 |
Family
ID=6459660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924217232 Withdrawn DE4217232A1 (de) | 1992-05-20 | 1992-05-20 | Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
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