DE421565C - Verfahren zur Gewinnung fein verteilter fester Stoffe aus Loesungen oder Suspensionen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung fein verteilter fester Stoffe aus Loesungen oder Suspensionen

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DE421565C
DE421565C DEH94963D DEH0094963D DE421565C DE 421565 C DE421565 C DE 421565C DE H94963 D DEH94963 D DE H94963D DE H0094963 D DEH0094963 D DE H0094963D DE 421565 C DE421565 C DE 421565C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/16Evaporating by spraying
    • B01D1/18Evaporating by spraying to obtain dry solids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung fein verteilter fester Stoffe aus Lösungen oder Suspensionen.
  • Es sind Zerstäubungsverfahren zum Zwecke des Eindampfens oder Trocknens bekannt geworden, bei denen die Flüssigkeit in einem kreisenden Strom überhitzten Trockendampfes zerstäubt und die sich ausscheidende feste Substanz sowie der entstehende Dampfüberschuß abgeführt werden.
  • Bei einem derartigen bekannten Verfahren wurde dieser Dampfüberschuß verdichtet und in diesem Zustand als wärmeabgebendes Mittel id der in dem Kreisstrom liegenden Wärmeaustauschvorrichtung verwendet.
  • Sollten bei der früheren Anordnung mehrere hintereinandergeschaltete Zerstäubungs kammern benutzt werden, so ließ man den gleichen Dampf dauernd durch alle Kammern kreisen, wobei der Dampfüberschuß jeweils verdichtet und zum Teil zum Vorwärmen der zu bearbeitenden Flüssigkeit, zum Teil in der Wärmeaustauschvorrichtung als wärmeabgebende Mittel verwendet wurde. Grundsätzlich wurde also der Dampf beim Obergang aus einer Kammer in die andere stets wieder auf die gleiche Höhe des Druckes und der Wärme gebracht, wofür erhebliche Arbeit aufzuwenden war und wobei Verluste eintraten.
  • Durch das neue Verfahren gemäß der Erfindung soll der Überschußdampf in besonders wirtschaftlicher Weise ausgenutzt werden. Demgemäß unterscheidet sich das neue Verfahren grundsätzlich von den vorbekannten dadurch, daß der Dampfüberschuß als wärmeabgebendes Mittel einem zweiten Dampfkreislauf mit geringerem Druck und Temperatur zugeführt wird, dessen Dampfüberschuß in gleicher Weise einem dritten Kreislauf zugeführt wird usf., bis die vorhandene Wärmeenergie ausgenutzt ist.
  • Es findet also im Gegensatz zu den früheren Verfahren, die den Dampf stets wieder auf den Anfangsdruck und die Anfangstemperatur bringen, ein stufenweises Verfahren statt. wobei der Druck und die Temperatur des Überschußdampfes von Stufe zu Stufe absinken, bis sein Wärmewert restlos ausgenutzt ist.
  • Zur Durchführung des Verfahrens muß nach der Erfindung eine entsprechende Einrichtung benutzt werden; demgemäß soll nach der Erfindung die Vorrichtung eine Reihe von Wärmeaustauschvorrichtungen, z. B. Plattenerhitzer, umfassen, deren wärmeaufnehmender Teil selbst als Zerstäubungskammer dient und deren wärmeabgebender Teil von dem Dampfübierschuß der vorhergehenden gespeist wird.
  • -Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist beispielsweise in der schemaischen Zeichnung gezeigt. Es sind mehrere Stufen I, II... n hintereinandergeschaltet.
  • Die Stufe I besteht aus einer WärmWeaustauschvorrichtung a, beispielsweise einem der bekannten Plattenerbitzer, wobei die beiden wärmeaustauschenden Mittel, ohne sich zu mischen, zwischen dünnen Platten oder Blechen aneinander im Gleich-oder Gegenstrom vorbeiströmen und ihre Wärme austauschen.
  • Bei dem gezeigten Ausfahrungsbeispiel wird bei b ein Strom heißer Gase zugeführt und bei c abgeführt. Bei d wird überhitzter Dampf zugeführt, der bei e die Vorrichtung verläßt. Vor dem Dampfeinlaß d ist eine EinrichtungSeingebaut, durch welche eine Lösung oder Suspension, vorzugsweise wäßriger Art, unter Druck dem überhitzten Dampfstrom zugeführt wird. Das Wasser der Lösung oder Suspension wird sofort unter Abgabe von Wärme durch den überhitzten Dampf verdampft, wobei die dem Dampf entnommene Wärme aus dem wärmeabgebenden Mittel der Austauschvorrichtung jeweils ersetzt wird, derart, daß die Überhitzung des Dampfes stets aufrechterhalten wird, dessen Volumen sich entsprechend vermehrt. Jenseits des Dampf auslasses e durchströmt der überhitzte Dampf einen Abscheider, der etwa in Form eines Filters angeordnet sein kann. Hier werden die ! getrockneten, fein verteilten Stoffe abgeschieden und können gesammelt werden. Der überhitzte Dampf wird jenseits des Abscheiders geteilt, indem das ursprüngliche Dampfvolumen durch das Rückführungsrohr h dem Dampfeinlaß der Wärmeaustauschvorrichtung a wieder zugeführt wird, wo sich das Spiel wiederholt. Der aus der Lösungs- oder Suspensionsflüssigkeit gewonnene lDampfüberschuß wird nach dem Einlaßstutzen c' der Värmeaustauschvorrichtung a' der Stufe II zugeführt, wo er auf seinem Wege nach dem Auslaß g' seine Wärme an den zwischen den entsprechenden Teilen d', e', g', h' und f' fließenden zweiten Kreislauf von überhitztem Dampf abgibt, um ihn auf seiner überhitzten Temperatur zu halten. Der zweite Dampfkreislauf hat einen entsprechend geringeren Druck unter entsprechendem Wärmeabfall.
  • Die Wärme des Überschußdampfes wird auf dem Wege von c' nach g' bis zur Kondensation ausgenutzt.
  • An die Vorrichtung II kann sich die erforderliche Anzahl weiterer Austauschvorrichtungen anschließen.
  • Außer anderen Vorteilen bietet die neue Einrichtung noch den besonderen Vorteil, daß sich an den Wänden der Wärmeaustauschvorrichtung die festen Stoffe trotz Verdampfung des Lösungs-oder Suspensionswassers nicht absetzen können, weil dies nach den Regeln des sogenannten L eydenfrosts chen Phänomens durch die Überhitzung des Dampfes verhindert wird. Die Einrichtung kann sinngemäß auch zum Trocknen wasserhaltiger, fein verteilter fester Stoffe benutzt werden, die im Sinne der Erfindung als Suspension aufzu- -fassen sind.
  • PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Gewinnung fein verteilter fester Stoffe aus Lösungen oder Suspensionen, wobei die Flüssigkeit in einem kreisenden Strom überhitzten Trokkendampfes zerstäubt und die sich ausschneidende feste Substanz sowie der entstehende Dampfüberschuß abgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfüberschuß als wärmeabgebendes Mittel einem zweiten Dampfkreislauf mit geringerem Druck und Temperatur zugeführt wird, dessen Dampfüberschuß in gleicher Weise einem dritten Kreislauf zugeführt wird usf.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Reihe von Wärmeaustauschvorrichtungen, z. B. Plattenerhitzern, deren wärmeaufnehmender Teil selbst als Zerstäubungskammer dient und deren wärmeabgebender Teil von dem Dampfüberschuß der vorhergehenden gespeist wird.
DEH94963D 1923-10-13 1923-10-13 Verfahren zur Gewinnung fein verteilter fester Stoffe aus Loesungen oder Suspensionen Expired DE421565C (de)

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