DE4214603C2 - Schalteinrichtung zum gesteuerten Inbetriebsetzen von elektrischen Einrichtungen - Google Patents
Schalteinrichtung zum gesteuerten Inbetriebsetzen von elektrischen EinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung mit einem
als Taster ausgebildeten Betätigungsorgan zum manuellen,
zeitlich begrenzten Inbetriebsetzen von elektrischen
Einrichtungen in Kraftfahrzeugen, insbesondere von einer
elektrisch beheizbaren Heckscheibe und einer unmittelbar
mit dem Betätigungsorgan einschaltbaren Zeitschaltein
richtung, die nach Betätigung durch das Betätigungsorgan
die elektrische Einrichtung ein vorbestimmtes Zeitin
tervall lang einschaltet.
Eine Schalteinrichtung dieser Art ist bekannt (DE
38 16 080 C2). Die vorgenannten bekannte Zeitschalteinrichtung
dient, obwohl sie grundsätzlich für die Inbetriebnahme
beliebiger elektrischer Einrichtungen benutzt werden
kann, im wesentlichen zum Inbetriebsetzen einer Heiz
einrichtung einer elektrisch beheizbaren Heckscheibe
eines Kraftfahrzeuges vom Fahrgastinnenraum aus, wo die
Schalteinrichtung im Armaturenbrett oder einer Konsole
angeordnet ist. Bei Bedarf kann dann der Benutzer des
Kraftfahrzeuges durch Druck auf das als Taster ausge
bildete Betätigungsorgan die Beheizung der Heckscheibe
des Kraftfahrzeuges in Gang setzen. Die Heizeinrichtung
der Heckscheibe wird in der Regel dann eine vorbestimmte
Zeit lang in Betrieb gesetzt, wobei diese Zeit wenig
stens derart bemessen ist, daß sichergestellt ist, daß
durch die kraftfahrzeugeigene Heizung der Innenraum des
Kraftfahrzeuges derart erwärmt worden ist, daß ein wei
teres Inbetriebhalten der Heckscheibenheizung nicht nö
tig ist.
Neben einer ungehinderten Sicht des Kraftfahrzeuges
durch die Heckscheibe hindurch nach hinten ist es aus
Sicherheitsgründen für den Kraftfahrer nötig, daß auch
der oder die Außenspiegel eines Kraftfahrzeuges eine
ungehinderte Sicht nach hinten gestatten. Insbesondere
im Winter, wo in der Regel neben den Scheiben der oder
die Außenspiegel eines Kraftfahrzeuges mit Schnee bzw.
gefrorenem Wasser oder darauf befindlichem Wasser be
deckt sind und dadurch dem Kraftfahrzeugfahrer die unge
hinderte Sicht über den Außenspiegel nach hinten ver
sperren, ist es von großer Wichtigkeit, daß auch dieser
bzw. diese Außenspiegel fortwährend eis-, rauhreif- und
wasserfrei gehalten werden kann bzw. können.
Es ist bekannt, Außenspiegelheizungen mittels eines im
Kraftfahrzeuginnenraum angeordneten gesonderten Schal
ters in Betrieb zu setzen, der ebenfalls wie die voran
gehend beschriebene Schalteinrichtung im Armaturenbrett
oder einer Konsole angeordnet ist. Es ist bekannt, daß
durch den immer weiter fortschreitenden Einbau sicher
heitsrelevanter Techniken und Maßnahmen im Kraftfahr
zeugbau der im Armaturenbrett oder in einer Konsole
zwischen Fahrer und Beifahrer zur Verfügung stehende
Platz für derartige Komponenten zwangsläufig immer ge
ringer wird, so daß vielfach zwangsläufig auf die eine
oder andere an sich zur Erhöhung der Sicherheit des
Kraftfahrzeugs sinnvolle Maßnahme verzichtet werden muß,
oder aber Schalteinrichtungen miteinander kombiniert in
einer mit einem Betätigungsorgan betätigbaren Schaltvor
richtung aufgenommen werden, die eigentlich nichts mit
einander zu tun haben, wobei hier auf die multifunktio
nalen Licht- und Blinkbetätigungsorgane, die in der Re
gel an der Lenksäule eines Kraftfahrzeugs angebracht
sind, hingewiesen wird.
Aus der DE 37 28 253 A1 ist ein Treppenlichtautomat be
kannt, der mit je einer Drückerbetätigung eingeschaltet
bzw. rückgesetzt werden kann oder nach selbständigem
Rücksetzen wieder eingeschaltet werden kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schalt
einrichtung zu schaffen, bei der eine sinnvolle Kombi
nation zweier an sich unterschiedlicher Schaltfunktionen
von einer Schalteinrichtung aus ausgeführt werden kann,
die im Armaturenbrett oder einer Konsole mit dem glei
chen Platzbedarf wie eine bekannte Schalteinrichtung
dieser Art, die keine Vielfachfunktion hat, auskommt,
die leicht und kostengünstig herstellbar ist und auf
gleiche Weise wie die bekannte Schalteinrichtung für die
Auslösung von Mehrfachfunktionen geeignet ist und die
die Sicherheit des Kraftfahrzeugs und die Sicherheit für
den Kraftfahrzeugbenutzer erhöht.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
mit dem einzigen Betätigungsorgan im wesentlichen
gleichzeitig mit der Einschaltung der Zeitschalteinrich
tung eine weitere, durch ein selbsthaltendes
Schaltelement ausgebildete Schaltereinrichtung ein
schaltbar ist, die bis zur Unterbrechung der Versor
gungsspannungszufuhr in ihrem aktiven Schaltzustand ver
bleibt, wobei der aktive Zustand der Zeitschalteinrich
tung vor Ablauf des Zeitintervalls durch erneute Betä
tigung des Betätigungsorgans abschaltbar ist.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Schalt
einrichtung besteht darin, daß diese es gestattet, daß
mit einem einzigen als Taster in der Schalteinrichtung
ausgebildeten Betätigungsorgan, beispielsweise mit einem
Schaltschritt, sowohl die Zeitschaltung für die Behei
zung der Heckscheibe in Betrieb gesetzt werden kann, die
bei Normalfunktion auf bekannte Weise nach einem vorbe
stimmten Zeitintervall wieder in ihren inaktiven Zustand
übergeht, als auch eine weitere Schalteinrichtung akti
viert werden kann, die der Einschaltung beispielsweise
der Außenspiegelheizung bzw. den Außenspiegelheizungen
dient, und die derart konzipiert ist, daß der bzw. die
Außenspiegel so lange beheizt werden, bis die Spannungs
zufuhr zur Außenspiegelheizung unterbrochen wird, bei
spielsweise durch Abschaltung der Zündung bei einem
Kraftfahrzeughalt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Schalteinrichtung besteht darin, daß mit
dieser auch auf vorbeschriebene Weise die weitere
Schaltereinrichtung zur Beheizung des bzw. der Außen
spiegel einzuschalten imstande ist, während beispiels
weise die elektrische Einrichtung, beispielsweise eine
Heckscheibenheizung eines Kraftfahrzeuges, die mit der
Zeitschalteinrichtung eingeschaltet wird, sofort wieder
in ihren inaktiven Zustand überführt werden kann, und
zwar für den Fall, daß zwar die oder der Außenspiegel
eines Kraftfahrzeuges, weil sich darauf Eis oder
Feuchtigkeit und dgl. befindet, beheizt werden soll bzw.
sollen, die Heckscheibe aber nicht, da diese nicht mit
Eis bedeckt oder verschmutzt ist. Es ist somit erfin
dungsgemäß möglich, vor Ablauf des Zeitintervalls der
Zeitschalteinrichtung durch erneute Betätigung des Be
tätigungsorgans die Zeitschalteinrichtung erneut in ih
ren inaktiven Zustand zu überführen, was unmittelbar
nach der Inbetriebnahme der Schalteinrichtung sofort
durch erneutes Drücken des Betätigungsorgans möglich
ist. Auch ist es durch diese Ausgestaltung möglich, bei
spielsweise wenn das Zeitintervall der Zeitschaltein
richtung sehr lang eingestellt ist, selbst den Zeitpunkt
vor Ablauf des vorgegebenen, festen Zeitintervalls zu
bestimmen, wann die Zeitschalteinrichtung, bevor sie
selbst in ihren inaktiven Zustand übergeht, durch ma
nuelle Betätigung in ihren inaktiven Zustand überführt
werden soll.
Schließlich ist es auch von Vorteil, daß die Schaltein
richtung selbst auf ihren Platzbedarf hin in bezug auf
die bekannte Schalteinrichtung nicht anders gestaltet zu
werden braucht, da die Schalteinrichtung die weitere
Schaltereinrichtung integriert und durch das gemeinsame
Betätigungsorgan ebenfalls aktiviert werden kann.
Die zweite weitere, durch ein selbsthaltendes Schalt
element ausgebildete Schaltereinrichtung selbst kann auf
vielfache geeignete Weise ausgebildet sein. So ist es
beispielsweise möglich, die zweite Schaltereinrichtung
durch elektronische Schaltglieder bzw. Schaltelemente
auszubilden, beispielsweise durch ein R-S-Flip-Flop und
ein nachfolgendes Leistungsschaltglied, beispielsweise
in Form eines Transistors oder dgl., das durch das R-S-
Flip-Flop beim Inbetriebsetzen der Schalteinrichtung
angesteuert wird und in diesem Setzzustand derart lange
verharrt, bis die Versorgungsspannungszufuhr unterbro
chen wird. Eine derartige Ausgestaltung der zweiten wei
teren Schaltereinrichtung hätte den Vorteil, daß diese
eine verhältnismäßig geringe Verlustleistung aufweist,
so daß während des Heizvorganges der Außenspiegel in der
Schalteinrichtung selbst verhältnismäßig wenig Wärme
erzeugt würde, die abgeführt werden muß.
Bei einer anderen, durch ein selbsthaltendes Schaltele
ment ausgebildeten Schaltereinrichtung ist die selbst
haltende Schaltereinrichtung in Form eines geeignet be
schalteten Relais ausgebildet.
Bei einer noch anderen vorteilhaften Ausgestaltung der
Schalteinrichtung ist die Zeitschalteinrichtung aus
gangsseitig mit einem Relais zur Einschaltung der elek
trischen Einrichtung über einen Arbeitskontakt versehen,
wobei eine Lösung eines selbsthaltenden Schaltelements
mit einem Relais und einer Leistungsschaltung direkt
über den relaisseitigen Arbeitskontakt eine sehr siche
re, störungsfreie und kostengünstige Ausgestaltung der
Schalteinrichtung erlaubt.
Bei einer weiteren anderen vorteilhaften Ausgestaltung
der Schalteinrichtung wird über den Arbeitskontakt des
Relais der Zeitschalteinrichtung ebenfalls die Schalter
einrichtung eingeschaltet, d. h. es sind keine weiteren
schaltungstechnischen Maßnahmen erforderlich, um die
Schaltereinrichtung anzusteuern.
Dabei wird vorzugsweise die Erregerspule des Relais der
Schaltereinrichtung über eine in Durchgang geschaltete
Diode über den Arbeitskontakt des Relais der Zeitschalt
einrichtung angesteuert. Diese Diode dient als
Spannungssperre, wenn die Zeitschalteinrichtung sich
wiederum im inaktiven Zustand befindet und das Relais
der
Schaltereinrichtung über seinen Arbeitskontakt zur Ein
haltung des selbsthaltenden Zustandes mit der Versor
gungsspannung verbunden ist.
Schließlich ist es vorteilhaft, daß zwischen dem Ar
beitskontakt und der Erregerspule des Relais der Schal
tereinrichtung eine weitere Diode vorgesehen ist, die
leitend ist, wenn sich die Schaltereinrichtung in selbst
haltendem Zustand befindet. Diese Diode dient als
Schutzdiode der Diode, die über den Arbeitskontakt des
Relais der Zeitschalteinrichtung das Relais der Schal
tereinrichtung ansteuert.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nach
folgenden schematischen Zeichnungen anhand eines Aus
führungsbeispieles beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 in der Seitenansicht die vollständige Schalt
einrichtung mit Gehäusekörper und Gehäuseab
schlußteil sowie mit dem Betätigungsorgan in
einer inaktiven Endstellung und
Fig. 2 in Form eines Schaltbildes die Schalteinrich
tung mit Zeitschalteinrichtung für die Ein
schaltung der Heckscheibenheizung und der
weiteren Schaltereinrichtung für die Heizung
des oder der Außenspiegels oder der Außen
spiegel.
Die erfindungsgemäße Schalteinrichtung 10 ist in ihrer
Gesamtheit als kompaktes Bauteil in Fig. 1 dargestellt
und besteht im wesentlichen aus einem Betätigungsorgan
11, das manuell in Richtung des Pfeiles 25 bewegt werden
kann, um eine Auslösung des Schaltvorganges zu erzielen,
sowie einer hier nicht gesondert dargestellten
Trägerplatte, die vom Gehäusekörper 26 umgeben ist und
die die in Fig. 2 dargestellte Schaltung der Schaltein
richtung 10 aufnimmt.
Bezüglich des Zusammenwirkens des Betätigungsorgans 11
mit der in Fig. 2 dargestellten elektrischen Schaltung,
insbesondere die Anordnung der hier nicht dargestellten
Trägerplatte, wird im einzelnen auf die DE 38 16 080 C2
verwiesen, auf die ausdrücklich in bezug auf die all
gemeine Beschreibung des mechanischen Aufbaus der
Schalteinrichtung 10 bezug genommen wird.
Das Betätigungsorgan 11, vgl. die Fig. 1, 2, ist über
ein aus einem Widerstand 27 und einem Kondensator 28
bestehendes Netzwerk mit einem integrierten Schaltkreis
29 verbunden, wobei über das Netzwerk aus Widerstand 27
und Kondensator 28 über das Betätigungsorgan 11 der in
tegrierte Schaltkreis 29 in bezug auf seinen Ausgang 31
in einen Setzzustand gesetzt wird, wobei der Ausgang 31
mit dem einen Pol der Erregerspule 21 eines Relais 17,
das die Zeitschalteinrichtung 12 umfaßt, verbunden ist.
Der integrierte Schaltkreis 29 wird über eine äußere
Beschaltung mittels eines Widerstandes 32 und eines
Kondensators 33, die ein R-C-Glied bilden in bezug auf
ein vorgegebenes Zeitintervall eingestellt, das bestim
mend für den aktiven Zustand der Zeitschalteinrichtung
12 bzw. den aktiven Schaltzustand ihres Relais 17 ist,
über das eine elektrische Einrichtung 13, beispielsweise
die Heckscheibe eines Kraftfahrzeuges, beheizt wird.
Wenn also mittels des Betätigungsorgans 11 über das
Einschaltnetzwerk, d. h. den Widerstand 27 und den Kon
densator 28, auf den Eingag 30 ein Signal gegeben wird,
wird der integrierte Schaltkreis 29 aktiviert und nimmt
einen Setzzustand ein, der über den Ausgang 31 des in
tegrierten Schaltkreises 29 die Erregerspule 21 mit
Masse verbindet, so daß die Erregerspule 21 aktiviert
wird und über den Arbeitskontakt 18 des Relais 17 posi
tive Versorgungsspannung auf die elektrische Einrichtung
13 gegeben wird, und zwar so lange, bis die durch das
R-C-Glied aus Widerstand 32 und Kondensator 33 festge
legte Zeit abgelaufen ist, so daß der Ausgang 31 hoch
ohmig wird und infolgedessen das Relais 17 abfällt und
dessen Arbeitskontakt die Versorgungsspannungszufuhr zur
elektrischen Einrichtung 13 unterbricht.
Da der integrierte Schaltkreis 29 durch eine nochmalige
Betätigung des Betätigungsorgans 11, nachdem dieser für
ein voreingestelltes Zeitintervall in Betrieb gesetzt
worden ist, erneut in den inaktiven Zustand überführt
werden kann, ist es möglich, den Haltezustand des Ar
beitskontaktes 18 vor Ablauf des Zeitintervalls zu öff
nen und somit die elektrische Einrichtung 13 wiederum
von der Versorgungsspannung zu trennen.
Das Rücksetzen des Ausgangs 31 des integrierten Schalt
kreises 29 erfolgt somit nach einem Startsignal mittels
des Betätigungsorgans 11 automatisch nach Ablauf des
Zeitintervalls oder aber durch nochmalige Betätigung des
Betätigungsorgans 11 (Toggel-Funktion des integrierten
Schaltkreises 29). Die Seite des Arbeitskontaktes 18 des
Relais 17 der Zeitschalteinrichtung 12, die auch mit der
elektrischen Einrichtung 13 (Heckscheibe) verbunden ist,
ist über eine Diode 20 mit der Erregerspule 19 des Re
lais 16 der Schalteinrichtung 14 verbunden, die bei
spielsweise eine weitere elektrische Einrichtung 23,
beispielsweise den oder die Außenspiegel eines Kraft
fahrzeuges, einschaltet. Wenn auf vorbeschriebene Weise
durch Auslösung des Betätigungsorgans 11 der
Arbeitskontakt des Relais 17 geschlossen wird und eine
positive Versorgungsspannung an die elektrische Einrich
tung 13 (Heckscheibe) geliefert wird, wird gleichzeitig
über die Diode 20 die Erregerspule 19 des Relais 16 der
Schaltereinrichtung 14 aktiviert und der Arbeitskontakt
24 des Relais 16 wird geschlossen, so daß eine positive
Versorgungsspannung über den Arbeitskontakt 24 an die
weitere elektrische Einrichtung 23 (Spiegel) geliefert
werden kann. Gleichzeitig wird über die Seite des Ar
beitskontaktes 24, die mit der elektrischen Einrichtung
23 verbunden ist, über eine in Durchgangsrichtung ge
schaltete Diode 22 auf die Erregerspule 19 geliefert, so
daß sich das Relais 16 selbst hält, wenn nach Ablauf des
Zeitintervalls oder nach einer nochmaligen Betätigung
des Betätigungsorgans 11 das Relais 17 der Zeitschalt
einrichtung 12 abgeschaltet wird und somit der Arbeits
kontakt 18 geöffnet wird und von dieser Seite somit
keine Versorgungsspannung mehr zur Erregerspule 19 der
Schaltereinrichtung 14 gelangen kann.
Solange die Versorgungsspannung 15 an der Schaltein
richtung 10 liegt, d. h. in der Regel so lange, bis die
Versorgungsspannung durch Abschalten des Zündschlosses
eine Kraftfahrzeugs unterbrochen wird, bleibt das Relais
16, nachdem es einmal durch das Betätigungsorgan 11 ak
tiviert worden ist, in diesem aktiven Zustand.
Die Diode 20 stellt gewissermaßen eine Rücklaufsperre
dar, wenn Relais 17 abgefallen ist und Relais 16 sich in
einem aktiven, angezogenen Zustand befindet. Über die
Diode 22 fließt, wie beschrieben, der Selbsthaltestrom
für das Relais 16, nachdem das Relais 17 nach Ablauf des
Zeitintervalls oder nach gezieltem Ausschalten in vor
beschriebener Weise wiederum abgefallen ist. Die Diode 22
dient als Schutzdiode 11, die die Diode 20 bei der Ansteue
rung des Relais 16 schützt.
Zwischen dem Arbeitskontakt 24 des Relais 16 und der
elektrischen Einrichtung 23 (Spiegel) kann eine Siche
rung 34 vorgesehen sein, die auf der hier nicht darge
stellten Platine, auf der die elektrische Schaltung der
Schalteinrichtung 10 aufgenommen ist, angeordnet ist.
Störsignale, die über die Versorgungsspannung 15 auf die
elektrische Schaltung der Schalteinrichtung 10 ggf. zu
geführt werden, können im Spannungszuführungszweig der
elektrischen Schaltung durch einen in Reihe mit einer
Diode 37, die auch als Verpolungsschutz dient, geschal
teten Widerstand 35 in Verbindung mit einem nachfolgen
den Kondensator, dessen einer Pol mit Masse verbunden
ist, unterdrückt werden, so daß der integrierte Schalt
kreis 29 bestimmungsgemäß funktionsgerecht und störungs
frei arbeiten kann. Der Ausgang 31 des integrierten
Schaltkreises 29, der mit dem einen Pol der Erregerspule
21 des Relais 17 verbunden ist, kann zudem über eine als
Zenerdiode ausgebildete Diode 38 mit Masse verbunden
sein, wobei diese Diode 38 den Ausgang 31 des integrier
ten Schaltkreises 29 vor hohen Spannungen, die bei der
Abschaltung des Relais 17 entstehen können und netz
seitig, d. h. über die Versorgungsspannung 15 zur elek
trischen Schaltung gelangen können, schützen kann.
Alle Aus- und Eingänge der Schalteinrichtung 10, die aus
dem Gehäusekörper 26 heraus- bzw. in diesen hereingehen,
werden über Steckereinrichtungen 39 geführt, die auf
bekannte Weise in Form einer Verbindung mit hier nicht
dargestellten Buchsenelementen zusammenwirken, wenn die
Buchsenelemente auf die Steckereinrichtungen 39 gesteckt
werden. Die Schalteinrichtung 10 bildet somit eine kom
pakte Einheit, die als einstückiges Teil in das
Armaturenbrett und/oder eine Konsole eines Kraftfahr
zeuges eingesetzt und dort auf einfache Weise elektrisch
verbunden werden kann.
Bezugszeichenliste
10 Schalteinrichtung
11 Betätigungsorgan
12 Zeitschalteinrichtung
13 elektrische Einrichtung (Heckscheibe)
14 Schaltereinrichtung
15 Versorgungsspannung
16 Relais (Schaltereinrichtung)
17 Relais (Zeitschalteinrichtung)
18 Arbeitskontakt (Zeitschalteinrichtung)
19 Erregerspule (Schaltereinrichtung)
20 Diode
21 Erregerspule
22 Diode
23 elektrische Einrichtung (Spiegel)
24 Arbeitskontakt (Zeitschalteinrichtung)
25 Pfeil
26 Gehäusekörper
27 Widerstand
28 Kondensator
29 integrierter Schaltkreis
30 Eingang
31 Ausgang
32 Widerstand
33 Kondensator
34 Sicherung
35 Widerstand
36 Kondensator
37 Diode
38 Diode
39 Steckereinrichtung
11 Betätigungsorgan
12 Zeitschalteinrichtung
13 elektrische Einrichtung (Heckscheibe)
14 Schaltereinrichtung
15 Versorgungsspannung
16 Relais (Schaltereinrichtung)
17 Relais (Zeitschalteinrichtung)
18 Arbeitskontakt (Zeitschalteinrichtung)
19 Erregerspule (Schaltereinrichtung)
20 Diode
21 Erregerspule
22 Diode
23 elektrische Einrichtung (Spiegel)
24 Arbeitskontakt (Zeitschalteinrichtung)
25 Pfeil
26 Gehäusekörper
27 Widerstand
28 Kondensator
29 integrierter Schaltkreis
30 Eingang
31 Ausgang
32 Widerstand
33 Kondensator
34 Sicherung
35 Widerstand
36 Kondensator
37 Diode
38 Diode
39 Steckereinrichtung
Claims (6)
1. Schalteinrichtung mit einem als Taster ausgebildeten
Betätigungsorgan zum manuellen, zeitlich begrenzten
Inbetriebsetzen von elektrischen Einrichtungen in
Kraftfahrzeugen, insbesondere von einer elektrisch
beheizbaren Heckscheibe, und einer unmittelbar mit dem
Betätigungsorgan einschaltbaren Zeitschalteinrichtung,
die nach Betätigung durch das Betätigungsorgan die
elektrische Einrichtung ein vorbestimmtes Zeitintervall
einschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem ein
zigen Betätigungsorgan (11) im wesentlichen gleichzeitig
mit der Einschaltung der Zeitschalteinrichtung (12) eine
weitere, durch ein selbsthaltendes Schaltelement ausge
bildete Schaltereinrichtung (14) einschaltbar ist, die
bis zur Unterbrechung der Versorgungsspannungszufuhr
(15) in ihrem aktiven Schaltzustand verbleibt, wobei der
aktive Zustand der Zeitschalteinrichtung (12) vor Ablauf
des Zeitintervalls durch erneute Betätigung des Betäti
gungsorgans (11) abschaltbar ist.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das selbsthaltende Schaltelement ein Re
lais (16) ist.
3. Schalteinrichtung nach einem der An
sprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit
schalteinrichtung (12) ausgangsseitig ein Relais (17)
zur Einschaltung der elektrischen Einrichtung (13) über
einen Arbeitskontakt (18) umfaßt.
4. Schalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß über den Arbeitskontakt (18) des Relais
(17) die Schaltereinrichtung (14) eingeschaltet wird.
5. Schalteinrichtung nach einem der Ansprü
che 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erreger
spule (19) des Relais (16) der Schaltereinrichtung (14)
über eine in Durchgang geschaltete Diode (20) über den
Arbeitskontakt (18) des Relais (17) der Zeitschaltein
richtung (12) angesteuert wird.
6. Schalteinrichtung nach einem der An
sprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Arbeitskontakt (24) und der Erregerspule (19) des
Relais (16) der Schaltereinrichtung (14) eine Diode (22)
vorgesehen ist, die leitend ist, wenn sich die Schal
tereinrichtung (14) in selbsthaltendem Zustand befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924214603 DE4214603C2 (de) | 1992-05-04 | 1992-05-04 | Schalteinrichtung zum gesteuerten Inbetriebsetzen von elektrischen Einrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924214603 DE4214603C2 (de) | 1992-05-04 | 1992-05-04 | Schalteinrichtung zum gesteuerten Inbetriebsetzen von elektrischen Einrichtungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4214603A1 DE4214603A1 (de) | 1993-11-11 |
DE4214603C2 true DE4214603C2 (de) | 1995-10-05 |
Family
ID=6458054
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924214603 Expired - Fee Related DE4214603C2 (de) | 1992-05-04 | 1992-05-04 | Schalteinrichtung zum gesteuerten Inbetriebsetzen von elektrischen Einrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4214603C2 (de) |
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- 1992-05-04 DE DE19924214603 patent/DE4214603C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE10226252B4 (de) * | 2002-06-13 | 2009-04-02 | Robert Bosch Gmbh | Schaltungsanordnung zur Spannungsversorgung wenigstens eines elektrisch betätigbaren Öffnungsmechanismus eines Kraftfahrzeuges |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4214603A1 (de) | 1993-11-11 |
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