DE4211686C2 - Gekapselte Lichtbogenlöscheinrichtung - Google Patents

Gekapselte Lichtbogenlöscheinrichtung

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DE4211686C2
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor
    • H01H3/3031Means for locking the spring in a charged state

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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine gekapselte Lichtbogenlöschein­ richtung für Lasttrennschalter, mit einem unter Einwirkung von Lichtbogenwärme gasabgebenden Löschrohr, einem verschieb­ bar im Löschrohr gelagerten Schaltrohr, an dem ein mit wenig­ stens einem festen Abbrennkontakt zusammenwirkender bewegli­ cher Abbrennkontakt angebracht ist, einer zwischen dem Schaltrohr und einer Schaltstange angeordneten Schaltfeder sowie mit einem Sprungschaltwerk zur Betätigung der Schalt­ stange und zum Spannen der Schaltfeder, wobei das Schaltrohr während eines jeweiligen Ausschaltvorgangs über ein lösbares Sperrorgan zunächst blockierbar ist, wodurch die Schaltfeder über die Schaltstange gespannt wird.
Eine derartige Lichtbogenlöscheinrichtung wird im allgemei­ nen parallel zum betreffenden Lasttrennschalter geschaltet und von diesem derart betätigt, daß während eines jeweiligen Ausschaltvorgangs die Stromführung von der Lichtbogenlösch­ einrichtung übernommen und durch diese für eine lichtbogen­ freie Trennung der Strombahn gesorgt wird.
Bei einer aus der DE 88 05 942 U1 bekannten Lichtbogenlösch­ einrichtung der eingangs genannten Art ist nur eine Schnell­ abschaltung vorgesehen. Beim Einschalten wird die Lichtbogen­ löscheinrichtung erst zugeschaltet, nachdem der Lasttrenn­ schalter bereits geschlossen ist. In diesem Falle wird die Lichtbogenlöscheinrichtung nicht beansprucht.
Ziel der Erfindung ist es, eine weitere Lichtbogenlöschein­ richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfachem, kompaktem Aufbau und hoher Funktionssicherheit insbesondere auch eine Schnelleinschaltung und zwar auch auf Kurzschluß ermöglicht, bei der die Strombahn unter Vermei­ dung einer Lichtbogenbildung zuerst über die Lichtbogenlösch­ einrichtung geschlossen wird.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Sprungschaltwerk über einen Schieber mit der Schaltstange ge­ koppelt ist, der zur Mitnahme der Schaltstange in Ausschalt­ richtung mit einem an dieser vorgesehenen Anschlag zusammen­ wirkt und in Einschaltrichtung über ein ebenso wie der Schie­ ber in Längsrichtung der Schaltstange verschiebliches Betäti­ gungsorgan das eine Ende der am anderen Ende an der Schalt­ stange abgestützten Schaltfeder beaufschlagt, wobei das Schaltrohr während eines jeweiligen Einschaltvorgangs über ein lösbares Sperrorgan zunächst blockierbar ist, wodurch die über die Schaltstange an dem Schaltrohr abgestützte Schaltfeder über das Betätigungsorgan gespannt wird.
Aufgrund dieser Ausbildung wird bei minimalem zusätzlichen Aufwand unter Aufrechterhaltung eines kompakten Aufbaus eine Lichtbogenlöscheinrichtung geschaffen, die außer einer Schnellabschaltung zusätzlich eine Schnelleinschaltung, und zwar auch auf Kurzschluß ermöglicht, während der die umge­ setzte Energie und damit die Gefahr des Anschmelzens der Kon­ takte minimiert ist. Als besonderer Vorteil ist anzusehen, daß für den Ausschaltvorgang und den Einschaltvorgang ein und dieselbe Schaltfeder Verwendung findet.
Eine baulich besonders einfache Ausgestaltung des Betäti­ gungsorgans besteht darin, daß dieses durch eine auf die Schaltstange aufgeschobene, zwischen dieser und dem Schalt­ rohr angeordnete Hülse gebildet ist.
Vorzugsweise weist diese Hülse am innerhalb des Schaltrohres liegenden Ende einen radialen Anschlag auf, über den sie durch die Schaltfeder gegen einen radialen Anschlag des Schaltrohres gehalten ist. Während eines jeweiligen Aus­ schaltvorgangs kann sich das eine Ende der Schaltfeder somit über den hülsenseitigen Anschlag am Schaltrohr abstützen, während die Schaltfeder bei einem jeweiligen Einschaltvor­ gang über dasselbe Federende durch die Hülse gespannt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei­ spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt einer Lichtbogen­ löscheinrichtung in der Einschaltstellung,
Fig. 2 eine Ansicht des abgenommenen Befesti­ gungsgehäuses in Richtung des Pfeiles F gemäß Fig. 1, und
Fig. 3 eine Darstellung der Lichtbogenlöscheinrich­ tung gemäß Fig. 1 mit zur Schnittebene nach Fig. 1 senkrecht verlaufender Schnittebene.
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Lichtbogenlöscheinrichtung für einen Lasttrennschalter umfaßt ein Befestigungsgehäuse 10, einen mit diesem verschraubten Hohlisolator 12 sowie eine wiederum mit dem Hohlisolator 12 verschraubte Aufnah­ mekammer 14, in der ein Sprungschaltwerk 102 sowie Führungs- und Steuerelemente angeordnet sind.
Der über einen Anschlußflansch 18 mit der Aufnahmekammer 14 verschraubte Hohlisolator 12 nimmt ein unter Einwirkung von Lichtbogenwärme gasabgebendes Löschrohr 16 auf.
Das mit dem Hohlisolator 12 verschraubte Befestigungsgehäuse 10 umfaßt einen Kondenstopf 20, in dem ein Nachfolgestift 22 ragt, der über eine Schraube 34 mit einem verschiebbar im Löschrohr 16 gelagerten Schaltrohr 32 verbunden ist.
Am betreffenden Ende des Schaltrohres 32 ist ein Kontaktträ­ ger 28 für einen ringförmigen, bewegten Abbrennkontakt 30 an­ geordnet, der mit vier über dessen Umfang verteilten festen Abbrennkontakten 24 zusammenwirkt, die am einen Ende an einem Bund 112 des Befestigungsgehäuses 10 abgestützt und mit ihrem anderen Ende über eine Zugfeder 26 gegen den be­ weglichen Abbrennkontakt 30 gehalten sind. Am an dem Bund 112 anliegenden Ende sind die festen Abbrennkontakte 34 ab­ gerundet. Am mit dem beweglichen Abbrennkontakt 30 zusammen­ wirkenden Ende sind diese festen Abbrennkontakte 24 jeweils durch eine Wolframschicht 68 verstärkt. Die die festen Ab­ brennkontakte 24 umschließende Zugfeder 26 ist zumindest im wesentlichen mittig zwischen den beiden Enden dieser Kontak­ te, vorzugsweise etwas näher am mit dem Bund 112 zusammenwir­ kenden Ende, angeordnet.
In der Einschaltstellung ist somit stets ein definierter Kon­ taktdruck zwischen den Abbrennkontakten 24, 30 gegeben, der sicherstellt, daß durch Entladungs- oder Funkenbildungseffek­ te bedingte Funk- und Fernsehstörungen mit Sicherheit ausge­ schlossen werden.
Der Nachfolgestift 22 ist über die Schraube 34 pendelnd am Schaltrohr 32 gelagert. Im Einschaltzustand wird der Kopf­ teil 36 der Schraube 34 durch eine im Schaltrohr 32 ver­ schiebbare Schaltstange 74 gegen den Kontaktträger 28 ge­ drückt. Durch die pendelnde Lagerung des Nachfolgestiftes 22 ist ein Verklemmen dieses Stiftes im Löschrohr 32 während des Ausschaltvorgangs zuverlässig ausgeschlossen.
Zwischen dem Schaltrohr 32 und der Schaltstange 74 ist eine Schaltfeder 38 angeordnet, bei der es sich um eine auf die Schaltstange aufgeschobene Druckfeder handelt, die sich einerseits an einer Ringschulter 44 der Schaltstange 74 und andererseits über einen Ringflansch 40 einer auf die Schalt­ stange 74 aufgeschobenen Hülse 42 an dem Schaltrohr 32 ab­ stützt.
Hierzu ist in das rechte Ende des Schaltrohres 32 eine Ring­ schraube 110 mit einem außenliegenden Kragen 100 und einer an der inneren Stirnseite vorgesehenen Ringschulter 108 ein­ gesetzt, die als schaltrohrseitiger radialer Anschlag dient, mit dem der ebenfalls einen radialen Anschlag bildende Ring­ flansch 40 am linken Ende der Hülse 42 zusammenwirkt.
Der ebenfalls einen radialen Anschlag bildende Kragen 100 der mit dem Schaltrohr 32 verbundenen Ringschraube 110 wirkt mit einem lösbaren Sperrorgan 62 zusammen, welches beim vor­ liegenden Ausführungsbeispiel als durch eine Zugfeder 76 in Sperrichtung belastete Klinke ausgebildet ist. Diese Klinke ist in Form eines zweiarmigen Hebels ausgebildet, der um eine gehäusefeste Lagerachse 66 schwenkbar ist.
Während eines jeweiligen Ausschaltvorgangs wird das Schalt­ rohr 32 durch dieses lösbare Sperrorgan 62 zunächst bloc­ kiert, wodurch die Schaltfeder 38 über die Schaltstange 74 gespannt wird.
Hierzu ist das Sprungschaltwerk 102 über einen Schieber 106 mit der Schaltstange 74 gekoppelt, der zur Mitnahme dieser Schaltstange 74 in die Ausschaltrichtung mit einem an dieser vorgesehenen endseitigen Anschlag 104 zusammenwirkt. Bei die­ sem endseitigen Anschlag 104 kann es sich beispielsweise um eine auf das betreffende Ende der Schaltstange 74 aufge­ schraubte Mutter oder dergl. handeln.
In Einschaltrichtung beaufschlagt der in Längsrichtung der Schaltstange 74 bewegliche Schieber 106 über die ebenfalls in Längsrichtung der Schaltstange 74 verschiebliche, als Betätigungsorgan dienende Hülse 42 das zugewandte Ende der Schaltfeder 38, die am anderen Ende an der Ringschulter 44 der Schaltstange 74 abgestützt ist. Während eines solchen Einschaltvorgangs liegt die Schaltstange 74 mit ihrem die Ringschulter 44 aufweisenden Kopf 114 am Kopf 36 der Schrau­ be 34 und über diese am fest mit dem Schaltrohr 32 verbun­ denen Kontaktträger 28 an.
Während eines solchen Einschaltvorgangs ist das Schaltrohr 32 durch ein weiteres lösbares Sperrogan 82 zunächst bloc­ kiert, wodurch die über die Schaltstange 74 an dem Schalt­ rohr 32 abgestützte Schaltfeder 38 über die Hülse 42 ge­ spannt wird.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dieses zweite, lös­ bare Sperrorgan 82 wiederum als Klinke in Form eines zweiar­ migen Hebels ausgebildet, der um eine gehäusefeste Achse 84 schwenkbar und durch eine Drehfeder 86 in die Sperrstellung vorgespannt ist, in der der kürzere Hebelarm auf einem gehäu­ seseitigen, rippenförmigen Anschlag 88 aufliegt. Am anderen, längeren Hebelende ist eine Rastvertiefung 116 vorgesehen, in die der Kragen 100 der mit dem Schaltrohr 32 verbundener Ringschraube 110 eingreift.
Das durch eine Klinke gebildete lösbare Sperrorgan 82 ist ebenso wie das lösbare Sperrorgan 62 über das Sprungschalt­ werk 102 steuerbar.
Dieses Sprungschaltwerk 102 umfaßt eine Kipphebelanordung 50, 52, 54, die in der durch einen Gehäuseteil 46 und einen Gehäusedeckel 48 (vgl. Fig. 3) gebildeten Aufnahmekammer 14 untergebracht ist.
Dieses Kipphebelsystem besteht aus einem ersten Hebel 50 und einem zweiten Hebel 52 sowie einer Zugfeder 54. Der erste He­ bel 50 ist am einen Ende am in Längsrichtung der Schaltstan­ ge 74 beweglichen Schieber 106 angelenkt und mit dem anderen Ende in einer Geradführung 56 der Aufnahmekammer 14 ver­ schiebbar aufgenommen. Der zweite Hebel 52 ist am ersten Hebel 50 etwa mittig angelenkt und um dieselbe Achse wie eine Antriebswelle 58 drehbar gelagert, an der für eine je­ weilige Mitnahme des zweiten Hebels 52 in Ausschaltrichtung oder Einschaltrichtung Mitnahmenocken 72 bzw. 80 vorgesehen sind.
Die als Kippfeder wirkende Zugfeder 54 ist zwischen einer gehäuseseitigen Befestigung und dem in der Geradführung 56 verschiebbaren Ende des ersten Hebels 50 angebracht. Die Geradführung 56, die Zugfeder 54 sowie die Achse der An­ triebswelle 58 liegen hierbei vorzugsweise in einer Ebene, die senkrecht zur Schaltstange 74 verläuft.
Die Antriebswelle 58 ist mit einem seitlichen Betätigungshe­ bel 64 verbunden, über den die Lichtbogenlöscheinrichtung durch den zugeordneten Lasttrennschalter beispielsweise über eine Mitnahme oder dergl. betätigbar ist.
An der Antriebswelle 58 sind ferner zwei einen Abstand zuein­ ander aufweisende Begrenzungsnocken 94, 96 angebracht, die zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Betätigungshebels 64 mit einem gehäusefesten, rippenförmigen Anschlag 98 zusam­ menwirken.
Die Antriebswelle 58 ist ferner mit einem am Umfang vorgese­ henen Ansatz. 78 versehen, über den das klinkenartige Sperr­ element 62 bei einer entsprechenden Schwenklage des Betäti­ gungshebels 64 entgegen der Kraft der Feder 76 lösbar ist, worauf das in Ausschaltrichtung vorgespannte Schaltrohr 32 freigegeben wird.
Das andere, ebenfalls klinkenartige Sperrorgan 82 wird entge­ gen der Kraft der Feder 86 bei einer entsprechenden Schwenk­ lage des Betätigungshebels 64 über den ersten Hebel 50 der Kipphebelanordnung gelöst, wozu dieser erste Hebel 50 ein abgerundetes Ende 90 aufweist, welches mit einer am rechten Ende des längeren Hebelarmes des Sperrorgans 82 vorgesehenen Steuerfläche 92 zusammenwirkt. Sobald dieses Sperrorgan 82 gelöst wird, wird das in die Einschaltstellung vorgespannte Schaltrohr freigegeben.
Zwischen einem mit der Antriebswelle 58 verbundenen Hebelarm 118 und einer gehäuseseitigen Befestigung ist eine als Zugfe­ der ausgebildete Rückstellfeder 60 angeordnet, durch die in der Einschaltstellung der Mitnahmenocken 72 und in der Aus­ schaltstellung der Mitnahmenocken 80 gegen den zweiten Hebel 52 der Kipphebelanordnung 50, 52, 54 gehalten ist. In Fig. 1 ist die Einschaltstellung mit durchgezogenen Linien und die Ausschaltstellung mit strichpunktierten Linien darge­ stellt (vgl. insbesondere die Stellung des ersten Hebels 50).
Über das Befestigungsgehäuse 10 ist die Lichtbogenlöschein­ richtung beispielsweise an einem das eine Anschlußstück des Lasttrennschalters tragenden Stützisolator oder dergl. be­ festigbar, wozu dieses Gehäuseteil 10 einen Befestigungs­ flansch 120 umfaßt, der mit Befestigungsöffnungen 122 verse­ hen ist.
Die Funktionsweise der gekapselten Lichtbogenlöscheinrich­ tung ist wie folgt:
Bei einer jeweiligen, durch den zugeordneten Lasttrennschal­ ter über den Betätigungshebel 64 ausgelösten Ausschaltbewe­ gung wird die Antriebswelle 58 in Fig. 1 im Uhrzeigersinn gedreht. Über den Mitnahmenocken 72 wird der zweite Hebel 52 der Kipphebelanordnung 50, 52, 54 nach rechts verschwenkt, wodurch über den ersten Hebel 50 und den Schieber 106 die Schaltstange 74 nach rechts bewegt wird. Hierbei ist das Schaltrohr 32 zunächst noch durch das Sperrorgan 62 bloc­ kiert, indem es sich über den Kragen 100 an diesem Sperror­ gan 62 abstützt.
Nach einer entsprechenden Verschwenkung des mit der Antriebs­ welle 58 verbundenen Betätigungshebels 64 wird das klinken­ artige Sperrorgan 62 über den Ansatz 78 abgehoben, wonach sich das Schaltrohr mit hoher Geschwindigkeit in die Aus­ schaltstellung bewegt.
Der Betätigunghebel 64 wird weiterbewegt, bis er beispiels­ weise an einer Mitnahme an einem Schaltmesser des zugeordne­ ten Lasttrennschalters abstreift. Nachdem der Betätigungshe­ bel 64 vom Lasttrennschalter freigegeben ist, wird die mit diesem Betätigungshebel 64 verbundene Antriebswelle 58 über die Rückstellfeder 60 geringfügig zurückbewegt, bis der. Mit­ nahmenocken 80 am zweiten Hebel 52 der Kipphebelanordnung 50, 52, 54 anliegt. Aufgrund der Zugfeder 54 der Kipphebelan­ ordnung 50, 52, 54 bleibt der Betätigungshebel 64 in dieser Ausschaltstellung stehen.
Ein jeweiliger Einschaltvorgang wird ebenfalls wiederum vom zugeordneten Lasttrennschalter ausgelöst, indem die Mitnahme des betreffenden Schaltmessers mit dem Betätigungsarm 64 der Lichtbogenlöscheinrichtung in Eingriff tritt und dieser Betä­ tigungshebel 64 in der entsprechenden Richtung mitgenommen wird.
Bei einem solchen Einschaltvorgang wird der Betätigungshebel 64 über die Mitnahme des Schaltmessers in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Das Schaltrohr 32 stützt sich über den Kragen 100 zunächst noch an dem klinkenartigen Sperrorgan 82 ab, welches durch die Drehfeder 86 in der Sperrstellung gehalten ist, in der es am gehäuseseitigen Anschlag 88 anliegt. Nachdem die Schaltstange 74 am linken Ende gegen den Kontaktträger 28 bzw. die Schraube 34 gehal­ ten ist, ist auch diese Schaltstange 74 blockiert. Damit wird über den Schieber 106 und die Hülse 42 die Schaltfeder 38 gespannt.
Sobald das am Schieber 106 angelenkte abgerundete Ende 90 des ersten Hebels 50 der Kipphebelanordnung 50, 52, 54 auf die Steuerfläche 92 am längeren Hebelarm des klinkenartigen Sperrorgans 82 auftrifft, wird dieses klinkenartige Sperror­ gan 82 entgegen der Kraft der Drehfeder 86 im Uhrzeigersinn um die Achse 84 gedreht, worauf der Kragen 100 freigegeben und das Schaltrohr 32 zusammen mit der Schaltstange 74 mit hoher Geschwindigkeit in die Einschaltstellung bewegt wird.
Der Betätigungshebel 64 wird solange weiterbewegt, bis er an der Mitnahme des Schaltmessers des zugeordneten Lasttrenn­ schalters abstreift. Über die als Zugfeder ausgebildete Rück­ stellfeder 54 wird er in die in Fig. 1 dargestellte Stellung bewegt, in der der an der Antriebswelle 58 vorgesehene Mit­ nahmenocken 72 am zweiten Hebel 52 der Kipphebelanordnung 50, 52, 54 anliegt.
Der Schwenkbereich des mit der Antriebswelle 58 verbundenen Betätigungshebels 64 ist durch die an der Welle 58 vorgese­ henen, mit dem gehäuseseitigen rippenartigen Anschlag 98 zu­ sammenwirkenden Nocken 94, 96 begrenzt.
Wie anhand von Fig. 1 zu erkennen ist, liegt der erste Hebel 50 der Kipphebelanordnung 50, 52, 54 in den beiden Endstel­ lungen jeweils an einem gehäusefesten Anschlag 124 bzw. 126 an.
Anhand von Fig. 1 ist ferner zu erkennen, daß auch das das Schaltrohr 32 während des Ausschaltvorgangs blockierende, klinkenartige Sperrorgan 62 mit einer Steuerfläche 128 ver­ sehen ist, mit der der Kragen 100 in Eingriff tritt, sobald diese Klinke über den Ansatz 78 zumindest teilweise abgeho­ ben ist, wodurch das Lösen der Sperre zusätzlich unterstützt wird.
Mit dieser gekapselten Lichtbogenlöscheinrichtung ist außer einer Schnellausschaltung zusätzlich eine Schnelleinschal­ tung möglich. Um auf Kurzschluß einschalten zu können, sind die festen Kontakte 20 im Querschnitt verstärkt und im Be­ reich der mit dem beweglichen Kontakt zusammenwirkenden Auf­ lagefläche mit einer Wolframschicht 68 versehen.
Bezugszeichenliste
10
Befestigungsgehäuse
12
Hohlisolator
14
Aufnahmekammer
16
Löschrohr
18
Anschlußflansch
20
Kondenstopf
22
Nachfolgestift
24
Abbrennkontakte
26
Zugfeder
28
Kontaktträger
30
Abbrennkontakt
32
Schaltrohr
34
Schraube
36
Kopfteil
38
Schaltfeder
40
Ringflansch
42
Hülse
44
Ringschulter
46
Gehäuseteil
48
Gehäusedeckel
50
erster Hebel
52
zweiter Hebel
54
Zugfeder
56
Geradführung
58
Antriebswelle
60
Rückstellfeder
62
Sperrorgan
64
Betätigungshebel
66
Lagerachse
68
Wolframschicht
72
Mitnahmenocken
74
Schaltstange
76
Zugfeder
78
Ansatz
80
Mitnahmenocken
82
Sperrorgan
84
Achse
86
Drehfeder
88
Anschlag
90
Abgerundetes Ende
92
Steuerfläche
94
Begrenzungsnocken
96
Begrenzungsnocken
98
Anschlag
100
Kragen
102
Sprungschaltwerk
104
Anschlag
106
Schieber
108
Anschlag
110
Ringschraube
112
Bund
114
Kopf
116
Rastvertiefung
118
Hebelarm
120
Befestigungsflansch
122
Befestigungsöffnungen
124
Anschlag
126
Anschlag
128
Steuerfläche
F Pfeil

Claims (13)

1. Gekapselte Lichtbogenlöscheinrichtung für Lasttrennschal­ ter, mit einem unter Einwirkung von Lichtbogenwärme gas­ abgebenden Löschrohr (16), einem verschiebbar im Lösch­ rohr (16) gelagerten Schaltrohr (32), an dem ein mit we­ nigstens einem festen Abbrennkontakt (24) zusammenwir­ kender beweglicher Abbrennkontakt (30) angebracht ist, einer zwischen dem Schaltrohr (32) und einer Schaltstan­ ge (74) angeordneten Schaltfeder (38) sowie mit einem Sprungschaltwerk (102) zur Betätigung der Schaltstange (74) und zum Spannen der Schaltfeder (38), wobei das Schaltrohr (32) während eines jeweiligen Ausschaltvor­ gangs über ein lösbares Sperrorgan (62) zunächst bloc­ kierbar ist, wodurch die Schaltfeder (38) über die Schaltstange (74) gespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprungschaltwerk (102) über einen Schieber (106) mit der Schaltstange (74) gekoppelt ist, der zur Mitnah­ me der Schaltstange (74) in Ausschaltrichtung mit einem an dieser vorgesehenen Anschlag (104) zusammenwirkt und in Einschaltrichtung über ein ebenso wie der Schieber (106) in Längsrichtung der Schaltstange (74) verschieb­ liches Betätigungsorgan (42) das eine Ende der am ande­ ren Ende an der Schaltstange (74) abgestützten Schaltfe­ der (38) beaufschlagt, wobei das Schaltrohr (32) während eines jeweiligen Einschaltvorgangs über ein lösbares Sperrorgan (82) zunächst blockierbar ist, wodurch die über die Schaltstange (74) an dem Schaltrohr (32) abgestützte Schaltfeder (38) über das Betätigungsorgan (42) gespannt wird.
2. Lichtbogenlöscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan durch eine auf die Schaltstange (74) aufgeschobene, zwischen dieser und dem Schaltrohr (32) angeordnete Hülse (42) gebildet ist.
3. Lichtbogenlöscheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (42) am innerhalb des Schaltrohres (32) liegenden Ende einen radialen Anschlag (40) aufweist, über den die Hülse (42) durch die Schaltfeder (38) gegen einen radialen Anschlag (108) des Schaltrohres (32) ge­ halten ist.
4. Lichtbogenlöscheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfeder (38) durch eine auf die Schaltstange (74) aufgeschobene Druckfeder gebildet ist, die einer­ seits an dem Betätigungsorgan (42) und andererseits an einem radialen Anschlag (44) der Schaltstange (74) abge­ stützt ist.
5. Lichtbogenlöscheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schaltrohr (32) zugeordneten Sperrorgane (62, 82) über das Sprungschaltwerk (102) steuerbar sind.
6. Lichtbogenlöscheinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schaltrohr (32) zugeordneten Sperrorgane (62, 82) jeweils durch eine in Sperrichtung vorgespann­ te, durch das Sprungschaltwerk (102) entgegen einer Fe­ derkraft abhebbare Klinke gebildet sind.
7. Lichtbogenlöscheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprungschaltwerk (102) eine Kipphebelanordnung (50, 52, 54) umfaßt, die über eine mit dem betreffenden Lasttrennschalter koppelbare Antriebswelle (58) zwischen zwei stabilen Schaltstellungen umschaltbar ist.
8. Lichtbogenlöscheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines (62) der beiden dem Schaltrohr (32) zugeordneten Sperrorgane (62, 82) über einen an der An­ triebswelle (58) des Sprungschaltwerks (102) angeordne­ ten Ansatz (78) lösbar ist.
9. Lichtbogenlöscheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines (82) der beiden dem Schaltrohr (32) zugeordneten Sperrorgane (62, 82) über einen mit dem Schieber (106) gekoppelten Hebel (50) der Kipphebelan­ ordnung (50, 52, 54) lösbar ist.
10. Lichtbogenlöscheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrohr (32) am dem Sprungschaltwerk (102) zu­ gewandten Ende mit einem radialen Anschlag (100) verse­ hen ist, mit dem vorzugsweise beide dem Schaltrohr (32) zugeordneten Sperrorgane (62, 82) zusammenwirken.
11. Lichtbogenlöscheinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der mit wenigstens einem der beiden Sperrorgane (62, 82) zusammenwirkende radiale Anschlag (100) des Schalt­ rohres (32) durch einen äußeren Kragen einer in das be­ treffende Ende des Schaltrohres (32) eingeschraubten, die Hülse (42) sowie die Schaltstange (74) umschließen­ den Ringschraube (110) gebildet ist, deren im Schaltrohr (32) gelegene Stirnfläche gleichzeitig den schaltrohrsei­ tigen Anschlag (108) bildet.
12. Lichtbogenlöscheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Abbrennkontakte (24) an der mit dem beweg­ lichen Abbrennkontakt (30) zusammenwirkenden Auflageflä­ che vorzugsweise durch eine Wolframschicht (68) ver­ stärkt sind.
13. Lichtbogenlöscheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Abbrennkontakt (30) als Ring ausgebil­ det ist, dem ein Abbrennkontakt oder mehrere, über des­ sen Umfang verteilte feste Abbrennkontakte (24) zugeord­ net sind.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE8805942U1 (de) * 1988-05-04 1988-07-28 Concordia Sprecher Energie GmbH, 70794 Filderstadt Gekapselte Lichtbogenlöscheinrichtung für Lasttrennschalter

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