DE4211499A1 - Drehtischpresse für Betonplatten o. dgl. - Google Patents
Drehtischpresse für Betonplatten o. dgl.Info
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- B28B3/02—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form
- B28B3/022—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form combined with vibrating or jolting
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehtischpresse
zum Pressen von Betonplatten o. dergl.,
deren Drehtisch taktweise entsprechend
dem Arbeitstakt der Presse jeweils um
einen bestimmten Drehwinkel rotiert wird,
und die mehrere auf dem Drehtisch schwing
fähig gelagerte Preßformen aufweist, die
vor und/oder während des Preßvorgangs
mittels eines von unten an der Preßform
befestigten Rüttlers vibriert werden.
Drehtischpressen dieses Typs sind bekannt.
Sie werden in der Betonsteinindustrie einem
harten Betrieb unterworfen und sind dement
sprechend robust gebaut. Dies gilt insbesondere
für die Konstruktion der Drehtische, die zu
sätzlich zu ihrem Eigengewicht auch das
Gewicht der Preßformen und der darin gepreßten
Betonplatten o. dergl. sowie auch das er
hebliche Gewicht der Rüttelvorrichtungen tragen
müssen, die unter jeder Preßform montiert sind,
um diese vor und/oder während des Preßvor
ganges zu rütteln bzw. zu vibrieren.
Das hohe Gewicht voll ausgerüsteter Drehtische,
die oftmals sieben und mehr 2fache Preßformen
tragen, bereitet Probleme, da die Drehtische
taktweise entsprechend dem Arbeitstakt der
Presse jeweils um einen bestimmten Drehwinkel
beschleunigt und wieder bis zum Stillstand ab
gebremst werden müssen. Dem Trend zu immer
größeren und leistungsfähigeren Maschinen sind
dadurch Grenzen gesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, Drehtischpressen
dieser Art zum Pressen von Betonplatten o. dergl.
zu entwickeln, die bei möglichst geringen Her
stellungskosten dennoch mit einer höheren
Leistung als bisher üblich und möglich gefahren
werden können.
Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rüttler unabhängig von
der Preßform und unabhängig von dem Drehtisch
in einer ortsfesten Position unterhalb des
Drehtisches angeordnet ist, wobei der Dreh
tisch nach jedem Arbeitstakt in einer Dreh
position zum Stillstand kommt, in der sich
eine Preßform oberhalb der ortsfesten
Rüttler-Position befindet, und daß der Rüttler
mittels ortsfester Hubzylinder von unten durch
den stillstehenden Drehtisch hindurch anhebbar
und an der Unterseite der Preßform andockbar
ist.
Sehr vorteilhaft ist es, gemäß Anspruch 2 den
Rüttler mittels schnell und bequem zu
schaltender Elektromagnete an die einzelnen
Preßformen anzudocken.
Der grundsätzliche Vorteil des vorgeschlagenen
Andocksystems für die Rüttler besteht in der
erheblichen Gewichtsreduzierung des Drehtisches.
Während bis dato für z. B. sieben Preßformen
der Drehtisch mit dem Gewicht von sieben Rüttlern
belastet war, ist nunmehr nach der Lehre der
Erfindung der Drehtisch beim Anfahren und Ab
bremsen zwischen zwei Stillstandspositionen
vollkommen frei von Rüttlermassen. Entsprechend
leichter und schneller läßt sich die insgesamt
reduzierte Masse des Drehtisches beschleunigen
und abbremsen.
Das gilt auch dann, wenn mehr als ein Rüttler
gleichzeitig an die Preßformen eines Drehtisches
angedockt werden, wie es für bestimmte intensivere
Rüttelvorgänge erforderlich sein kann, denn
letztlich sind bei der Drehbewegung des
Drehtisches immer alle Rüttler von den Preß
formen abgedockt.
Eine weitere Verringerung der Drehtischmassen
ergibt sich dadurch, daß gemäß der Erfindung
die Böden der Preßformen (das sind die soge
nannten Preßstücke) nicht mehr das Gewicht
der bisher jeweils fest an den Böden montierten
Rüttler tragen müssen, weshalb die Böden nun
mehr ohne Stabilitätsverlust konstruktiv
leichter auszubilden sind.
Aufgrund dieser leichteren Konstruktionsart
der Böden der Preßformen und aufgrund der
erheblichen Gewichtseinsparungen des Dreh
tisches insgesamt, die sich durch das Ab
docken der Rüttler ergeben, eröffnen sich
neue Möglichkeiten, Drehtischpressen dieses
Typs für eine höhere Leistung auszulegen.
So sieht eine besonders vorteilhafte neue
Drehtischpresse vor, daß der Drehtisch mit
den Preßformen ein relativ flaches Quer
schnittsprofil beansprucht, und der Dreh
tisch die Form eines Kreisringes hat, wo
bei der Kreisring eine als Portal ausge
bildete Preßstation durchläuft.
Die Kreisringform des Drehtisches läßt im
Zentrum des Drehtisches einen relativ großen
Innenraum frei, und schon dies bedingt im
Vergleich zu den bisher üblichen Drehtischen,
die als vollflächige Drehteller ausgebildet
sind, eine weitere erhebliche Reduzierung des
Gewichtes bzw. der zu bewegenden Massen des
Drehtisches. Zudem kann der freie Innenraum
eines kreisringförmigen Drehtisches sehr gut
für andere Zwecke genutzt werden, beispiels
weise für die Anordnung von Wasserablauf-
und Wasserzuführungsvorrichtungen für die Naß
wäsche solcher Drehtischpressen.
Gemäß dem Anspruch 5 ist eine als Portal aus
gebildete Preßstation sehr viel kostengünstiger
und auch mit verringertem Gesamtgewicht zu
bauen als die bisher verwendeten schweren Guß-
oder Schweißkonstruktionen, die für die auf
einer Mittelsäule des Drehtisches abgestützten
Preßstationen erforderlich und üblich waren.
Eine erfindungsgemäße neue Drehtischpresse
zum Pressen von Betonplatten o. dergl. mit
mindestens einer Preßstation ist dadurch ge
kennzeichnet, daß der Grundrahmen der Preß
station im wesentlichen aus zwei im Abstand
zueinander stehend angeordneten Wandscheiben
gebildet ist, die durch Querstücke miteinander
verschraubt sind, und daß aus den Wandscheiben
Portalöffnungen für den Durchlauf eines kreis
ringförmig ausgebildeten Drehtisches ausge
schnitten sind.
Eine Preßstation der vorgenannten Portal
bauweise ist sehr kostengünstig herzustellen,
da die Wandscheiben ohne weiteres aus einem
vollen Material ausgeschnitten werden können
und sodann beispielsweise mittels Distanz-
Querstücken und durchgehenden Ankerbolzen zu
dem Grundrahmen der Preßstation zusammenge
schraubt werden können, so daß aufwendige
Schweißvorgänge, die ein Verziehen des Grund
rahmens zur Folge haben könnten, entfallen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung
eine Draufsicht auf
eine erfindungsgemäße Dreh
tischpresse,
Fig. 2 die Seitenansicht auf eine
andockbare Rüttelvorrichtung,
Fig. 3 die Draufsicht auf die
erfindungsgemäße Preßstation,
Fig. 4 die Vorderansicht auf die
Preßstation nach Fig. 3.
Fig. 1 verdeutlicht die Preßstation 5, die in
den Fig. 3 und 4 detaillierter dargestellt ist.
Diese Preßstation wird durchlaufen von einem
kreisringförmig ausgebildeten Drehtisch 6,
auf dem insgesamt sieben nach oben offene Formen 8
(in diesem Fall sind es jeweils 2fach-Formen
zum Pressen von zwei quadratischen Beton
platten) angeordnet sind, die nacheinander
unter der Preßstation 5 zum Stillstand kommen.
Die Preßstation besitzt einen hydraulischbe
tätigten Preßstempel 9 (siehe Fig. 3 und 4)
der sich von oben in die Formen absenkt und
die in die Formen eingefüllte Betonmasse ver
dichtet. Das ist dem Fachmann bekannt und be
darf deshalb keiner genaueren Beschreibung.
Bekannt ist auch, daß zu jeder Form zwei
Druckluftzylinder 7 gehören, die beim Preß
vorgang den Formrahmen 10 (siehe Fig. 4) ab
dichtend gegen den Formboden 11 drücken und
die beim Entformen den Formrahmen mitsamt
den gepreßten Betonplatten anheben, damit
diese nach unten aus dem Formrahmen auf eine
Transporteinrichtung ausgestoßen werden können.
Alle diese Vorgänge sind dem Fachmann hin
reichend bekannt.
Neu ist bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Drehtischpresse, daß alle auf dem Drehtisch
schwingfähig gelagerten Preßformen 8 keinen
eigenen Rüttler besitzen, wie dies bisher
üblich war. Statt dessen wird nur ein Rüttler
für alle Preßformen verwendet, der in Fig.
mit der Bezugsziffer 12 versehen und in Fig. 2
in der Seitenansicht dargestellt ist.
Dieser Rüttler 12 wird bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel dazu benutzt, um einen mittels
eines Dosators (nicht dargestellt) in die
einzelnen Preßformen eingebenen Vorsatzes
(das ist eine hochwertige Betonmasse, die für
die Sichtsfläche der herzustellenden Beton
platte verwendet wird) durch Vibration der
Preßform in dieser zu verteilen und zu ver
dichten. Es folgt dann das Eingeben des so
genannten Hinterbetons in die einzelnen Preß
formen, woraufhin die gefüllten Formen takt
weise die Preßstation 5 durchlaufen.
Wesentlich für die Erfindung ist, daß beim
taktweisen Beschleunigen und Abbremsen des
Drehtisches 6 der Rüttler 12 vom Drehtisch
nicht mitgeschleppt werden muß. Der Rüttler
12 verbleibt in seiner ortsfesten Position,
die in Fig. 1 dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt, daß sich der Rüttler 12 unter
halb des Drehtisches befindet und mittels
ortsfester Hubzylinder 13, das sind in
diesem Fall pneumatisch aufblasbare Luft
kissen, anhebbar und an der Unterseite des
Bodens 11 der Preßform andockbar ist.
Für das Andocken des Rüttlers 12 werden ins
gesamt sechs Elektromagnete 14 benutzt, die
so stark sind, daß sie trotz der Rüttelkräfte
des Rüttlers 12 diesen fest mit dem Boden der
Preßform verbinden.
Nach Beendigung des Preßvorganges werden die
Elektromagneten stromlos geschaltet und der
Rüttler 12 fällt wieder von der Preßform ab.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Preßstation 5 in
ihrem wesentlichen Aufbau als Portalstation,
die von dem kreisringförmigen Drehtisch 6
durchlaufen wird.
Der Grundrahmen der Preßstation besteht aus
zwei im Abstand zueinander stehend angeordneten
Wandscheiben 15, aus denen die Portalöffnungen 16
für den Durchlauf des kreisringförmigen Dreh
tisches ausgeschnitten sind.
Die dargestellten Wandscheiben 15 sind in
einfachster und kostengünstigster Weise aus
einem vollen Plattenmaterial ausgeschnitten.
Sie sind zueinander durch Hohlprofile 17 auf
Abstand gehalten, durch die durchgehende Anker
schrauben 18 hindurchgezogen sind.
Claims (7)
1. Drehtischpresse zum Pressen von Betonplatten
o. dergl.,
- - deren Drehtisch taktweise entsprechend dem Arbeitstakt der Presse jeweils um einen be stimmten Drehwinkel rotiert wird,
- - mit mehreren auf dem Drehtisch schwingfähig gelagerten Preßformen, die vor und/oder während des Preßvorganges mittels eines von unten an der Preßform befestigten Rüttlers vibriert werden,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Rüttler (12) unabhängig von der Preß form (8) und unabhängig von dem Drehtisch (6) in einer ortsfesten Position unterhalb des Drehtisches angeordnet ist,
- - daß der Drehtisch nach jedem Arbeitstakt in einer Drehposition zum Stillstand kommt, in der sich eine Preßform oberhalb der ortsfesten Rüttler-Position befindet,
- - und daß der Rüttler mittels ortsfester Hub zylinder (13) von unten durch den stillstehenden Drehtisch hindurch anhebbar und an der Unter seite der Preßform andockbar ist.
2. Drehtischpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Rüttler (12) mittels Elektromagneten (14) an die Preßformen andockt.
3. Drehtischpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Rüttler (12) direkt an den flach aus geführten Boden (11) der Preßform andockt.
4. Drehtischpresse nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Drehtisch (6) mit den Preßformen (8) ein relativ flaches Querschnittsprofil be ansprucht und die Form eines Kreisringes auf weist,
- - und daß der Kreisring eine als Portal ausge bildete Preßstation (5) durchläuft.
5. Drehtischpresse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Grundrahmen der Preßstation (5) im wesentlichen aus zwei im Abstand zueinander stehend angeordneten Wandscheiben (15) ge bildet ist, aus denen die Portalöffnungen (16) für den Durchlauf des kreisringförmigen Drehtisches (6) ausgeschnitten sind,
- - und daß die Wandscheiben durch Quer stücke (17) zueinander auf Abstand gehalten sind, die mit den Wandscheiben verschraubt sind.
6. Drehtischpresse zum Pressen von Betonplatten
o. dergl.,
- - mit mindestens einer Preßstation, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Grundrahmen der Preßstation im wesent lichen aus zwei im Abstand zueinander stehend angeordneten Wandscheiben (15) gebildet ist, die durch Querstücke (17) miteinander ver schraubt sind,
- - und daß aus den Wandstücken Portalöffnungen (16) für den Durchlauf eines kreisringförmig ausge bildeten Drehtisches (6) ausgeschnitten sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924211499 DE4211499A1 (de) | 1992-04-06 | 1992-04-06 | Drehtischpresse für Betonplatten o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19924211499 DE4211499A1 (de) | 1992-04-06 | 1992-04-06 | Drehtischpresse für Betonplatten o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4211499A1 true DE4211499A1 (de) | 1993-10-07 |
Family
ID=6456197
Family Applications (1)
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DE19924211499 Withdrawn DE4211499A1 (de) | 1992-04-06 | 1992-04-06 | Drehtischpresse für Betonplatten o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
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