DE420910C - Verfahren zur Darstellung von Doppelverbindungen aus aliphatischen Aminosaeuren und anorganischen Alkalisalzen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Doppelverbindungen aus aliphatischen Aminosaeuren und anorganischen Alkalisalzen

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DE420910C
DE420910C DEB113852D DEB0113852D DE420910C DE 420910 C DE420910 C DE 420910C DE B113852 D DEB113852 D DE B113852D DE B0113852 D DEB0113852 D DE B0113852D DE 420910 C DE420910 C DE 420910C
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  • Verfahren zur Darstellung von Doppelverbindungen aus aliphatischen Amin-osäuren und anorganischen Alkalisalzen. Es ist bereits bekannt, daß man durch Einspritzung von sekundärem N atriumpbosphat die Verknöcherung des Callus bei Knochenfrakturen unterstützen kann. Diese Einspritzungen sind jedoch häufig mit unangenehmen Nebenwirkungen verbunden, die sich besonders durch Temperaturanstieg, Kopfschmerz und Erbrechen äußern. Wie nun beobachtet wurde, lassen sich diese Nebenerscheinungen vermeiden, wenn man an Stelle von Dinatriumphosphat zur Injektion Doppelverbindungen von Aminosäuren mit Alkaliphosphaten verwendet.
  • Derartige Verbindungen waren bisher nicht bekannt. Man erhält sie, wie gefunden wurde, wenn man Aminosäuren oder Gemische von Aminosäuren in stöchiometrischen Verhältnissen auf Alkaliphosphate in gelöstem Zustand einwirken läßt. Die Doppelverbindungen kann man nach üblichen Methoden, z. B. durch Einengen ihrer Lösungen, durch Aussalzen oder durch Ausfällen mit Alkohol, zur Abscheidung bringen. Zur therapeutischen Verwendung ist es nicht notwendig, die Salze in trockenem Zustand darzustellen, sondern man kann ihre Lösungen in sterilisiertem Zu::ilnd unmittelbar zur Injektion gebrauchen. Beispiele. 1. Doppelverbindung aus Gty kokoll und sek. \ atriumphosphat.
  • Zwecks Darstellung der festen kristallinischenDoppelverbindung vonGlykokoll mit Dinatriumphosphat «-erden drei Raumteile einer cnolaren wässerigen Dinatriumphosphatlösung (in 1 1 Wasser enthaltend 358,24 g Dinatriumphosphat) mit siebenRauinteilen einer molaren wässerigen Glykokollösung (in 1 1 Wasser enthaltend 75,1 g Glykokoll) bei 2o° versetzt und vier Raumteile 96prozentiger Alkohol zugegeben, worauf die Kristallausscheidung allmählich einsetzt. Die Doppelverbindung ist leicht löslich in Wasser. Seine Lösung kann durch Kochen sterilisiert werden; eine .n-Lösung besitzt eine Wasserstoffionenkonzentration pH= 8,o-8,2.
  • 2. Doppelverbindung aus Leucin und sek. Natriumphosphat. 22,9 g Leucin und 26,8 g Dinatriumphosphat werden in 80o ccm Wasser gelöst und 320 ccm 96prozentiger Alkohol zugefügt. Die Doppelverbindung scheidet sich allmählich ab. Sie wird abgesaugt und getrocknet. In Wasser ist das Produkt leicht löslich.
  • 3. Doppelverbindung aus Alanin und sek. Natriumphosphat. Eine wässerige Lösung von 10,74g Dinatriumphosphat und 6,23 g Alanin in looccm Wasser wird mit 4o ccm 96prozentigen Alkohols -versetzt. In Eis gestellt beginnt bald die Kristallisation der Doppelverbindung. Sie wird abgesaugt und getrocknet. In Wasser ist sie leicht löslich. q.. Doppelverbindung aus Glykokollund sek. Kaliumphosphat.
  • 10,59 sek. Kaliumphosphat und 10,59 Glykokoll werden in zoo ccm Wasser gelöst. Die Lösung wird bis zur beginnenden .Kristallisation auf dem Wasserbad eingeengt und nach dem Erkalten die ausgeschiedene Doppelverbindung abgesaugt. Sie ist in Wasser leicht löslich. 5. Doppelverbindung aus Glykokoll und tert. Natriumphosphat. Eine Lösung von 1o,3 g tert. Natriumphosphat und 2,3 g Glykokoll in 4o ccm Wasser wird mit dem doppelten Volumen 96prozentigen Alkohols versetzt. Aus der Lösung scheidet sich bald die Doppelverbindung ab. Sie wird abgesaugt und getrocknet. In Wasser löst sie sich leicht mit schwach alkalischer Reaktion.

Claims (1)

  1. PATCNT-ANsPRUcf1: Verfahren zur Darstellung von Doppelverbindungen aus aliphatischen Aminosäuren und anorganischen Alkalisalzen, darin bestehend, daß man aliphatische Aminosäuren und Alkaliphosphate in stöchiometrischen Verhältnissen in wässeriger Lösung aufeinander einwirken läBt und gegebenenfalls die so entstandenen Doppelverbindungen nach den üblichen Methoden aus den Lösungen in fester Form abscheidet.
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