DE4204528A1 - Kissen bzw. packung zur physikalischen therapie von krankheiten des menschen vermittels waerme - Google Patents

Kissen bzw. packung zur physikalischen therapie von krankheiten des menschen vermittels waerme

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
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    • A61F7/02Compresses or poultices for effecting heating or cooling

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Description

Die Erfindung betrifft ein Kissen oder eine Pac­ kung zur physikalischen Behandlung von Krankheiten des Menschen vermittels Wärme.
Es ist bekannt, in der physikalischen Therapie für bestimmte Krankheiten oder Verletzungen des menschlichen Körpers Wärme anzuwenden, und zwar durch Auflegen von Kissen oder Packungen auf die zu thera­ pierenden Stellen des menschlichen Körpers mit geeig­ neten Wärmeträgern, beispielsweise durch Auflegen von Packungen auf den Schulter- oder Rückenbereich im Falle des sogenannten Hexenschusses. Auch bei rheuma­ tischen Beschwerden oder Beschwerden der Wirbelsäule oder der Bandscheibe, werden Wärmebehandlungen ange­ wandt, was meistens in Form von Fangopackungen und in Verbindung mit thermalen Wasserbehandlungen geschieht.
Solche Behandlungen sind jedoch nur in speziellen Einrichtungen und Bädern durchführbar. In anderen Fäl­ len ist diese Art der Behandlung zu aufwendig oder einfach aus zeitlichen oder räumlichen Gründen nicht durchführbar. Deshalb werden physikalische Behandlun­ gen, also im wesentlichen der Haut, durch Wärme ver­ mittels eines Wärmespeichers mit möglichst großer Ka­ pazität vorgenommen.
Bekannt ist die Verwendung von Paraffin, das in Beuteln oder Kissen aus einem für Paraffin undurchläs­ sigen Material enthalten ist. Das Kissen mit dem dar­ in befindlichen Paraffin wird auf eine entsprechende Temperatur erwärmt, beispielsweise auf 60 oder 70°C. Dabei schmilzt das Paraffin, wird flüssig wie Wasser und nimmt eine große Wärmemenge auf. So kann man dann dieses Kissen oder diese Packung auf der Hautstelle des menschlichen Körpers applizieren, die der Wärme­ zufuhr bedarf.
Nachteilig dabei ist allerdings der Umstand, daß das Paraffin bei der anzuwendenden Temperatur flüssig wie Wasser ist, so daß bei gewölbten Oberflächen, bei­ spielsweise auf dem Gesäß, dem Oberschenkel oder den seitlichen Lendenbereichen, das flüssige Paraffin im­ mer dort hinfließt, wo sich die tiefste Stelle des Kis­ sens befindet und somit häufig auf jener Stelle, die der Wärme wirklich bedarf, nur ganz wenig oder gar kein Wärmeträger, d. h. Paraffin, vorhanden ist.
Wird beispielsweise eine Wärmebehandlung mit ei­ nem solchen, mit flüssigem Paraffin gefüllten Kissen auf dem Oberschenkel erforderlich und das Kissen hängt mit seinen beiden Enden auf je einer Seite des Ober­ schenkels herab, so wird die oben liegende Wölbung praktisch kein Paraffin mehr enthalten und der gesamte Inhalt wird sich in den beiden überhängenden Enden an­ gesammelt haben.
Um diesen Nachteil zu umgehen, hat man versucht, die Kissenhülle mit Trennwänden zu versehen und ein­ zelne kleine Bereiche zu schaffen, in denen immer ein Anteil des Gesamtinhalts des Kissens an Paraffin vor­ handen ist. Dies ist nicht nur ein äußerst umständ­ liches und aufwendiges Herstellungsverfahren für das Kissen, sondern die Wärmekapazität, d. h. die Wärme­ menge, die von dem Paraffin abgegeben werden kann, ist begrenzt.
Dem Erfinder ist ein weiterer Vorschlag bekannt, der darin besteht, die Kissenhülle mit einem porösen Trä­ ger für das flüssige Paraffin auszufüllen, beispiels­ weise mit einem Schwamm aus einem Kunststoff. Dies hat ebenfalls den Nachteil, daß die Menge an Paraffin pro Volumeneinheit verringert ist. Des weiteren ist die Anschmiegsamkeit der Kissenhüllenoberfläche an die Haut beeinträchtigt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Kissen oder eine Packung für eine physikalische Wärmebehand­ lung des menschlichen Körpers, insbesondere der Haut, vorzuschlagen, das diese Nachteile nicht besitzt, eine große optimale Wärmekapazität aufweist und allen Ober­ flächenteilen der zu behandelnden Haut die erforder­ liche, gleichmäßige Wärmemenge zuführt, unabhängig da­ von, ob die Hautstelle plan, gewölbt oder gekrümmt ist.
Gelöst wird das bei einem für die physikalische Behandlung des menschlichen Körpers zu verwendenden Kis­ sens bzw. Packung dadurch, daß dem in dem Kissen ent­ haltenen Paraffin ein Verdickungsmittel zugesetzt ist.
Als Verdickungsmittel eignet sich jedes Mittel, das dem Paraffin im geschmolzenen Zustand eine solche Viskosität verleiht, das es nicht mehr flüssig wie Was­ ser ist, sondern eher plastisch wie Ton, der sich, mit Wasser angemacht, zwar formen läßt und in jede Kontur bringbar ist, aber dennoch seine ihm gegebene Gestalt behält.
Auch im vorliegenden Falle ist das Verdickungs­ mittel dem Paraffin in einer solchen Menge zuzugeben, daß es sich im erwärmten Zustand wie Ton formen läßt und damit der Kontur der Haut anpaßt. Daß so viskose Paraffin befindet sich natürlich innerhalb der Kissen­ hülle, die z. B. aus einem Kunststoff hergestellt ist. Die Menge des zuzugebenden Paraffins ergibt sich, wie gesagt, nach der gewünschten Plastizität bzw. nach dem Grad der Viskosität, die man erreichen will, und ist auch zum Teil von der Art des Paraffins abhängig.
Als Verdickungsmittel eignet sich bestimmt eine unter dem Warenzeichen "Aerosil" im Handel befindliche hochdisperse pyrogene Kieselsäure oder ein anderes an­ organisches Mittel, beispielsweise eine Polykieselsäure oder ein Tonmineral wie Montmorillonit.
Wichtig ist in jedem Fall, daß das Verdickungs­ mittel dem Paraffin bei der anzuwendenden Temperatur eine zähflüssige Konsistenz gibt.
Zur Herstellung einer solchen Packung bzw. eines solchen Kissens wird Paraffin geschmolzen, mit der entsprechenden Menge hochdisperser Kieselsäure ver­ setzt, beispielsweise mit etwa 1% dieser Kieselsäure innig vermischt und in die Kissenhüllen eingefüllt, die dann dicht verschlossen werden. Wenn sich das so präparierte Paraffin auf Zimmertemperatur abkühlt, wird es wieder fest, wird es auf 60 oder 70°C erwärmt, wird das Kissen plastisch, d. h. verformbar, und kann auf die entsprechende Hautstelle aufgelegt werden. Die so erhaltene Viskosität des sonst wie Wasser flüssigen Paraffins verhindert die Ansammlung des Paraffins an den tiefsten Stellen der Kissenhülle und vermeidet so, daß die Hautpartie, die der Wärme bedarf, ohne das Wär­ memittel, d. h. frei von Paraffin ist.
Mit fortschreitender Abkühlung des Paraffins ver­ festigt sich das Paraffin mehr und mehr. Am Ende der Behandlung kann man dann das Kissen wieder erwärmen, es flach ausrichten und für eine weitere Behandlung nach erfolgter Sterilisation bereitlegen.

Claims (4)

1. Kissen, Packung oder dgl. für die physikalische The­ rapie bestimmter Krankheiten oder Verletzungen des menschlichen Körpers durch Wärme, welches Paraffin enthält, dadurch gekennzeichnet, daß dem Paraffin ein Anteil eines Verdickungsmittels beigemischt ist.
2. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle des Kissens aus einem Kunststoffmaterial be­ steht, in das das Paraffin mit dem Verdickungsmittel eingeschweißt ist.
3. Kissen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdickungsmittel in dem Paraffin in einer sol­ chen Menge enthalten ist, daß bei Erwärmung des Paraf­ fins über seinen Verflüssigungstemperaturbereich hin­ aus eine hohe Viskosität aufweist, die ein wasserarti­ ges Fließen verhindert.
4. Kissen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Paraffin enthaltene Verdickungsmittel Kieselsäure ist, insbesondere hochdisperse Kieselsäure.
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