DE4203158A1 - Wechselfuttervorsatz - Google Patents
WechselfuttervorsatzInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D1/00—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements
- F16D1/10—Quick-acting couplings in which the parts are connected by simply bringing them together axially
- F16D1/108—Quick-acting couplings in which the parts are connected by simply bringing them together axially having retaining means rotating with the coupling and acting by interengaging parts, i.e. positive coupling
- F16D1/116—Quick-acting couplings in which the parts are connected by simply bringing them together axially having retaining means rotating with the coupling and acting by interengaging parts, i.e. positive coupling the interengaging parts including a continuous or interrupted circumferential groove in the surface of one of the coupling parts
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- B23Q3/00—Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wechselfuttervorsatz für
eine Bohrmaschine, insbesondere Bohr-Schraubmaschine, der
ein an der Spindel der Bohrmaschine festlegbares oder von
ihr selbst gebildetes, erstes Bauteil und ein an einer
Werkzeugaufnahme festlegbares zweites Bauteil aufweist,
wobei die beiden Bauteile handbetätigt voneinander lösbar
sind.
Ein solcher Wechselfuttervorsatz ist vorgesehen, wenn
eine Werkzeugaufnahme mit dem an ihr gehaltenen Werkzeug,
beispielsweise Bohrfutter mit Bohrer, schnell gegen eine
andere Werkzeugaufnahme mit an ihr gehalterten Werkzeug,
beispielsweise Schraubendreherhalter mit Schraubendreher
(Bitvorsatz), ausgetauscht werden soll. Eine solche
schnelle Austauschbarkeit erleichtert dem Handwerker die
Verwendung der Bohrmaschine wechselweise für Bohren und
Schrauben.
Bei einem bekannten Wechselfuttervorsatz sind dessen
beide Bauteile durch Passungen miteinander verbunden.
Solche Passungen sind nicht spielfrei, so daß sich im
Betrieb ein Achsversatz zwischen der Spindel der
Bohrmaschine und der Werkzeugaufnahme bzw. dem Bohrer
ergeben kann. Ein solcher Achsversatz führt zu einem
Schlag des Bohrers und damit zu einer unpräzisen Bohrung.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wechselfuttervorsatz
der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem beim
Bohren der Bohrer bzw. dessen Werkzeughalter koaxial
starr mit der Spindel der Bohrmaschine verbunden ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem
Wechselfuttervorsatz der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß das eine Bauteil eine Welle und das andere
Bauteil eine über die Welle greifende Hülse ist, daß die
Hülse mittels eines Freilaufs auf der Welle gelagert ist,
daß in Bohrdrehrichtung (Rechtsdrehrichtung) der Freilauf
sperrt und daß in der anderen Drehrichtung
(Linksdrehrichtung) der Feilauf frei ist und ein
formschlüssiger Anschlag zwischen der Welle und der Hülse
wirksam ist.
Durch den beim Bohren sperrenden Freilauf ist eine
spielfreie, koaxial drehfeste Verbindung zwischen der
Spindel der Bohrmaschine und der Werkzeugaufnahme durch
den Wechselfuttervorsatz erreicht. Diese Verbindung
stellt sich ein, ohne daß der Handwerker hierfür
besondere Maßnahmen ergreifen muß. Infolge dieser
Verbindung ergeben sich präzise Bohrungen.
Wird die einen Bohrer tragende Werkzeugaufnahme gegen
eine Aufnahme mit Schraubendreher gewechselt, dann ergibt
sich beim Anziehen einer Schraube (Rechtsdrehrichtung)
die genannte Drehverbindung über den sperrenden Freilauf.
Beim Lösen (Linksdrehrichtung) der Schraube schafft der
formschlüssige Anschlag die notwendige drehfeste
Verbindung zwischen der Spindel und der Werkzeugaufnahme.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die Welle und die
Hülse zylindrisch. Es erübrigen sich dadurch konische
Formgebungen zur Verbesserung des Sitzes der Hülse an der
Welle. Solche konischen Gestaltungen wären baulich
aufwendig.
Zwischen der Sperrstellung des Freilaufs und der
Anlagestellung des Anschlags entsteht bei
Drehmomentbelastung der Welle ein Freiwinkel. Dadurch ist
verhindert, daß die Hülse an der Welle verklemmt ist,
wenn sie zum Wechsel der Werkzeugaufnahme von der Welle
axial abgezogen wird.
Vorzugsweise ist die Hülse an der Welle mittels
wenigstens einer Kugel axial lösbar gehalten. Günstig ist
es für eine Übertragung der manuellen, axialen, auf die
Bohrmaschine in Richtung der Werkzeugaufnahme ausgeübten
Druckkraft, wenn ein Bund der Welle sich bei einem
axialen Druck in Richtung der Werkzeugaufnahme auf die
Bohrmaschine an der Hülse abstützt. Die zum Lösen der
Hülse von der Welle vorgesehene Kugelverbindung wird dann
durch diese Druckkraft nicht belastet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt eines
Wechselfuttervorsatzes und
Fig. 2 eine Ansicht längs der Linie II-II nach Fig. 1,
wobei die Anschlagstellung der Welle in Linksdrehrichtung
mit durchgezogenen Linien und die Stellung der Welle in
Rechtsdrehrichtung strichliert dargestellt ist.
Der Wechselfuttervorsatz weist eine Welle (1) auf. Die
Welle (1) ist an ihrer einer nicht näher dargestellten
Bohrmaschine zugewandten Seite mit einem Innengewinde (2)
versehen. Die Welle (1) könnte auch die Spindel der
Bohrmaschine sein. Im Bereich des Innengewindes (2) sind
an der Welle (1) außen Schlüsselflächen (3) ausgebildet.
Durch diese Gestaltung ist die Welle (1) einfach an der
Spindel der Bohrmaschine festschraubbar. Außerhalb der
Schlüsselflächen (3) ist an der Welle (1) ein Bund (4)
ausgebildet.
Auf einem zylindrischen Abschnitt der Welle (1) sitzt
mindestens ein Freilauf (5), der als Rollenfreilauf
ausgebildet ist. Mehrere Freiläufe sind möglich und
erhöhen das maximal belastbare Drehmoment.
Auf den Freilauf (5) ist axial eine Hülse (6) aufgeschoben,
die mit einem Rand (7) an dem Bund (4) der Welle (1)
ansteht. An der Hülse (6) ist ein zur Drehachse (D) der
Welle (1) konzentrischer Ansatz (8) mit Außengewinde (9)
ausgebildet. An diesem Ansatz (8) ist eine nicht näher
dargestellte Werkzeugaufnahme für einen Bohrer oder einen
Schraubendreher (Bit) festlegbar.
Die Hülse (6) weist im Bereich der Schlüsselflächen (3)
axial vorstehende Sektoren (10) auf, die einerseits
Anschlagflächen (11) für die Schlüsselflächen (3) bilden
und die andererseits von Flächen (12) begrenzt sind, die
gegenüber den Schlüsselflächen (3) freistehen.
An der Hülse (6) ist ein Mantel (13) in Richtung der
Drehachse (D) verschieblich gelagert. In der Ruhestellung
stützt sich der Mantel (13) mittels einer Druckfeder (14)
an einem Sprengring (15) an der Hülse (6) ab.
Der Mantel (13) weist eine Innenfläche (16) auf, mit der er
wenigstens eine Kugel (17) gegen eine Umfangsfläche (18)
der Welle (1) hält.
An die Innenfläche (16) des Mantels (13) schließt eine
Aussparung (19) des Mantels (13) an. Die Welle (1) weist
eine Schräge (20) auf, über die die Kugel (17) nicht
hinwegkommt, solange sie der Innenfläche (16)
gegenübersteht und noch nicht im Bereich der
Aussparung (19) steht.
Ein Dichtring (21) sitzt neben dem Freilauf (5) auf der
Welle (1). Er dient der Staubabdichtung des Freilaufes (5)
und zum Abstreifen von Verschmutzungen beim Einführen der
Welle (1) in den Freilauf (5).
Die Funktionsweise der beschriebenen Einrichtung ist etwa
folgende:
Wird die Welle (1) von der Bohrmaschine in
Rechtsdrehrichtung (R) angetrieben, dann sperrt der
Freilauf (5), so daß die Hülse (6) die Drehung der Welle (1)
spielfrei mitmacht. Dadurch wird die am Ansatz (8)
festgelegte Werkzeugaufnahme entsprechend spielfrei und
zentriert mitgenommen. Die Schlüsselflächen (3) liegen
dabei nicht an den Anschlagflächen (11) an.
Wird die Drehrichtung der Bohrmaschine auf
Linksdrehrichtung umgeschaltet, dann ist nach einem
kleinen Freiwinkel (F) der Freilauf (5) frei und die
Schlüsselflächen (3) schlagen an den Anschlagflächen (11)
an. Durch dieses Anschlagen wird die Hülse (6) in
Linksdrehrichtung (L) formschlüssig mitgenommen.
Ein auf die Bohrmaschine in Richtung der Werkzeugaufnahme
manuell ausgeübter Druck wirkt über den Bund (4) direkt
auf die Hülse (6) und damit die Werkzeugaufnahme bzw. das
Werkzeug. Die Kugel (17) ist dadurch nicht besonders
belastet.
Wird an der Werkzeugaufnahme in Richtung des Pfeiles (A)
in axialer Richtung gezogen, dann löst sich die Hülse (6)
nicht von der Welle (1), da dabei die von der
Innenfläche (16) des Mantels (13) gestütze Kugel (17) an die
Schräge (20) anschlägt.
Soll der Wechselfuttervorsatz geöffnet werden, dann wird
der Mantel (13) manuell in Richtung des Pfeiles (P) gegen
die Kraft der Druckfeder (14) verschoben, bis die
Aussparung (19) bei der Kugel (17) steht. Wird jetzt an der
Werkzeugaufnahme in Richtung des Pfeiles (A) gezogen, dann
wandert die Kugel (17) über die Schräge (20) in die
Aussparung (19) radial aus, so daß sich nun die Hülse (6)
in Richtung des Pfeiles (A) von dem Freilauf (5) bzw. der
Welle (1) abziehen läßt. Die Kugel (17) ist in der Hülse (6)
mittels eines Käfigs unverlierbar gehalten.
Anschließend läßt sich auf die Welle eine gleiche, jedoch
mit einer anderen Werkzeugaufnahme bzw. mit einem anderen
Werkzeug bestückte Hülse (6) aufschieben.
Claims (13)
1. Wechselfuttervorsatz für eine Bohrmaschine,
insbesondere Bohr-Schraubmaschine, der ein an der Spindel
der Bohrmaschine festlegbares oder von ihr selbst
gebildetes, erstes Bauteil und ein an einer
Werkzeugaufnahme festlegbares zweites Bauteil aufweist,
wobei die beiden Bauteile handbetätigt voneinander lösbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Bauteil eine
Welle (1) und das andere Bauteil eine über die Welle (1)
greifende Hülse (6) ist, daß die Hülse (6) mittels eines
Freilaufs (5) auf der Welle (1) gelagert ist, daß in
Bohrdrehrichtung (R) (Rechtsdrehrichtung) der Freilauf (5)
sperrt und daß in der anderen Drehrichtung
(Linksdrehrichtung) (L) der Freilauf (5) frei ist und ein
formschlüssiger Anschlag (3,11) zwischen der Welle (1) und
der Hülse (6) wirksam ist.
2. Wechselfuttervorsatz nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle (1) zylindrisch in die
Hülse (6) greift.
3. Wechselfuttervorsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle (1) an der Spindel der
Bohrmaschine festlegbar ist und daß die Hülse (6) einen
Ansatz (8) aufweist, an dem die Werkzeugaufnahme
festlegbar ist.
4. Wechselfuttervorsatz nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Freilauf (5)
auf der Welle (1) axial festsitzt und die Hülse (6)
gegenüber dem Freilauf (5) axial verschieblich ist.
5. Wechselfuttervorsatz nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag von
wenigstens einer Fläche (3) der Welle (1) und wenigstens
einer Fläche (11) der Hülse (6) gebildet ist.
6. Wechselfuttervorsatz nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fläche der Welle (1) eine zum
Festschrauben der Welle (1) an der Spindel vorgesehene
Schlüsselfläche (3) ist.
7. Wechselfuttervorsatz nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Sperrstellung des Freilaufs (5) und der Anlagestellung des
Anschlags (3, 11) ein Freiwinkel (F) vorgesehen ist.
8. Wechselfuttervorsatz nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (6) an
der Welle (1) mittels wenigstens einer Kugel (17) axial
lösbar gehalten ist.
9. Wechselfuttervorsatz nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kugel (17) in der Hülse (6)
gelagert ist und sich in der einen axialen Richtung an
einer Schräge (20) der Welle (1) abstützt und daß in der
anderen axialen Richtung die Hülse (6) an einem Bund (4)
der Welle (1) ansteht.
10. Wechselfuttervorsatz nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (4) der
Welle (1) bei einem axialen Druck in Richtung der
Werkzeugaufnahme auf die Bohrmaschine sich an der
Hülse (6) abstützt.
11. Wechselfuttervorsatz nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 9 bis 11, daß die Kugel (17) von einem manuell
gegenüber der Hülse (6) axial verschieblichen Mantel (13)
radial gehalten ist und der Mantel (13) eine
Aussparung (19) aufweist, in die beim Verschieben des
Mantels (13) gegenüber der Hülse (6) die Kugel (17) zum
Lösen der Hülse (6) von der Welle (1) eintritt.
12. Wechselfuttervorsatz nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Freilauf (5)
ein Rollenfreilauf ist.
13. Wechselfuttervorsatz nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem
Freilauf (5) ein Dichtungsring (21) auf der Welle (1) sitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924203158 DE4203158A1 (de) | 1992-02-05 | 1992-02-05 | Wechselfuttervorsatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924203158 DE4203158A1 (de) | 1992-02-05 | 1992-02-05 | Wechselfuttervorsatz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4203158A1 true DE4203158A1 (de) | 1993-08-12 |
Family
ID=6450943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924203158 Ceased DE4203158A1 (de) | 1992-02-05 | 1992-02-05 | Wechselfuttervorsatz |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1992-02-05 DE DE19924203158 patent/DE4203158A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ATLAS COPCO ELECTRIC TOOLS GMBH, 71364 WINNENDEN, |
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8131 | Rejection |