DE4202858C1 - Fastener for releasable coupling of exchangeable machine parts - has nut thread for coupling stub threaded section on axially fixed, rotary coupling ring - Google Patents
Fastener for releasable coupling of exchangeable machine parts - has nut thread for coupling stub threaded section on axially fixed, rotary coupling ringInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zum
lösbaren Anschluß von auswechselbaren Maschinenteilen an
einer Maschine, insbes. von Fräs- oder Bohrköpfen am
Spindelschlitten einer Bohr- bzw. Fräsmaschine, mit
mindestens einem maschinenseitigen, drehbar um seine Achse
gelagerten Verbindungszapfen, der einen Gewindeabschnitt,
mit dem er in einem Muttergewinde geführt ist, und am Ende
einen Riegelkopf aufweist, der in eine
maschinenteilseitige Riegelaufnahme greift, wobei der in
einer Richtung quer zur Zapfenachse schmälere und in der
dazu senkrechten Richtung breitere, eine in dieser
Richtung über den Zapfenschaft auswärts vorstehende
Riegelschulter bildende Riegelkopf in der dem
Entriegelungszustand entsprechenden Drehlage des
Verbindungszapfens axial in die Riegelaufnahme einsteckbar
ist und in der dem Verriegelungszustand entsprechenden
Drehlage mit seiner Riegelschulter eine in der
Riegelaufnahme vorgesehene Hinterschneidung axial
formschlüssig hinterfaßt, und mit einem maschinenseitigen,
quer zur Achse des Verbindungszapfens längsverschieblich
geführten, in Verschiebungsrichtung antreibbaren
Stellbolzen, der eine Querverzahnung nach Art einer
Zahnstange aufweist, die mit einem am Verbindungszapfen
drehfesten Zahnrad kämmt.
Aus DE 35 10 457 C1 ist eine Befestigungsvorrichtung
dieser Art bekannt, die bei einem Backenspannfutter einer
Drehmaschine dazu dient, an den radial verstellbaren
Grundbacken auswechselbare Aufsatzbacken anzuschließen,
wozu mehrere Verbindungszapfen in der Grundbacke und die
entsprechenden Riegelaufnahmen in der Aufsatzbacke
angeordnet sind. Die Verstellung der ebenfalls in der
Grundbacke geführten Stellbolzen erfolgt mittels im
Futterkörper parallel zur Futterachse geführter und von
außerhalb des Futterkörpers her gegen die Kraft von
Rückstellfedern betätigbarer Stößel. Das Muttergewinde für
den Verbindungszapfen ist auf der Umfangsfläche einer in
der Grundbacke zur Aufnahme des Verbindungszapfens
vorgesehenen Bohrung ausgebildet. Wird der
Verbindungszapfen mittels des Stellbolzens über das
einstückig mit dem Verbindungszapfen ausgebildete Zahnrad
verdreht, ergibt sich je nach Drehrichtung nicht nur eine
Ver- bzw. Entriegelung des Riegelkopfs in der
Riegelaufnahme, sondern auch eine Axialverstellung des
Verbindungszapfens im Muttergewinde, so daß zugleich mit
dem Verriegelungsvorgang der Verbindungszapfen die
Aufsatzbacke gegen die Grundbacke zieht. Dabei stehen
allerdings der Überdeckungsgrad des Riegelkopfes beim
Verriegelungseingriff und die Größe des Spannanzugs, wie
sie sich bei der Verdrehung des Verbindungsbolzens
ergeben, in gegenseitiger Abhängigkeit, indem
beispielsweise nach Erreichen eines gewissen Spannanzugs
wegen des dann entsprechend großen Reibungsschlusses
zwischen den einander anliegenden Flächen von Riegelkopf
und Riegelaufnahme eine weitere Verdrehung des
Verbindungszapfens unmöglich werden kann, obwohl der
maximal mögliche Überdeckungsgrad noch nicht erreicht ist.
Zwar lassen sich diese Verhältnisse durch passende Wahl
der Gewindesteigung des Gewindeabschnitts am
Verbindungszapfen und des dazu gehörenden Muttergewindes
von Fall zu Fall optimieren, jedoch sind solche
Vorrichtungen sehr verschleißempfindlich, besonders dann,
wenn hohe Kräfte beim Spannanzug übertragen werden sollen.
Dieser letztere Fall erfordert darüber hinaus hohe
Spannmomente für das Verdrehen des Verbindungszapfens, da
der dann entsprechend große Reibungsschluß beim
Verriegelungseingriff überwunden werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß der Überdeckungsgrad der im
Verriegelungseingriff aneinander liegenden Flächen
einerseits und die Größe des Spannanzugs des
Verbindungszapfens andererseits unabhängig voneinander
eingestellt werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
das Muttergewinde für den Gewindeabschnitt des
Verbindungszapfens an einem in axialer Richtung
unverschiebbar und relativ zum Verbindungszapfen drehbar
um die Zapfenachse gelagerten Spannring ausgebildet ist,
der am Außenumfang mit einer Verzahnung nach Art eines
Zahnrades versehen ist, und daß ein maschinenseitiger,
quer zur Achse des Verbindungszapfens längsverschieblich
geführter und in Verschiebungsrichtung antreibbarer
Spannbolzen vorgesehen ist, der eine mit der Verzahnung
des Spannrings kämmende Querverzahnung nach Art einer
Zahnstange aufweist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht im
wesentlichen darin, daß die Verdrehung des
Verbindungszapfens zum Schließen und Öffnen des
Verriegelungseingriffs einerseits und das axiale Spannen
und Lösen des Verbindungszapfens andererseits durch
voneinander unabhängige Stellvorgänge mittels des
Stellbolzens bzw. Spannbolzens erfolgt. Der
Verbindungszapfen kann mittels des Stellbolzens in die
Verriegelungsstellung gebracht werden, ohne daß sich dabei
schon ein nennenswerter Spannanzug ergibt. Erst wenn der
Verbindungszapfen in die gewünschte Verriegelungsstellung
verdreht ist, erfolgt der Spannanzug mittels des
Spannbolzens durch Verdrehen des Spannrings. Das Verdrehen
des Verbindungszapfens geschieht daher ohne nennenswerten
Reibungsschluß des Riegelkopfes in der Riegelaufnahme, so
daß dort störende Verschleißerscheinungen vermieden werden
und die Stellkräfte zum Verdrehen des Verbindungszapfens
in jedem Fall gering sind, da auch beim Lösen der
Verbindung der Verbindungszapfen durch Drehen des
Spannrings zunächst axial entspannt und dann erst in die
entriegelte Lage verdreht wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der
Verbindungszapfen in einem Verbindungskörper gelagert und
die Riegelaufnahme in einem Verbindungsstück ausgebildet,
wobei am Verbindungskörper und am Verbindungsstück beide
gegeneinander ausrichtende Sitzflächen vorgesehen sind,
über die das Verbindungsstück und der Verbindungskörper
durch den Verbindungszapfen beim Verdrehen des Spannrings
aneinander gezogen werden. Die Befestigungsvorrichtung
steht dann als in sich abgeschlossene Baueinheit aus
Verbindungskörper und Verbindungsstück zur Verfügung,
wobei der maschinenseitige Anschluß des Verbindungskörpers
und der maschinenteilseitige Anschluß des
Verbindungsstücks in jeweils beliebiger Weise ausgebildet
sein können. Jedes Maschinenteil besitzt dann seine
eigenen Verbindungsstücke. Beim Wechseln der
Maschinenteile bleiben die Verbindungsstücke fest an ihrem
Maschinenteil; der Verbindungskörper verbleibt fest an der
Maschine.
Zweckmäßigerweise sind im Verbindungskörper Bohrungen zur
Aufnahme und Führung des Verbindungszapfens, des mit dem
Stellbolzen kämmenden Zahnrads und des Spannrings, sowie
des Stellbolzens und des Spannbolzens vorgesehen, so daß
alle Teile für die Betätigung des Verbindungszapfens im
Verbindungskörper vereinigt sind. In konstruktiver
Hinsicht empfiehlt es sich, die Anordnung im einzelnen so
zu treffen, daß die Bohrung für den Verbindungszapfen im
Durchmesser gestuft ist und zu sich gegenüber liegenden
Seiten des Verbindungskörpers hin erweiterte, nach außen
jeweils durch einen Deckel abgeschlossene
Bohrungsabschnitte aufweist, in welchen
verbindungsstückseitig der Spannring und gegenüber liegend
das relativ zum Verbindungskörper axial unverschiebbare,
relativ zum Verbindungszapfen verschiebbare Zahnrad
angeordnet ist. Vorzugsweise ist dabei der
verbindungsstückseitige Deckel auch mit der Sitzfläche für
das Verbindungsstück versehen, so daß es sich erübrigt, am
Verbindungskörper weitere Sitzflächen auszubilden.
Entsprechend ist vorzugsweise das Verbindungsstück mit
einem die Riegelaufnahme umschließenden Zentriervorsprung
versehen, der in eine entsprechende Zentrierausnehmung im
Verbindungsstückseitigen Deckel greift, wobei der
Zentriervorsprung und die Zentrieraufnahme mit den
einander zugeordneten Sitz- und Zentrierflächen versehen
sind. Zweckmäßigerweise besitzt der Zentriervorsprung die
Form eines Kegelstumpfes mit einem am verjüngten Ende
anschließenden zylindrischen Kragen, wobei die
Kegelstumpffläche und die äußere Umfangsfläche des Kragens
die verbindungsstückseitigen Sitzflächen bilden. Bezüglich
des Antriebs ist in bevorzugter Ausführungsform
vorgesehen, daß der Stellbolzen und der Spannbolzen
unabhängig voneinander durch Zylinder-Kolbenanordnungen
kraftbetätigt verstellbar sind, wozu der Stellbolzen und
der Spannbolzen je an einen Arbeitskolben angeschlossen
sind, der jeweils verschiebbar in einem im
Verbindungskörper ausgebildeten und mit einem
Arbeitsmedium beaufschlagbaren Zylinderraum angeordnet
ist, was mit dem Vorteil verbunden ist, daß auch die
Kraftantriebe für den Stell- bzw. Spannbolzen im
Verbindungskörper integriert sind. Im übrigen besteht die
vorzugsweise verwirklichte Möglichkeit, daß bei mehreren
Verbindungszapfen am Verbindungskörper für alle gemeinsam
ein einziger Stellbolzen und für jeden einzelnen
Verbindungszapfen ein eigener Spannbolzen vorgesehen ist.
Die Verbindungszapfen werden dann zwar gemeinsam verdreht,
jedoch über ihren jeweils eigenen Spannbolzen unabhängig
voneinander axial gespannt bzw. gelöst.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 eine Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung in
einer Seitenansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung der Fig. 1 in der Ansicht in
Richtung des Pfeiles II, ergänzt um zwei
Verbindungsstücke und mit Teilschnitten E-F und
G-H gemäß den entsprechenden Schnittangaben in den
Fig. 3 und 5,
Fig. 3 eine Ansicht des Gegenstands der Fig. 2 in
Richtung des Pfeiles III ohne Darstellung des
Maschinenteils,
Fig. 4 eine Ansicht nur eines Verbindungsstücks in
Richtung des in Fig. 2 eingetragenen Pfeiles IV,
Fig. 5 einen Teilschnitt durch die Vorrichtung nach Fig.
1 entsprechend der dort eingetragenen Schnittlinie
V-V,
Fig. 6 den Schnitt VI-VI in Fig. 5, und
Fig. 7 den Teilschnitt VII-VII in Fig. 6.
Die dargestellte Befestigungsvorrichtung dient zum
lösbaren und auswechselbaren Anschluß eines nur in Fig. 2
lediglich teilweise und schematisch angedeuteten
Maschinenteils 1 an einer nur in Fig. 1 ebenfalls
lediglich teilweise und schematisch angedeuteten
Maschine 2, wobei das Maschinenteil 1 ein Fräs- oder
Bohrkopf und die Maschine 2 entsprechend eine Fräs- oder
Bohrmaschine sein kann, von der in Fig. 1 nur der den
Fräs- oder Bohrkopf tragende Spindelschlitten angedeutet
ist, der symmetrisch zu seiner in Führungsrichtung
verlaufenden Mittelebene 2′ ergänzt zu denken ist und auf
jeder Seite eine Führungsnut 2′′′ zur Führung des
Spindelschlittens an der im übrigen nicht dargestellten
Maschine besitzt. An der in Fig. 1 sichtbaren, zur
Führungsrichtung senkrechten Stirnfläche 2′′ des
Spindelschlittens ist der Kopf der nicht dargestellten
Fräs- oder Bohrspindel zugänglich, der ebenso wie der
ebenfalls nicht dargestellte Spindelanschluß am Fräs- oder
Bohrkopf mit Kupplungseinrichtungen versehen ist, so daß
sich bei am Spindelschlitten vor der
Schlittenstirnfläche 2′′ befestigtem Fräs- oder Bohrkopf
eine Antriebsverbindung von der Fräs- oder Bohrspindel auf
den Fräs- oder Bohrkopf ergibt.
Die Befestigungsvorrichtung umfaßt einen maschinenseitigen
Verbindungskörper 3 mit zwei darin gelagerten
Verbindungszapfen 4 und maschinenteilseitig für jeden
Verbindungszapfen ein Verbindungsstück 5. Der
Verbindungskörper 3 ist mit Schrauben 6 mit einer
Justierleiste 7 am Spindelschlitten 2 der Maschine 2,
jedes Verbindungsstück 5 mit Schrauben 8 am
Maschinenteil 1, also am Fräs- oder Bohrkopf gehalten. Der
Verbindungskörper 3 ist doppelt, nämlich je einer
symmetrisch zur Mittelebene 2′ auf beiden Seiten des
Spindelschlittens vorgesehen; davon ist in Fig. 1 aber der
Einfachheit wegen nur ein einziger Verbindungskörper
dargestellt. Entsprechend befinden sich am
Maschinenteil 1, also am Fräs- oder Bohrkopf, insgesamt
vier, nämlich für jeden Verbindungskörper 3 zwei
Verbindungsstücke 5, von denen in der Zeichnung wiederum
nur die zwei Verbindungsstücke für einen der
Verbindungskörper dargestellt sind.
Die Verbindungszapfen 4 sind im Verbindungskörper 3
drehbar um die Zapfenachse gelagert. Jeder
Verbindungszapfen 4 ist mit einem Gewindeabschnitt 10 in
einem Muttergewinde 11 geführt und am Ende mit einem
Riegelkopf 12 versehen, der in eine im zugehörenden
Verbindungsstück 5 ausgebildete Riegelaufnahme 13 greift.
Der in einer Richtung quer zur Zapfenachse schmälere und
in der dazu senkrechten Richtung breitere Riegelkopf 12
bildet in letzterer Richtung über den Zapfenschaft
auswärts vorstehende Riegelschultern 14. In der dem
Entriegelungszustand entsprechenden Drehlage des
Verbindungszapfens 4 kann der Riegelkopf 12 axial in die
Riegelaufnahme 13 eingesteckt werden. In der dem
Verriegelungszustand entsprechenden Drehlage des
Verbindungszapfens 4 hinterfaßt die Riegelschulter 14 des
Riegelkopfes 12 in der Riegelaufnahme 13 vorgesehene
Hinterschneidungen 15, so daß sich ein axialer Formschluß
zwischen dem Verbindungszapfen 4 und dem
Verbindungsstück 5 ergibt. Im Verbindungskörper 3 ist quer
zur Achse des Verbindungszapfens 4 längsverschieblich ein
in Verschiebungsrichtung antreibbarer Stellbolzen 16
geführt, der eine Querverzahnung 17 nach Art einer
Zahnstange aufweist, die mit einem am Verbindungszapfen 4
drehfesten Zahnrad 18 kämmt. Das Muttergewinde 11 für den
Gewindeabschnitt 10 des Verbindungszapfens 4 ist an einem
Spannring 19 ausgebildet, der in axialer Richtung
unverschiebbar und relativ zum Verbindungszapfen 4 drehbar
um die Zapfenachse im Verbindungskörper 3 gelagert und
axial in Richtung zum Verbindungsstück 5 über ein
Wälzlager 9 abgestützt ist. Der Spannring 19 ist am
Außenumfang mit einer Verzahnung 20 nach Art eines
Zahnrads versehen, die mit einer Querverzahnung 21 nach
Art einer Zahnstange kämmt, welche an einem Spannbolzen 22
vorgesehen ist, der im Verbindungskörper 3 quer zur Achse
des Verbindungszapfens 4 längsverschieblich geführt und in
Verschiebungsrichtung antreibbar ist. Am
Verbindungskörper 3 und am Verbindungsstück 5 sind die
beiden gegeneinander ausrichtende Sitzflächen 23
vorgesehen, über die das Verbindungsstück 5 und der
Verbindungskörper 3 durch den Verbindungszapfen 4 beim
Verdrehen des Spannrings 19 im Sinne eines Spannens des
Verbindungszapfens 4 aneinander gezogen werden. Zur
Aufnahme und Führung des Verbindungszapfens 4, des mit dem
Stellbolzen 16 kämmenden Zahnrads 18 und des
Spannrings 19, sowie des Stellbolzens 16 und des
Spannbolzens 22 sind im Verbindungskörper 3 jeweils
entsprechende Bohrungen vorgesehen. Die Bohrung für den
Verbindungszapfen 4 ist im Durchmesser gestuft und bildet
Bohrungsabschnitte 4′, 4′′, die zu sich gegenüber liegenden
Seiten des Verbindungskörpers 3 hin erweitert und nach
außen jeweils durch einen Deckel 24, 25 abgeschlossen
sind. In diesen Bohrungsabschnitten 4′′ ist auf der Seite
des Verbindungsstücks 5 der Spannring 19 und, gegenüber
liegend im Bohrungsabschnitt 4′, das relativ zum
Verbindungskörper 3 axial unverschiebbare, relativ zum
Verbindungszapfen 4 aber verschiebbare Zahnrad 18
angeordnet. Der dem Verbindungsstück 5 zugewandte
Deckel 25 ist mit der Sitzfläche 23 für das
Verbindungsstück 5 versehen. Das Verbindungsstück 5
besitzt einen die Riegelaufnahme 13 umschließenden
Zentriervorsprung 26, der in eine entsprechende
Zentrierausnehmung 27 im verbindungsstückseitigen
Deckel 25 greift. Der Zentriervorsprung 26 und die
Zentrieraufnahme 27 sind mit den einander zugeordneten
Sitz- und Zentrierflächen 23 versehen. Dabei besitzt der
Zentriervorsprung 26 die Form eines Kegelstumpfs mit einem
am verjüngten Ende anschießenden zylindrischen Kragen 26′;
die Kegelstumpffläche und die äußere Umfangsfläche des
Kragens 26′ bilden die Sitz- und Zentrierflächen 23 am
Verbindungsstück 5.
Der Stellbolzen 16 und die Spannbolzen 22 sind unabhängig
voneinander kraftbetätigt durch Zylinder-Kolbenanordnungen
verstellbar. Dazu sind der Stellbolzen 16 und die
Spannbolzen 22 je an einen Arbeitskolben 16′, 22′
angeschlossen, der jeweils verschiebbar in einem im
Verbindungskörper 3 ausgebildeten und mit einem
Arbeitsmedium über im einzelnen nicht dargestellte
Leitungen beaufschlagbaren Zylinderraum 16′′ bzw. 22′′ mit
Zylinderdeckeln 16′′′ bzw. 22′′′ angeordnet ist. Dabei ist
für beide Verbindungszapfen 4 gemeinsam ein einziger
Stellbolzen 16 mit einer eigenen Querverzahnung 17, 17′
für jeden der Verbindungszapfen 4 vorgesehen, so daß durch
Verstellen des Stellbolzens 16 die Verbindungszapfen 4
gemeinsam verdreht werden. Zum axialen Spannen und Lösen
der Verbindungszapfen 4 dagegen ist jedem einzelnen
Verbindungszapfen ein eigener Spannbolzen 16 zugeordnet,
so daß die Verbindungszapfen 4 unabhängig voneinander
gespannt bzw. gelöst werden können.
Die Funktionsweise der Befestigungsvorrichtung läßt sich
kurz wie folgt beschreiben: Zum Befestigen des
Maschinenteils 1 an der Maschine 2 werden zunächst die
Verbindungszapfen 4 durch entsprechende Betätigung des
Stellbolzens 16 mit dem Riegelkopf 12 in die
Entriegelungsstellung gedreht. In diesem Zustand kann das
Maschinenteil 1 an die Maschine 2 angesetzt werden, wobei
die Verbindungszapfen 4 mit ihren Riegelköpfen 12 in die
Riegelaufnahmen 13 der entsprechenden Verbindungsstücke 5
eingesteckt werden. Anschließend werden die
Verbindungszapfen 4 durch Betätigen des Stellbolzens 16
in die Verriegelungsstellung verdreht. Nun werden die
Spannbolzen 22 betätigt, die an jedem Verbindungszapfen 4
unabhängig voneinander den Spannring 19 im Sinne eines
axialen Anzugs des Verbindungszapfens 4 verdrehen, wodurch
das Maschinenteil 1 über die Sitz- und Zentrierflächen 23
gegen den Verbindungskörper 3 und damit gegen die
Maschine 2 gezogen wird. - Zum Abnehmen des
Maschinenteils 1 werden in umgekehrter Reihenfolge
zunächst die Spannringe 19 im Sinne eines Lösens der
Verbindungszapfen 4 verdreht, so daß der Spannzustand
beendet wird. Anschließend werden die Verbindungszapfen 4
gemeinsam durch Betätigen des Stellbolzens 16 in die
Entriegelungsstellung verdreht, in der dann das
Maschinenteil 1 von den Verbindungszapfen 4 abgezogen
werden kann.
Claims (9)
1. Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Anschluß von
auswechselbaren Maschinenteilen (1) an einer
Maschine (2), insbesondere von Fräs- oder Bohrköpfen
am Spindelschlitten einer Bohr- bzw. Fräsmaschine, mit
mindestens einem maschinenseitigen, drehbar um seine
Achse gelagerten Verbindungszapfen (4), der einen
Gewindeabschnitt (10), mit dem er in einem
Muttergewinde (11) geführt ist, und am Ende einen
Riegelkopf (12) aufweist, der in eine
maschinenteilseitige Riegelaufnahme (13) greift, wobei
der in einer Richtung quer zur Zapfenachse schmälere
und in der dazu senkrechten Richtung breitere, eine in
dieser Richtung über den Zapfenschaft auswärts
vorstehende Riegelschulter (14) bildende
Riegelkopf (12) in der dem Entriegelungszustand
entsprechenden Drehlage des Verbindungszapfens (4)
axial in die Riegelaufnahme (13) einsteckbar ist und
in der dem Verriegelungszustand entsprechenden
Drehlage mit seiner Riegelschulter (14) eine in der
Riegelaufnahme (13) vorgesehene Hinterschneidung (15)
axial formschlüssig hinterfaßt, und mit einem
maschinenseitigen, quer zur Achse des
Verbindungszapfens (4) längsverschieblich geführten,
in Verschiebungsrichtung antreibbaren
Stellbolzen (16), der eine Querverzahnung (17) nach
Art einer Zahnstange aufweist, die mit einem am
Verbindungszapfen (4) drehfesten Zahnrad (18) kämmt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Muttergewinde (11) für
den Gewindeabschnitt (10) des Verbindungszapfens (4)
an einem in axialer Richtung unverschiebbar und
relativ zum Verbindungszapfen (4) drehbar um die
Zapfenachse gelagerten Spannring (19) ausgebildet ist,
der am Außenumfang mit einer Verzahnung (20) nach Art
eines Zahnrads versehen ist, und daß ein
maschinenseitiger, quer zur Achse des
Verbindungszapfens (4) längsverschieblich geführter
und in Verschiebungsrichtung antreibbarer
Spannbolzen (22) vorgesehen ist, der eine mit der
Verzahnung des Spannrings (19) kämmende
Querverzahnung (21) nach Art einer Zahnstange
aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungszapfen (4) in einem
Verbindungskörper (3) gelagert und die
Riegelaufnahme (13) in einem Verbindungsstück (5)
ausgebildet ist, wobei am Verbindungskörper (3) und am
Verbindungsstück (5) beide gegeneinander ausrichtende
Sitzflächen (23) vorgesehen sind, über die das
Verbindungsstück (5) und der Verbindungskörper (3)
durch den Verbindungszapfen (4) beim Verdrehen des
Spannrings (19) aneinander gezogen werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Verbindungskörper (3) Bohrungen zur Aufnahme
und Führung des Verbindungszapfens (4), des mit dem
Stellbolzen (16) kämmenden Zahnrads (18) und des
Spannrings (19), sowie des Stellbolzens (16) und des
Spannbolzens (22) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung für den Verbindungszapfen (4) im
Durchmesser gestuft ist und zu sich gegenüber
liegenden Seiten des Verbindungskörpers (3) hin
erweiterte, nach außen jeweils durch einen Deckel (24,
25) abgeschlossene Bohrungsabschnitte (4′, 4′′)
aufweist, in welchen verbindungsstückseitig der
Spannring (19) und gegenüberliegend das relativ zum
Verbindungskörper (3) axial unverschiebbar, relativ
zum Verbindungszapfen (4) verschiebbare Zahnrad (18)
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der verbindungsstückseitige Deckel (25) mit der
Sitzfläche (23) für das Verbindungsstück (5) versehen
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsstück (5) einen die
Riegelaufnahme (13) umschließenden
Zentriervorsprung (26) aufweist, der in eine
entsprechende Zentrierausnehmung (27) im
verbindungsstückseitigen Deckel (25) greift, wobei der
Zentriervorsprung (26) und die Zentrieraufnahme (27)
mit den einander zugeordneten Sitz- und
Zentrierflächen (23) versehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentriervorsprung (26) die Form eines
Kegelstumpfs mit einem am verjüngten Ende
anschließenden zylindrischen Kragen (26′) besitzt,
wobei die Kegelstumpffläche und die äußere
Umfangsfläche des Kragens (26′) die
verbindungsstückseitigen Sitzflächen (23) bildet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stellbolzen (16) und der
Spannbolzen (22) unabhängig voneinander durch
Zylinder-Kolbenanordnungen kraftbetätigt verstellbar
sind, wozu der Stellbolzen (16) und der
Spannbolzen (22) je an einen Arbeitskolben (16′, 22′)
angeschlossen sind, der jeweils verschiebbar in einem
im Verbindungskörper (3) ausgebildeten und mit einem
Arbeitsmedium beaufschlagbaren Zylinderraum (16′′, 22′′)
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß bei mehreren Verbindungszapfen (4) im
Verbindungskörper (3) für alle gemeinsam ein einziger
Stellbolzen (16) und für jeden einzelnen
Verbindungszapfen (4) ein eigener Spannbolzen (22)
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19924202858 DE4202858C1 (en) | 1992-02-01 | 1992-02-01 | Fastener for releasable coupling of exchangeable machine parts - has nut thread for coupling stub threaded section on axially fixed, rotary coupling ring |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19924202858 DE4202858C1 (en) | 1992-02-01 | 1992-02-01 | Fastener for releasable coupling of exchangeable machine parts - has nut thread for coupling stub threaded section on axially fixed, rotary coupling ring |
Publications (1)
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DE4202858C1 true DE4202858C1 (en) | 1993-02-18 |
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DE19924202858 Expired - Fee Related DE4202858C1 (en) | 1992-02-01 | 1992-02-01 | Fastener for releasable coupling of exchangeable machine parts - has nut thread for coupling stub threaded section on axially fixed, rotary coupling ring |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4202858C1 (de) |
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1992
- 1992-02-01 DE DE19924202858 patent/DE4202858C1/de not_active Expired - Fee Related
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