DE420252C - Leimzubereitungsapparat - Google Patents

Description

• Leimzubereitungsapparat. Die Erfindung betrifft einen. Leimzuberetungs- bzw. Rückgewinnungsapparat, bei welchem der Leim durch Behandeln mit Dampf zur Lösung gebracht wird, der in einen den zu lösenden Leim aufnehmenden Kessel durch Löcher im Boden dieses Kessels eindringt, welche Löcher sodann den gelösten Leim nach unten abtropfen lassen.
• Bei den bisher gebräuchlichen Apparaten dieser Art gelangen verhältnismäßig große Mengen Kondenswasser in den Leim. Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung durch eine neue und eigenartige Dampfzuführung vermieden. Der Dampf wird nämlich zunächst zur Vorwärmung des Leimgutes in den als Heizmantel ausgebildeten. Mantel des Lösungskessels geführt und tritt ,erst dann in den Kessel ein; hierbei wird dem Kondenswasser Gelegenheit gegeben, so abzutropfen, daß das Mitreißen. des Kondenswassers durch den Dampf in. den Leimkessel verhindert wird.
• Zur Erläuterung des neuen Apparates ist ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt und im nachstehenden beschrieben.
• Abb. i ist :ein senkrechter Mittelschnitt durch den Apparat, Abb. z ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. i.
• Der Kessel e dient dazu, Tischlereiabfallhölzer oder andres Material, aus welchem Leim gewonnen oder wiedergewonnen werden soll, aufzunehmen.; derselbe wird mit einem Deckel dampfdicht verschlossen.
• Zur Zuführung des Dampfes ist ein Stutzen a vorgesehen, der in den Ringraum h mündet; der untere Boden desselben weist Löcher c auf, die ihn mit Kanälen d verbinden, welche sich längs des Kesselmantels l erstrecken und eine möglichst unmittelbare Beheizung des Kessels erlauben.
• Der Kesselmantel l ist bis unterhalb des in der Mitte gelochten. Kesselbodens z verlängert.
• Aus den unteren Öffnungen der Kanäle d des Kessels e kann der Heizdampf in den äußeren Mantelraum r des Apparates und durch das Sieb im Boden. z in den Kessel e eintreten, um die Abfallstücke o. dgl. zu erwärmen und aufzulösen. Der auf diese Weise gelöste Leim fließt durch den Kesselboden, z und ein Filter n im Trichter m in das Sammelgefäß g.
• Durch den Ablaßhahn o kann das Sammelgefäß entleert werden. Um ein überiaufen desselben zu verhindern, ist ein Schwimmerp angebracht, der ein Ventil g öffnet und Dampf ausströmen, läßt, sobald das Sammelgefäß gefüllt ist, um anzuzeigen, daß das Gefäß g entleert werden muß.
• Kondenswasser und Abdampf treten durch den Auslaß k aus, der- an einen automatischen Kon.denswasserableiter angeschlossen wird.
• Der zugeführte Dampf muß also nach seinem Eintritt in den Apparat zuerst die Kanäle d der äußern Kesselwand durchströmen und .einen Teil seiner Wärme abgeben.
• Das hierbei. entstehende Kondenswasser fällt durch. den verlängerten Mantel l des Kessels e in den Raum f, kann. also nicht in den Kessel e und nicht in den Sammelbehälter g gelangen.
• In den Kessel e tritt nur so viel Dampf ein, als die Beschickung desselben imstande ist ,aufzunehmen.
• An der inneren Wand des Kessels e kann kein Dampf kondensieren, weil ja die Kesselwand von außen durch den Frischdampf auf eine höhere Temperatur gebracht wird, aLs der in den Kessel e hineingelangte Dampf noch besitzt.
• Der Aufbau des als Ausführungsbeispiel gezeigten Apparates lehnt sich im allgemeinen an bekannte Vorbilder an. Er könnte' auch in mannigfacher anderer Weise durchgebildet werden. Wesentlich. und neu ist vor allem die Führung des Dampfes derart, daß, er zunächst den Kessel e von außen heizen muß, bevor er in das Innere des Kessels eintreten kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Leimzubereitungsapparat, bei welchem der zu lösende Leim der unmittelbaren Wirkung von , Wa5serdampf ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfzuführung in der Weisse erfolgt, daß der Dampf erst nach Abführung des Konfdenswassers dgrch den siebförmig ausgebildeter Kesselboden. in das Innere des Lösungskessels gelangt.