DE415147C - Patronen-Gewindeschneidvorrichtung - Google Patents

Patronen-Gewindeschneidvorrichtung

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DE415147C
DE415147C DET28689D DET0028689D DE415147C DE 415147 C DE415147 C DE 415147C DE T28689 D DET28689 D DE T28689D DE T0028689 D DET0028689 D DE T0028689D DE 415147 C DE415147 C DE 415147C
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Germany
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DET28689D
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GUSTAV TRETROP
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GUSTAV TRETROP
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G7/00Forming thread by means of tools similar both in form and in manner of use to thread-cutting tools, but without removing any material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling Tools (AREA)

Description

Um mit der Hand Gewinde in Löcher zu schneiden, bedient man sich, nachdem man vorher die Löcher angezeichnet, gekörnt und gebohrt hat, der Gewindebohrer in der hinlänglich bekannten Weise, indem man für jeden Vorgang die betreffenden Werkzeuge freihändig anwendet.
Der Nachteil der freihändigen Anwendung aller dieser Werkzeuge ist aber, insbesondere
ίο bei der Handhabung des Gewindebohrers, der, daß keine große Genauigkeit erzielt wird. Denn da keine Führung vorhanden ist, bleibt es allein der Geschicklichkeit überlassen, ob das Ergebnis ein gutes ist.
Man hat zum Zwecke der Erhöhung der Genauigkeit auch schon versucht, wenigstens den Gewindebohrer, wie es z. B. auf der Bank
- geschieht, mit einer Führung zu versehen, also eine Patrone anzuwenden. Damit ist
so jedoch nur erreicht, daß die Anfänge der zu schneidenden Gewindeteile alle gleichartig zur Lage der Patrone werden, nicht aber daß diese Gewindeanfänge genau an der angezeichneten und angekörnten Stelle liegen, und
»5 nicht daß die vorzubohrenden Löcherachsen genau dieselbe Richtung besitzen wie die Achsen der später darin zu schneidenden Gewinde. Die Hauptsache ist jedoch beim Gewindeschneiden, daß nicht allein die Gewindelöcher genau an die richtige Stelle kommen und daß das Gewinde sich nicht erst den Weg durch ein etwa schräg gebohrtes Loch suchen muß, sondern daß der Gewindebohrer das Loch in der Weise vorfindet, daß er, ob nun mit oder ohne Führungspatrone oder mit Vor- und Nachschneider gearbeitet wird oder nicht, allseitig gleichmäßig schneidend gleichachsial eindringen kann. Ob nun das Gewinde von vornherein genau senkrecht zur Oberfläche oder in gewollter Schräge zur Oberfläche eindringen soll, jedenfalls wird es von größtem Vorteil sein, wenn das von vornherein vorzubohrende Loch genau dieselbe Richtung erhält, wie es später der Gewindebohrer mit oder ohne Gewindepatrone zum Schneiden erhalten soll.
Vorliegende Erfindung hilft diesen Übelständen ab, wie nachstehend erläutert wird. In den Abb. 1, ia, ib und 2 ist die Vorrichtung als Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. ι zeigt einen Senkrechtschnitt, Abb. 2 eine Aufsicht, Abb. ia stellt den Schnitt einer Führungspatrone für den Körner dar, Abb. ib den Schnitt einer Bohrpatrone.
Soll in einen beliebigen Gegenstand α ein Loch b an einer genau vorbezeichneten Stelle gebohrt und darin ein Gewinde geschnitten werden, so wird über diese Stelle das Böckchen c gestellt in der Weise, daß an Stelle der in Abb. 1 eingezeichneten Gewindepatrone d eine Körnerpatrone mit einem zentrischen Loch und darin genau geführten unter Umständen mit Andruckfeder versehenen Körnerstift eingesetzt wird (Abb. ia).
Mit Hilfe dieser Körnerpatrone wird die 6S Lochstelle gekörnt und danach das Böckchen c auf ο unverrückbar, mit Hilfe einer Schraubzwinge o. dgl., festgeklemmt.
Ist dies geschehen, so wird die Körnerpatrone entfernt und dafür eine Lochbohr-
patrone (Abb. ib) eingesetzt und das Loch wie üblich gebohrt. Nach Herstellung des Loches wird die Bohrpatrone entfernt und die Gewindebohrpatrone d (Abb. i) eingesetzt. Die Patronen sind kegelförmig und können, etwa mit einer Feststellscheibe g-, festgeklemmt werden. Die Patronen haben eine Nut /, in die eine Feststellspitze e eingreift. Letzteres gilt hauptsächlich für die
ίο Gewindepatrone, um sie am Drehen zu verhindern.
In die Gewindepatrone wird nun der Gewindebohrer h, i eingesetzt, und mit einer Drehvorrichtung, z. B. einem Windeisen, wird
*5 das Gewinde in das Loch b eingeschnitten. Der Gewindebohrer selbst ist so ausgeführt, daß bloß sein voll ausgeschnittener Schaft h die Führung übernimmt, während die Schneidspitze i nur ein oder wenige
so Schneidgänge erhält, die wohl die genaue Fortsetzung des Schaftgewindes selbst sind, aber vom Schaft h nur durch den Gewindekern getragen werden, so daß die Späne Raum im Bohrloch haben. Die Gewindeschneidspitze kann wie üblich ausgebildet und gehärtet sein, während der Schaft und Kern weicher gehärtet bleiben, da sie am Schneiden nicht mehr beteiligt sind, sondern nur noch der Übertragung dienen. Auch von der Unterteilung in Vor- und Nachschneiden kann Gebrauch gemacht werden.
Die Patrone und der Gewindebohrer kann wie bei der Patronendrehbank auch so ausgebildet werden, daß der Teil der Führung in der Patrone h einen anderen, z. B. größeren Durchmesser erhält als die Schneidet, wobei selbstverständlich die Steigung von h für gewöhnlich dieselbe zu bleiben hat wie die von i. Das empfiehlt sich für solche Fälle, wo über den Normaldurchmesser von i hinaus nachgeschnitten werden soll, so daß also der Gewindebohrer mit der Schneide i leicht durch die Patrone gesteckt werden kann, und für den Fall, daß alle Bohrer einer Sorte gleichen Schaft- (Führungs-) Durchmesser erhalten sollen, während die Schneiden entsprechend der Normalien abgestuft sein können. Im Fall der Führungsdurchmesser größer ist als der Schneiddurchmesser, können auch die Schneidbohrer i, statt mit h aus einem Stück zu bestehen, in passender Weise in den Führungsteil h besonders eingesetzt werden mit rundem, aber kantigem Konus, oder zylindrisch mit Anzugsschraube durch den Schaft h hindurch, kleiner Zange usw.
Die Verbindung des Windeisens mit dem Gewindebohrer kann in bekannter Weise auch so ausgebildet werden, daß beim Überschreiten eines gewissen Schneiddruckes im Vorwärtssinne ein Rutschen eintritt, so daß ein Abbrechen des Bohrers vermieden wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Patronen-Gewindebohrvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankörnen, Bohren, Gewindeschneiden mit Hilfe eines Halters (c) erfolgt, in welchen leicht auswechsel- und einstellbar die erforderlichen Körner-, Bohrer- und Gewindepatronen (d) eingesetzt werden.
    Abb. i.
    Abb. 2.
    Abb. i.a
    I .
    Abb.
DET28689D 1924-04-01 1924-04-01 Patronen-Gewindeschneidvorrichtung Expired DE415147C (de)

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