DE4143180A1 - Verfahren und anordnung zur einblendung eines hintergrundsignals in durch eine vorgegebene stanzfarbe festgelegte teile eines vordergrundsignals - Google Patents
Verfahren und anordnung zur einblendung eines hintergrundsignals in durch eine vorgegebene stanzfarbe festgelegte teile eines vordergrundsignalsInfo
- Publication number
- DE4143180A1 DE4143180A1 DE4143180A DE4143180A DE4143180A1 DE 4143180 A1 DE4143180 A1 DE 4143180A1 DE 4143180 A DE4143180 A DE 4143180A DE 4143180 A DE4143180 A DE 4143180A DE 4143180 A1 DE4143180 A1 DE 4143180A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- foreground
- color
- background
- control signal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/64—Circuits for processing colour signals
- H04N9/74—Circuits for processing colour signals for obtaining special effects
- H04N9/75—Chroma key
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Processing Of Color Television Signals (AREA)
- Studio Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung
des Hauptanspruchs.
Ein häufig beim Fernsehen angewandtes Verfahren zum Mischen
verschiedener Bilder bzw. der entsprechenden Signale ist das
sogenannte Farbstanzverfahren, auch Blauwandverfahren oder
Chromakey genannt. Dazu wird ein Vordergrundsignal
verwendet, das teilweise eine vorgegebene Farbe - meist
blau - enthält, die durch entsprechende Teile eines
Hintergrundsignals ersetzt wird. Das Vordergrundsignal sowie
ein Hintergrundsignal werden einem Bildmischer zugeführt,
der in Abhängigkeit von einem aus dem Vordergrundsignal
abgeleiteten Steuersignal ein Umschalten zwischen beiden
Signalen gestattet.
Dabei hat man bei bekannten Einrichtungen dieser Art
zunächst das Steuersignal als Schaltsignal ausgebildet,
wobei einem ersten Wert dieses Signals die sogenannte
Stanzfarbe und dem zweiten Wert dieses Signals diejenigen
Farben zugeordnet sind, die von der Stanzfarbe abweichen. Da
die zur Durchführung des Verfahrens verwendete Blauwand,
insbesondere durch Ungleichförmigkeiten der Beleuchtung,
keine konstante Farbe aufweist, ist man bestrebt, den
Bereich der Stanzfarbe auf ein möglichst großes Gebiet in
der Farbebene auszuweiten, wobei jedoch die im Vordergrund
enthaltenen Farben nicht erfaßt sein dürfen. Durch die
plötzliche Umschaltung zwischen dem Vordergrund und dem
Hintergrund ergeben sich jedoch bereits bei geringsten
zeitlichen Verschiebungen des Umschaltzeitpunktes Fehler.
Besonders störend ist ein an sich nicht vorgesehenes
Umschalten auf die Blauwand an den Rändern des
Vordergrundes. Dadurch treten vor allem bei feinen Details
Farbsäume auf - insbesondere im Bereich der Haare einer vor
einem eingestanzten Hintergrund befindlichen Person.
Bei einer Verbesserung des bekannten Verfahrens, das auch
Soft-chromakey genannt wird, wird zwischen dem Bereich der
Stanzfarben und den Vordergrundfarben eine sogenannte
Proportionalzone eingeführt und das Steuersignal nicht mehr
auf den Wertebereich von "0" und "1" beschränkt. Zwischen
dem Vordergrundsignal und dem Hintergrundsignal erfolgt dann
eine weiche Überblendung. Trotzdem treten noch leichte
Farbsäume auf, insbesondere dann, wenn die Proportionalzone
nicht bis dicht an die den Vordergrund darstellenden Farben
heranreicht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Einblendung eines Hintergrundsignals in durch eine
vorgegebene Stanzfarbe festgelegte Teile eines
Vordergrundsignals bezüglich der Übergänge zwischen dem
Vordergrund und dem Hintergrund weiter zu verbessern.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß praktisch
keine Farbsäume, insbesondere keine blauen Farbsäume, mehr
auftreten. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß
bei der Überblendung zwischen Vordergrund- und
Hintergrundsignal nach dem bekannten
Soft-chromakey-Verfahren der Farbort des Vordergrundes
zunächst in Richtung auf die Stanzfarbe (im allgemeinen
blau) verschoben wird. Dieses wird bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren vermieden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Übergangsfarben
in Richtung auf die Stanzfarbe frühzeitig auf den jeweiligen
Farbort des Hintergrundes transformiert, insbesondere wenn
die Proportionalzone bis in das Zentrum der
Vordergrundfarben reicht. Damit fehlt den neuen
Übergangsfarben die Blautendenz. Statt dessen erhalten die
Randbereiche des Vordergrundes die richtigen Farbsäume in
Richtung auf die Farben der Randbereiche des eingeblendeten
Hintergrundes.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet unabhängig von
Steigzeiten der Chrominanzsignale. Jeder auch noch so
langsame Übergang von der Farbe des Vordergrundes zur
Stanzfarbe wird in einen entsprechenden langsamen Übergang
zur Farbe des eingeblendeten Hintergrundes umgesetzt.
Die große Proportionalzone, also die große Länge der
Transformationskennlinie, bewirkt eine weitgehend lineare
Transformation der Farborte innerhalb des Übergangsbereichs.
Alle Farb-Bildpunkte im Übergangsbereich sind für die
Überblendung wirksam. Dadurch ist das erfindungsgemäße
Verfahren auch für geringere Chrominanzbandbreiten geeignet,
da es keine zur Bildung des Steuersignals heranzuziehenden
Farb-Bildpunkte unterschlägt. Bei der Verwendung von
digitalen Komponentensignalen nach dem 4:2:2-Standard tritt
kein Qualitätsverlust gegenüber Komponentensignalen nach dem
4:4:4-Standard auf. Im Falle der Chrominanzsignale ist kein
Oversampling erforderlich.
Da das erfindungsgemäße Verfahren im wesentlichen Farbsäume
verhindert, kann gemäß einer anderen Weiterbildung das
erfindungsgemäße Verfahren auf die Chrominanzsignale
angewendet werden, während die Luminanzsignale in an sich
bekannter Weise überblendet werden.
Durch die in weiteren Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Hauptanspruch angegebenen Erfindung möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 Diagramme zur Erläuterung der Entstehung blauer
Farbsäume bei einem ersten bekannten Verfahren,
Fig. 3 Diagramme zur Erläuterung eines zweiten bekannten
Verfahrens,
Fig. 4 Darstellungen verschiedener Signale in der Farbebene
bei dem zweiten bekannten Verfahren und bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einzelnen speziellen
für die Rechenoperationen geeigneten Schaltungen
durchgeführt werden. Eine Durchführung aller
Rechenoperationen mit einem ASIC ist ebenfalls möglich.
Schließlich kann das Verfahren auch mit einem entsprechend
programmierten und ausreichend schnellen Signalprozessor
durchgeführt werden. Deshalb dient das Blockschaltbild gemäß
Fig. 1 sowohl zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens als auch zur Darstellung eines
Ausführungsbeispiels einer Anordnung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 1 stellt die Verarbeitung der Chrominanzsignale
BG (Cr, Cb) und FG (Cr, Cb) nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren, das im folgenden auch dynamische
Chromatransformation genannt wird, und der Luminanzsignale
BG (Y) und FG (Y) nach dem bekannten Soft-chromakey-Verfahren
dar.
Der Anordnung nach Fig. 1 werden über einen Eingang 1 die
Chrominanzsignale BG (Cr, Cb), welche den Hintergrund
darstellen, zugeführt. Über einen weiteren Eingang 2
gelangen die Chrominanzsignale FG (Cr, Cb) zur
Schaltungsanordnung. Letztere beinhalten einen Vordergrund
und eine Farbfläche - beispielsweise einen Sprecher, der vor
einer Blauwand aufgenommen wird. Beide Signale sind
beispielsweise 8 bit breite digitale Signale, wobei die
Signale Cr, Cb zeitmultiplex übertragen werden. Mit Hilfe
eines ersten Addierers 3 wird von den Chrominanzsignalen ein
Signal KG subtrahiert, das die Stanzfarbe wiedergibt und in
einem Schreib/Lesespeicher 4 abgelegt ist. Das Signal KC
wurde zuvor in an sich bekannter Weise nach den jeweils
vorliegenden Verhältnissen (Farbe der Blauwand, Beleuchtung)
eingestellt und in den Schreib/Lesespeicher 4
eingeschrieben.
Das Ausgangssignal des Addierers 3 gelangt zu einem
Multiplizierer S und wird dort mit dem Steuersignal K
multipliziert. Dieses wird einem weiteren
Schreib/Lesespeicher 6 entnommen, in welchem das
Steuersignal K und dessen Komplement (1-K) in Abhängigkeit
vom Vordergrundsignal abgelegt sind. Anordnungen zur
Ableitung eines Steuersignals bzw. Stanzsignals sind an sich
bekannt und brauchen im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung nicht näher erläutert zu werden. Ein im Rahmen der
Erfindung anwendbares Verfahren zur Ableitung eines
Stanzsignals ist beispielsweise in der Patentanmeldung
P 40 17 878 der Anmelderin beschrieben. Bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird allerdings nicht jeder
benötigte Wert des Steuersignals K neu ermittelt, sondern es
werden die zuvor ermittelten Werte aus einer Tabelle, die im
Schreib/Lesespeicher 6 abgelegt wurden, ausgelesen, wobei
die Vordergrundsignale FG als Adressen dienen.
Das Resultat der Multiplikationen bei 5 wird in einen
zweiten Addierer 7 zum Vordergrundsignal FG addiert. Die
Summe stellt das Ausgangssignal OUT (Cr, Cb) dar, das den
Vordergrund mit dem eingeblendeten Hintergrund enthält und
am Ausgang 8 abgenommen werden kann.
Das Luminanzsignal des Hintergrundes BG (Y) und das
Luminanzsignal des Vordergrundes FG (Y) werden weiteren
Eingängen 11 und 12 zugeführt. Vom Signal BG (Y) wird in
einem Addierer 13 ein Signal KY abgezogen, das in einem
Schreib/Lesespeicher 14 abgelegt ist und die mittlere
Luminanz der Blauwand darstellt. Außerdem kann im Addierer
13 der Luminanzanteil des Vordergrunds addiert werden, wenn
ein bei der Aufnahme des Vordergrunds und der Blauwand
entstehender Schatten auch auf dem eingeblendeten
Hintergrund sichtbar sein soll.
Das Ausgangssignal des Addierers 13 gelangt zu einem
Multiplizierer 15 und wird dort mit dem Steuersignal K
multipliziert, das aus dem Schreib/Lesespeicher 6 ausgelesen
wird. Der Luminanzanteil des Vordergrundsignals FG (Y) wird
bei 19 mit (1-K) multipliziert. Die Ausgangssignale der
Multiplizierer 15 und 19 werden dann in einem Addierer 17
addiert und gelangen als Luminanzsignal OUT (Y) zum Ausgang
18.
Im folgenden werden anhand der Fig. 3, 4 und 5 die
Vorteile der dynamischen Chromatransformation gegenüber den
bekannten Verfahren erläutert. Fig. 2 stellt jeweils in der
Farbebene die Erzeugung eines Stanzsignals und die dabei
entstehenden Videosignale als Zeitdiagramme dar. Bei der
Erzeugung eines Stanzsignals gemäß Fig. 2a wird das
Chrominanzsignal Cb über eine Schwelle geleitet, so daß das
Stanzsignal den Wert 1 in dem schraffiert dargestellten Teil
der Farbebene einnimmt und in dem anderen Teil den Wert
K = 0. Farben außerhalb des schraffierten Bereichs werden
als Vordergrund betrachtet und verbleiben im
Vordergrundsignal, während Farben im schraffierten Teil
durch die jeweils örtlich übereinstimmenden Anteile des
Hintergrundsignals ersetzt werden.
Eine Verfeinerung des bekannten Verfahrens besteht darin,
daß nicht nur der Blauanteil, sondern beide Komponenten des
Chrominanzsignals, nämlich Cb und Cr, berücksichtigt werden.
Damit läßt sich ein Stanzgebiet definieren, das
beispielsweise beim Gegenstand der bereits erwähnten
Patentanmeldung P 40 17 878 die Form einer Raute hat. Zur
weiteren Erläuterung wird jedoch die Form eines Kreises
(Fig. 2b und Fig. 2d) angenommen. Bei einer digitalen
Signalverarbeitung kann das gewünschte Stanzgebiet einmal
berechnet und als Tabelle abgelegt werden.
In den Fig. 2b und 2d sind die Farben des Vordergrundes
FG schematisch durch Punkte dargestellt, wobei einzelne
Teile des Vordergrundes eine Farbe aufweisen, die zwischen
der eigentlichen Stanzfarbe (dem Zentrum der Kreisscheibe)
und den übrigen Farben des Vordergrundes liegen. Im übrigen
ist eine mögliche Farbe des Hintergrundes BG durch ein Kreuz
gekennzeichnet.
Bei dem Beispiel nach Fig. 2b ist das Gebiet der Stanzfarbe
relativ groß. Damit werden auch diejenigen Farben, die
vereinzelt an den Kanten der Vordergrundobjekte vorkommen,
als Stanzfarbe gewertet. Dieses bewirkt, daß an den Rändern
der Vordergrund zu früh ausgeblendet wird und daß
möglicherweise an einigen Stellen des Vordergrundes der
Hintergrund durchscheint.
Für ein derart großes Stanzgebiet sind die beiden
Farbkomponenten Cb und Cr, das Stanzsignal K sowie die
Farbkomponenten Cb und Cr des Ausgangssignals in Fig. 2c als
Zeitdiagramme dargestellt. An denjenigen Stellen, an denen
das Hintergrundsignal eingeblendet werden soll, liegt FG (Cb)
oberhalb der gestrichelt dargestellten Schwelle und FG (Cr)
unter der für FG (Cr) eingestellten Schwelle. Es ist ferner
angenommen, daß die Signale eine endliche Steigzeit haben.
Das Stanzsignal K wird dann gebildet, wenn die Komponenten
des Vordergrundsignals FG jeweils eine in Fig. 2c
strichpunktiert dargestellte Schwelle unter- bzw.
überschreiten. Durch den langsamen Anstieg bzw. Abfall der
Komponenten des Vordergrundsignals im Vergleich zu der
kurzen Anstiegs- bzw. Abfallzeit des Stanzsignals ergeben
sich an den Rändern des Ausgangssignals OUT rampenförmige
Verfälschungen, die sich als blaue Säume bemerkbar machen.
Außerdem ist derjenige Teil, in welchem das Ausgangssignal
den Vordergrund darstellt, gegenüber dem ursprünglich
aufgenommenen Vordergrundsignal geschrumpft. Dieses führt
dazu, daß vor allem feine Details (Haare) weggeschnitten
werden.
Bei einem sehr kleinen Stanzgebiet, wie es in Fig. 2d
dargestellt ist, wird dieses Abschneiden zwar vermieden. Es
ergeben sich jedoch stärkere Blausäume, wie sich aus Fig. 2e
leicht entnehmen läßt. Sowohl bei einem kleinen als auch bei
einem großen Stanzgebiet ergeben sich zwischen dem
Vordergrund und dem Hintergrund durch das harte Schneiden
scharfe Kanten, die störend in Erscheinung treten.
Dieser Effekt wird beim Soft-Chromakey vermieden. Die
Fig. 3a und 3b zeigen die Farbebene und Zeitdiagramme für
den Fall des sogenannten Soft-chromakeys, wobei das
Ausgangssignal nach der Gleichung OUT = K·BG + (1-K)·FG
gebildet wird. Die Stanzfläche besteht aus einem inneren
Teil, in welcher K = 1 ist und einer Übergangs- bzw.
Proportionalzone, in welcher K von 1 auf 0 abfällt. Es
verbleiben zwei Ursachen für die Bildung von Blausäumen. Zum
einen entstehen Blausäume, wenn die Proportionalzone nicht
an die Vordergrundfarben heranreicht, wie es in Fig. 3a
dargestellt ist. In Fig. 3b sind die Blausäume durch
Schraffuren unterhalb des Zeitdiagramms angedeutet.
Die andere Ursache wird im folgenden anhand von Fig. 4a
erläutert. Diese stellt in der Farbebene die Signale FG, BG
und die Stanzfarbe KC als Vektoren dar. Dabei kann das
Vordergrundsignal FG auch Zwischenwerte zwischen der Farbe
FG0 des eigentlichen Vordergrundes und der Farbe KC (blau)
einnehmen. Wird der innerhalb des Signals FG stattfindende
Übergang von FG0 über die Zwischenwerte 1 bis 9 zur
Stanzfarbe KG nach der Gleichung OUT = K·BG + (1-K)·FG durch
einen Übergang von der Vordergrundfarbe FG0 zur
Hintergrundfarbe BG ersetzt, so ergibt sich für die
Zwischenwerte die Linie a.
Der Verlauf der Linie a liegt in der Nähe der
Vordergrundfarben zu nahe an dem alten Verlauf in Richtung
auf die Stanzfarbe (blau). Damit haben, von der
Vordergrundfarbe ausgehend, die ersten Übergangsfarben die
alte Tendenz in Richtung auf blau, worauf das Auge sehr
empfindlich reagiert.
Wird bei der dynamischen Chromatransformation das
Ausgangssignal gemäß der Gleichung OUT = FG + K·(BG-KC)
gebildet, so ergibt sich die in Fig. 4b mit b dargestellte
Linie beim Übergang zwischen der Vordergrundfarbe FG0 und
der Hintergrundfarbe BG. Damit fehlt den Übergangsfarben die
bei den bekannten Verfahren vorhandene Blautendenz. Falls
Farbsäume bemerkbar sein sollten, weisen diese bereits auf
die Farben des eingeblendeten Hintergrundes hin.
Claims (7)
1. Verfahren zur Einblendung eines Hintergrundsignals in
durch eine vorgegebene Stanzfarbe festgelegte Teile eines
Vordergrundsignals, wobei aus dem Vordergrundsignal ein
Steuersignal abgeleitet wird, das einen ersten Wert annimmt,
wenn das Vordergrundsignal eine Farbe im Bereich der
Stanzfarbe darstellt, und einen zweiten Wert annimmt, wenn
das Vordergrundsignal eine andere Farbe darstellt, und wobei
das Steuersignal einen Übergangsbereich zwischen beiden
Werten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Vordergrundsignal vektoriell eine vom Steuersignal bewertete
Differenz zwischen dem Vektor des Hintergrundsignals und dem
Vektor eines die Stanzfarbe darstellenden Signals
hinzuaddiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ausgangssignal (OUT) mit eingeblendetem Hintergrund nach
folgender Gleichung abgeleitet wird:
OUT = FG + K·(BG-KC),wobei FG das Vordergrundsignal, K das
Steuersignal, BG das Hintergrundsignal und KC das die
Stanzfarbe darstellende Signal ist und FG, BG und KG jeweils
mindestens zwei Komponenten aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signale FG, BG und KG jeweils eine den Blauanteil (Cb)
und eine den Rotanteil (Gr) darstellende Komponente
aufweisen und daß eine Luminanzkomponente des
Ausgangssignals nach der Gleichung
OUT(Y) = K·BG(Y) + (1-K)·FG(Y)abgeleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übergangsbereich bis in das Zentrum der
Vordergrundfarben reicht.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signale FG, BG und KG jeweils drei Komponenten
aufweisen.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß einem ersten Addierer (3)
Ghrominanzkomponenten des Hintergrundsignals und ein die
Stanzfarbe darstellendes Signal (KG) derart zuführbar sind,
daß das Signal (KG) von den Ghrominanzkomponenten
subtrahiert wird, daß ein Ausgang des Addierers (3) mit
einem ersten Eingang eines Multiplizierers (5) verbunden
ist, dessen zweiter Eingang mit dem Steuersignal
beaufschlagbar ist, und daß ein Ausgang des Multiplizierers
(5) mit einem ersten Eingang eines zweiten Addierers (7)
verbunden ist, dessen zweiten Ausgang das Vordergrundsignal
zuführbar ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Luminanzkomponenten des Hintergrundsignals und des
Vordergrundsignals eine Überblendschaltung (15, 17, 19)
vorgesehen ist, die mit dem Steuersignal und dem Komplement
des Steuersignals steuerbar ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4143180A DE4143180A1 (de) | 1991-12-30 | 1991-12-30 | Verfahren und anordnung zur einblendung eines hintergrundsignals in durch eine vorgegebene stanzfarbe festgelegte teile eines vordergrundsignals |
US07/986,329 US5381184A (en) | 1991-12-30 | 1992-12-07 | Method of and arrangement for inserting a background signal into parts of a foreground signal fixed by a predetermined key color |
GB9226888A GB2263040B (en) | 1991-12-30 | 1992-12-23 | Method of and arrangement for inserting a background signal into parts of a foreground signal |
JP4349135A JPH05308654A (ja) | 1991-12-30 | 1992-12-28 | 前景信号の一部に背景信号を挿入する方法及びその装置 |
DE19934321010 DE4321010A1 (de) | 1991-12-30 | 1993-06-24 | Verfahren und Anordnung zur Einblendung eines Hintergrundsignals in durch eine vorgegebene Stanzfarbe festgelegte Teile eines Vordergrundsignals |
US08/197,034 US5382980A (en) | 1991-12-30 | 1994-02-16 | Method of and arrangement for inserting a background signal into parts of a foreground signal fixed by a predetermined key color |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4143180A DE4143180A1 (de) | 1991-12-30 | 1991-12-30 | Verfahren und anordnung zur einblendung eines hintergrundsignals in durch eine vorgegebene stanzfarbe festgelegte teile eines vordergrundsignals |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4143180A1 true DE4143180A1 (de) | 1993-07-01 |
Family
ID=6448243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4143180A Withdrawn DE4143180A1 (de) | 1991-12-30 | 1991-12-30 | Verfahren und anordnung zur einblendung eines hintergrundsignals in durch eine vorgegebene stanzfarbe festgelegte teile eines vordergrundsignals |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5381184A (de) |
JP (1) | JPH05308654A (de) |
DE (1) | DE4143180A1 (de) |
GB (1) | GB2263040B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5455633A (en) * | 1992-09-03 | 1995-10-03 | U.S. Philips Corporation | Chromakey method for processing picture signals in which fading operations are performed in proportional zones based on a control signal |
US6141063A (en) * | 1996-09-25 | 2000-10-31 | U.S. Philips Corporation | Chroma key method and arrangement |
Families Citing this family (23)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6507361B1 (en) * | 1991-03-14 | 2003-01-14 | Pamela Barber | Electronic personalized imaging production system including means for combining foreground images with background images |
US5808682A (en) * | 1993-06-14 | 1998-09-15 | Sega Enterprises, Ltd. | Picture data processing system for processing picture data representing foreground and background |
GB2279533B (en) * | 1993-06-24 | 1997-07-16 | Philips Electronics Nv | Method of and arrangement for inserting a background signal into parts of a foreground signal fixed by a predetermined key color |
US5652601A (en) * | 1993-08-06 | 1997-07-29 | Intel Corporation | Method and apparatus for displaying a color converted image |
US5552803A (en) * | 1993-08-06 | 1996-09-03 | Intel Corporation | Method and apparatus for displaying an image using system profiling |
US5572232A (en) * | 1993-08-06 | 1996-11-05 | Intel Corporation | Method and apparatus for displaying an image using subsystem interrogation |
US5751270A (en) * | 1993-08-06 | 1998-05-12 | Intel Corporation | Method and apparatus for displaying an image using direct memory access |
US5546103A (en) * | 1993-08-06 | 1996-08-13 | Intel Corporation | Method and apparatus for displaying an image in a windowed environment |
DE4432337A1 (de) * | 1994-09-10 | 1996-03-14 | Philips Patentverwaltung | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Farbstanzen |
AUPN184595A0 (en) * | 1995-03-21 | 1995-04-13 | Animal Logic Research Pty Ltd | Improvements in image compositing |
US5668639A (en) * | 1995-03-21 | 1997-09-16 | Comunicacion Integral | Method for video editing |
US6011595A (en) * | 1997-09-19 | 2000-01-04 | Eastman Kodak Company | Method for segmenting a digital image into a foreground region and a key color region |
US5937104A (en) * | 1997-09-19 | 1999-08-10 | Eastman Kodak Company | Combining a first digital image and a second background digital image using a key color control signal and a spatial control signal |
WO1999017553A1 (en) * | 1997-09-30 | 1999-04-08 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Method for mixing pictures and a display apparatus |
US6122014A (en) * | 1998-09-17 | 2000-09-19 | Motorola, Inc. | Modified chroma keyed technique for simple shape coding for digital video |
EP1621010A1 (de) * | 2003-05-02 | 2006-02-01 | Allan Robert Staker | Interaktives system und verfahren zur videokomposition |
WO2006052666A2 (en) * | 2004-11-04 | 2006-05-18 | Allan Robert Staker | Apparatus and methods for encoding data for video compositing |
US8040361B2 (en) * | 2005-04-11 | 2011-10-18 | Systems Technology, Inc. | Systems and methods for combining virtual and real-time physical environments |
KR100843074B1 (ko) * | 2006-03-14 | 2008-07-02 | 삼성전자주식회사 | 복수개의 크로마키 색을 이용한 영상 출력 장치 및 방법 |
US20100035682A1 (en) | 2008-07-01 | 2010-02-11 | Yoostar Entertainment Group, Inc. | User interface systems and methods for interactive video systems |
US20100182340A1 (en) * | 2009-01-19 | 2010-07-22 | Bachelder Edward N | Systems and methods for combining virtual and real-time physical environments |
WO2014182508A1 (en) | 2013-05-06 | 2014-11-13 | Yoostar Entertainment Group, Inc. | Audio-video compositing and effects |
WO2019195932A1 (en) * | 2018-04-09 | 2019-10-17 | John Alistair Quee | Particles for use in color keying |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4409611A (en) * | 1981-09-24 | 1983-10-11 | Vlahos-Gottschalk Research Corp., (Now) Ultimatte Corp. | Encoded signal color image compositing |
JPS60194696A (ja) * | 1984-03-15 | 1985-10-03 | Toshiba Corp | デイジタルクロマキ−装置 |
US4811084A (en) * | 1984-04-09 | 1989-03-07 | Corporate Communications Consultants, Inc. | Video color detector and chroma key device and method |
US4625231A (en) * | 1984-04-27 | 1986-11-25 | Ultimatte Corporation | Comprehensive electronic compositing system |
GB8420890D0 (en) * | 1984-08-16 | 1984-09-19 | Quantel Ltd | Video editing systems |
DE3704289A1 (de) * | 1987-02-12 | 1988-08-25 | Broadcast Television Syst | Verfahren zur ueberpruefung eines farbstanzsignal-decoders |
FR2652972B1 (fr) * | 1989-10-06 | 1996-11-29 | Thomson Video Equip | Procede et dispositif d'incrustation d'images video couleur auto-adaptatif. |
DE4017878A1 (de) * | 1990-06-02 | 1991-12-05 | Broadcast Television Syst | Verfahren und anordnung zur ableitung eines stanzsignals |
US5249039A (en) * | 1991-11-18 | 1993-09-28 | The Grass Valley Group, Inc. | Chroma key method and apparatus |
DE4142650B4 (de) * | 1991-12-21 | 2006-03-16 | Bts Holding International Bv | Verfahren und Anordnung zur Ableitung eines Steuersignals für die Einblendung eines Hintergrundsignals in Teile eines Vordergrundsignals |
-
1991
- 1991-12-30 DE DE4143180A patent/DE4143180A1/de not_active Withdrawn
-
1992
- 1992-12-07 US US07/986,329 patent/US5381184A/en not_active Expired - Fee Related
- 1992-12-23 GB GB9226888A patent/GB2263040B/en not_active Expired - Fee Related
- 1992-12-28 JP JP4349135A patent/JPH05308654A/ja active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5455633A (en) * | 1992-09-03 | 1995-10-03 | U.S. Philips Corporation | Chromakey method for processing picture signals in which fading operations are performed in proportional zones based on a control signal |
US6141063A (en) * | 1996-09-25 | 2000-10-31 | U.S. Philips Corporation | Chroma key method and arrangement |
DE19639355B4 (de) * | 1996-09-25 | 2006-05-04 | Bts Holding International Bv | Verfahren und Anordnung zum Farbstanzen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5381184A (en) | 1995-01-10 |
GB2263040A (en) | 1993-07-07 |
GB2263040B (en) | 1995-05-10 |
JPH05308654A (ja) | 1993-11-19 |
GB9226888D0 (en) | 1993-02-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4143180A1 (de) | Verfahren und anordnung zur einblendung eines hintergrundsignals in durch eine vorgegebene stanzfarbe festgelegte teile eines vordergrundsignals | |
DE4142650B4 (de) | Verfahren und Anordnung zur Ableitung eines Steuersignals für die Einblendung eines Hintergrundsignals in Teile eines Vordergrundsignals | |
DE3545113C2 (de) | ||
DE3216652C2 (de) | Video-Umrandungsgenerator | |
DE69029403T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur autoadaptiven einblendung von farbvideobildern | |
DE2939400C2 (de) | Anordnung zur Ableitung von Videosignalen für die gleichzeitige Wiedergabe einer Bildfolge eines bewegten Objektes in einer sonst statischen Szene | |
DE3789193T2 (de) | Videodifferenz-Keygenerator. | |
DE4106306A1 (de) | Verfahren zur farbkorrektur eines videosignals | |
DE4492448B4 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Zusammensetzen von Videobildern | |
DE4229377B4 (de) | Farbstanzverfahren für Bildsignale | |
DE69619625T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung eines Signals das aus einem sich vor einem farbigen Hintergrund bewegenden Objekt gebildet wird | |
DE2708778C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Farbstanzen von Farbvideosignalen in Abhängigkeit von der wählbaren Farbart eines Farbsignals | |
DE4121727A1 (de) | Bewegungssignalprozessor | |
DE3842977C2 (de) | Mischeinrichtung für Videosignale | |
DE2925330A1 (de) | Verfahren und anordnung zur fernsehmaessigen darstellung und aufzeichnung von bewegungsbahnen | |
DE69608769T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Berechnung eines Farbstanzsignals für ein sich vor einem farbigen Hintergrund bewegendes Objekt | |
DE3234938C2 (de) | ||
DE3842978C2 (de) | Mischeinrichtung für Videosignale | |
DE3238696C2 (de) | Generator zur Bildung von Schaltsignalen zum Farbstanzen von Farbvideosignalen | |
DE3704289A1 (de) | Verfahren zur ueberpruefung eines farbstanzsignal-decoders | |
DE19523438A1 (de) | Verfahren zur Einblendung eines Hintergrund-Bildsignals in Teile eines Vordergrund-Bildsignals und Schaltung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE3248529C2 (de) | Bildinformationsverarbeitungssystem für Videospiele | |
DE4432788B4 (de) | Verfahren und Schaltung zur Erzeugung eines zusammengesetzten Videosignals | |
DE3639733C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Verschärfung vertikaler Bildfeinheiten in einem Zeilensprung-Videosignalgemisch | |
DE3606456A1 (de) | Anordnung und verfahren zum ueberlagern von fernsehbildern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PHILIPS PATENTVERWALTUNG GMBH, 20097 HAMBURG, DE |
|
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 4321010 Format of ref document f/p: P |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PHILIPS CORPORATE INTELLECTUAL PROPERTY GMBH, 2233 |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |